DE2720198B2 - Aus tragenden Containern modulartig zusammengesetztes Gebäude - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eil. aus tragenden Containern modulartig zusammengesetztes Get jude.

Bei einem Raumzellen- Bausystem ist es bekannt, als Raumzellen Container zu verwenden, die mit einer den Anforderungen an die Raumzellen entsprechenden Innenausstattung ausgerüstet sind. Diese Container werden zur Ausbildung des gewünschten Gebäudesystems unmittelbar nebeneinander und übereinander angeordnet (»Bauen und Wohnen«, Heft 9, 1973, Seite 354).

Ausgehend von diesem bekannten System, aus tragenden Containern modulartig Gebäude zusammensetzen, ist es ist es Aufgabe der Erfindung, ein Gebäude mit freitragend überspannten Räumen, insbesondere für die Einstellung und/oder Instandhaltung von Kraftfahrzeugen zu schaffen, dessen Bauteile einfach und billig auch zu weit entfernten Aufstellungsorten transportiert und am Aufstellungsort ohne umfangreiche Präparierung des Untergrunds einfach und rasch auch durch Arbeitskräfte ohne spezielle Fachkenntnisse zu dem gewünschten Gebäude zusammengesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung dienen die Container, die tragend ausgebildet sind, einem doppelten Zweck. Pur den Transport der wesentlichsten Konstruktionselemente des zu errich.enden Gebäudes wie zum Beispiel des Daches, werden sie als Transportbehältnisse gentit/.t. Nach dem Ausladen der angesprochenen Konstruktionselemente aus den Containern werden diese als tragende F.lemcnte des CfCbäudes eingesetzt.

Das erfindungsgemäße Gebäude ist besonders

geeignet for Servicestationen for Kraftfahrzeuge in entlegenen Gebieten oder Regionen mit extremen klimatischen Verhältnissen, in denen also Gebäude in konventionellen Bauweisen nur schwierig zu errichten sind. Das erfindungsgemäße Gebäude kann in der Regel nach einfacher Planierung des Untergrunds, jedoch ohne dessen weitere Präparierung, errichtet werden. Nachdem es einfach aus den Containern und dann übrigen Konstruktionselementen zusammensetzbar ist,

ίο kann es auch durch Arbeitskräfte ohne spezielle Fachkenntnisse errichtet werden.

Das erfindungsgemäße Gebäude läßt sich auch einfach wieder abbauen und an einem anderen Ort wieder errichten.

Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gebäudes besteht darin, daß die Container miteinander durch ein an einem Gerüst angeschlossenes Dach verbunden sind. Auf diese Weise werden die errichteten Räume gegen WitterungseinfJässe ge schützt. Trotzdem läßt diese Lösung die Gestaltung von relativ großen, freitragend überspannten Räumen zu, wie sie insbesondere für den angestrebten Zweck der Einstellung und/oder Instandhaltung von Kraftfahrzeugen erforderlich sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Container in mehreren Reihen übereinander angeordnet sind, wobei die Container der einen Reihe mit Abstand voneinander und die Container der darüberliegenden Reihe über den Zwischenräumen der unteren Reihe angeordnet sind. Die sich aufgrund der geschilderten Anordnung der Container ergeben Zwischenräume zwischen den Containern können auf vielfältige Weise, z. B. zum Einbau von Lagerregalen genutzt werden. Um diese Zwischenräume nach außen hin abzuschließen, können Stahlgitter, Glaswände, Netze und andere Wandelemente eingesetzt werden.

Bei der geschilderten Anordnung der Container ist es zweckmäßig, daß die Container an ihren Eckverbindun-

w gen aufeinanderliegen. Dadurch kf anen die angesprochenen Zwischenräume möglicnst groß ausgebildet werden. Die Container stützen sich darüber hinaus im Bereich ihrer tragenden Vertikalwände aufeinander ab, so daß das Gerüst aus Containern hoch belastbar ist.

♦5 Die übrigen Konstruktionselemente für das komplette Gebäude, wie z. B. die Dacheindeckung, können beliebig ausgestaltet sein. Entscheidend ist nur, daß die Teile, aus denen die wesentlichsten Konstruktionselemente des Gebäudes zusammengesetzt sind, Abmessun- gen aufweisen, die kleiner sind als die Abmessungen des

Innenraums der verwendeten Container, so daß diese Bauteile in den Containern an den Aufstellungsort des Gebäudes transportiert werden können. Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Ge-

bäudes sind schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

Fig.) eine Seitenansicht eines an einem Container montierten Dachs, an dem weitere Gebäudeelemente angeschlossen werden können,

M) F i g. 1 a eine schematische Anordnung der Konstruktion nach Fig. I,

Fig. 2 ein aus den in Fig. I und 2 dargestellten Elementen zusammengebautes Gebäude, Fig. 2a ein Gebäude, bei dem zwei Reihen von

^h'< Containern übereinander angeordnet sind,

F i g. J eine perspektivische Draufsicht auf ein für die Einstellung und/oder Instandhaltung von Kraftfahrzeugen geeignetes Gebäude,

F i g. 4 einen Querschnitt durch ein Gebäude entsprechend F ig, 3,

Fig,5 ein Gebäude, das durch zwei Reihen übereinander angeordneter Container gebildet ist,

F i g, 6 Einzelheiten eines Containers und

Fig.7 eine mögliche Ausstattung des Innenraums eines Containers, der als Werkstatt dienen soll.

Die Container i sind im wesentlichen in Form üblicher Transportcontainer ausgebildet. Sie sind insbesondere an ihren vertikalen Eckverbindungen tragend ausgebildet, so daß sie nicht nur übereinander angeordnet werden können, sondern darüber hinaus zusätzliche Konstruktionselemente, wie z. B. eine Dachkonstruktion, tragen können. Sie weisen darüber hinaus die üblichen Ausrüstungen zum Heben und zum Transport auf.

Wie sich aus den Fig. 1, la, 2 und 2a schematisch ergibt, lassen sich mit diesen Containern 1 zusammen mit übrigen Konstruktionselementen, wie einer Gerüstkonstruktion 2 und einem darauf befestigtem Dach 3, beliebig ausgebildete Gebäude errichten. Die tragenden Elemente derartiger Gebäude sind entweder durch nur eine Reihe von entsprechend angeordneten Containern oder durch mehrere übereinander angeordnete Reihen von Containern gebildet Auf diese Weise können ebenerdige oder mehrgeschossige Gebäude zusammengestellt werden, die relativ große, freitragend überspannte Räume aufweisen. In diesen und in den Containern selbst können Werkstätten unterschiedlicher Bestimmung und Büroräume und dergleichen untergebracht werden.

Wie sich augenscheinlich aus den F i g. 4 und 5 ergibt, ist es zweckmäßig, in dem Fall, in dem tragende Elemente des Gebäudes durch mindestens zwei Reihen

von übereinander angeordneten Containern gebildet sind, die Container 1 in Form eines Gerüsts 4 anzuordnen. Ein derartiges Gerüst 4 wird dadurch ausgebildet, daß die Container 1 der einen Reihe mit Abstand voneinander und die Container 1 der darüberiiegenden Reihe über den Zwischenräumen der unteren Reihe angeordnet sind. Diese Zwischenräume können in beliebiger Weise genutzt werden, z. B. für die Aufbewahrung von Gütern, die z. B. witterungsunempfindlich sind. Diese Zwischenräume können gegenüber der Außenseite des Gebäudes durch eine Glaseinlage 5, ein Drahtnetz 6 oder ein Stahlgitter 7 abgeschlossen sein.

Aus den Fig.6 und 7 ergeben sich mögliche Ausgestaltungen der Container 1. So kann z. B. ein Container als Werkstatt verwendet werden. Um dies darzustellen, sind schematisch ein Schraubstock 9 und ein Werkzeugkasten 10 angedeutet

Wie bereits erläutert worden ist sind vor der Errichtung der Station keine speziellen Fundamentierungsarbeiten erforderlich. Vielmeh ist es ausreichend, einfach die unteren Container arr. Aufstellungsort auf Klötze 8 zu stellen, die entweder unmittelbar auf der Bodenfläche stehen oder in diese eingesenkt sind.

Es ist ferner von Vorteil, die Container mit einer Wärmeisolierung zu versehen, wenn das Gebäude in Regionen mit entsprechendem Klima erstellt werden soll.

In die Container können natürlich in an sich bekannter Weise beliebige Einrichtungen, die zum Betrieb des Gebäudes bzw. zu dessen Zweck erforderlich sind, ausgestattet werden. Sie können darüber hinaus mit allen Anschlußstellen für elektrische Energie, Wasser oder dergleichen versehen sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche;

   1, Aus tagenden Containern modulartig zusammengesetztes Gebäude, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gebäude mit freitragend überspannten Räumen, insbesondere für die Einstellung und/oder Instandhaltung von Kraftfahrzeugen, die tragenden Elemente von den Containern (1) gebildet sind, und daß alle die Container (1) verbindenden Konstruktionselemente des Gebäudes aus Teilen zusammengesetzt sind, deren Abmessungen kleiner sind als die Abmessungen des Innenraums der verwendeten Container (1).

   Z Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Container (1) miteinander durch ein an einem Gerüst (2) angeschlossenes Dach (3) verbunden sind.

   3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Container (1) in mehreren Reihen übereinander angeordnet sind, wobei die Container (1) der einen Reihe mit Abstand voneinander und die Container (1) der dariiberliegenden Reihe über den Zwischenräumen der unteren Reihe angeordnet sind.

   4. Gebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Container (1) an ihren Eckverbindungen aufeinanderliegen.

   5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Container (1) mit einer Wärmeisolierung versehen sind.