-
Getriebeanordnung insbesondere
-
für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung
insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem Eingang und einem Ausgang, welche in Kombination
einmal ein stufenlos einstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit einem
Riemen oder Kette als Übertragungsmittel aufweist, wobei der Riemen oder die Kette
zwischen einem ersten und einem zweiten Scheibensatz eingelegt ist, deren wirksame
Durchmesser zur Änderung der Ubersetzungsstellung
variiert werden
können, wobei der erste Scheibensatz vom Eingang angetrieben wird, und welche zum
anderen ein dreiteiliges Stirnradplanetengetriebe aufweist, dessen Träger der Planetenräder
(Steg) vom Eingang angetrieben wird, dessen Sonnenrad vom zweiten Scheibensatz des
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes angetrieben wird und dessen Ringzahnrad den
Ausgang antreibt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Getriebeanordnung zu verbessern.
-
Nach einer ersten Lösung ist vorgesehen, daß die Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
von einer Untersetzungsstellung (niedrig) zu einer Übersetzungsstellung (hoch) steuerbar
ist, daß ein Untersetzungsantrieb zwischen dem Eingang und dem Steg angeordnet ist,
dessen Untersetzung der Untersetzungsstellung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
entspricht, das eine erste Kupplung mit dem Untersetzungsantrieb verbunden ist,
durch deren Einrücken bzw. Ausrücken der Untersetzungsantrieb mit dem Steg verbindbar
bzw. von ihm abkuppelbar ist, und daß eine zweite Kupplung zwischen zwei Teilen
des Planetengetriebes angeordnet ist, durch die das Planetengetriebe ausschaltbar
ist, wobei die Kupplungen so steuerbar sind, daß beide ausgerückt sind oder daß
bei eingerücktem Zustand der einen Kupplung die andere ausgerückt ist und umgekehrt,
und wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß Rvniedrig+ 0,2R C
Rvhoch (l-R) wobei Rvniedrig die genannte Untersetzungsstellung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
ist, Rvhoch die genannte Übersetzungsstellung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes,
R die Übersetzung A A + 5 und A und S die jeweiligen Zähnezahlen des Ringzahnrades
und des Sonnenrades des Planetengetriebes sind, und wobei Drehrichtung und Drehzahl
des Ausganges ausschließlich durch Steuerung der Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
und der beiden Kupplungen bestimmt werden.
-
Wenn hierbei auf ein Untersetzungsverhältnis oder ein Übersetzungsverhältnis
bezug genommen wird, so betrifft dies das Übersetzungsverhältnis zwischen Ausgang
der Getriebeanordnung im Hinblick auf ihren Eingang. Folglich meint ein niedriges
Übersetzungsverhältnis bzw. ein Untersetzungsverhältnis der Anordnung, daß der Ausgang
mit einer niedrigeren Geschwindigkeit umläuft, als der Eingang, während mit einem
hohen Ubersetzungsverhältnis gemeint ist, daß der Ausgang mit einer
größeren
Geschwindigkeit umläuft als der Eingang, Eine niedrigere Übersetzungsstellung wird
zahlenmäßig größer sein als eine hohe Ubersetzungsstellung.
-
Der Vorteil der Verbindung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
mit dem Planetengetriebe in der vorstehend ausgeführten Weise besteht darin, daß
sich ein ausreichend großer Ubersetzungsbereich zwischen rückwärtsdrehendem Abtrieb
und höchstem vorwärtsdrehenden Abtrieb ergibt, so daß die Antriebsmaschine die Getriebeanordnung
nach einem wirksamen Arbeitsplan antreiben kann, nach dem sich ein niedriger Kraftstoffverbrauch
ergibt, Damit sich beim Gebrauch ein rückwärtsdrehender Abtrieb ergibt, ist die
erste Kupplung eingerückt und das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe auf seine hohe
Übersetzungsstellung gebracht.
-
Nunmehr läuft das Sonnenrad schneller um als der Steg, so daß der
Ausgang in rückwärtiger Richtung gegenüber dem Eingang umläuft. Es wurde gefunden,
daß sich eine brauchbare RUekwärtsübersetzung ergibt, wenn die Übersetzung des Untersetzungsantriebes
Rv niedrig entspricht und wenn eine bestimmte Verhältnismäßigkeit zwischen den Ubersetzungsverhältnissen
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes und denen des Planetengetriebes bestehen.
-
Wird bei eingertokter erster Kupplung die Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
verringert,
so verringert sich die rückwärtige Drehgeschwindigkeit des Ausganges bis zu einem
Punkt, bei dem das Ringzahnrad stillsteht und die neutrale Stellung des Planetengetriebes
erreicht ist. Eine weitere Rücknahme der Übersetzung des Kegelscheibenumschl ingungsgetriebes
bis zum Wert Rv niedrig führt zu einem ersten Bereich im vorwärtigen Fahrbetrieb,
bei der der Ausgang in der gleichen Richtung wie der Eingang umläuft. Liegt die
Übersetzungsstellung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes bei so laufen Steg
und Sonnenrad mit der gleichen Geschwindigkeit um, da das Untersetzungsverhältnis
des Untersetzungsantriebes für den Steg ebenfalls Rv niedrig ist. Der Ausgang des
Planetengetriebes läuft so mit derselben Drehgeschwindigkeit wie sein Eingang um,
da, wenn zwei Teile des Planetengetriebes bei der gleichen Geschwindigkeit umlaufen,
der dritte Teil ebenso bei dieser Geschwindigkeit umläuft.
-
Drehen alle Teile des Planetengetriebes mit der gleichen Geschwindigkeit,
so wird die erste Kupplung ausgerückt und die zweite Kupplung eingerückt. Das Einrücken
der zweiten Kupplung schaltet das Planetengetriebe aus, so daß es als eine Einheit
umläuft, wobei das Ausrücken der ersten Kupplung die Antriebsverbindung zwischen
Steg und Getriebeeingang unterbricht. Die Ubersetzungsstellung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
kann nunmehr vergrößert werden bis zu Rvhoch, womit ein schneller vorwärtiger Abtriebsbereich
erzielt
wird und wobei die Übersetzung der Getriebeanordnung insgesamt der Ubersetzungseinstellung
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes entspricht.
-
Es ist ins Auge gefaßt, daß Rvniedrig und Rvhoch die minimalen und
maximalen Ubersetzungsverhältnisse sind, die sich mit dem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
erreichen lassen, jedoch mag es für bestimmte Fälle wünschenswert sein, nicht den
gesamten Übersetzungsstellbereich des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes auszunutzen
wobei dann Rvnledrig und Rvhoch die minimalen und maximalen Übersetzungsverhältnisse
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes wären, die von der Steuerung dieses Getriebes
abhängig sind.
-
Vorzugsweise ist die erste Kupplung zwischen Eingang und Eingangsseite
des Untersetzungsantriebes angeordnet. Der Untersetzungsantrieb kann ein Riementrieb,
ein Kettengrieb oder ein Zahnradtrieb sein. Vorgezogen wird die Anordnung der Kupplung
an der Eingangsseite des Untersetzungsantriebes, da dort das zu bewältigende Drehmoment
niedriger ist als in dem Falle, wenn die Kupplung am Ausgangsende des Untersetzungsantriebes
angeordnet ist unmittelbar zwischen dem Untersetzungsantrieb und dem Steg. Auf diese
Weise kann die Kupplung besonders schmal ausgebildet werden.
-
Vorzugsweise ist ein Teil der zweiten Kupplung
innerhalb
des zweiten Scheibensatzes ausgebildet, wodurch sich die axiale Länge der Anordnung
bei einem Minimum halten läßt.
-
Nach einer zweiten Lösung ist vorgesehen, daß die Übersetzung des
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes von einer Untersetzungsstellung (niedrig) zu
einer Übersetzungsstellung (hoch) steuerbar ist, daß ein Untersetzungsantrieb zwischen
Eingang und dem Steg angeordnet ist, dessen Untersetzungsverhältnis gleich dem niedrigen
Übersetzungsverhältnis des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes ist, das eine erste
Kupplung mit dem Untersetzungsantrieb verbunden ist und daß damit der Untersetzungsantrieb
mit dem Steg verbindbar und von diesem lösbar ist, und daß eine zweite Kupplung
zwischen Sonnenrad und Steg des Planetengetriebes angeordnet ist, durch die das
Planetengetriebe ausgeschaltet werden kann, wobei die Kupplungen so steuerbar sind,
daß beide ausgerückt sind, oder so, daß bei einer eingerückten Kupplung die andere
ausgerückt ist und umgekehrt, wobei die zweite Kupplung gegenständlich zwischen
dem zweiten Scheibensatz um dem Steg angeordnet sind und wobei der zweite Scheibensatz,
das Planetengetriebe und die zweite Kupplung koaxial zueinander angeordnet sind.
Diese Anordnung erleichtert die Verwirklichung einer kompakten Anordnung, was ein
bedeutender Vorteil sein kann, wenn die Getriebeanordnung bei einem Kraftfahrzeug
im
gleichen Raum bzw. mit dem gleichen Platzbedarf untergebracht werden soll, wie dies
normalerweise für die Kupplung und das Handschaltgetriebe der Fall ist.
-
Vorzugsweise ist ein Teil der zweiten Kupplung gegenständlich innerhalb
des zweiten Scheibensatzes angeordnet und ebenso vorzugsweise ist ein Teil der zweiten
Kupplung gegenständlich innerhalb eines Teils des Untersetzungsantriebes angeordnet,
der mit dem Steg verbunden ist, Hierdurch kann eine kompaktere Bauweise erreicht
werden.
-
Vorteilhaft ist die erste Kupplung zum ersten Scheibensatz koaxial
und gegenständlich angeordnet zwischen Eingang und Eingangsseite des Untersetzungsantriebes.
Dies ermöglicht den Einsatz einer schmalen Kupplung, da die Kupplung in eine solche
Position gebracht ist, wo lediglich ein niedriges Drehmoment zu übertragen ist.
Damit ist eine insgesamt kompaktere Ausbildung der Getriebeanordnung erleichtert.
-
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung. in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung
der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine praktische Getriebeausführung entsprechend
Fig. 1; Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung des Gesamtübersetzungsverhäl tnisses
der Getriebeanordnung aufgetragen über der Ausgangsdrehzahl des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
bei einer Eingangsdrehzahl von 1000 Umdrehungen und Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend
einem Teil in Fig. 3 mit einer abgewandelten Ausführungsform der zweiten Kupplung.
-
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Getriebe weist eine Eingangswelle
1 und eine Ausgangswelle 2 auf. Die Eingangswelle 1 steht in Drehverbindung mit
einem ersten Scheibensatz 3 eines stufenlos einstellbaren Kegelscheibenumschlingungsgetriebes.
-
Ferner ist auf der Eingangswelle ein Teil einer Kupplung 4 befestigt,
deren anderer Teil durch ein Zahnrad 5 getragen wird, das auf der Eingangswelle
1 frei drehbar angeordnet ist.
-
Der zweite und angetriebem Scheibensatz des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
trägt die Ziifer 6 und ist mit der Welle 7 verbunden, mit der ebenso
das
Sonnenrad 8 eines Stirnrad-Planetengetriebes verbunden ist. Das Sonnenrad 8 kämmt
mit einer Zahl von Planetenrädern 9 die von einem Steg 10 getragen werden. Das Ringzahnrad
des Getriebes trägt die Ziffer 11 und ist mit der Ausgangswelle 2 verbunden.
-
Das Steg 10 wird durch ein Zahnrad 13 angetrieb, das mit einem Zwischenzahnrad
14 kämmt, das seinerseits mit dem Zahnrad 5 kämmt. Zwischen Steg 10 und angetriebenem
Scheibensatz 6 ist eine Kupplung 12 angeordnet.
-
Bei einer ersten Einstellung ist die Kupplung 4 eingeschaltet und
die Kupplung 12 ausgerückt.
-
Das Steg 10 wird bei niedriger Übersetzung relativ zur Eingangswelle
angetrieben, wobei diese Übersetzung dem Vorerwähnten entspricht.
-
Wenn das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe bei Rvhoch in seiner hohen
Übersetzungsstellung ist, wird das Sonnenrad stärker angetrieben als der Steg, so
daß das Ringzahnrad in rückwärtiger Drehrichtung läuft. Die vorstehend auseinandergesetzte
Relation bezüglich Rvniedrig, Rvhoch und R gewährleistet, daß die rückwärtige Drehgeschwindigkeit
der Ausgangswelle 2 brauchbar ist, wobei die Ausgangswelle 2 beispielsweise zwischen
dreihundert und vierhundert Umdrehungen pro tausend Umdrehungen der Eingangswelle
macht.
-
Diese dreihundert bis vierhundert Umdrehungen der Ausgangswelle treten
auf, wenn das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe bei seiner hohen Übersetzungsstellung
RvhOch ist.
-
daß die Gesamtübersetzung des Getriebes bei 3,3 liegt, wenn es rückwärts
bei Rvhoch arbeitet.
-
Wird die Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes verringert,
so nimmt die Rückwärtsdrehzahl der Welle 2 ab bis das Ringzahnrad 11 zum Stillstand
kommt bei einer neutralen Einstellung des Getriebes. Dies ist in Fig. 3 bei "0"
durch eine vertikale, gestrichelte Linie dargestellt. Eine weitere Reduzierung der
Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes herunter bis zu RVniedrig bewirkt,
daß die Ausgangswelle 2 in vorwärtiger Richtung umläuft.
-
Da das Untersetzungsverhältnis des Antriebes 5, 14, 13 das gleiche
ist wie das des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes bei Rvniedrig, laufen der Steg
10 und das Sonnenrad 8 mit der gleichen Geschwindigkeit um. Als Folge davon muß
auch das Ringzahnrad 11 mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen, wobei der Steg
und das Ringzahnrad also mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen, was in Fig. 3 als
Gesamtübersetzung von 2 erscheint.
-
Bei diesem Punkt ist die Kupplung 12 eingeschaltet und die Kupplung
4 ausgerückt. Das Einschalten der Kupplung 12 macht das Planetengetriebe wirkungslos
und das Ausschalten der Kupplung 4 unterbricht die Verbindung des Steges mit der
Eingangswelle 1.
-
Die Gesamtübersetzung des Getriebes ist nun die Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes,
dessen Ubersetzung nunmehr bis auf Rvhoch vergrößert werden kann, um der Ausgangswelle
2 beispielsweise eine Drehzahl von zweitausend zu geben bei einer Drehzahl von eintausend
der Eingangswelle 1.
-
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß Drehzahl und Drehrichtung der
Ausgangswelle 2 allein durch die Kupplungen 4 und 12 und die Einstellung der Übersetzung
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes bestimmt werden.
-
Das in Fig. 2 dargestellte Getriebe ist in einem Gehäuse untergebracht
und weist eine Eingangswelle 21 auf, die über Lager 22 und 23 im Gehäuse gelagert
ist. An ihrem Vorderende trägt die Welle 21 ein Feder- und Reibungs-Dämpfungsglied
24, über das sie von einem Fahrzeugmotor angetrieben wird.
-
Auf der rechten Seite der Eingangswelle 21 ist ein erster Scheibensatz
25 eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes angeordnet. Eine Scheibe 26 des Scheibensatzes
ist feststehend angeordnet, während die andere Scheibe 27 in dem strichpunktiert
gezeichneten Bereich verschiebbar ist mit Hilfe eines hydraulischen Druckmittels,
das in den Zylinderraum 28 gegeben wird, dort auf einen Kolben 29 einwirkt, der
seinerseits mit der Hülse 30 verbunden ist, die einen Teil der Scheibe
27
bildet. Ein Paar Tellerfedern 31 trachten die Kegelscheibe 27 in Richtung auf die
Kegelscheibe 26 zu verschieben. Der Scheibensatz 25 ist mit der Welle 21 drehverbunden,
beispielsweise durch Paßfedern od. dgl.
-
Neben dem Scheibensatz 25 ist auf der Welle 21 ein Kettenrad 81 drehbar
gelagert über ein Lager 32. Verbunden mit dem Kettenrad 81 ist ein ringförmiges
Teil 33 mit L-förmigem Querschnitt, dessen einer Schenkel 34 eine konische Kupplungsiläche
35 für eine erste Kupplung 82 bildet. Bei 37 ist mit der Welle 21 ein Gehäuse 36
verbunden, das einen kreisringförmigen Zylinder 38 bildet, in dem ein Ringkolben
39 verschiebbar ist, der einen Dichtungsring 40 trägt, der für die Abdichtung gegenüber
der Zylinderwandung sorgt.
-
Der Ringkolben 39 weist eine konische Reibfläche 41 auf, die mit der
Kupplungsfläche 35 zusammenwirken. In den Zylinderraum 38 kann hydraulisches Druckmittel
eingeführt werden über eine Passage 38a, kommend von einer Pumpe 42, die nachfolgend
genau beschrieben wird.
-
Der angetriebene Scheibensatz des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
ist mit 43 bezeichnet und weist eine feststehende Kegelscheibe 44 und eine axial
verschiebbare Kegelscheibe 45 auf, wobei letztere durch Druckmittel verschoben werden
kann, das in den Zylinderraum 46 eingeführt wird und zwischen Kegelscheibe 45 und
einem feststehenden Kolben 47 wirksam wird. Die Tellerfedern trachten,
die
Kegelscheibe 45 nach links zu verschieben.
-
Zwischen den Scheibensätzen 25 und 43 läuft ein nicht dargestellter
Riemen bzw. eine Kette in bekannter Weise um, wobei der Abstand der Kegelscheibe
der beiden Scheibensätze zueinander zur Änderung der Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
veränderbar ist.
-
Die Kegelscheibe 44 bildet auf der linken Seite einen ringförmigen
Zylinderraum 50, in dem ein Kolben 51 verschiebbar ist, der eine konische Reibfläche
52 einer zweiten Kupplung 83 aufweist.
-
Eine relative Drehbewegung zwischen Kegel scheibe 44 und Kolben 51
ist durch gemeinsame Axialstifte 53 unterbunden. In den Zylinderraum 50 kann hinter
dem Kolben 51 Hydraulikflüssigkeit eingelassen werden über Passagen 54 der Kegel
scheibe 44 und 54a in einer Zwischenwelle 55, auf der der Scheibensatz 43 angeordnet
ist. Die Welle 55 ist in einem vorderen Lager 56 und einem rückwärtigen Lager 57
gelagert.
-
Links vom Kolben 51 ist auf der Welle 55 das Sonnenrad 59 des insgesamt
mit 60 bezeichneten Planetengetriebes angeordnet. Das Getriebe weist einen Steg
61 auf, der auf der Zwischenwelle 55 mittels Lagern 62 drehbar gelagert ist. Der
Steg ist auf seinem äußeren Umfang mit einer konischen Fläche 63 verstehen, um damit
in Eingriff mit der Reibfläche 52 zu kommen. Der Steg trägt eine Reihe von Planetenrädern,
von denen eines mit 64 bezeichnet
ist. Die Planetenräder sind
auf Zapfen 65 über Nadellager 66 drehbar gelagert.
-
Die Planetenräder kämmen mit einem Ringzahnrad 67, das von einer Welle
68 getragen wird, die ihrerseits über Lager 58 udn 58a im Gehäuse drehbar gelagert
ist. Die Welle 68 weist eine Bohrung 69 auf, in der ein Ende der Welle 55 über das
Lager 56 abgestützt ist. Die Welle 68 trägt ein Abtriebszahnrad 71 und bildet so
die Ausgangswelle des Getriebes.
-
Was nunmehr die Getriebepumpe 42 betrifft, so enthält diese ein äußeres,
gezahntes Glied 72, welches exzentrisch bezüglich der Achse der Eingangswelle 21
angeordnet ist, und ein inneres, gezahntes Glied 72, welches durch die Eingangswelle
71 mittels Paßfeder oder Kugel 74 antreibbar ist.
-
Wenn die Welle 21 umläuft, wird auch das Glied 73 drehangetrieben,
wodurch Öl zwischen den Zähnen der Glieder 72 und 73 gefördert wird und damit eine
Druckmittelquelle gebildet ist, um die Kupplungen 82 und 83 sowie die Scheibensätze
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes zu betätigen.
-
Der Steg 61 ist auf seinem Außenumfang mit Kettenzähnen 77 versehen
und diese befinden sich in Eingriff mit einer Kette 78, die um das Kettenrad 81
geführt ist. Die Größe des Kettenrades 81 und des Steges sind so gewählt, daß sie
eine
Untersetzung liefern derart, daß der Steg relativ zur Eingangswelle
21 bei eingerückter Kupplung 33, 39 mit einer Drehzahl angetrieben wird, die mit
Rvniedrig übereinstimmt.
-
Das in Fig. 2 dargestellte Getriebe arbeitet genauso wie das in Fig.
1 Dargestellte, wobei die Kupplung 4 gemäß Fig. 1 der Kupplung 82 entspricht und
die Kupplung 12 in Fig. 12 der Kupplung 83 in Fig. 2. Der Zahnradantrieb 5, 13,
14 in Fig. 1 entspricht dem Kettenglied 31, 77 und 78 in Fig. 2.
-
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Kupplung 83,
die wirkungsmäßig zwischen Steg 61 und Sonnenrad 59 angeordnet ist, räumlich zwischen
Scheibensatz 43 und Planetengetriebe 60 angeordnet. Teile dieser Kupplung, nämlich
der Zylinder 50 und der Kolben 51, sind innerhalb des Scheibensatzes 43 untergebracht.
Ebenso sind Teile der Kupplung, nämlich die konische Fläche 63 und die Reibfläche
52 innerhalb des gezahnten Gliedes mit den Kettenzähnen 77 angeordnet, welches einen
Teil des Untersetzungsantriebes darstellt.
-
Dieser Teil des Untersetzungsantriebes ist verbunden mit und bildet
einen wirksamen Teil des Steges 61. Die dergestalte Anordnung der Teile benötigt
sehr wenig Platz, so daß das Getriebe als ganzes und insbesondere der Teil des Getriebes
entlang der Achse der Welle 55
kurz gehalten werden kann.
-
Die vorliegende Erfindung befaßt sich lediglich mit der Konstruktion
und Ausbildung eines Getriebes, weshalb das Steuerungssystem für dieses Getriebe
nicht im einzelnen beschrieben ist. Im praktischen Falle ist jedoch ein solches
Steuerungssystem vorhanden. Es erhält hydraulisches Druckmittel von der Pumpe 42
und verteilt diesen Druck in Übereinstimmung mit den Arbeitsbedingungen des Getriebes
uaf die Zylinder, die mit den beiden Kupplungen 82 und 83 sowie den Scheibensätzen
25 und 43 zusammenarbeiten. Das Steuerungssystem veranlaßt somit bezüglich der Ubersetzungseinstellung
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes und des jeweiligen Eingriffs der Kupplungen
82 und 83 eine Einstellung des Getriebes entsprechend den jeweiligen Erfordernissen.
-
Anstelle der konischen Kupplungen 82 und 83 können auch Scheibenkupplungen
eingesetzt werden. Eine solche Scheibenkupplung als Ersatz für die Kupplung 83 ist
in Fig, 4 dargestellt.
-
Um den Vergleich zwischen Fig. 2 und Fig. 4 zu erleichtern, sind solche
Teile der Fig. 4, die mit entsprechenden Teilen der Fig. 2 übereinstimmen, mit übereinstimmenden
Ziffern verstehen, wobei jedoch die Zahl um Hundert erhöht ist.
-
In Fig. 4 trägt eine Welle 155 die feststehende Kegelscheibe 144 des
getriebenen Scheibensatzes
143 des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes.
-
Ein ringförmiger Zylinderraum 150 ist in der Kegelscheibe 144 angeordnet,
worin ein Kolben 151 verschiebbar und gegenüber dem Zylinder 150 abgedichtet ist.
Eine relative Verdrehung des Kolbens 151 gegenüber der Kegelscheibe 144 ist durch
eine Keilhülse 153 verhindert, die von der Kegelscheibe 144 getragen wird, sowie
Antriebsnasen 91 auf dem Außenumfang des Kolbens 151, die sich in Eingriff mit der
Keilhülse 153 befinden. Hydraulisches Druckmittel kann hinter dem Kolben 151 in
den Zylinder 150 über Passagen 154 in der Kegelscheibe 144 und in 154a in der Welle
155 eingelassen werden.
-
Die Keilhülse 153 trägt außerdem auf der linken Seite des Kolbens
151 eine Kupplungsplatte 92, die mit der Keilhülse 153 in formschlüssigem Eingriff
ist und gegen Axialbewegung in Richtung von dem Kolben 151 fort durch einen Sprengring
93 gehalten ist. Der Kolben 151 und die Kupplungsplatte 92 haben miteinanderzusammenwirkende
Reibflächen 152, zwischen denen eine kreisringförmige Kupplungsabtriebplatte 163
liegt.
-
Der Steg 161 weist innen einen kreiszylindrischen Fortsatz 94 auf,
mit dem der Innenumfang der Abtriebsplatte 163 verbunden ist. Der Steg 161 ist außerdem
auf seinem Außenumfang mit Kettenzähnen 177 versehen, die in eine Kette 168 eingreifen.
-
Beim Arbeiten der Kupplung gemäß Fig. 4 ist der Zylinder 150 druckbeaufschlagt,
um den Kolben 151 in Richtung auf die Kupplungsplatte 92 zu drücken, wobei die Kupplungsabtriebplatte
163 durch Reibschluß zwischen den Reibflächen 152 ergriffen wird.
-
Es ist ersichtlich, daß die in Fig. 4 dargestellte Kupplung die Kupplung
83 gemäß Fig. 2 ersetzen kann, ohne daß wesentliche Änderungen der Getriebekonstruktion
notwendig wären. In ähnlicher Weise kann eine Kupplung gemäß Fig. 4 als Ersatz für
die Kupplung 82 in Fig. 2 genommen werden.
-
Mit der Konstruktion gemäß Fig. 4 wird die dargestellte Kupplung in
eine ähnliche Lage wie die Kupplung 83 gemäß Fig. 2 gebracht, so daß die gleichen
Vorteile hinsichtlich der Kompaktheit des Getriebes erreicht werden.
Leerseite