DE2914862A1

DE2914862A1 - Dunstabzugshaube zur anordnung ueber kuechenherden

Info

Publication number: DE2914862A1
Application number: DE19792914862
Authority: DE
Inventors: Adolf Wachenfeld
Original assignee: NEFF WERKE; NEFF-WERKE CARL NEFF GmbH
Current assignee: BOSCH-SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 7000 STUTTGART, DE
Priority date: 1979-04-12
Filing date: 1979-04-12
Publication date: 1980-10-16
Also published as: EP0017790B1; DE2914862C2; ATE1722T1; EP0017790A1

Description

N-PQO 00.0/4.1979

Ku/an

NEFF.- Werke
Carl Neff GmbH
Bretten

Dunstabzugshaube zur Anordnung über Küchenherden

Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zur Anordnung über einen Küchenherd oder dgl., vorzugsweise unterhalb oder in Oberschränken von Einbauküchen, mit einem die anfallenden Kochwrasen absaugenden und fördernden Gebläse in einem kastenförmigen Gehäuse mit einer nach vorne hochschwenkbaren Frontplatte, die in ausgeschwenkter Stellung einen über dem Küchenherd ragenden Kochwrasen-Auffangschirm bildet sowie mit einem vor der Ansaugseite des Gebläses angeordneten Filter.

Eine Dunstabzugshaube dieser Art ist aus der DE-OS 28 19 bekannt. Bei dieser Dunstabzugshaube kann durch nach vorne Aus- und Hochschwenken der Frontplatte ein Kochwrasen-Auffangschirm gebildet werden, der über die Vorderkante des Herdes hinausragt. Damit soll erreicht werden, daß auch von den vorderen Kochstellen des Herdes aufsteigende Wrasen bzw. Kochdünste erfaßt und zum Filtern durch die Dunstabzugshaube geleitet werden. Die effektive Filterfläche bleibt bei dieser Dunstabzugshaube jedoch unverändert, so daß der von den vor-

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deren Kochstellen aufsteigende Vrasenstrom durch die vom Gebläse erzeugte Ansaugegeschwindigkeit von der senkrechten in eine waagrechte Strömungsrichtung umgelenkt werden muß, damit er überhaupt durch den Filter und damit zum Einlaß des Gebläses gelangen kann. Dadurch wird die Wirksamkeit der Dunstabzugshaube aber erheblich vermindert.

Weiterhin ist eine Dunstabzugshaube mit einem aus deren Gehäuse in etwa waagrechter Richtung zur Bedienungsseite des Küchenherdes hin herausziehbaren Haubenteil aus der DE-AS 22 06 964· bekannt, bei der zwei getrennte Filter vorhanden sind. Bei eingeschobenem Haubenteil sind beide Filter einander bereichsweise überdeckend übereinander angeordnet, während sie bei herausgezogenem Haubenteil aneinander anschließen und damit eine vergrößerte Filterfläche ergeben. Der herausziehbare Haubenteil ist hier nach Art einer Schublade ausgebildet und muß somit in seitlichen Schienen oder dgl. geführt werden. Schienenführungen neigen aber dazu, daß sie schon nach Absetzen von geringsten Schmutzteilchen klemmen und der darin geführte Haubenteil sich nicht mehr leicht bewegen läßt. Da die Dunstabzugshaube außerdem in einer bestimmten Höhe oberhalb des Küchenherdes angeordnet sein muß, bereitet der auf Schienen geführte Haubenteil kleineren Bedienungspersonen oftmals Schwierigkeiten beim Herausziehen, wenn dieser Haubenteil dabei durch leichtes nach unten ziehen in den Führungsschienen verkantet wird.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Dunstabzugshaube der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß deren Handhabung erleichtert und die Erfassung der vom Küchenherd aufsteigenden Kochdünste bzw. Wrasen durch den Filter verbessert wird.

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Die Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprächen angegeben.

Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Dunstabzugshaube wird mit einem äußerst geringen Materialeinsatz eine Dunstabzugshaube geschaffen, die neben ihrem raumsparenden Gesamtaufbau ein sehr weites Ausbringen des Filters über dem Küchenherd erlaubt und damit einen großen Ansaugebereich überdeckt. Des weiteren ist eine störungsfreie Handhabung gesichert, da für die beweglichen Teile keine ineinandergleitenden Führungsteile mit großen Reibungsflachen vorhanden sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 in geschnittener Darstellung eine Dunstabzugshaube, welche den unteren Bereich eines Küchenoberschrankes bildet, in Ruhestellung,

Fig. 2 die erste Phase des ausklappbaren Filters mit der einen Wrasen-Auffangschirm bildenden Frontplatte und

Fig. 3 die Dunstabzugshaube in Betriebs- bzw. Arbeitsstellung mit völlig herausgeklapptem Filter und ausgeschwenkter Frontplatte.

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Das Gehäuse 1 der Dunstabzugshaube befincet sich unterhalb eines Küchenoberschrankes 2 und schließt mit dessen Tür 2' an der Vorderseite bündig ab. Im Gehäuse 1 ist ein übliches Sauggebläse 3 untergebracht, vor dessen Ansaugseite ein Filter 4 zum Filtern der vom Gebläse 3 angesaugten Küchenluft angeordnet ist. Der Filter 4 ist zweiteilig ausgebildet, wobei der eine Filterten 5 horizontal und starr im Gehäuse 1 untergebracht ist, während der andere Filter-Teil 6 in Huhestellung im Gehäuse 1 eine senkrechte Stellung einnimmt und dort beweglich bzw. nach vorne zur Bedienungsseite hin herausklappbar gehaltert ist. Vor dem beweglichen Teil 6 des Filters 4 ist eine der Küchenmöbelfront angepaßte Klappe 7 als Abdeckung angeordnet, die mit der Tür 2' des Küchenoberschrankes 2 in einer Ebene liegt. In Ruhestellung des beweglichen Teils 6 des Filters 4 ist zwischen diesem und einer Gehäuse-Blende 8 ein Schieber 9 vorgesehen, der am unteren freien Ende einen Haken 10 aufweist. Der Filter-Teil 6 bildet zusammen mit dem Schieber 9 und der Klapptür 7 eine bewegliche Einheit. Zu dieser Einheit kommen noch seitliche Doppelsegment-Klappen 13.

Durch Ziehen an der Klapptür 7 bewegt sich der Schieber 9 mit dem Filter-Teil 6 und der Klapptür 7 zusammen um den oberen Drehpunkt A. Der bewegliche Filter-Teil 6 läßt dabei ausschwenken, bis der Schieber 9 mit seinem Haken 10 an der Unterkante der Gehäuse-Blende 8 anschlägt und damit das weitere Ausschwenken des Filter-Teils 6 beendet. Der Schieber 9 sowie dessen seitliche Segment-Klappen 11 bewirken, daß der erweiterte Saugraum 12 hinter dem Filter 4 (5, 6) nach allen Seiten geschlossen ist. Die Doppelsegment-Klappe 13 stellt sicher, daß bei ausgeschwenkter Klapptür 7 keine Kochwrasen oder dgl. seitlich entweichen können.

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Durch diese Ausbildung der Dunstabzugshaube wird die effektive Filterfläche nach dem Ausschwenkvorgang gegenüber einer starren Anordnung des Filters um ca. 50% vergrößert. Auch
ergibt sich durch das sehr weite Ausschwenken der Klapptür 7 eine Vergrößerung der Saugfläche über dem Küchenherd, die je nach Höhenanordnung der Dunstabzugshaube zwischen 50 und 100% liegen kann.

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Claims

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Patentansprüctie

I 1.1 Dunstabzugshaube zur Anordnung über einen Kücnenherd oder dgl., vorzugsweise unterhalb oder in Obers ehr ärücen von Einbauküchen, mit einem die anfallenden Kochwrasen absaugenden und fördernden Gebläse in einem kastenförmigen Gehäuse mit einer nach vorne hochschwenkbaren Frontplatte, die in ausgeschwenkter Stellung· einen über dem Küchenherd ragenden Kochwi'asen-Auffangscairm bildet sowie mit einem vor der Ansaugseite des Gebläses angeordneten Filter, dadurch gekennzeichnet,

- daß der Filter (4) in an sich bekannter Weise aus einem starren und einem ausschwenkbaren Filter-Teil (5 bzw. 6) gebildet ist und

- daß der ausschwenkbare Filter-Teil (6) zusammen mit der Frontplatte (7) und einem Schieber (9) beim Ausschwenken eine Bewegungseinheit bildet.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- daß der ausschwenkbare Filter-Teil (6), der Schieber (9) und die Frontplatte (7) in. Ruhestellung gegenüber dem starren Filter-Teil (5) eine senkrechte Stellung im Gehäuse (1) einnehmen.

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3· Dunstabzugstiaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicnnet,

- daß der Schieber (9) am freien Ende einen Haxen (10) aufweist, der bei ausgeschwenktem Filter-Teil (6) an der Gehäuse-Blende (8) vernakt ist.
4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- daß die ausgeschwenkte Bewegungseinheit (6, 7, 9) durch seitliche Segment-Klappen (13, 11) abgedeckt ist.

5» Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,

- daß der Scaieber (9) bei ausgeklapptem Filter-Teil (6) die obere Abdeckung für den erweiterten Saugraum (12) bildet.

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