DE7911714U1

DE7911714U1 - Dunstabzugshaube

Info

Publication number: DE7911714U1
Application number: DE19797911714U
Authority: DE
Original assignee: G Bauknecht 7000 Stuttgart GmbH
Current assignee: G Bauknecht 7000 Stuttgart GmbH
Priority date: 1979-04-21
Filing date: 1979-04-21
Publication date: 1979-07-26
Also published as: ES256784U; ES256784Y; FR2454341B1; FR2454341A1; IT8021348A0; IT1141430B

Description

G. Bauknecht GmbH 19.^.79

Postfach 983 A 10

7000 Stuttgart 1

Dunstabzugshaube

Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind sogenannte Zwischenbaudunstabzugshauben bekannt, die sich dadurch auszeichnen, daß sie sich harmonisch in die Küchenoberschrankzeile einfügen lassen, da ihr äußerer Aufbau schrankartig gestaltet ist und den Oberschränlcen entspricht. Bei derartigen, innerhalb des schrankförmigen Gehäuses eingebauten Dunstabzugshauben ist die Vorderwand ausschwenkbar gestaltet, so daß diese vor Inbetriebnahme in eine Schrägstellung gebracht werden kann. Dies deshalb, um den aufsteigenden Wrasen, hauptsächlich von dem Kochgut stammend, das auf den vorderen Herdplatten zubereitet wird, vollständig erfassen zu können.

Es ist eine derartige Dunstabzugshaube bekannt (GM 78 02 037), bei der durch das Ausschwenken der Frontplatte zwangsweise ein Haubenteil mit eingesetztem Filter mit herausgezogen wird, so daß die wirksame Wrasenauffangfläche gleichzeitig vergrößert wird.

Es hat sich herausgestellt, daß diese schräg gestellte Vorderwand für die am Herd arbeitende Person störend wirkt, insbesondere ist eine ungehinderte Einsicht auf die hinteren Herdplatten des Kochherdes nicht

gewährleistet. Aus der DE-OS 25 08 986 geht hervor, die Frontplatte so auszubilden, daß die Sicht auf die Kochstelle verbessert wird, Dies geschieht dadurch, daß diese in mindestens zwei Teile abknickbar ausgeführt ist. Der abknickbare Teil kann in einer AusführungsVariante nach innen eingeschwenkt werden, oder der am Gehäuse angelenkte Teil kann in das Gehäuse in Führungen eingeschoben werden.

Diese Lösung ist insofern nachteilig, da durch die Unterteilung der Frontplatte mindestens eine Kante bzw. Spalte in der Frontplatte entsteht, so daß in Ruhestellung das Bild einer einheitlichen geschlossenen Oberschrankzeile gestört ist. Desweiteren sind zumeinen komplizierte selbsthaltende Schwenk- bzw. Rastelemente erforderlich, bzw. zum anderen aufwendige Führungen innerhalb des Gehäuses notwendig.

Eine weitere Veröffentlichung (GM 75 06 k8k) offenbart eine Dunstabzugshaube mit einem kastenförmigen Gehäuse, bei der die Frontplatte in zwei getrennte Einzelplatten aufgeteilt ist, wobei die untere Platte einen festen Bestandteil des Gehäuses bildet.

Auch diese Lösung ist, wie vorgenannte DE-OS 25 08 986, · mit dem Nachteil behaftet, daß in der Ruhestellung eine störende Kante innerhalb der Küchenzeile sichtbar ist. Außerdem liegt die stationäre Einzelplatte im direkten Wrasenstrom, so daß diese einer starken Verschmutzung ausgesetzt ist, desweiteren wird der Ansaugluftstrom durch diese Platte negativ beeinträchtigt.

Die beiden vorgenannten Veröffentlichungen ( OS 25 08 und GM 75 06 h8k) weisen den weiteren Nachteil auf,

daß das eingebaute Filter ein stationäres, abgewinkeltes, schräg nach oben verlaufendes Filter ist. Der größte Teil der Filterfläche erstreckt sich relativ weit weg vom eigentlichen Entstehungsort des Wrasens, so daß die Wirksamkeit der Haube wesentlich beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer schrankartig ausgebildeten Zwischenbaudunstabzugshaube, die ein schubladenartig ausziehbares Haubenteil aufweist, wobei die Fettfilter waagerecht angeordnet sind, beim Betrieb bei ausgeschwenkter Vorderwand eine ungehinderte Sicht auf die Kochstellen zu gewährleisten.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.

Die Inbetriebnahme der Dunstabzugshaube geschieht folglich in drei von.der Handhabung her sehr einfachen Stufen:

a) Die Frontplatte wird mit dem Schiebeteil der Haube nach vorne bis zu einem Anschlag ausgezogen, wobei die Frontplatte in ihrer vertikalen Lage bleibt.

b) Anschließend wird die Frontplatte um einen Teilbetrag nach oben geschoben, so daß sich die Unterseite in ungefähr gleicher Höhe, wie die Unterseite des Schrankgehäuses befindet.

c) In dieser hochgeschobenen Lage wird die Frontplatte fixiert und über, an der Oberseite des ausschiebbaren Haubenteiles angebrachte Anlenkpunkte ausgeschwenkt.

Ja.

Diese Ausführung, einer Dunstabzugshaube bietet

tfiinsichtlich.

nicht nur Vorteile^guter Einsicht auf die Kochstellen, sondern ist auch. bzgl. ausreichend großer Filterflächen äußerst wirksam. Die waagerecht angeordneten Filter sind im unteren Bereich des schrankförmigen Gehäuses angeordnet und liegen deshalb nahe am Entstehungsort des Wrasens.

Häufig besteht der Wunsch, über den Oberschränken, also auch über der schrankförmigen Dunstabzugshaube, sogenannte Aufsatzschränke anzuordnen. Diese Schränke entsprechen der Grundfläche der Oberschränke, schließen also frontbündig ab. Ein Ausschwenken einer einteiligen Frontplatte, die vorher hochgeschoben wurde, und am Schrankgehäuse der Dunstabzugshaube drehbar angelenkt ist, wäre nicht möglich, da diese mit der Kante des überragenden Bereiches sofort am Aufsatzschrank anstehen bzw. anschlagen würde.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist die Anordnung eines Aufsatzschrankes über der Dunstabzugshaube ohne weiteres möglich, da die Frontplatte am ausziehbaren Haubenteil angelenkt ist. Die um einen Teilbereich hochgeschobene Frontplatte kann problemlos ausgeschwenkt werden, da sich der Anlenkpunkt nach ausgezogenem Haubenteil im Abstand von den stirnseitigen Umfassungswandabschnitten des schrankartigen Gehäuses befindet. Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine im Schrägbild dargestellte oberschrankartige Dunstabzugshaube in Ruhestellung,

Fig. 2 die Dunstabzugshaube nach. Figur 1 mit ausgezogenem Haubenteil,

Fig. 3 die Dunstabzugshaube nach. Figur 1 und 2 mit hochgeschobener Frontplatte,

Fig. 4 die Dunstabzugshaube nach Figur T-, 2 und 3 mit ausgeschwenkter Frontplatte in Betri eb s s t ellung,

Fig. '5 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch die oberschrankförraige Dunstabzugshaube in Betriebssteilung im Umluftbetrieb,

Fig. 6 die Dunstabzugshaube nach Figur 5 im Abluftbetrieb.

Die dargestellte Dunstabzugshaube 1 nach Figur 1 besitzt in der Ruhestellung die Form und Abmessung eines Schrankgehäuses 2₃die dem daneben schematisch dargestellten Küchenoberschrank 3» sie'iie Figur 5, entspricht. Sie besteht aus einer Oberwand 5» Seitenwänden 6 und einer Frontplatte 7·

Die Figuren 2 bis k veranschaulichen die Betätigungsschritte, die vor Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 ausgeführt werden müssen. Das verschiebbare Haubenteil 9 nach Figur 2 ist um einen Teilbetrag 8 bis zu einem nicht dargestellten Anschlag nach vorne ausgezogen. Die Frontplatte 7 beharrt in ihrer vertikalen Stellung, so daß diese in stetig parallelem Abstand zu .der stirnseitigen Ebene 28 der Oberwand 5 und der Seitenwände 6 des Schrankgehäuses geführt ist.

Nach. Figur 2 und 3 ist die Frontplatte 7 um eine Teilliölie 10, geführt an einer Schiene 11, nach oben geschoben bis die TJnterkante 14 der Frontplatte 7 sich ungefähr in gleicher Höhe befindet wie die Unterseite 13 des Schrankgehäuses 2 der Dunstabzugshaube 1. Die Frontplatte wiederum überragt die Oberwand 5 um das Teilstück 10'. Gemäß den Figuren 4,5 und 6 befindet sich die Haube in Betriebsstellung. Die Frontplatte 7 ist um einen am Haubenteil 9 gelagerten Drehpunkt 15 nach außen in eine Schräglage ausgeschwenkt. Seitenwandtei.le 16, die an der Frontplatte 7 befestigt und eben sind;

»den/

begrenzen durcn»die Frontplatte 7 geschaffenen Lufteinzugsbereich seitlich. Diese Seitenwandteile 16 weisen jeweils die Gestalt eines Viertelkreisabschnittes auf. Um eine möglichst große Fettfilterfläche zu schaffen, ist neben dem ersten Fettfilter 17» das waagrecht und stationär in der Haube angeordnet ist ein zweites Fettfilter 18 vorgesehen. Dieses ebenfalls waagerecht liegende Fettfilter 18 ist in dem verschiebbaren Haubenteil ^ eingesetzt, und besitzt einen schräg nach oben abgewinkelten Abschnitt 19 im vorderen Bereich. Diese Fettfilter 17» 18 bilden, in ausgezogener Stellung, eine große, weitgehend waagerechte Filterfläche, da sich die Fettfilter aneinander anschließen. In der Ruhestellung überlappen sich die Filter 17, 18 zumindest teilweise.

Nach Figur 5 arbeitet die Dunstabzugshaube im Umluftbetrieb, das heißt, daß die angesaugte gereinigte Luft wieder in den Raum zurückgeblasen wird. Oberhalb der Fettfilter 17, 18 ist ein stationäres Dunstfilter 20 angeordnet, das in der Regel aus Aktivkohle besteht. In kurzem Abstand über dem Dunstfilter befindet sich ein Gebläserad 21 einer Luftfördereinrichtung 22. Die angesaugte Raumluft wird über den

7 ' c ·

Luftaustrittskanal 23 und eines -den Luftauslaß 2k abdeckenden Luftauslaßgitters 25 in den Raum geleitet.

Ein zweiter durch, die Wand 30 führender .Luftaustrittskanal 26 ist durch einen lose ein/setzbaren Deckel 27 abdichtend verschlossen.

Nach Figur 6 ist die Dunstabzugshaube als Ablufth.aabe ausgeführt. Die angesaugte Raumluft wird, nachdem sie die Fettfilter 17f 18 passiert hat, über den Austrittskanal 26 direkt ins Freie ge-■ leitetsDer Deckel 27' verschließt den in den Raum zurückführenden Luftaustrittskanal 23. Eine weitere alternative Abluftführung stellt die Rohrleitung dar.

Wie deutlieb aus den Figuren 5 und 6 erkennbar, kann

direkt oberhalb der Dunstabzugshaube 1 ein Aufsatzschrank 31» wie in Figur 5 angedeutet, angeordnet

* verdeii, ohne daß die hochgeschobene und ausgeschwenkte

Frontplatte 7 mit diesem in Berührung kommt. Ein Aufsatzschrank 3I besitzt die Tiefe des sch^matisch dargestellten Oberschrankes 3.

Claims

G-. Bauknecht GmbH 19 Λ. 79 Postfach. 983 Α 10 Stuttgart 1 Schutzansprüche

1. Dunstabzugshaube, die innerhalb eines· kuchen— oberschrankartigen Gehäuses eingebaut ist, mit· einer das Gehäuse abschließenden Frontplatte, wobei eiii Haubenteil in horizontaler Richtung auf die Bediexrnseite des Küchenherdes hin aus

ziehbar ist, derart, daß sich im ausgezogenen Zustand mindestens zwei Filter aneinander anschließen und im eingeschobenen Zustand sich diese mindestens teilweise überlappen und über dieserFilteranordnung ein oder zwei Sauggebläse angeordnet sind, dadurch .g e k e η η ζ ei chne t, daß die am bewegbaren Hauben-

• teil (<?) angelenkte Frontplatte (7)'vom Schrank

gehäuse (2) nach vorne bis zu einem Anschlag verschiebbar angeordnet ist, daß die im Abstand vom Schrankgehäuse befindliche Frontplatte (7) in ihrer· Endlage um eine Teilhöhe (io) nach oben in eine Raststellung bewegbar ist, und daß über mindestens einen im oberen Bereich des ausziehbaren Haubenteils (9) angebrachten Anlenkpunkt (15) die Frontplatte (7) nach auswärts in eine stabile Endlage schwenkbar ist.

2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennz ei chne t, daß die Frontplatte (7) beim Bewegen des ausziehbaren Haubenteils (9)

in die Betriebsstellung der Dunstabzugshaube und beim Zurückführen in die Ausgangsstellung- in stetig parallelem Abstand zu der stirnseitigen Ebene (28) der Umfassungswandabschnitte des schrankartigen Gehäuses (2) geführt ist.

3· Dunstabzugshaube na--'a Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (ik) der im Abstand vom schrankartigen Gehäuse (2) in -vertikaler Lage befindlichen Frontplatte (7) nach erfolgtem Hochschiebvörgang mit der Unterseite (13) des Schrankgehäuses (2} u.ngef«lir fluchtet und daß die Frontplatte (7) die Oberseite des schrankartigen Gehäuses um das Teilstück (1O) übeiragt.

4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig an der Frontplatte (7) Seitenwandteile (16) angeordnet sind, die den Lufteinzugsbereich begrenzen und die Form eines Viertelkreisabsschnittes aufweisen.