DE2839182A1

DE2839182A1 - Zusatzvorrichtung fuer naehmaschinen zum annaehen von zierteilen an strickwaren

Info

Publication number: DE2839182A1
Application number: DE19782839182
Authority: DE
Inventors: Ugo Pignatti
Original assignee: PIGNATTI ELDIMA
Current assignee: PIGNATTI ELDIMA
Priority date: 1977-09-14
Filing date: 1978-09-07
Publication date: 1979-03-15
Also published as: GB2006842A; BE870326A; JPS5492443A; FR2403410B1; US4271772A; FR2403410A1; DE2839182C2; GB2006842B

Description

2039182 PATENTANWALT DIPLtING. PAUL DIEHL

LIETZENBURGER STRASSE 53 · 10OO BERLIN 15 · RUF (030) 882 20 63/882 2O64

6. September 1978 D/Ke

Eldima di Pignatti & C. S.A.S. Via Buonarroti, 2
1-46024 Moglia (Mantova)
Italien

Zusatzvorrichtung für Nähmaschinen zum Annähen von Zierteilen an Strickwaren

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Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für Nähmaschinen zum Annähen von Zierteilen an Strickwaren.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zusatzvorrichtung für handelsübliche Nähmaschinen, mittels derer das rasche und einfache Annähen von Zierbändchen, Kragen und sonstigen Zierapplikationen an Strickwaren mittels einer mit Kettenstichen arbeitenden Nähmaschine möglich ist.

Strickwaren, insbesondere Strickwaren-Bekleidungsstücke, werden häufig mit ebenfalls gestrickten Bändchen im Bereich der Hals- und Ärmelränder ausgestattet. Insbesondere werden auch Strickjacken um den Halsausschnitt herum oder an den Ärmelenden mit Kragen bzw. Patten ausgestattet, die einfach, also aufgeschlagen oder doppelt angenäht werden können. Das Anbringen bzw. Annähen dieser komplettierenden Zierbändchen und/oder Kragen erfolgte bisher mittels besonderer Kettelmaschinen, die kompliziert sind und nur mit erheblichem Kostenaufwand angeschafft werden können und die noch dazu ständige Kontroll- und Wartungsarbeiten erforderlich machen.

Mit den herkömmlichen, normalen Nähmaschinen mit einfachem oder doppeltem Kettenstich ist es bisher nicht möglich gewesen, diese Zierelemente mit zufriedenstellendem Ergebnis anzunähen.

Verwendet man eine normale Nähmaschine mit Kettenstich zum Annähen der Zierelemente, so ist es darüber hinaus erforderlich, das zu behandelnde Strickbekleidungsstück

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vorher mit Schlauchstichkreisen zu fertigen, um die jeweilige Falte in der gewünschten Höhe leichter anbringen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzvorrichtung für normale Nähmaschinen, die mit Kettenstichen arbeitet, zu schaffen, mittels derer das Anbringen bzw. Annähen von Zierbändchen und Kragen an der Außenseite von Strickwaren bzw. Strickbekleidungsstücken möglich ist. Insbesondere soll diese Zusatzvorrichtung so beschaffen sein, daß man mit herkömmlichen Nähmaschinen einfach und schnell Bändchen, Kragen und ähnliche Zierelemente an der Außenseite von Strickbekleidungsstücken annähen kann, ohne daß diese vorher mit Kreisen von Schlauchstichen gefertigt werden müssen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Zusatzvorrichtung gelöst, die in Vorschubrichtung des Nähens vor dem Nähfuß der Nähmaschine angeordnet ist und folgende Grundelemente enthält:

ein Bremsorgan zum Bremsen des anzunähenden Bändchens oder Kragens oder sonstigen Zierteiles, das bzw, der im Bereich seines unteren Teiles, nämlich der anzunähenden Leiste, einwandfrei gestreckt gehalten wird,

ein Biegeorgan zum Biegen des gestreckten Zierteiles und
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ein Zufuhrorgan zum Einführen des gefalteten Zierelementes zusammen mit der zu veredelnden Strickware unter den Nähfuß der Nähmaschine.

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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten beiden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung nähei erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung die an dem Sockel einer herkömmlichen Nähmaschine angebaut ist,

Fig. 2 die ebenfalls perspektivische schematische Dar-. stellung des Bremsorgans der Vorrichtung gem. Fig.l,

Fig. 3 die perspektivische schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung, die an einer herkömmlichen Nähmaschine montiert ist, und

Fig. 4 einen Ausschnitt der Vorrichtung gem. Fig.3, der das Biegeorgan für das anzunähende Zierelement wiedergibt.

Gem. den Fig.l und 2 enthält die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung, die an normale herkömmliche Nähmaschinen angesetzt bzw. angebaut werden kann, um damit das Annähen von Zierelementen an Strickwaren vorzunehmen, einen gebogenen Stab 1, auf dessen Basisteil die Blattfeder 2 einwirkt.

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Der von der Blattfeder 2 auf den Stab 1 ausgeübte Druck ist mittels der Schraube 3 einstellbar, die ihrerseits in den winkelförmigen Ansatz 4 eingeschraubt ist, der aus einem Stück mit der Platte 5 (s.Pig.2) besteht.

Die den Stab 1 tragende Platte 5 wird zweckmäßigerweise schräg mit der Stirnwand 6 des Sockels einer üblichen Nähmaschine verbunden.

Vor dem Stab 1 sind zwei untereinander parallele und senkrechte Holme 7 u.7¹ angeordnet, die an dem Ende des Armes 8 angelenkt sind, der wiederum über den rechtwinklig abstehenden Zapfen 8' und eine Buchse 9 mit der Stirnwand 6 der Nähmaschine in Verbindung steht.

zwischen den beiden parallelen Holmen 7 u.7¹ läuft das anzunähende Zierbändchen bzw. der Kragen mit seinem unteren Teil, der zum Annähen bestimmten Leiste, hindurch, um anschließend zwischen dem Basisteil des Stabes 1 und der Blattfeder 2 hindurchzugleiten, wobei dieses Teil gebremst und unter Spannung gehalten wird. Die Bremswirkung und damit die Spannung wird mittels der Schraube 3 eingestellt, die in einer geeigneten Feder eingelegt wird, die dem Druck der Blattfeder 2 auf aen Stab 1 entgegenwirkt.

In Vorschubrichtung hinter dem Stab 1 ist das Biegeorgan angeordnet, das aus zwei Teilen besteht, und zwar dem schraubenförmig gewölbten Außenteil 10 und dem ebenfalls schraubenförmig gewölbten Innenteil 10% die beide im wesentlichen trichterförmig ausgebildet sind und zwischen sich einen gebogenen Schlitz 11 freilassen, durch den das an das Strickbekleidungsstück

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anzunähende Zierelement bzw. -bändchen geführt wird.

Das schraubenförmig gewölbte Außenteil 10 ist mit einem zweckmäßig gebogenen und nach unten abstehenden Stahldraht 12 ausgerüstet^ der als Biegeorgan für den oberen umgeschlagenen Teil des Zierbändchens oder -kragens bzw. sonstigen -elementes dient.

Unterhalb des Stahldrahtes 12 ist eine Führungsplatte 13 für das Strickmaterial angeordnet, das mit einem umgebogenen Ende 14 zur genauen Positionierung des zu benähenden Strickbekleidungsstückrandes zwischen den umgebogenen Teilen des anzunähenden Zierelementes versehen ist.

Das umgebogene Zierelement läuft danach zwischen den

Zähnen des Gabelelementes 15 hindurch, das dieses Ziereleraent unter Spannung hält und dessen Weiterbeförderung unterhalb des Schraubenplättchens 16 erleichtert, das Q mit dem Nähfuß 17 der Nähmaschine fest verbunden ist.

Das Gabelelement 15 und das Schraubenplättchen 16 erleichtern das Einführen und die genaue Positionierung der miteinander zu vernähenden Teile unterhalb des Nähfußes 17.

Die Fig.3 u.4 geben ein- weiteres Ausführungsbeispiel der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Zusatzvorrichtung wieder.

Danach enthält die Zusatzvorrichtung 2 miteinander parallele senkrechte Holme 18 u.18', die über ein Winkelstück 19 mit der Stirnwand 20 der Nähmaschine verbunden

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sind.

Der Holm 18 trägt eine blattförmige Auflage 21, die ovoidal geformt und in der Länge abgekantet ist. Diese blattförmige Auflage 21 wirkt zusammen mit den Holmen 18 u.18· als Bremsorgan für das an dem zu komplettierenden Strickbekleidungsstück anzunähende Zierelement, -kragen oder -bändchen. Der vorteilhaft gebogene und geformte Träge 22 ist an seinem einen Ende mit dem Holm 18 und an seinem anderen Ende mit einem Zapfen 23 verbunden. An dem Ende des Zapfens 23 wiederum ist der gebogene Führungsstab 24 befestigt, der das Umbiegen des anzunähenden Zierbändchens oder -kragens bewirkt.

Dem als Gleitführung dienenden Träger 22 ist eine Führung 25 nachgeordnet, die aus einem schraubenflächenartig geformten, teilweise umgebogenen Flügel besteht. In den inneren Teil dieses Flügels ragt der Stempel 26, der das umgebogene Zierteil unter den Nähfuß 27 der Nähmaschine leitet.

Beide Ausführungsbeispiele lassen erkennen, daß die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung trotz ihrer baulichen Einfachheit nach dem Anbauen an normale Nähmaschinen die geforderten Funktionen einwandfrei wiedergibt.

Die dargestellten beiden Ausführungsbeispiele sollen nicht einschränkend verstanden werden, sondern zweckmäßige, im gleichen Sinne wirkende Variationen sind jederzeit möglich.

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Claims

2039182 L Ansprüche :

1. Zusatzvorrichtung für Nähmaschinen zum Annähen von Zierteilen an Strickwaren, gekennzeichnet durch:

ein Bremsorgan (1,2,7,7·) zum Bremsen des anzunähenden Bändchens oder Kragens oder sonstigen Zierteiles, das bzw. der im Bereich seines unteren Teiles, nämlich der anzunähenden Leiste, einwandfrei gestreckt gehalten wird,

ein Biegeorgan (12) zum Biegen des gestreckten Zierteiles und

. ein Zufuhrorgan (15,16) zum Einführen des gefalteten Zierelementes zusammen mit der zu veredelnden Strickware unter den Nähfuß (17) der Nähmaschine.

2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsorgan für das anzunähende Zierteil aus einem gebogenen Stab (1), auf dessen Basisteil eine Blattfeder (2) einwirkt, sowie aus zwei untereinander parallelen und senkrechten Holmen (7,7·) besteht, die vor dem gebogenen Stab (1) angeordnet sind, wobei das anzunähende Zierelement zwischen den beiden Holmen (7,7') und anschließend mit seiner anzunähenden Leiste zwischen dem gebogenen Stab (1) und der Blattfeder (2) hindurchläuft.

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ORIGINAL INSPECTED

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3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der von der Blattfeder (2) auf den gebogenen Stab (1) ausgeübte Druck durch eine Schraube (3) einstellbar ist, die außerdem mit einer Feder verbunden ist, die dem Druck der Blattfeder (2) auf den gebogenen Stab (1) entgegenwirkt.

4. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der gebogene Stab (1) die Blattfedern (2) und der Ansatz(4) in den die zur Druckeinstellung dienende Schraube (3) eingreift, mit einer Platte (5) fest verbunden sind, die schräg an der Stirnwand (6) der Nähmaschine befestigt ist.

5. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Biegeorgan aus zwei schraubenförmig gewölbten Teilen (10,10·) besteht, die zwischen sich einen gebogenen Schlitz (11) bilden, durch den das anzunähende Zierteil geführt wird, wobei weiterhin ein Stahldraht

(12) vorgesehen ist, der umgebogen ist und nach untei absteht sowie mit dem schraubenförmig gewölbten Außen· teil (10) verbunden ist und auf den oberen, umgeschlungenen Teil des anzunähenden Zierelementes einwirkt und dasselbe anlegt.

6. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Zuführorgan für das umgebogene Zierteil und die Strickware als Führungsplatte (13) mit einem umgebogenen

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Ende (14) ausgebildet ist, der ein Gabelelement (15) nachgeordnet ist, das zwei Gabelzähne hat.

7. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß das Bremsorgan aas zwei vertikalen, untereinander parallelen Holmen (18,18·) besteht, die an der Stirnwand (20) einer Nähmaschine befestigt sind und aus einer blattförmigen Auflage (21) besteht, die in der Länge schraubenflächenartig gewölbt ist und mit einem der beiden vertikalen Holme (18,18·) verbunden ist.

8. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Biegeorgan aus einem gebogenen Träger (22) besteht, an dem ein Zapfen (23) befestigt ist, der seinerseits mit einem der beiden senkrechten parallelen Holme (7,7·;18,18') über ein gebogenes und geformtes Element gelenkig verbunden ist.

9.Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrorgan aus einem teilweise schraubenflächenartig gebogenen Flügel (25) besteht, in den ein Stempel (26) ragt.

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