DE745641C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spiegeln fuer Waffenroecke u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spiegeln fuer Waffenroecke u. dgl.

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DE745641C
DE745641C DESCH117302D DESC117302D DE745641C DE 745641 C DE745641 C DE 745641C DE SCH117302 D DESCH117302 D DE SCH117302D DE SC117302 D DESC117302 D DE SC117302D DE 745641 C DE745641 C DE 745641C
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DE
Germany
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flap
strand
edge
braid
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DESCH117302D
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Inventor
Karl Schwarz
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/12Rigid objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spiegeln für Waffenröcke u. dgl. Die Herstellung von Spiegeln für Waffenröcke u.:dgl., wobei auf einer mit Stoff überzogenen Einlage eine Litze anzubringen ist, machterhebliche Schwierigkeiten. Die langen Seiten der Litze und etwa zu nähende Mittelnähte wurden schon bisher mit der Nähmaschine auf der Unterlage, der Patte, befestigt, teilweiseauch eine der umzuschlagenden Stirnseiten der Litze. Meistens wurden jedoch die Stirnseiten ,der Litze, insbesondere die zuletzt zu befestigende mit der Hand angenäht. Dies war wegen der Elastizität des Materials schwierig und ließ die Litzen nicht schön und gleichmäßig, auch nicht fest und formbeständig aufsitzen. Es fehlte insbesondere ein sauberer Umbruch der Litze.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie betrifft in erster Linie ein Verfahren zur Herstellung von Spiegeln aus versteifter Patte mit aufgenähter Litze für Waffenröcke u. dgl., welches :dadurch gekennzeichnet ist, daß nach dem Festnähen der einen Stirnseite der Litze in der Bruchkante auf der Patte der winkelgerecht umgebogene Rand der anderen Stirnseite nach dem Umlegen :der Litze auf die Patte auf dieser vorbefestigt und mit der iKähmaschine oder von Hand von innen oder, von der Unterseite der Patte her angenäht wird, zu welchem Zweck Litze und Patte reifenförmig auseinandergebogen werden. Erst danach erfolgt die Anbringung der Längs-und Mittelnähte.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens wird ein dünner Rahmten verwendet, der zw ei Fassun ,gem besitzt, von deinen die eine (als Ausschnitt) der Umrißform der Patte und :die andere der Umrißform der einseitig umgebrochenen Litze entspricht, wobei beide Fassungen winkelgerecht so nebeneinander angeordnet sind, däß die noch offene Bruchkante der Litze mit der entsprechenden Nahtlinie auf der Patte zusammenfällt. Der Rahmen wird mit eingelegter Patte und Litze auf die Nähmaschine gelegt, wobei er in einer an der Nähmaschine angebrachten Führung in Richtung der Transporteinrichtung unter der Nadel derart hin und her beweglich ist, dar die Litze in der Bruchkante auf die Patte aufgenäht wird. Zweckmäßig ist die Führung des Rahmens oder der Rahmen selbst mit Anschlägen versehen, welche eine Begrenzung der hin und her gehenden Bewegung des Rahmens zur Folge haben. Die Begrenzung wird dabei so gewählt, daß das llaß der Hinundlierbewegung genau der Breite der Litze entspricht.
  • Es ist auch möglich, beide umgebrochenen Stirnränder der Litze zunächst auf der Patte vorzubefestigen, Litze und Patte dann reifenfhrniig auseinander zu biegen und beide Stirnseiten von innen oder von der Unterseite der 1'atte her aufzunähen.
  • Es ist beim Aufnähen von Gürteltragschlaufen auf Kleidungsstücke bereits bekanntgeworden, beide Nähte so anzuordnen, daß sie von außen nicht sichtbar sind. Zu diesem Zweck ist in ähnlicher Weise wie bei dein vorbeschriebenen Verfahren die zweite Naht nach schlauchförmiger Ausweitung der Gürteltrag-:chlaufe von innen mit einer Spezialmaschine vernäht worden. Allerdings ist diese zweite Naht nicht in der Falte der Gürteltragschlaufe angeordnet, vielmehr ist sie, da der umgeliOgene Teil der Gürteltragschlaufe ziemlich breit ausgebildet ist, von der Falte der Gürteltr4gschlaufe weg näher an die erste Naht herangerückt, so daß also die Gürteltragschlatife zelbst eilieblich zweiter ist als die Unterlage, auf der sie befestigt ist. Zum Unterschied davon sind dagegen bei dem Verfahren der Erfindung beide Nähte genau im Bruch der Litze vorgesehen, damit das feste Aufsitzen und die Formung des Spiegels, seine Strapezierfäliig-1<eit und sein gutes Aussehen gewährleistet sind, während andernfalls infolge der Eigenart des Stoffes, aus dein die Litze besteht.. keine saubere Verarbeitung möglich ist.
  • Die Eigenart des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verwendung kommenden Stoffes erschwert noch in besonderer Weise seine Verarbeitung, wodurch sich eiliebliche Unterschiede gegenüber den üblichen, in der Schneidertechnik verwendeten 'Methoden ergeben. Der Litzenstoff ist sperrig und elastisch, außerdem fludderig, die umgebogenen Kanten sind nur sehr schmal, so daß schon die Herstellung eines winkelgerechten Bruches, weiterhin die Vorbefestigung der schmalen Kanten auf der Patte und erst recht die Vernähung genau im Bruch der Litze besondere Schwierigkeiten bereiten Diese Schwierigkeiten sind durch das Verfahren und die diesem Verfahren dienenden Vorrichtungen der Erfindung behoben worden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. r zeigt den erfindungsgemäßen Rahrnen in Ansicht und Fig. 2 im Schnitt nach fier Linie I1-11 der Fig. r.
  • F ig. 3 verdeutlicht die Lage von Patte und Litze in dein Rahmen.
  • Fig..t zeigt die Befestigung der zweiten oder beider Stirnseiten der Litze auf der Patte, rnit Hilfe einer Tragarmnährnaschine von der Unterseite der Patte her genäht.
  • Patte a und Litze b werden in einen Rahnien c gelegt, der eine Fassung d (Ausschnitt ) für die Patte und eine Fassung e für die Litze besitzt. Die beiden Fassungen d und e sind winkelgerecht so zueinander angeordnet, (1a1.; die eine Bruchkante f der Litze b mit der entsprechenden Nahtlinie g auf der Patte n ztrsarnnienfällt. An dem Teil e, der Fassung e liegt die Bruchkantela der anderen Stirnseite der Litze an. Auf diese Weise ist bei einer Serienherstellung von gleichartigen Spiegeln Mets die Gewähr für eine saubere und gleichmäßige Arbeitsausführung gegeben.
  • Vorteilhaft wird die Naht g auf der Patte tnit der Nähmaschine hergestellt. Zu diesem Zweck wird der Rahmen c in eine an der 'Maschine befestigte Führung i eingelegt, in welcher er unter der Nähnadel hin undher bewegt werden kann. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß die Nähnadel in der durch die Linie,, gelegten senkrechten Ebene liegt. Die Führung i besitzt zwei Anschläge k, Z, welche die Hinundlierbewegung des Rahmens c lxgrenzen. Die Begrenzung ist derart gewählt. claß lediglich die Breite der Umbruchkante der Litze b unter der Nadel hin und her besVegt wird, wodurch durch Vor- und Rück-# v, iirtsnälien ein zuverlässiges Vernähen ewährleistet ist. Durch, die Begrenzung der H.inundherbewegung wird vermieden, da ß Nähstiche über die Litzenbreite hinaus auf der Patte erscheinen, was unschön wirkt.
  • Nachdem das Vernähen der einen L itzenstirnseite auf der Patte o beendet ist, werden Litze b und Patte u aus dein Rahmen herausgenommen und die Litze gestürzt, -,wonach der umgebrochene Rand zta der Litze auf der Patte a durch Heften, Nadeln o. dgl. vorbefestigt wird. Danach werden Litze b und Patte a. reifenförmig auseinandergebogen, wonach das Vernähen der Bruchkante h mit der Patte a von innen oder von der Unterseite der Patte her vorgenommen wird.
  • Fig, d. zeigt, wie dieses mit einer Tragarrnnähmaschine mit Armaufwärt'- oder -abwärtsvorschub von der Unterseite der Patte a erfolgt, so daß die Naht auf der Oberseite der Litze b nicht sichtbar ist. Eine [J-förniige Fassung o begrenzt einerseits die Länge der Naht, die von der Breite der Litze abhängig ist, andererseits stellt sie eine Führung für den Pattenrand dar, wodurch ein genauer Abstand der parallel zum Pattenrand verlaufenden Naht einzuhalten ist. Das Vernähen kann aber auchauf einer gewöhnlichen Nähmaschine von innen erfolgen.
  • Es können in üblicher Weise die Längsnähte und gegebenenfalls Mittelnähte zwecks Verbindung von Litze und Patte fertiggestellt «erden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Verfahren zur Herstellung von Spiegeln aus versteifter Patte mit aufgenähter Litze für Waffenröcke u. d,-I., dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Festnähen der einen Stirnseite derLitze (b) in derBruchkante (f) auf der Patte -(a) der winkelgerecht umgebogene Rand (in) der anderen Stirnseite nach dem Umlegen..der Litze auf die Patte-au@ dieser vorb.efestigt und mit - der Nähmaschine oder von Hand von innen oder von der Unterseite der Patte-(a) her angenäht wird, zu welchem Zweck Litze und Patte reifenförmig auseinandergebogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umschläge der Litze (b) zunächst auf der Patte (a) vorbefestigt und Patte und Litze reifenförmig au.seinandergebogen werden, worauf die beiden Umschläge von innen oder von der Unterseite der Patte her mit der Patte vernäht werden.
  3. 3. Vörrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Rahmen (c) mit einer Ausschnittfassung (d), die der Umrißform der Patte (a), und einer Fassung (e), die der Umrißform der Litze (b) nach Umbiegung eines Umschlages entspricht, wobei beide Fassungen (d, e) winkelgerecht so nebeneinander angeordnet sind, daß die' noch offene Bruchkante (f) des einen Litzenumschlages mit der parallel zu einem Pattenrand liegenden Nahtlinie (g) zusammenfällt. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (c) mit eingelegter Patte (rz) und Litze (b) in - einer ' an der 'Nähmaschine angebrachten Führung (i) in Richtung des Vorschubes unter der Nähnadel derart hin und her beweglich ist, daß die Bruchkante (f) des einen Litzenumschlages und die Nähnadel' in einer gemeinsamen Ebene sich bewegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und d., dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit des Rahmens (c) durch an der Führung (i) oder am Rahmen (c) angebrachte Anschläge derart begrenzt ist, daß .sie genau der Breite der Litze (b) entspricht.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Tragarmnähmaschine mit Armaufwärts- oder -abwärtsvorschub eine Fassung (o) angebracht ist, die durch Führung eines Pattenrandes die Parallelität der Naht zum Rande und ihre Begrenzung nach .der Breite der Litze gewährleistet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .... Nr. 656 17-2; USA.-Patentschriften . . . . - 1 385 538, 1 611 327, 1 652 567.
DESCH117302D 1938-12-24 1938-12-24 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spiegeln fuer Waffenroecke u. dgl. Expired DE745641C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1385538A (en) * 1919-11-15 1921-07-26 John E Swanson Work supporting and guiding device
US1611327A (en) * 1923-06-05 1926-12-21 H E Cottman Buttonhole maker
US1652567A (en) * 1925-01-05 1927-12-13 Union Special Machine Co Waistband for trousers
DE656172C (de) * 1936-05-23 1938-01-31 G M Pfaff Akt Ges Vorrichtung zum gleichzeitigen Einnaehen von Schweissband und Schirm in Muetzen auf Armnaehmaschinen

Patent Citations (4)

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