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Klappenstütze
Es gibt verschiedene Rlappenstützen für nach oben aufgehende Klappen, die derart
mit einer Feder zusammenarbeiten, dass die Feder einmal die KLappe in geöffneter
Stellung offen halten und auch in geschlossener Stellung geschlossen halten.
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Das sind verhältnismässig komplizierte Geräte, die Z. 3o aus Röhren
bestehen, mit einer eingelegten Feder, die dann durch einen Kolben an einer Stange
befestigt zusammengedrückt wird, wobei an Stand und Röhren ein Gelenk angeschraubt
ist oder angenietet ist.
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Erstens ist die ifontage der verschiedenen Einzelteile der Klappenstütze
zu einer Einheit schon eine schwierige Arbeit mit Anschrauben oder Annieten u.s.w.,
ausserdem ist die Anbringung des Teiles dann am Möbel schwierig und zeitraubend,
weil erst die Feder etwas zusammengedrückt werden muss und so unter Federspannung
montiert werden muss und die Klappe muss vorher schon am Möbel angebracht werden,
mit seinen Scharnieren0 Aus diesem Grunde ist die fiiontage wegen der Zugängigkeit
dann schon unhandlich und entsprechend zeitraubend0 Ziel der Erfindung ist es unter
Vermeidung dieser Nachteile eine gut arbeitende Klappenstütze herzustellen, bei
der die binzelteile der Klappenstütze selbst sich gut zusammenfügen lassen, sich
aber auch gut am Möbel selbst anbringen lassen bzw. beides zusammen in EombinationO
Ansich würde eine Druckfeder oder dergl. alleine genügen um eine Klappe auf und
zuzudrücken, wenn sie an Klappe und Koprus befestigt wäre, aber da die Federn die
Eigenschaft haben , seitlich auszubrechen, ist eine Führung erforderlich und dafü
r wurden bisher meistens Röhren oder dergl. genommen, in die die Federn eingelegt
und geführt wurden6 Nach der Erfindung wird nun eine Stange durch die Feder selbst
geführt, die dann als Führung dient.
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An der Klappe wird ein Befestigungsteil 1 mit Anschraubfuss angebracht.
Mit diesem Teil wird die Stange gelenkig verbunden, Die Stange wird dann durch die
Peder gesteckt
und danach durch eine Führung 12 geführt, die am
Koprus oder am Rahmen befestigt wird.
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Um die Verbindung des klappenseitigen Befestigungsteiles 1 mit der
Stange 6, die normalerweise durch Verschrauben oder Vernie-ten 01er dergl0 hergestellt
wird, zu vereinfachen, kann es von Vorteil sein, das klappenseitige Befestigungsteil
als Gabel auszubilden, wobei in der einen Gabelung ein Achsloch 2 vorhanden ist
und die andere Gabelunghat ein offenes Loch 3 , wodurch wieder eine Art Gabel gebildet
wird0 Die Führungsstange 6 kann an einem Sunde einen Achsstummel haben oder auch
2 davon, wobei eine Art D-Borm ettstehtO Ein Achsstummel kann aus Richtung offenes
Loch in das geschlossene Loch eingeführt werden , wobei in Endstellung dann der
andere Achsstummel sich gegen die Rück.vanides offenen Loches abstützt.
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Sobald die Stange 6 ein wenig abgewinkelt wirds steht eine Gabelung
4 des offenen Loches über die Stange etwas über, dass sie sich nicht von alleine
herausschie-ben kann.
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Es ist auch von Vorteil, wenn man die Stange mit den Achsstummeln
zusammen aus einem Stück giesst, weil es mit zusätzlicher Arbeit verbunden wäre,
wenn eine Achse nachher angebracht werden müsste, z.B. durch Anschweissen oder Annieten0
Bevor die Stange nun durch die untere Führung geführt wird, muss zunächst die Feder
aufgezogen werden0 Damit diese Feder nicht gegen das klappenseitige Befestigungsteil
1 drückt und die Funktion so behindert, ist eine Begrenzung vorteilhaft, die nan
dadurch erreicht, dass in der Stange ein Loch geIHcht wird, durch das dann ein Bolzen
geführt wird, gegen den sich dann die Feder abstützt.
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Es kann aber vob Vorteil sein, wenn die Stange an der entsrechenden
Stelle ien Verdickung 8 aufweisst, die z. Bo ringsherum laufen könnte und die verhindert,
dass die Feder weiter geht, als erwünscht. Bei einer gegossenen Stange könnte die
Verdickung gleich mit angegossen werden und es würde keine zusätzliche Arbeitszeit
gebraucht , um die Begrenzung herzustellen.
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Nachdem das andere Ende der Stange durch die Führung durchgeführt
worden ist, muss sich aretiert werden , dass sie sich nicht wieder herausziehen
lässt, dadurch wird auch
der Öffnungswinkel der Klappe begrenzt
Dieses kann sich dadurch erreichen lassen, dass das Em e der Stange mit einem Gewinde
versehen lässt, auf das dann die Mutter aufgedreht wird0 Es kann auch ein Loch in
der Stange vorgesehen werden, durch das dann ein Stift geführt wird. Von Vorteil
ist es allerdings, wenn man die Stange mit federnden widerhaken versieht, die sich
beim liereinschieben der Stange anlegen und wenn die Stange hindurch ist, sich wieder
aufrichten und so verhindern, dass die Stange sich wieder herausziehen lässt.
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Hierbei kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die Stange aus biegsamen
elastischem SIaterial hergestellt wird, wobei die Widerhaken sich dann gleich mit
angeissen lassen0 Somit kann man diese herstellen, ohne einen zusätzlichen Arbeitsgang0
Wenn die Widerhaken als lose Ern en hervorstehen, ist eine recht g rosse Dimensionierung
efforderlich, um genügend Stabilität zu erreichen0 Von Vorteil ist es darum wenn
die Widerhaken von beiden eiten Ha lt haben. Dieses kann man dadurch erreiche, dass
die Stange einen länglichen Durchbrund 9 in etwa der Wlitte hat, im Bereich der
Widerhaken Die Haken können danntvon beiden Seiten gehalten, in Richtung Stangenmitte
durchfedern Die Widerhaken werden so besonders gut gehalten und können nicht ganz
herausklappen und sich umlegen. Es ist auch vorteilhaft, wenn beiderseitig ein Haken
in gleicher Höhe angebracht wird, damit so eine gleichmässige Belastung erreicht
wird. Die Haken haben zweckmässig eine ansteigende Fläche lo und fallen dann steil
ab mit der Haltefläche 11 0 Am zzeckmässigsten ist es , wenn die Haken als Erhebungen
ganz um die Stange herumführen, um eine grosse Auflagefläch e zu erreichen. Es ist
auch vorteilhaft, wenn die Stange rund ist. Dadurch passt sie sich der Peder, die
auch rund ist, gut an und gibt eine gute gleichmässige Führung.
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Ein weiterer Vorteil bei der runden Stange ist ahch dadurch gegeben,
dass die Stange die am klappenseitigem Befestigungsteil drehbar gelagrt ist, und
in gestreckter Stellung herauskommen könnte, wie sie auch eingeführt wurde, durch
Gabelteil 4 des offenen Loches, die gegen die Rundung
drücken würde
und den ganzen Bewegungsvorgang nicht hemmen, sondern die Stange wieder in die alte
Lage drücken würde. Bei einer kantigen Stange würde aber die Gabel gegen eine Kante
stossen und so die weitere Bewegung blockieren, Fär die Widerhaken besteht nicht
nur die Aufgabe die Stange zu arretieren, sondern sie sollen auch die aufgeschobene
Feder arretieren, damit sie nicht von alleine wieder von der Stange a bfallen kann,
wenn sie aufgeschoben worden ist. Aus diesem Grunde ist es efforderlich die Federn
so zu bemessen, dass sie nicht von alleine wieder über d ie Widerhaken bleiten könneun.
Auf die Bedeutung dieses Merkmals wird noch später eingegangen. Es ist erforderlich,
dass die Stange 6, die oben gelenkig mit dem klappenseitigem Berestigungsteil 1
verbunden ist, auch unten gefürht wird, durch ein Führungsteil , das am Rahmen oder
am Korpus befestigt isto Um der Bewegung der Stange folgen zu können, muss dieses
Führungsteil gelenkig befestigt sein.
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Klappenstütesn werden allgemein gelenkig befestigt, indem sie gelenkig
an einem Anschraubfuss angenietet werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn man das Führungsteil mit nur einer Schraube
befestigt, auf der sich das Teil dann zugleich drehen kann, damit kein besonderer
Anschraubfuss mit Vernie tung erforderlich wird.
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Das drehaber Führungsteil 12 kann zweckmässig eine Lasche haben, die
mit einem Schraubenloch 14 versehen ist0 Dabei ist eine Anordnung derart von Vorteil,
dass der Drehpunkt (die Schraube) unterhalb von der eigentlichen Führung sitzt,
dawss der Führungstunnel 13 wozusagen zwischen Drehpunkt und Befestigungsteil 1
liegt.
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Dadurchwitrd erreicht, dass man das Führungsteil sehr nahe an die
Holzkante anschrauben kann und eine gute Schräglage der Stange zwischen Führungsteil
und Befestigungsteil zustande kommt, wodurch wiederumg eine gute Schliesswirkung
entsteht, Fig 4.
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Andere Anbringungen, z. B. mit der Schraube nach oben und dem Führungsteil
nach unten, würde mit sich bringen , dass durch die Schräglage der Führung oder
Stange, diese über die Kante des Rahmes 15 überstehen würden .
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Die Klappe würde sich dann nicht mehr ganz schliessen lassen. Eine
Anbringung bei Rahmenkonstruktionen weiter fort von der Kante ist auch ohnehin nicht
möglich, weil dort kein Holz mehr ist. Bei Anbringung an einer Korpuswand wäre eine
weiter entfernte Anbringung schon möglich, aber das ~17eil wärde dadurch an Schräglage
verlieren und somit an Zuhaltekraft und ausserdem müssten die Stange und die Feder
länger sein, um in Offenstellung genügend weit herauszukommen0 Hinzu käme , da ss
die Stange über die Schraube hinwegführen würde, wodurch diese nicht zugänglich
wäre.
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Es kann vorteilhaft sein, das Führungsteil so auszbilden, dass einmal
die Stange dadurch geführt wird, es aber zugleich auch als Btütze für die Feder
dient, und wenn die Ausführung so ist, wie oben beschrieben, dann hat die Feder
eine gute Auflage, Fig 3a, ohne an der Lasche entlanggltiten zu müssen, wobei grösser
dimensioniert werden müsste und bei ungenauen montagen Reibung an die sen Teilen
entstehen könnte.
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Der Führungstunnel 15 für die Stange 6 hat z-ieckmässig die gleiche
Form, wie auch die Stange, z. B. rund.
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Am besten hat der Führungstunnel von dem Ende her, wo eingeführturd,
etwas Konizität, um gut einführen zu können.
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Nachdem die Stange eingeführt worden ist, steht sie am Ende etwas
über den Führungstunnel über, wegen der Widerhaken, aber auch bei anderen Arten
von Stoppungen, wie z. B. einer Mutter. Darum ist es zweckmässig einen Zwischenraum
zwische n Durchbruch und Schraubenloch so gross zu belassen, dass ein Ü-berstand
möglich is t, ohne das Schraubenloch zu überragen und dadurch das Eindrehen der
Schraube zu behindern0 Die Einzelteile der Klappenstütze lassen sich in der beschreibenen
teise gut zusammenmontieren, ohne besondere Hilfmittel, wie Schrauben, Nie ten oder
dergl0 Wenn die KLappenstütze so zusammenmontiert ist, ka nn sie wie auch andere
Klappenstützen, am Möbel anmontiert werden derart, dass die Klappen zuerst mit den
Scharnieren am kabel befestigt werden, dann wird erst das Berestigungsteil und dann
das Führungsteil,oder auch umgekehrt, montiert Es muss also am fertigen Möbel montiert
werden, was oft sehr unhandlich ist, weil man die Teile nicht fest auf eine
Montagebank
oder derpl. auflegen kann, die Klappe muss auch während der Montage offengehalten
werden und es muss gegen die Federspannung montiert werden. Es ist auch Ziel der
Brfindung diese flachteile zu beseitigen.
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Bei der erfindungsgemässen Konstruktion ist es möglich die Befestigungsteile
erst einzeln zu montieren, Dieses kann erfolgen, wenn die Klappen noch garnicht
mit Scharnieren am Möbel befestigt worden sind. Somit kann man sie gut handlich
auf einen Montagetisch legen und anschrauben0 Da s Anschrauben so ist auch schon
aus dem Grunde leichter, weil die Stange dabei nicht im Wege ist. In gleicher Weise
kann auch das Führungsteil 12 vorher alleine befestigt werden.
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Auch ist das Stapeln der Möbelteile mit den montierten Einzelteilen
besser zu bewerkstelligen, als wenn schon eine Spange daran wäre, die herumhängen
würde und extra befestigt werden müsste.
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Wenn nun die Klappe mit den Scharnieren am Möbel befestigt worden
is t, kann man leicht die Stange zuerst mit den Achsst7ammeln im Befestigungsteil
1 einhängen und dann das andere Ende durch da s Führungsteil 12 schieben, wobei
man dieses besonders leicht machen kann, weil man die Klappe als Hebelarm verwenden
kann.
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Aber auch ein Anschrauben am fertigen Möbel (Klappe schon durch Scharniere
mit dem Korpus verbunden) in dieser Weise ist von Vorteil, denn auch so lässt sich
leichter anschrauben, als wenn die Teile schon vorher mit der Stange verbunden sind
und diese dann bei der Montage hinderlich ist.
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Aus diesem G runde ist es auch vorteilhaft, wenn die Peder auf der
Stange durch die Tt7iderhaken arretiet wird, damit si e so aufgesetzt zur Montagestelle
gebracht werden kann und dabei dann icht abfallen kann.
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Wäre die Feder durch einen Bolzen, Butter oder dergl.
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arretiert, dann müssen vor dem Durchschieben durch die Führung erst
diese Teile entfernt werden und hinterher wieder neu angebracht werden.
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In der beschriebenen Art und Weise kann mit wenigen Mitteln und wenigen
Einzelteilen , ohne Nieten und Schrauben oder
dergl. eine Klappenstütze
leicht zusamrnengesetzt werden und zugleich arbeitsaparend. Ausserdem kann die Klappenstütze
leicht an Möbeln oder dergl. anmontiert werden.
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Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Rahmen 15 an dem die Führung
12 angeschraubt ist0 An der Klappe 16 ist das Befestigun steil 1 angeschraubt. Es
ist der geschlossene Zustand der Klappe gezeigt.
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Die Feder stützt sich dabei auf das Führungstei:l 12 ab und drückt
gegen das an der Klappe sitzende Befestigungsteil 1, wobei die Klappe durch den
Druck zugehalten wird0 Fig. 3 zeigt die Klappe 16 geöffnet.
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Die Feder drückt wieder gegen Befestigungsteil 1 und hält dadurch
die Klappe geöffnet. Der Üffnungswinkel ist durch die Widerhaken, die gegen die
Führung arretieren, im Öffnungsbereich bestimmt, bzw. begrenzt.
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L e e r e s e i t e