DE2808484C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung für Bauelemente für den Aufbau von Wänden, Decken o. dgl., die an ihren Verbindungsrändern mit Profilleisten ausgestattet sind, welche zumindest die Stirnseite der Bauelemente bedecken, wobei jede Profilleiste eine vom Bauelement abstehende Schenkelleiste aufweist, die in einen wink­ lig zu ihr gebogenen Klemmschenkel übergeht, und wobei jeweils zwei benachbarte Profilleisten duch ein Ver­ bindungsprofil mit angepaßter Form und Abmessung zu­ sammenklemmbar sind.

Derartige Verbindungen für Bau­ elemente sind beispielsweise in der US-PS 23 94 702 beschrieben.

Die vorbekannten Verbindungen für Bauelemente haben den Nachteil, daß für fluchtenden Zusammenbau einer­ seits und rechtwinkligen Zusammenbau andererseits ver­ schieden geformte Verbindungsprofile benutzt werden müssen. Die Verbindungsprofile für rechtwinkligen Zu­ sammenbau sind zudem so gestaltet, daß keine ausgebau­ ten geschlossenen Ecken entstehen können, sondern daß die Verbindungsprofile im Eckbereich stets offene Fu­ gen hinterlassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbin­ dung für Bauelemente entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß sowohl für den fluch­ tenden als auch für den rechtwinkligen Zusammenbau von zwei Bauelementen jeweils das gleiche Verbindungspro­ fil benutzt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Aus den Pa­ tentansprüchen 2-4 gehen vorteilhafte Weiterentwicklun­ gen hervor, die der Lösung der gleichen Aufgabe die­ nen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbei­ spiel, bei dem zwei miteinander verbundene Bau­ elemente im rechten Winkel angeordnet sind;

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausfüh­ rungsbeispiel, bei dem die miteinander verbun­ denen Bauelemente miteinander fluchten;

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform mit eingebauter Inspektionsluke;

Fig. 4 eine aus Wandelementen und Verbindungsstücken zusammengesetzte Einheit in perspektivischer Darstellung;

Fig. 5 eine obere Außenecke der in Fig. 4 gezeigten Einheit;

Fig. 6 einen oberen Verbindungsbereich der in Fig. 4 gezeigten Einheit;

Fig. 7-10 verschiedene in Betracht kommende Profillei­ sten, welche die Stirnseiten der Bauelemen­ te bedecken;

Fig. 11-13 verschiedene in Betracht kommende Verbin­ dungsprofile.

In Fig. 1 ist eine Eckverbindung von Wandelementen 1 dargestellt. Die Wandelemente bestehen jeweils aus einem Kern 2 und sie weisen die beiden Flachseiten 3 und 4 sowie die Stirnseite 5 auf. Zumindest die Stirn­ seite 5, im dargestellten Beispiel aber auch die Flach­ seiten 3 und 4 sind mit Profilleisten 9 ausgestattet. Diese Profilleisten können beispielsweise aus Metall­ blech bestehen, welches die Flachseiten 3 und 4 der Wandelemente bedeckt und von denen eines über die Stirnseite gebogen und schließlich mit dem anderen Me­ tallblech zu einem Steg 6; 6′ zusammengeführt ist. Die­ ser Steg ist dann erneut rechtwinklig umgebogen, wobei er in den Klemmschenkel 7; 7′ übergeht, der seiner­ seits nach nochmaliger rechtwinkliger Umbiegung in dem Arretierschenkel 8 endet, welcher dann wiederum, wie es Fig. 1 zeigt, auf die Stirnseite des Wandelemen­ tes 1 zurückweist.

Beide Wandelemente 1 sind in gleicher Weise mit derar­ tigen Profilleisten 9 ausgerüstet. Sie sind dann bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel recht­ winklig aneinandergefügt, wobei der Klemmschenkel 7 der einen Profilleiste gegen den Klemmschenkel 6 der anderen Profilleiste zu liegen kommt. Zwischen diese beiden aneinanderliegenden Schenkel ist im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel noch eine Dichtleiste 14 einge­ fügt und die beiden Profilleisten sind mit Hilfe einer Arretierschraube 15 aneinander befestigt.

Um die beiden Profilleisten miteinander zu verbinden, ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel das Ver­ bindungsprofil 10 übergeschoben, welches einen im we­ sentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Das Verbin­ dungsprofil 10 besteht hierzu aus einem Steg 11, der beidseitig in Schenkel 12 übergeht. Die Schenkel sind an ihren Enden um 180° nach innen abgebogen und gehen danach in die Arretierabschnitte 13 über. Bei dem in Fig. 1 gezeigten rechtwinkligen Zusammenbau liegen die Arretierabschnitte 13 im Kehlbereich an, der von dem Klemmschenkel 7 einerseits und dem Verbindungssteg 6 bzw. dem Arretierschenkel 8 gebildet wird.

In Fig. 2 ist eine fluchtende Verbindung der Bauelemen­ te 1 gezeigt. Auch in diesem Fall sind beide Flachsei­ ten 3 und 4 mit Metallblechen belegt, von denen eines über die Stirnseite 5 umgebogen und zu einer Profil­ leiste 9 geformt ist. Diese Profilleiste geht dann wiederum wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungs­ beispiel in den Steg 6, den Klemmschenkel 7 und den Arretierschenkel 8 über. Beim Ausführungsbeispiel ge­ mäß Fig. 2 stoßen die beiden Klemmschenkel 7 aneinan­ der, wobei ebenfalls wieder eine Dichtleiste 14 zwi­ schengefügt ist. Zum Verbinden der Profilleisten dient dasselbe Verbindungsprofil wie gemäß Fig. 1, wobei die­ ses Profil mit den Arretierabschnitten 13 in den von den Klemmschenkeln 7 und den Arretierschenkeln 8 gebil­ deten Kehlbereich eingreifen. Vor dem Überschieben des Verbindungsprofiles 10 können noch weitere Montagear­ beiten vorgenommen werden, beispielsweise ist es mög­ lich, eine Befestigungsschraube 16 einzuführen.

Die Verbindung erlaubt ein leichtes Einsetzen von ent­ fernbaren Elementen, wie einer Inspektionsluke 17 o. dgl., gezeigt in Fig. 3 ff. Hier besteht die Möglich­ keit, direkt zwischen zwei benachbarten, jedoch vonein­ ander distanzierten Verbindungsprofilen 9 eine solche Luke einzusetzen oder auch sich zwischenliegender Ele­ mente zu bedienen, wie eines Verbindungsprofiles 10 und eines Doppelverbindungsprofiles 18, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die Bezeichnung "Doppelverbindungs­ profil" gibt die Beschaffenheit dieses Profiles an, welches aus spiegelsymmetrisch angeordneten Verbin­ dungsprofilen aufgebaut ist. Ein solches Doppelverbin­ dungsprofil kann in einer Ebene anschließen, wie in Fig. 3 gezeigt, oder auch im rechten Winkel, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht. Die Inspektionsluke 17 o. dgl. ist vorzugs­ weise mit seitlichen Verbindungsprofilen 9 versehen, wobei im Verbindungssteg ein Drehgriff 19 o. dgl. veran­ kert sein kann, der beispielsweise mittels einer exzen­ trischen Arretierschraube 20 eine Arretierung bewirken kann, indem diese Schraube wie gezeigt, hinter den Arretierschenkel eines angrenzenden Wandelementes greift. Dichtleisten 21 und 14 können auch hier für einen gasdichten Verbund sorgen.

Die Fig. 4-6 zeigen verschiedene Möglichkeiten des Zu­ sammenbaus von Wandelementen. In Fig. 4 ist zunächst eine große kastenähnliche Gehäuseeinheit einschließ­ licht leicht entfernbarer Inspektionsluken 17 darge­ stellt. Es ist angedeutet, daß die Teile des Gehäuses mittels Verbindungsprofilen 10 zusammengesetzt sind.

Aus Fig. 5 geht die Ausführung einer oberen Ecke beim Zusammenkuppeln von Wand- und Deckenelementen hervor. Ein Winkel 38 o. dgl. ist dabei vorzugsweise oben an einem Steg 6 eines stehenden Wandelementes befestigt, um ein angrenzendes Deckenelement zu tragen.

Fig. 6 zeigt eine Ausführung des Bereiches, in welchem zwei Wand- und zwei Deckenelemente zusammenstoßen. Da­ bei kann ein Zwischenraum zwischen den angrenzenden Verbindungsleisten entstehen, der durch einen Klotz 39 o. dgl. leicht ausgefüllt werden kann. An dessen Stelle läßt sich auch eine Verbindungsleiste mit größerer Länge anbringen, um diesen Raum abzudecken.

Die Fig. 7-10 zeigen verschiedene Ausführungsmöglich­ keiten der Profilleisten 9. Die einzelnen dargestell­ ten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich nur gering­ fügig durch die Art der Umbördelung sowie auch die Ausbildung der Arretierschenkel 8.

In den Fig. 11-13 sind schließlich verschiedene Ausfüh­ rungsformen der U-förmigen Verbindungsprofile 10 darge­ stellt. Das Verbindungsprofil gemäß Fig. 13 entspricht dabei demjenigen, welches in den Ausführungsbeispielen Fig. 1 und 2 verwendet worden ist.

Claims (4)

1. Verbindung für Bauelemente für den Aufbau von Wänden, Decken o. dgl., die an ihren Verbin­ dungsrändern mit Profilleisten ausgestattet sind, welche zumindest die Stirnseite der Bauelemente be­ decken, wobei jede Profilleiste eine vom Bauelement abstehende Schenkelleiste aufweist, die in einen winklig zu ihr gebogenen Klemmschenkel übergeht und wobei jeweils zwei benachbarte Profilleisten durch ein Verbindungsprofil mit angepaßter Form und Abmes­ sung zusammenklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Profilleiste (9) an einem Rand der Stirn­ seite (5) in einen rechtwinklig von ihr abragenden Verbindungssteg (6) übergeht, der seinerseits zu einem gegenüber der Stirnseite (5) angeordneten, etwa parallel zu ihr verlaufenden Klemmschenkel (7) umgebogen ist, der in einen kürzeren zur Stirn­ seite (5) hin abgebogenen Arretierschenkel (8) aus­ mündet und daß das Verbindungsprofil (10) angenä­ hert U-förmigen Querschnitt aufweist, ferner mit seinen Schenkeln (12) nach innen umgebogen ist und sodann in Arretierabschnitte (13) übergeht, die bei fluchtendem Zusammenbau der Bauelemente (1) in dem vom Klemmschenkel (7) und Arretierschenkel (8) ge­ bildeten Kehlbereich und bei rechtwinkligem Zusam­ menbau in den vom Klemmschenkel (7) und Verbindungs­ steg (6) gebildeten Kehlbereich anliegen.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierschenkel (8) in einer Ebene ange­ ordnet ist, die etwas innerhalb der Flachseite (4) des zugehörigen Bauelementes (1) liegt und der Un­ terschied der Dicke des Steges (11) und/oder der Schenkel (12) des Verbindungsprofiles (10) ent­ spricht.

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierabschnitte (13) sich mit Ansätzen (13′) planparallel entlang den Schenkeln (12) des Verbindungsprofils (10) fortsetzen, vorzugsweise unter dichtem Anliegen an deren Innenseite, und daß sie etwa von der Mitte der Schenkel (12) in Rich­ tung auf den Steg (11) abragen.

4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (11) des Verbindungsprofils (10) im zusammengebauten Zustand der Bauelemente (1) auf den Arretierschenkeln (8) aufliegt.