DE2950745C2 - Vorrichtung zum Halten von Verkleidungsplatten an Wänden - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Verkleidungsplatten an Wänden nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bereits bekannt (US-PS 34 12 515), an einer Wand horizontale Halteschienen mit der Bodenseite ihres U-förmigen Profils zu befestigen. Die Halteschienen haben an ihren Schenkeln nach außen abgebogene vertikale Flansche. An der Außenseite dieser vertikalen Flansche werden die einen Flansche von H-förmigen Tragschienen angeordnet, deren über Stege im Abstand davon vorgesehenen anderen Flansche in Längsschlitze in den Längskanten von Verkleidungsplatten eingreifen, mit denen die Wand verkleidet werden soll. An den Kreuzungsstellen der horizontalen Halteschienen und der vertikalen Tragschienen erfolgt eine Befestigung dieser- beiden Schienen aneinander mittels Klemmen. Diese Klemmen bestehen aus einem plattenförmigen Körper, der an seinen Enden rechtwinklig abgebogene Federarme trägt, mit denen die Klemme über die Außenränder der Flansche der horizontalen Halteschienen t>o geschoben werden kann, so daß ein Schnappsitz erreicht wird, der ein Abziehen der Klemme von den Flanschen schwierig macht, jedoch ein Verschieben der Klemme auf den Flanschen in horizontaler Richtung zuläßt. In den plattenförmigen Körper sind parallel zu den Biegekanten der Federarme zwei Einschnitte ausgeführt. Aus dem plattenförmigen Körper ist längs einer vertikalen Biegekante in Form einer Kröpfung ein Tragabschnitt abgesetzt der einen der an den Halieschienen anliegenden Flansche der vertikalen Tragschienen übergreift

Mit dieser Anordnung ist zwar eine gegenseitige Verschiebung der Halteschienen und Tragschienen möglich, so daß Ausdehnungen und Schrumpfungen des Haltesystems und der Verkleidungsplatten ausgeglichen werden können. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Auswechseln einzelner Platten ohne Beschädigung der neu einzusetzenden Platten nur dann möglich ist, wenn die Verkleidung an einem Rand geöffnet und ausgehend von dort demontiert wird, bis die auszuwechselnde Verkleidungsplatte erreicht ist

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Verkleidungsplatten einzeln aus der verkleideten Wandfläche durch einfaches Verschieben der Haltemittel entfernt und wieder angebracht werden können, ohne daß die gesamte Wandverkleidung demontiert zu werden braucht

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß durch ein von unten her ausgeführtes Anheben der Verkleidungsplatte und der daran ortsfest gehaltenen Tragschiene der Eingriff dieser Schiene mit dem Flansch der Halteschiene ohne weiteres gelöst werden kann, was das sofortige Austauschen einer auszuwechselnden Platte möglich macht

Mit der im Anspruch 2 angegebenen Maßnahme läßt sich eine günstige Halterung der Klemme am Flansch, insbesondere wenn diese längs des Flansches bewegt wird, um sie an der gewünschten Stelle zu positionieren, erreichen.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 isometrisch eine Klemme der Vorrichtung,

Fig. 2 teilweise geschnitten die Vorrichtung in einer Seitenansicht,

F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung und

F i g. 4 einen Teil der Vorrichtung im Querschnitt

Die in F i g. 1 gezeigte, bei der Vorrichtung verwendete Klemme 1, die im Längsschnitt die Form eines J hat, besteht aus einem einstückigen plattenförmigen Körper, der aus einem Blechrohling geschnitten und gebogen ist Der plattenförmige Körper der Klemme Ϊ ist längs einer in der Vorrichtung vertikal angeordneten Biegekante 19 zur Bildung eines Tragabschnitts 2 umgebogen und erstreckt sich parallel und in einem vorgegebenen Abstand zu dem anderen, einen Halteabschnitt 3 bildenden Teil des plattenförmigen Körpers. Der Tragabschnitt 2 der Klemme 1 hat in Richtung des plattenförmigen Körpers abgebogene Endabschnitte 4 und 5, die in zur Biegekante 19 parallelen Einschnitten 6 und 7 enden. Der Halteabschnitt 3 der Klemme 1 hat von dem dem Tragabschnitt 2 gegenüberliegenden Ende 10 ausgehende, längs horizontaler Biegekanten gekröpfte Zungen 8 und 9, die in zur Biegekante 19 parallelen vertikalen Einschnitten enden, wobei die gekröpften Zungen 8 und 9 zu der vom Tragabschnitt 2 abgewandten Seite des plattenförmigen Körpers ausgebogen sind.

Zur Vorrichtung gehören außerdem horizontal an einer Wand 13 mittels Schrauben 14 befestigte Halteschienen 11, die jeweils einen im Abstand von der Wand nach oben ragenden Halteflansch 21 aufweisen, sowie vertikal angeordnete Tragschienen 12, von denen jede ein Flanschpaar 16, 16' aufweist die über einen dazu

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senkrechten Steg in einen zu dem Flanschpaar 16, 16' parallelen Tragflansch 18 übergehen.

Die von der Vorrichtung gehaltenen Verkleidungsplatten 15 haben an den vertikalen Schmalseiten Längsschlitze 17, in welche das Flanschpaar 16,16' der Tragschienen 12 eingreift An den Kreuzungsstellen der Haiteschienen 11 und der Tragschienen 12 sind die Klemmen 1 angeordnet, wobei die abgekröpfte Zunge 8 des Halteabschnitt* 3 der Klemme 1 an den sich bis zur horizontalen Biegekante erstreckenden Halteflansch 21 übergreift (F i g. 2), während sich der Tragflansch 18 bis zur vertikalen Biegekante 19 der Klemme 1 erstreckt, so daß er von dem plattenförmigen Körper und dem im Abstand gegenüberliegenden Tragabschnitt 2 umschlossen ist (Fig.4). Dabei ist in dem Tragflansch 18 auf der dem die Verkleidungsplatten 15 haltenden Fknschpaar 16, 16' zugewandten Seite eine Längsaussparung 20 vorgesehen, in welche die Endabschnitte 4 und 5 des Tragabschnitts 2 eingreifen.

Bei der Montage einer Wandverkleidung werden zunächst die horizontalen riaiteschienen 11 an der Wand 13 mit Schrauben 14 befestigt Anschließend vird eine Verkleidungsplatte 15 gegen die Halteschienen 11 so gelegt, daß ihre Längsschlitze 17 in den Schmalseiten vertikal verlaufen. Danach wird der eine Flansch 16 der Tragschiene 12 in den Längsschlitz 17 eingeführt An der Kreuzungssteile zwischen den Halteschienen 11 und der Tragschiene 12 wird dann jeweils eine Klemme 1 so positioniert, daß die gekröpfte Zunge 8 den hochstehenden Halteflansch 21 der J-förmigen Halteschienen 11 hakend übergreift Durch Verschieben der Klemme 1 auf der Halteschiene 11 wird der Tragflansch 18 zwisehen den plattenförmigen Körper der Klemme 1 und den Tragabschnitt 2 eingeführt, bis die eingedrückten Endabschnitte 4 und 5 des Tragabschnitts 2 in die Längsaussparung 20 im Tragflansch 18 einschnappen und durch ihre Federwirkung die Klemme 1 klemmend halten. Anschließend wird die nächste Verkleidungsplatte 15' anliegend an die Halteschienen 11 so verschoben, daß der vorhandene Flansch 16' der Tragschiene 12 in den Längsschütz 22 der vertikalen Schmalseite der anderen Verkleidungsplatte 15' gelangt. Die übrigen Verkleidungsplatten werden in gleicher Weise mit Hilfe der Halteschienen U, der Tragschienen 12 und der Klemmen 1 montiert.

Wenn nun eine Verkleidungsplatte 15 ausgetauscht werden soll, ist es lediglich erforderlich, ein hakenförmiges Werkzeug in den vertikalen Stoß 23 zwischen zwei sich über die Raumhöhe erstreckenden Verkleidungsplatten 15 und 15' an der Unterseite der Tragschiene 12 einzuführen und zuerst die eine und dann die benachbarte Tragschiene 12 so weit anzuheben, daß der Eingriff zwischen den gekröpften Zungen 8 der Halteelemente 3 der Klemmen 1 und den Halteflanschen 21 der Halteschienen 11 aufgehoben wird, wobei der Tragabschnitt 2 den Tragflansch 18 der Tragschiene 12 weiterhin umgreift. Die angehobene Stellung der Tragschiene 12 ist in Fig.2 gestrichelt gezeichnet. Dif nun mit den horizontalen Halteschienen nicht mehr verbundenen vertikalen Tragschienen 12 können dann aufgrund des Spielraums zwischen den Tragflanschen 16 und 16' und den Längsschlitzen 17 bzw. 22 sowie zwischen dem Steg der Tragschiene 12 und dem Stoß 23 zwischen zwei aneinandergrenzenden Verkleidungsplatten 15 und 15' mit den betreffender Verkleidungsplatten 15, 15' so (>;; weit von der Wand weggezogen werden, daß die Flansche 16 und 16' sich aus den Längsschlitzen 17 bzw. 22 lösen. In Fig.4 sind die Tragflansche übertrieben groß und das Spiel zwischen ihnen und den Längsschlitzen 17 und 22 zu klein gezeichnet Die tatsächlichen Abmessungen der Flansche 16,16' des Stegs sowie der LängsschJitze 17 bzw. 22 ist derart bemessen, daß das erwähnte Lösen der Tragschienen 12 von den Verkleidungsplatten 15 und 15' ohne Beschädigung der Verkleidungsplatten möglich ist

Für die Montage einer neuen Verkleidungsplatte werden die Flansche 16 und 16' der im Abstand von der Wand 13 befindlichen Tragschiene 12 in die Längsschlitze 17 bzw. 22 eingeführt und die Verkleidungsplatten 15 und 15' gegen die horizontalen Halteschienen 11 gedrückt Anschließend wird das Werkzeug mit Haken durch den vertikalen Stoß 23 gegen die Oberseite der Tragschiene 12 gedrückt, wodurch diese nach unten bewegt wird, so daß die gekröpften Zungen 8 die Halteflansche 21 der Halteschienen 11 übergreifen und so die Verkleidungsplatten 15,15' in ihrer Lage fixiert sind

Die der Zunge 8 gegenüberliegende Zunge 9 ermöglicht den Einsatz der Klemme 1 für '> -λ Eingriff an einem Haiieflansch 21 in umgekehrter Stcüung, was beispielsweise bei einer Raumecke der Fall sein kann. Dabei ist die Tragschiene 12 so angeordnet, daß ihr Tragflansch 18 nicht wie in F i g. 4 nach rechts, sondern nach links weht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Halten von Verkleidungsplatten an Wänden mit horizontalen, voneinander im Abstand an der Wand befestigten Halteschienen, von denen jede einen im Abstand von der Wand nach oben ragenden Halteflansch aufweist, mit vertikalen Tragschienen, welche ein in Längsschlitze in den Schmalseiten der Verkleidungsplatten eingreifendes Flanschpaar aufweisen, das über einen dazu senkrechten Steg mit wenigstens einem zu dem Flanschpaar parallelen Tragflansch verbunden ist, und mit !Gemmen, die an den Kreuzungsstellen der HaJteschienen und Tragschienen angeordnet sind und von denen jede einen plattenförmigen Körper und davon ausgehend einen den Tragflansch der Tragschiene längs einer vertikalen Biegekante umgreifenden Tragabschnitt und wenigstens einen den Halteflanscb längs einer horizontalen Biegekante umgreifende»· Halteabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragabschnitt (2) der Klemme (1) in Richtung des plattenförmigen Körpers abgebogene Endabschnitte (4, 5) aufweist, daß der Halteabschnitt (3) der Klemme (1) wenigstens eine durch einen vertikalen Einschnitt von dem plattenförmigen Körper abgesetzte, zu der dem Tragabschnitt (2) abgesandten Seite längs der horizontalen Biegekante gekröpfte Zunge (8,9) ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ;n dem Tragflansch (18) der Tragschiene (12) auf der dem die Verkleidungsplatten (15,15') haltenden Flanschpaar \16, 16'j zugewandten Seite eine Längsaussparung (26/ für den Eingriff der Endabschnitte (4, 5) des Tragabschn.'.ts (2) vorgesehen ist.