DE2759245C2

DE2759245C2 - Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze

Info

Publication number: DE2759245C2
Application number: DE2759245A
Authority: DE
Inventors: Charles Mennecy Canals; Alain Orleans Letournoux
Original assignee: Industrielle Bertrand Faure SA
Current assignee: Faurecia Sieges dAutomobile SAS
Priority date: 1977-01-13
Filing date: 1977-12-31
Publication date: 1983-05-26
Also published as: SE7800279L; DK155565C; NL188075B; US4175301A; ES465910A1; IT7809308A0; NL188075C; FR2377175B1; IT1103664B; FR2377175A1; DK155565B; JPS5395757A; NL7800181A; SE425342B; BE862905A; GB1595161A; DK4878A; DE2759245A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze, der einen an seinem Sitzteil festgelegten festen Gelenkteil und einen mit seiner Rückenlehne fest verbundenen schwenkbaren Gelenkteil aufweist, die über eine Gelenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind, die in dem schwenkbaren Gelenkteil drehbar gelagert ist und eine Ausnehmung in ss dem festen Gelenkteil durchgreift, wobei an dem festen Gelenkteil ein erstes Zahnsegment angeordnet ist, mit dem ein an dem schwenkbaren Gelenkteil festgelegtes zweites Zahnsegment zusammenwirkt, und die Gelenkachse einen über einen Handhebel drehbaren sich von einer Nabe aus nach außen erstreckenden Nocken trägt, der einen Rastabschnitt aufweist, der mit zunehmender Klemmung in einen an dem festen Gelenkteil vorgesehenen Gegenabschnitt eingreift, und an dem eine auf einer zur Achse der Nabe hin verlaufenden Geraden liegende Stützzone angeordnet ist, die mit einer dem festen Gelerikteil zugeordneten Gegenabstützung zusammenwirkt und dem festen Gelenkteil ein die Bewegung der Schwenkachse nach oben begrenzender Anschlag zugeordnet ist, der mit einem an dem schwenkbaren Gelenkteil angeordneten Gegenanschlag zusammenwirkt

Bei den bekannten Gelenkbeschlägen dieser Art (DE-GM 74 38 296) ist die Gelenkachse in dem einen Ende eines Zwischenhebels gelagert, die die Stützzone trägt und dessen anderes Ende um eine in dem festen Gelenkteil angeordnete Schwenkachse sdwenkbar ist Zum Verstellen der Neigung der Rückenlehne muß hierbei durch den Handhebel zuerst die Verriegelung gelöst werden, also der Rastabschnitt außer Eingriff mit der Gegenabstützung gebracht werden, und anschließend muß die Gelenkachse zusammen mit der Rückenlehne durch den Handhebel um die Schwenkachse nach oben geschwenkt und damit angehoben werden. Das Anheben erfolgt hierbei unmittelbar durch Ziehen an dem Handhebel und erfordert somit einen großen Kraftaufwand.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei einfachem Aufbau und geringem Raumbedarf der zum Anheben der Rückenlehne erforderliche Kraftaufwand relativ klein ist

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Gegenabschnitt und die Gegenabstützung durch die Innenwände der Ausnehmung gebildet werden und die Ausnehmung zwischen dem Gegenabschnitt und der Gegenabstützung eine sich nach außen erstreckende Erweiterung aufweist

Hierdurch stützt sich nach dem Lösen der Verriegelung die Gelenkachse und damit die Rückenlehne über den äußeren Endpunkt der Stützzone an dem festen Gelenkteil ab und wird durch Drehen des Handhebels unter Zwischenschaltung der durch die Größe des Radius des Nockens an dieser Stelle gegebenenen Hebelübersetzung ohne großen Kraftaufwand nach oben in die Ausraststellung der beiden Zahnsegmente überführt.

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn \Äc Erweiterung eine Spiralform aufweist, die der Form des ebenfalls spiralförmigen Rastabschnittes entspricht

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der untere Rastabschnitt der Ausnehmung in der Verriegelungsstellung der Rückenlehne die Nabe in horizontaler Richtung spielfrei und in vertikaler Richtung mit Spiel aufnimmt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gelenkbeschlags in der Verriegelungsstellung der Rückenlehne,

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in Fi g. 1 und

F i g. 3 die der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht in der Entriegelungsstellung der Rückenlehne.

Der erfindungsgemäße Gelenkbeschlag weist an jeder Seite des Fahrzeugsitzes einen an dessen Sitzteil festgelegten festen Gelenktei! 1 und einen an der zugehörigen Rückenlehne 4 befestigten schwenkbaren Gelenkteil 3 auf, die über eine Gelenkachse δ schwenkbar miteinander verbunden sind. An dem festen Gelenkteil 1 ist ein außenverzahntes Zahnsegment 2 angeordnet, das mit einem an dem schwenkbaren Gelenkteil 3 befestigten innenverzahnten Zahnsegment 5 zusammenwirkt.

Die Gelenkachse 8 ist mittels einer Lagernabe 7 drehbar in einer Lagerbohrung 6 in dem schwenkbaren

Gelenkteil 3 gelagert, durchgreift eine Ausnehmung 15 in dem festen Ge|enkteil 1 und ist in axialer Richtung einerseits durch eine an der Außenseite des schvfisnkbaren Gelenkteils 3 anliegende Scheibe 14 und andererseits durch eine sich an die Innenseite des festen Gelenkteils 1 anlegende Platte 10 lagegesichert An der Platte 10 greift das eine Ende einer Zugfeder ti an, deren anderes Ende an dem festen Gelenfcleil 1 abgestützt ist und die somit die Gelenkai±se 8, ausgehend von d»r in F i g. 1 dargestellten Seitenansicht, im Gegenuhrzeigersinn belastet

Die miteinander fluchtenden Gelenkachsen I? der beiden Seiten des Fahrzeügsitzes sind durch ein Rohr 22 miteinander verbunden und die eine der beiden Gelenkachsen 8 trägt an ihrem äußeren freien Ende einen Handhebel 9.

Auf der Gelenkachse 8 ist im Bereich der Ausnehmung 15 in dem festen Gelenkteil 1 ein mit der Innenwand dieser Ausnehmung 15 zusammenwirkender, sich von einer Nabe 13 aus nach außen erstreckender Nocken 16 angeordnet Der Nocken 16 ist mit einem spiralförmigen Rastabschnitt fei versehen, der einem durch einen Abschnitt der Innenv*:md der Ausnehmung 15 gebildeten Gegenabschnitt a\ zugeordnet ist der sich in Form einer Spirale zur Achse erstreckt An seinem einen Ende ist der Nocken 16 durch eine sich geradlinig etwa senkrecht zur Achse der Nabe 13 hin erstreckende Stützzone 62, die mit einer ebenfalls durch einen Abschnitt der Innenwand der Ausnehmung 15 gebildeten Gegenabstützunj; S2 in Wirkverbindung bringbar ist, und an seinem anderen Ende durch einen sich geradlinig zur Achse der Nabe 13 hin erstreckenden Endabschnitt 63 begrenzt.

Zwischen dem Gegenabschnitt a\ und der Gegenabstützung ai ist an der Ausnehmung 15 eine sich nach außen erstreckende Erweiterung at vorgesehen, die eine Spiralform aufweist, die der Form des ebenfalls spiralförmig ausgebildeten Rastabschnittes b\ entspricht Der unterhalb des etwa waagerecht verlaufenden Gegenabschnittes 3i und des der Erweiterung »t abgewandten Endes der Gegenabstützung a₂ liegende Abschnitt as der Ausnehmung 15 ist so ausgebildet daß die Nabe 13 des Nockens 16 in der Verriegelungsstellung der Rückenlehne 4 in horizontaler Richtung spielfrei und in vertikaler Richtung mit Spiel gehalten ist

Wenn, ausgehend von der in F i g. 1 dargestellten Verriegelungsstellung der Rückenlehne 4 die Neigung der Rückenlehne 4 geändert werden soll, so muß hierzu der Handhebel 9 entgegen der Kraft der Zugfeder 11 in Richtung des Pfeiles G geschwenkt werden. Hierdurch löst sich der Rastabschnitt b\ des Nockens 16 von dem Gegenabschnitt a\ und die Stützzone Zy₂ des Nockens 16 kommt in Anlage an die Gegenabstützung aj. Die Gelenkachse 8 wird im folgenden um den äußeren Endpunkt F der Stützzone bz gedreht und damit nach oben geschwenkt bis zur Anlage spange nach oben geschwenkt, bis sich die Nabe 13 an den Gegenabschnitt a\ anlegt In dieser Stellung liegt der Nocken 16 innerhalb der Erweiterung an und durch das Anhaben der Gelenkachse 8 und damit der Rückenlehne 4 ist das innen verzahnte Zahnsegment 5 außer Eingriff mit dem außenverzahnten Zahnsegment 2 gelangt (Fig.2). Nunmehr kann die Neigung der Rückenlehne 4 frei eingestellt werden. Nach Loslassen des Handhebels 9 werden die einzelnen Teile sowohl durch die Schwerkraft als auch durch die Kraft der Zugfeder 11 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Verriegelungsstellung zurückgebracht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze, der einen an seinem Sitzteil festgelegten festen Gelenkten und einen mit seiner Rückenlehne fest verbundenen schwenkbaren Gelenkteil aufweist, die über eine Gelenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind, die in dem schwenkbaren Gelenkteil drehbar gelagert ist und eine Ausnehmung in dem festen Gelenkleil durchgreift, wobei an dem festen Gelenkteil ein erstes Zahnsegment angeordnet ist, mit dem ein an dem schwenkbaren Gelenkteil festgelegtes zweites Zahnsegment zusammenwirkt, und die Gelenkachse einen über einen Handhebel drehbaren sich von υ einer Nabe aus nach außen erstreckenden Nocken trägt, der einen Rastabschnitt aufweist, der mit zunehmender Klemmung in einen an dem festen Gelenkteil vorgesehenen Gegenabschnitt eingreift, und an dem eine auf einer zur Achse der Nabe hin verlaufenden Geraden liegende Stützzone angeordnet ist, die mit einer dem festen Gelenkieii zugeordneten Gegenabstützung zusammenwirkt und dem festen Gelenkteil ein die Bewegung der Schwenkachse nach oben begrenzender Anschlag zugeordnet ist, der mit einem an dem schwenkbaren Gelenkteil angeordneten G ;genanschlag zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenabschnitt (a\) und die Gegenabstützung (ail durch die Innenwände der Ausnehmung (15) gebildet werden und die Ausnehmung (15) zwischen dem Gegerubschnitt (a\) und der Gegenabstützung (ai) eine sich nach außen erstreckende Erweiterung fa) aufweist

2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (a*) eine Spiralform aufweist, die der Form des ebenfalls spiralförmigen Rastabschnittes (b,) entspricht.

3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (as) der Ausnehmung (15) in der Verriegelungsstellung der Rückenlehne die Nabe in horizontaler Richtung spielfrei und in vertikaler Richtung mit Spbl aufnimmt.