DE566120C - Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher Stoffklemme - Google Patents
Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher StoffklemmeInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum Nähen eines Riegels am Ende von
Knopflöchern, an den Ecken von Taschen und überhaupt an allen den Stellen von Kleidungsstücken,
wo eine Verstärkung durch einen Riegel erforderlich ist. Ein derartiger Verstärkungsriegel
besteht gewöhnlich aus einer Reihe von langen Unterstichen und einer über diesen und quer zu ihnen liegenden Reihe von
Kreuz- oder Oberstichen.
Bei den bekannten Nähmaschinen dieser Gattung ist die Stoffklemme in zwei verschiedenen
Richtungen beweglich, und zwar wird ihr eine schwingende Bewegung in der einen
Richtung erteilt, während die langen Unterstiche gebildet werden, worauf sie zur Bildung
der kurzen Kreuz- bzw. Oberstiche eine schwingende Bewegung in der anderen Richtung
erhält, während sie gleichzeitig eine
ao langsame Vorschubbewegung bei der Herstellung der Oberstiche ausführt, so daß diese
von dem einen nach dem anderen Ende der langen Stiche geführt werden.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Nähmaschinen dieser Gattung
in der Weise, daß die Maschine nach dem Einrücken zunächst zum Verheften des Fadens
im Stoff einige kurze Kreuzstiche näht, worauf die langen Unterstiche gebildet und danach
die gewöhnlichen kurzen Oberstiche genäht werden. Ferner kann die Länge der Unterstiche unabhängig von dem Abstand
und der Anzahl der Oberstiche verändert werden und gleichzeitig die Zahl und der Abstand
der Oberstiche eingestellt werden, ohne die Länge der Unterstiche zu verändern.
Gemäß der Erfindung werden die Bewegungen der Stoffklemme in beiden Richtungen
von zwei gleichachsigen Kurvenscheiben abgeleitet, und der Hub der Stoffklemme in jeder
Richtung ist unabhängig vom Hub in der anderen Richtung einstellbar, so daß die Länge
der Unterstiche unabhängig vom Abstand der Oberstiche, und umgekehrt, geändert werden
kann. Von den zwei gleichachsigen Kurvenscheiben erteilt die eine der Stoffklemme eine
Bewegung in der Richtung der langen Unterstiche, die andere eine Bewegung in Richtung
der kurzen Oberstiche, wobei die erste Kurvenscheibe ausgerückt wird, nachdem sie der
Stoffklemme eine vorher bestimmte Anzahl von Hinundherbewegungen in Richtung der
Unterstiche erteilt hat, und gleichzeitig die zweite Kurvenscheibe eingerückt wird, um
die Stoff klemme in der anderen Richtung (der der Oberstiche) zu bewegen.
Die erste Kurvenscheibe dient gleichzeitig auch zum Stoffvorschub während des von der
anderen Kurvenscheibe gesteuerten Nähvorgangs und wird dabei von der zweiten Kurvenscheibe
angetrieben.
Die Kurvenscheibe für die langen Unterstiche sitzt lose auf der gemeinsamen Kurvenscheibenwelle
und wird mit ihr nur für die Dauer der Bildung der langen Unterstiche gekuppelt, während die Kurvenscheibe zur
Bildung der kurzen Oberstiche mit der Welle fest verbunden ist und ihre Antriebskupplung
mit der Stoftklemme während der Bildung der langen Unterstiche ausgerückt ist.
Die Antriebskupplung zwischen der Stoffklemme und der Kurvenscheibe für die kurzen
Oberstiche wird von der Kurvenscheibe für die langen Unterstiche gesteuert.
Beim Stillstand der Maschine ist die Kurvenscheibe für die langen Unterstiche von
ihrer Welle entkuppelt und die Antriebskupplung zwischen der Stoftklemme und der Kurvenscheibe
für die kurzen Oberstiche eingerückt und dabei die von der losen Kurvenscheibe
gesteuerte Auslösung für die Antriebskupplung zwischen der Stoffklemme der Kurvenscheibe derart angeordnet, daß sie die
Antriebskupplung nach Bildung einiger Oberstiche als Heftstiche ausrückt und die Kurvenscheibe
zur Bildung der langen Unterstiche einrückt, nach deren Vollendung die Oberstiche genäht werden.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht der Nähmaschine gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 von Fig. i,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 3 in größerem Maßstab,
Fig. 5 eine Darstellung der Kurvenscheibe zur Bildung der kurzen Oberstiche und ihrer
Antriebskupplung mit der Stoffklemme,
Fig. 6 eine Unteransicht von Fig. 5,
Fig. 6 eine Unteransicht von Fig. 5,
Fig. 7 eine Einzelansicht des Kurvenscheibenantriebs von der linken Seite von Fig. 2
gesehen,
Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht der geöffneten Stoftklemme nach Linie 8-8 von
Fig. ι gesehen,
Fig. 9 die gleiche Draufsicht wie Fig. 8 bei geschlossener Stoff klemme,
Fig. 10, 11 und 12 die verschiedenen Nähstufen
bei der Bildung des Riegels.
Gemäß Fig. 12 besteht der Riegel aus den üblichen langen Unterstichen 2 und den kurzen
Oberstichen 3, die sich vom einen Ende der langen Stiche nach dem anderen erstrecken.
Gemäß der Erfindung werden in der ersten Arbeitsstufe nach dem Anlassen der Maschine zwei oder mehrere kurze Heftstiche
4 (Fig. 10) gebildet, um den Faden im Stoff zu befestigen. Darauf ,werden die
langen Unterstiche 2 (Fig. 11) genäht und daran anschließend, beginnend an dem den
Heftstichen 4 gegenüberliegenden Ende der Unterstiche 2, die kurzen Oberstiche 3, die
bis zu den Heftstichen 4 zurückgeführt werden.
Gemäß Fig. 1 trägt der Maschinenrahmen 5 einen horizontal ausladenden unteren
Arm 6 für den Stoffhalter und einen oberen Auslegerarm oder Kopf 7 für die Nadelstange 8 mit der Nadel 9. Die Nadel 9
arbeitet in der üblichen Weise mit einem unterhalb des Arms 6 in einem Gehäuse 10
liegenden Hakengreifer (nicht dargestellt) zusammen.
Der Antrieb der Stichbildungswerkzeuge
erfolgt durch eine Welle 11, die die Nadel 9 über das Getriebe 13 und die Welle 12, den
Hakengreifer über Kurbel und Kurbelstange 15 und durch die Welle 14 antreibt (Fig. 1).
Die Welle 11 erhält ihren Antrieb von einer Riemen- oder Schnurscheibe 16, die mit
der Welle 11 durch eine Kupplung verbunden wird. Gemäß -Fig. 3 besteht die Kupplung
aus einem Gleitkegel 17 auf der Welle 11 und der Einrückerstange 18. Diese wird gewohnlich
in der in Fig. 3 gezeigten Lage durch eine Feder 19 'gehalten, in der die
Kupplung ausgerückt ist. Das Einrücken der Kupplung erfolgt durch Verschieben der
Einrückerstange 18 nach links und geschieht mittels eines um einen Zapfen 2 r drehbaren
Winkelhebels 20, dessen einer Arm sich gegen das Ende der Stange 18 legt und dessen anderer
Arm mit einer Zugstange 22 verbunden ist, die zu einem Fuß- oder Handhebel führt, bei dessen Betätigung sich der Winkelhebel
20 um den Zapfen 21 dreht und die Stange 18 nach links verschiebt.
Während des Nähens wird der Stoff 1 von dem Stoffhalter.gehalten. Gemäß Fig. 1, 8
und 9 besteht dieser aus einer Platte 23 und einer Klemme 24. Die Platte 23 und die
Klemme 24 sind an einem Bügel 25 befestigt, der auf dem unteren, horizontalen
Arm 6 um einen Zapfen 27 drehbar gelagert ist und auf dem Arm 6 eine Längsverschiebung
ausführen kann. Bei der Bildung der Unter- und Ober Stiche erhält die Stoffklemme
23, 24 zunächst eine Bewegung in der einen Richtung und dann in der anderen, entsprechend
den jeweiligen Stufen des Nähvorgangs.
Zur Ermöglichung dieser Bewegungen hat der Tragbügel 25 einen Fortsatz 28 (Fig. 1
und 2). Dieser ist zur Aufnahme eines BoI-zens 27 mit Unterlagscheibe 29 und einem
Schlitz versehen. Der Bolzen 27 in dem Schlitz des Fortsatzes 28 bildet einen Drehzapfen
für den Bügel 25, wodurch nicht nur eine Schwenkung des Bügels um den Zapfen 27 zur Bildung der langen Unterstiche, sondern
auch eine Bewegung des Stoffhalters längs des Arms 6 zur Bildung der kurzen
Oberstiche möglich ist.
Die Bewegung der Stoffklemme für die Bildung der langen Unterstiche und für den
Vorschub längs der 'Untersuche bei Bildung
der kurzen Oberstiche erfolgt mittels einer Kurvenscheibe 33, während der Antrieb der
Bewegung der Stoffklemme längs des Arms 6 zur Bildung der kurzen Stiche mittels einer
Kurvenscheibe34 erfolgt. Die beiden Kurvenscheiben 33 und 34 sind auf einer in Lagern
31 des Maschinenrahmens gelagerten senkrechten Welle 30 gelagert. Die Welle 30
wird von der Welle 12 über das Schneckengetriebe 32 angetrieben. Die Kurvenscheibe
33 sitzt lose auf der Welle 30, während die Kurvenscheibe 34 fest mit ihr verbunden ist.
Die Kurvenscheibe 33 (Fig. 4) ist mit einer
Kurvennut 35 für eine- Rolle 36 eines mit seiner Hülse 38 auf einer senkrechten Stange
39 lose sitzenden Arms 37 versehen. Die Hülse 38 trägt ferner einen geschlitzten Arm
40, der mit dem Bügel 25 der Stoft'klemme durch einen Hebel 41 verbunden ist (Fig. 2).
Der Hebel 41 ist auf dem Arm 6 um einen Zapfen 42 drehbar gelagert und mit dem Arm
40 der Hülse 38 durch einen Bolzen 43 verbunden, der durch den Schlitz 44 und den
Hebel 41 hindurchtritt. Mit dem Bügel 25 ist das andere Ende des Hebels 41 durch ein sowohl
an dem Hebel 41 als auch an dem Bügel 25 angelenktes Lenkerstück 45 verbunden
(Fig. 2). Durch die Kurvennut 35 der Kurvenscheibe 33 wird dem Arm 2>7 eine
schwingende Bewegung erteilt, die durch den Arm 40 auf den Hebel 41 übertragen wird,
so daß dieser sich um seinen Zapfen 42 dreht und mit seinem anderen, mit dem Bügel 25
durch den Lenker 45 verbundenen Ende diesem wiederum eine Schwingung um den Zapfen 2j erteilt.
Um der Stoff klemme eine Bewegung längs
des Arms 6 zur Bildung der kurzen Oberstiche zu erteilen, ist die Kurvenscheibe 34
gemäß Fig. 6 an ihrer Unterseite mit einer Kurvennut 46 für eine Rolle eines Arms 47
versehen, der auf der Stange 39 drehbar gelagert ist. Der Arm 47 ist mit einem ebenfalls
um die Stange 39 drehbar gelagerten Glied 48 verbunden. Dieses steht durch einen
Lenker 49 mit dem Träger 25 in Verbindung. Der Lenker 49 ist mit dem Gestell 25 durch
einen Zapfen 50 \'erbunden, der durch einen Schlitz des Arms 6 nach unten hindurchtritt.
Die schwingende Bewegung des Arms 47 durch die Kurvennut 46 der Kurvenscheibe
34 erteilt auch dem Glied 48 eine Schwingung und bewegt durch den Lenker 49 den Tragbügel
25 und damit die Stoffklemme 24 längs des Arms 6 hin und her.
Da die Kurvenscheibe 34 mit der Welle 30 fest verbunden ist, so schwingt der Arm
47 beständig, solange die Maschine läuft. Da jedoch der Stoffklemme nur während der
Bildung der kurzen Oberstiche eine Hinundherbewegung längs des Arms 6 erteilt werden
soll, ist zwischen dem ständig schwingenden Arm 47 und dem Glied 48 eine Kupplung
vorgesehen, um die beiden Teile nur zur Bildung der kurzen Oberstiche miteinander
zu kuppeln, sie jedoch zu entkuppeln, wenn die langen Unterstiche gebildet werden und
dabei der Tragbügel 25 mit der Stoffklemme nur eine schwingende Bewegung um den Bolzen
27 ausführt. Zu diesem Zweck hat das Glied 48 an seiner Oberseite einen stiftartigen
Vorsprung 51 (Fig. 5), der in einen Schlitz 52 eines seitlichen Fortsatzes 53 des
Arms 47 eintritt. Solange der Stift 51 in den Schlitz 52 eingreift, wird die schwingende
Bewegung des Arms 47 und seines seitlichen Fortsatzes 53 auf das Glied 48 übertragen
und damit der Tragbügel25 und die Stoffklemme durch den Lenker 49 hin und
her bewegt. Um durch Herausziehen des Stiftes 51 aus dem Schlitz 52 die Kupplungsverbindung
zwischen dem Arm 47 und dem Glied48 lösen zu können, ist das Glied 48
senkrecht längs der Stange 39 beweglich. Die senkrechte Bewegung erfolgt in einer später
beschriebenen Weise.
Zur Bildung der langen Unterstiche 2 wird die Kurvenscheibe 33 mit der Welle 30 gekuppelt
und läuft mit ihr in Richtung des Pfeiles (Fig. 4) um. Während dieser Drehung wird der Arm 37 geschwungen und erteilt
dadurch in der bereits erwähnten Wreise der Stoffklemme die zur Bildung der Unterstiche
2 notwendige Schwingung. Solange die Kurvenscheibe 33 mit der WTelle 30 gegekuppelt
ist, ist die Kupplungsverbindung zwischen dem durch die Kurvenscheibe 34 ständig schwingenden Arm 47 und dem Glied
48 gelöst, so daß eine Hinundherbewegung der Stoffklemme längs des Arms 6 nicht erfolgt.
Nach Fertigstellung der LTnterstiche 2 wird
die Kurvenscheibe 33 von der Welle 30 entkuppelt und die Kupplung zwischen dem ständig schwingenden Arm 47 und dem Glied
48 eingerückt, so daß nun die Stoffklemme eine kurze Hinundherbewegung längs des
Arms 6 zur Bildung der kurzen Oberstiche 3 macht. Während der Bildung der Oberstiche
wirkt die Kurvenscheibe 33 als Vorschubscheibe und wird langsam gedreht, um
die Stoffklemme von dem einen Ende des Riegels (Fig. 12 unten) nach dem anderen
Ende (Fig. 12 oben) zu bewegen.
Zur Bildung eines Riegels macht die 1x5
Kurvenscheibe 33 eine vollständige Umdrehung. Beim Stillstand der Maschine haben
die einzelnen Teile die in Fig. 4 dargestellte Lage. Beim Anlassen der Maschine wird
die Kurvenscheibe 33 in Richtung des Pfeiles (Fig. 4) um einen solchen Winkel gedreht,
daß die Lage der Rolle 36 in der Kurvennut
35 aus dem Teil, der in Fig. 4 punktiert ist, in die in ausgezogenen Linien gezeigte Lage
übergeht. Die Größe dieser Drehung der Kurvenscheibe hat die zur Bildung der Ober-Stiche
nötige Bewegung der Stoff klemme zur Folge. Die Kupplung der Kurvenscheibe 33
mit der Welle 30 erfolgt durch einen Kupplungsstift 34, der in der Nabe der Kurvenscheibe
gleitbar gelagert ist und in eine der ίο von mehreren im Bund 56 der Welle 30 vorgesehenen
Öffnungen 55 eintreten kann (Fig. 5). Der Kupplungsstift 54 steht unter
der Wirkung einer Feder 57, die ihn für gewöhnlich in eine der Öffnungen 55 niederzudrücken
sucht. Zur Entkupplung der Kurvenscheibe von der Welle 30 wird der Kupplungsstift aus den Öffnungen zurückgezogen.
Zum Zurückziehen dient ein Auslöser 58, der auf der Stange 39 drehbar gelagert ist und mit einer Keilfläche 59 auf
einen seitlichen Vorsprung 60 des Stifts 54 einwirkt.
Wird die Kurvenscheibe 33 in Richtung des Pfeiles (Fig. 4) gedreht und gleitet der
Vorsprung 60 des Stifts 54 auf die keilförmige Kante 59 des Auslösers und wird bei
Weiterführung der Drehung allmählich gehoben und aus der Öffnung 55 herausgezogen.
Das geschieht in dem Augenblick, in dem die Kurvenscheibe sich in der Stellung befindet,
in der die Rolle 36 sich an der durch die punktierte Linie in Fig. 4 dargestellten Stelle
der Kurvennut befindet. Die Kurvenscheibe 33 ist nun zwar von der Welle 30 entkuppelt,
jedoch wird sie langsam weitergedreht, bis sie die in Fig. 4 in vollen Linien dargestellte
Lage wiedererreicht. Diese langsame Weiterbewegung der Kurvenscheibe 33 erfolgt auf
folgende Weise. Ein Lenker 61 (Fig. 2) ist mit dem seitlichen Fortsatz 53 des dauernd
durch die Kurvenscheibe, 34 schwingenden Arms 47 durch einen Drehzapfen 62 (Fig. 5
und 6) verbunden. Das andere Ende des Lenkers steht mit einem Träger 63 einer schwingenden Klinke in Verbindung. Die
Achse dieses Trägers 63 liegt zur Achse der Welle 30 parallel und hat eine Anzahl von
Klinken 64 zum Eingriff in Zähne 65 (Fig. 1) am Umfang der Kurvenscheibe 33. Die
Zähne 65 erstrecken sich nicht über den ganzen Umfang der Kurvenscheibe 33, sondern
nur über den Teil des Umfangs, der zu ihrer Drehung, während sie von der Welle 30
entkuppelt ist, erforderlich ist. Durch die ständige Schwingung des Arms 47 und seines
Fortsatzes 53 erhält auch der Klinkenträger eine schwingende Bewegung, so daß die
Kurvenscheibe 33 durch die Klinken 64 und die Zähne 65 vorwärts geschaltet wird und
damit dem Bügel 25 und der Stoff klemme eine langsame Vorschubbewegung erteilt.
Nach Fertigstellung der Oberstiche wird die Kupplung der Riemenscheibe 16 mit der
Welle 11 automatisch gelöst und die Maschine stillgesetzt. Die Lösung der Kupplung
17 wird durch die Kurvenscheibe 33 gesteuert. Zu diesem Zweck hat die Ausrückerstange
18 einen Absatz 66 (Fig. 3), an dem die Nase 6j eines Klinkenarms 68 angreift,
der um einen Zapfen 69 (Fig. 1) des Maschinengestells drehbar befestigt ist und unter
der Einwirkung einer Feder 115 steht, die ihn nach abwärts zu ziehen sucht. Wenn die
Kupplung 17 gelöst ist, ruht die Nase 67 auf dem links vom Absatz 66 (Fig. 3) befindliehen
vollen Teil der Stange. Wird die Kupplungsstange nach links bewegt und die Kupplung 17 dadurch eingerückt, so schiebt
sich der Absatz 66 unter die Nase 67, und diese kommt mit dem Absatz in Eingriff, wodurch
die Kupplung 17 in ihrer eingerückten Lage verriegelt wird. Zum Anheben des
Klinkenhebels 68 und damit zum Abheben der Nase 6y vom Absatz 66 der Stange 18 ist
auf der Oberseite der Kurvenscheibe 33 ein Vorsprung 70 (Fig. 1 und 4) vorgesehen.
Der Klinkenhebel 68 trägt eine Platte 71 (Fig. 1) mit einem nach abwärts gerichteten
Finger 72, der in die Bewegungsbahn des Vorsprungs 70 der Kurvenscheibe 33 hineinreicht,
wenn die Nase 67 des Klinkenhebels 68 auf dem Absatz 66 der Stange 18 liegt.
Die Platte 71 hat Schlitze 73 für Führungsschrauben 74 (Fig. 1), die in den Arm 68 eingeschraubt
sind. An der Platte 71 greift eine Feder 75 an und sucht sie in der in Fig. 1
dargestellten Lage zu halten. Wenn bei Drehung der Kurvenscheibe 33 ihr Vorsprung
70 den Finger 72 ergreift, zieht er zunächst die Platte 71 mit sich, soweit es die Schlitze
73 und die Schrauben 74 gestatten. Ist die Platte 71 entgegen der Wirkung der Feder 75
ganz nach rechts (Fig. 1) gezogen, so hebt bei weiterer Drehung der Kurvenscheibe 33
der Vorsprung 70 den Hebel 68 aufwärts und
löst seine Nase 6y aus dem Absatz 66 der Stange 18, die unter der Wirkung der Feder
19 sich nach rechts verschiebt und damit die Kupplung 17 löst und die Maschine stillsetzt.
Durch die Feder 75 wird die Platte 71 sofort wieder in ihre hintere Lage zurückgeführt, so
daß der Finger 72 nunmehr wieder hinter dem Vorsprung 70 Hegt.
Gemäß der Erfindung werden beim Nähen des Riegels zunächst einige kurze Kreuz-Stiche
4 (Fig. 10) als Heftstiche gebildet, ehe die langen Unterstiche 2 (Fig. 11) genäht
werden. Demgemäß ist beim Stillstand der Maschine und also im Augenblick des Anlassens
die Kurvenscheibe 33 noch von der Welle 30 entkuppelt und der Fortsatz 53 des ron der Kurvenscheibe 34 gesteuerten Arms
47 mit dem Arm 48 gekuppelt. Nach der Bildung von einem oder zwei Heftstichen wird
dann die Kurvenscheibe 33 selbsttätig mit der Welle 30 gekuppelt und gleichzeitig der Arm
48 von dem Fortsatz 53 des Schwingarms 47 entkuppelt, so daß dann die langen Unterstiche
2 gebildet werden.
Die Kupplung der Kurvenscheibe 33 mit der Welle 30 und die Entkupplung des Arms
48 \ron dem Fortsatz 53 des Arms 47 werden
von der Kurvenscheibe 33 gesteuert.
Der Arm 48 steht unter der Wirkung einer Feder 76 (Fig. 6), die ihn für gewöhnlich in
angehobener Lage hält. In dieser Lage greift der Stift 51 an der Oberseite des Arms 48
in den Schlitz 52 des Fortsatzes 53 des Arms 47, so daß die Antriebskupplung zwischen der
Kurvenscheibe 34 und der Stoffklemme 24 eingerückt ist. Im geeigneten Augenblick des
Xähvorgangs wird diese Kupplung dadurch gelöst, daß eine von der Kurvenscheibe 33 gesteuerte
Vorrichtung sich gegen die obere Seite des Arms 48 legt und ihn entgegen der Wirkung der Feder 76 niederdrückt, wodurch
der Stift 51 aus dem Schlitz 52 herausgezogen wird. Die Auslösungsvorrichtung besteht aus
einem Hebel Jj (Fig. 3 und 4), der an seinem einen Ende um einen im Maschinengestell befestigten
Drehzapfen 78 drehbar ist und unter der Wirkung einer Feder 79 steht, die ihn nach abwärts zu drücken sucht. An dem
Hebel Jj ist ein einstellbarer Arm oder Abzug 80 (Fig. i, 2 und 4) angeordnet, der auf
dem Oberflächenrande der Kurvenscheibe 33 gleitet. Solange der Arm 80 auf dem Oberflächenrande
der Kurvenscheibe 33 aufliegt, befindet sich der Hebel Jj entgegen der Wirkung
der Feder 79 in seiner angehobenen Lage.
Die Kurvenscheibe 33 hat an ihrem Umfang eine Ausnehmung*oder Rast 81 (Fig. 4).
Die Rast Si ist derart angeordnet, daß der Arm 80 kurz nach Anlassen der Maschine,
d. h. wenn die Kurvenscheibe 33 eine geringe Drehung in Richtung des Pfeiles gemäß
Fig. 4 ausgeführt hat, in die Rast 81 einfällt, so daß der Hebel Jj durch die Feder 79 abwärts
geschwungen wird. Der Arm 80 trägt einen Stift 82 (Fig. 1, 2 und 4), der an einem
Glied 83 angreift, das um einen Zapfen 84 im Maschinengestell (Fig. 3) drehbar gelagert
ist. An seiner Unterseite hat das Glied 83 einen Federarm 85 (Fig. 3), der sich gegen
die Oberseite des Armes 48 legt.
Wenn der Arm 80 in die Rast 81 der Kurvenscheibe 33 eintritt, drückt die Feder 79
den Hebel Jj abwärts, dadurch drückt der Stift 82 das Glied 83 nach unten, und dessen
Feder 85 verschiebt den Arm 48 so weit abwärts, daß der Stift 51 aus dem Schlitz 52
heraustritt und hierdurch die Kurvenscheibe 34 von der Stoffklemme 24 entkuppelt. Durch
die gleiche Bewegung des Hebels JJ wird ferner der Kupplungsauslöser 58 für die Kurvenscheibe
33 betätigt, so daß der Kupplungsstift 54 in eine der Öffnungen 55 eintritt und die Kurvenscheibe 33 mit der Welle 30 kuppelt.
Zu diesem Zweck hat der Auslöser 58 einen seitlichen Fortsatz oder Finger 86 (Fig. 4), der mit dem konischen Kopf 88 des
Stifts 82 zusammenwirkt. Bei der Auslösung des Hebels JJ und der damit verbundenen Abwärtsbewegung
des Arms 80 und seines Stifts 82 legt sich der konische Kopf 88 des Stifts gegen die abgeschrägte Fläche 87 des
Fingers 86 und drückt diesen vom Stift 82 ab. Dadurch wird der Auslöser 58 rückwärts
(von der Welle 30 weg) geschwungen und seine Keilfläche 59 unter der Nase 60 des
Kupplungsstiftes 54 fortgezogen, so daß die Feder 57 den Kupplungsstift in eine der Öffnungen
55 drücken kann.
Sobald die Kurvenscheibe 33 mit der Welle 30 gekuppelt und der Arm 48 von dem
Schwingarm 47 entkuppelt ist, werden durch die Schwingung des Bügels 25 mit der Stoffklemme
24 um seinen Drehzapfen 27 die langen Unterstiche 2 gebildet. Während des Nähens der Unterstiche wird der Hebel JJ
wieder in seine angehobene Lage zurückgeführt, das Glied 48 jedoch in seiner unteren
Lage gehalten, bis die Bildung der Unterstiche 2 beendet ist. Zu diesem Zweck läuft
die Rast 81 in eine geneigte Fläche 89 aus, auf die bei der weiteren Drehung der Kurvenscheibe
33 der Arm 80 aufläuft, wodurch der Hebel JJ entgegen der Wirkung der Feder 79 wieder in seine obere Lage gehoben
wird. Dadurch wird auch der Stift 82 gehoben, so daß der Finger 86 des Auslösers 58
wieder auf den Stift zu schwingt und damit der Auslöser 58 in die in Fig. 4 gezeigte Lage
unter Wirkung einer Feder 90 zurückkehrt.
Um den Arm 48 von dem Fortsatz 53 des Schwingarms 47 entkuppelt zu halten, bis
die langen Unterstiche 2 fertiggestellt sind, d. h. bis die Rolle 36 des Schwingarms 37
die- in Fig. 4 punktiert angedeutete Lage in der Nut 35 der Kurvenscheibe 33 eingenommen
hat, ist das Glied 83 mit einem seitlichen Ansatz 112 (Fig. 1) versehen, der unter der
Kurvenscheibe 33 liegt. Während der Bildung der langen Unterstiche liegt der Vorsprung
112 an der Unterfläche 113 (Fig. 3)
der Kurvenscheibe 33 an und hält den Arm 48 nieder. Ein Teil der Unterfläche der Kurvenscheibe
33 ist ausgefräst, so daß die Fläche 113 von einem Absatz 114 (Fig. 3) begrenzt
wird. In dem Augenblick, in dem die langen Unterstiche fertiggestellt sind, gleitet der
Vorsprung 113 über den Absatz 114 der Fläche 113 hinaus, so daß die auf die Unter-
seife des Arms 48 wirkende Feder 76 diesen wieder nach oben verschieben kann. Hierdurch
tritt der Stift 51 wieder in den Schlitz 52 ein und kuppelt den Arm 48 mit dem
Arm 47.
Um den Arm 48 in seiner unteren Lage gegen jede Bewegung zu verriegeln und damit
eine Längsbewegung des Bügels 25 gegen den Arm 6 auszuschließen, ruht der Arm 48
in seiner unteren Lage in einer Rast eines festen Vorsprungs in am Maschinengestell
Die Anzahl der Heftstiche 4, die zu Beginn des Nähens gebildet werden, hängt von der
relativen Lage des Arms 80 zur Rast 81 der Kurvenscheibe 33 ab. Um diese relative Lage
und damit die Anzahl der Heftstiche ändern zu können, ist der Arm 80 in der Längsrichtung
des Hebels Jy an diesem verstellbar angeordnet
(Fig. 4). Durch Abschieben des
Arms 80 nach rechts wird die Zahl der Heftstiche vergrößert, da er dann später in die
Rast 81 eintritt, während bei seinem Verschieben nach links eine geringere Anzahl von
Heftstichen genäht wird.
Wie bereits erwähnt, kann die Länge der Unterstiche 2 unabhängig vom Abstand der
Oberstiche, und umgekehrt, geändert werden. Die Länge der Unterstiche Avird dadurch verändert,
daß der Verbindungspunkt zwischen dem Arm 40 und dem Hebel 41 verschoben
wird. Dies geschieht durch Lösen der Schraube 23, mittels derer beide Teile miteinander
verbunden sind, in den sich deckenden Schlitzen 44 des Arms 40 und des Hebels 41. Dadurch wird die Schwingungsweite
des Bügels 25 und damit die Länge der Unterstiche verändert.
Die Anzahl und der Abstand der Ober-Stiche hängen von der Vorschubgeschwindigkeit
der Kurvenscheibe 33, während sie von der Welle 30 entkuppelt ist, ab. Der Vorschub
wird durch entsprechende Einstellung des Verbindungspunkts zwischen dem Lenker 61 und dem Fortsatz 53 des Schwinghebels
47 eingestellt. Zu diesem Zweck hat der Fortsatz 53 einen Schlitz 91 (Fig. 5 und 6), längs
dessen der Drehzapfen 62 des Lenkers 61 verschiebbar ist. Der Schwingungswinkel des
Gliedes 53 ist konstant, durch Verschiebung des Drehzapfens 62 längs des Schlitzes 91
wird jedoch die Schwingungsweite des Klinkenträgers 63 und damit der Vorschub der
Kurvenscheibe 33 geändert. Durch Verminderung der Schwingungsweite des Klinkenträgers
63 wird der Vorschub der Kurvenscheibe 33 vermindert und infolgedessen eine größere Anzahl von Oberstichen 3 längs der
Unterstiche 2 gebildet, da der Antrieb der Stichbildungswerkzeuge konstant ist. Wird
die Schwingungsweite des Klinkenträgers 63 vergrößert, so ist die Wirkung die umgekehrte,
d. h. es werden weniger Oberstiche genäht. Diese Einstellung der Anzahl der Oberstiche und damit ihres Abstands ist völ-Hg
unabhängig von der Einstellung der Länge der Unterstiche.
Um die Länge der Oberstiche zu verändern, ist eine Radialverschiebung des Arms 48
vorgesehen, wodurch der Abstand des Verbindungspunkts zwischen dem Lenker 49 und
dem Arm 48 vom Schwingungsmittelpunkt verändert werden kann. Da der Arm 48 um die Stange 39 als Drehpunkt schwingt, ist er
zur Radialverstellung an seinem die Stange 39 umfassenden Ende gegabelt und umfaßt
mit seiner Gabel 92 (Fig. 5 und 6) einen Bund der Welle 39. Um den Arm 48 in jeder
Lage seiner Radialverschiebung festzustellen, ist eine Klemme 93 (Fig. 5) angeordnet, die
oberhalb des Fortsatzes 53 des Arms 47 liegt. Die Klemme 93 hat am rechten Ende einen Zapfen 94, der in einen bogenförmigen
Schlitz 95 des Arms 48 eintritt. Neben dem Zapfen 94 befindet sich ein Schlitz 96, in den
ein Führungsstift 97 des Fortsatzes 53 eintritt. An ihrem anderen Ende hat die Klemme
93 einen Schlitz 98 für eine Klemmschraube 99, mittels derer die Klemme 93 mit dem
Fortsatz 53 fest verbunden wird. Nach Lösen der Schraube 99 kann die Klemme 93 radial
verschoben werden, wodurch der Arm 48 ebenfalls in radialer Richtung verstellt und
der radiale Abstand des Verbindungspunkts des Lenkers 49 mit der Platte 48 von der
Stange 39 verändert wird. Hierdurch wird die Schwingungsweite des Lenkers 49 und
damit die Länge der Oberstiche geändert.
Gemäß Fig. 8 und 9 ist die Stoffklemme 24 geteilt und befindet sich gewöhnlich in gespreizter
Stellung (Fig. 8). Beim Einrücken der Maschine wird die Stoffklemme geschlossen (Fig. 9) und drückt den Stoff 1 etwas zusammen.
Dies ist von besonderem Vorteil bei der Bildung eines Riegels, z. B. am Ende eines Knopflochs, weil beim Schließen der
Klemme das Knopfloch während der Dauer der Bildung des Riegels ebenfalls geschlossen
ist. Jede Stoffklemmenhälfte wird von einer
Stange 100 getragen, die an dem Teil 101
(Fig. 1) des Tragbügels 25 befestigt ist. Die eine Stange 100 ist drehbar gelagert und
steht unter der Wirkung einer Feder 102, um die von ihr getragene Klemmenhälfte von der
anderen Hälfte abzuspreizen. Das Maß der Abspreizung wird durch einen Anschlag 103
(Fig. 8) begrenzt.
Um die Stoff klemme 24 beim Ingangsetzen der Maschine zu schließen, ist an dem Tragbügel
25 eine Welle 104 in Lagern 105 gelagert. Die Welle 104 ist an ihrem den Stoffklemmen
zugewandten Ende zur Bildung eines
Arms 106 abwärts gebogen und trägt an
ihrem hinteren Ende einen Arm 107, der durch einen Lenker 108 mit einem Arm 109
des Winkelhebels 20, der zur Betätigung der s Kupplung dient, \xrbunden ist. Wird der
Winkelhebel 20 durch Herabziehen der Steuerstauge 22 mittels eines Fuß- oder Handhebels
betätigt und die Kupplung 17 eingerückt, so wird gleichzeitig die Welle 104 durch den
Lenker 108 und den Arm 107 gedreht, so daß
der gegen die aufgespreizte Hälfte der Stoffklemme anliegende Arm 106 nach innen
schwenkt und die Stoffklemme schließt.
Claims (6)
1. Nähmaschine mit in zwei verschie- j
denen Richtungen beweglicher Stoffklemme zur Bildung einer Reihe von langen Unterstichen und einer Reihe von quer
zu den Unterstichen liegenden kurzen Oberstichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Stoffklemme (24) in
beiden Richtungen von zwei gleichachsigen Kurvenscheiben (33, 34) abgeleitet werden
und daß der Hub der Stoffklemme in jeder Richtung unabhängig vom Hub in der anderen Richtung einstellbar ist, so
daß die Länge der Unterstiche (2) unabhängig vom Abstand der Oberstiche (3,4), und umgekehrt, geändert werden kann.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei
gleichachsigen Kurvenscheiben (33, 34) die eine (33) der Stoffklemme (24) eine Bewegung in Richtung der langen Unterstiche
(2), die andere (34) eine Bewegung in Richtung der kurzen Oberstiche (3, 4)
erteilt und daß die erste Kurvenscheibe {S3) ausgerückt wird, nachdem sie der
Stoff klemme eine vorher bestimmte Anzahl von Hinundherbewegungen erteilt
hat und gleichzeitig die zweite Kurvenscheibe (34) eingerückt wird, um die Stoffklemme in der anderen Richtung zu
bewegen.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kurvenscheibe
(33) auch zum Stoffvorschub während des von der anderen Kurvenscheibe (34) gesteuerten Nähvorgangs
dient und dabei von der zweiten Kurvenscheibe (34) angetrieben wird.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe
(33) für die langen Unterstiche (2) lose auf einer Welle (30) sitzt und
mit ihr nur für die Dauer der Bildung der Unterstiche gekuppelt wird, während die Kurvenscheibe (34) zur Bildung der
kurzen Oberstiche (3, 4) mit der Welle (30) fest verbunden ist und ihre Antriebskupplung mit der Stoffklemme (24) während
der Bildung der LTnterstiche (2) ausgerückt
ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskupplung zwischen der Stoffklemme (24)
und der Kurvenscheibe (34) für die kurzen Oberstiche (3, 4) von der Kurvenscheibe
(33) für die langen LTnterstiche gesteuert wird.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stillstand
der Maschine die Kurvenscheibe (33) für die langen Unterstiche (2) von
der Welle (30) entkuppelt und die Antriebskupplung zwischen der Stoffklemme (24) und der Kurvenscheibe (34) für die
kurzen Oberstiche (3, 4) eingerückt ist, und daß die von der losen Kurvenscheibe
'33) gesteuerte Auslösung (yy, 80) für die Antriebskupplung zwischen Stoffklemme
(24) und Kurvenscheibe (34) derart angeordnet ist, daß sie die Antriebskupplung erst nach Bildung einiger
Oberstiche (4) als Heftstiche ausrückt und die Kurvenscheibe (33) zur Bildung der Untersticlie (2) einrückt, nach deren
Vollendung die Oberstiche (3) genäht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB20532/30A GB356371A (en) | 1930-07-07 | 1930-07-07 | Improvements in and relating to sewing machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566120C true DE566120C (de) | 1932-12-12 |
Family
ID=10147420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930566120D Expired DE566120C (de) | 1930-07-07 | 1930-07-12 | Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher Stoffklemme |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1892895A (de) |
DE (1) | DE566120C (de) |
FR (1) | FR699603A (de) |
GB (1) | GB356371A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2985123A (en) * | 1958-08-18 | 1961-05-23 | Strutwear Inc | Tack-producing attachment for buttonhole machines |
US3884164A (en) * | 1966-09-10 | 1975-05-20 | Tokyo Juki Kobyo Kabushiki Kai | Cloth-presser mechanism in a sewing machine |
JP2010057722A (ja) * | 2008-09-04 | 2010-03-18 | Juki Corp | 穴かがりミシンの布開き装置 |
-
1930
- 1930-07-07 GB GB20532/30A patent/GB356371A/en not_active Expired
- 1930-07-11 FR FR699603D patent/FR699603A/fr not_active Expired
- 1930-07-12 DE DE1930566120D patent/DE566120C/de not_active Expired
- 1930-08-14 US US475197A patent/US1892895A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1892895A (en) | 1933-01-03 |
GB356371A (en) | 1931-09-10 |
FR699603A (fr) | 1931-02-18 |
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