DE2652935C3 - Verfahren und Anordnung zur Bildfrequenzwandlung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur BildfrequenzwandlungInfo
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- DE2652935C3 DE2652935C3 DE19762652935 DE2652935A DE2652935C3 DE 2652935 C3 DE2652935 C3 DE 2652935C3 DE 19762652935 DE19762652935 DE 19762652935 DE 2652935 A DE2652935 A DE 2652935A DE 2652935 C3 DE2652935 C3 DE 2652935C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildfrequenzwandlung, bei dem Signalfolgen, von denen jede
einem einzelnen Bild oder einem Teilbild einer Bildfolge entspricht, mit einer vorbestimmten Speicherfrequenz
gespeichert und die gespeicherten Signalfolgen mit einer von der Speicherfrequenz unterschiedlichen
Wiedergabefrequenz in Bilder oder Teilbilder umgewandelt werden; wobei Signalfolgen in einer ersten
Speichereinrichtung, deren Speicherkapazität wenigstens ein Bild oder Teilbild der Bildfolge beträgt, mit
einer vorbestimmten Speichergeschwindigkeit gespeichert und mit einer erhöhten Ausgabegeschwindigkeit
d. h. zeitlich komprimiert ausgegeben werden; und wobei Signalfolgen in einer zweiten Speichereinrichtung,
deren Speicherkapazität ebenfalls wenigstens einem Bild oder Teilbild der Bildfolge entspricht, mit
einer vorbestimmten Signalfolgefrequenz gespeichert und mit einer erhöhten Signalfolge?'requenz ausgegeben
werden.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Anordnung im
Durchführung des Verfahrens, in der Signalfolgen, von denen jede einem einzelnen Bild oder einem Teilbild
einer Bildfolge entspricht, mit einer vorbestimmten Speicheffrequenz gespeichert und die gespeicherten
Signalfolgen mit einer von der Speicherfrequenz unterschiedlichen Wiedergabefrequenz in Bilder oder
Teilbilder umgewandelt werden, wobei diese Anordnung folgendes umfaßt:
(a) einen Signalfolgengenerator zum. Erzeugen von Signalfolgen, von denen jede einem einzelnen Bild
oder Teilbild einer Bildfolge entspricht;
(b) eine dem Signalfolgengenerator nachgc.chaltete
erste Speichereinrichtung, deren Speicherkapazität wenigstens ein Bild oder Teilbild der Bildfolge
beträgt und die die Signaifolgen mit einer vorbestimmten Speichergeschwindigkeit speichert
und sie mit einer erhöhten AuFgabegeschwindigkeit ausgibt;
(c) eine zweite Speichereinrichtung, deren Speicherkapazität
ebenfalls wenigstens einem Bild oder Teijbüd der Bildfolge entspricht und die Signalfolgei»
mit einer vorbestimmten Speicherfrequenz speichert und sie mit einer erhöhten Ausgabefrequenz
ausgibt; und
(d) einen den Speichereinrichtungen nachgeschalteten Signalfolgenwandler zum Umwandeln der Signaifolgen in Bilder oder Teilbilder.
Im Fernsehempfänger werden die Bilder mit einer
ίο festen Bildfrequenz von beispielsweise 25 Bildern/Sekunde
auf dem Bildschirm wiedergegeben. Will man daher Laufbilder auf einem Bildträger, z.B. einer
Bildplatte, aufzeichnen, um sie später über ein
entsprechendes Abspielgerät auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers wiederzugeben, so ist es erforderlich,
die Laufbilder mit dieser Bildfrequenz aufzuzeichnen. Das bedeutet, daß man verhältnismäßig viele Bilder
pro Zeiteinheit aufzeichnen muß, was wiederum zur Folge hat, daß das begrenzte Aufnahmevermögen des
Bildträgers bald erschöpft ist. Soll «twa ein Bildträger
eine Abspieldauer von 20 Minuten haben, so ist es bei der erwähnten Bildfrequenz erforderlich, daß er ein
Aufnahmevermögen von 30 000 Bildern besitzt
Die bekannten Bildträger haben in vielen Fällen sogar noch eine geringere Speicherkapazität, so daß es mit
derartigen Bildträgern nicht möglich ist, längere Abspieldauern zu erzielen, sofern man nicht die
Speicherkapazität des Bildträgers wesentlich verbessert.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 14 719 ist ein Verfahren und eine Anordnung zur Bildfrequenzwandlung
bekannt, worin Signalfolgen, von denen jede einem einzelnen Bild oder einem Teilbild einer Bildfolge
entspricht, mit einer vorbestimmten Speicherfrequenz gespeichert und danach wieder in ein Bild oder Teilbild
umgewandelt werden, wobei die gespeicherten Signalfolgen mit einer von der Speicherfrequenz unterschiedlichen
Wiedergabefrequenz in Bilder oder Teilbilder umgewandelt werden.
•to Im einzelnen besteht das Verfahren darin, daß eine
Magnetbandaufzeichnung und -wiedergabe vorgenommen wird, bei dem das Magnetband einen Zylinder
umgschlingt, der eine Magnetkopfanordnung hat, die sich gegenläufig zur Laufrichtung des Magnetbandes
dreht, wobei von genormten Fernsehsignalen nur jedes fl-te Bild bzw. Halbbild aufgezeichnet und jedes
aufgezeichnete Bild bzw. Halbbild bei der Wiedergabe η-fach abgetastet wird. Die Bandgeschwindigkeit und
die Rotationsgeschwindigkeit des Aufzeichnungskopfes
so bzw. der Aufzeic5:nungsköpfe werden so aufeinander
abgestimmt, daß die über eine von der Zahl η abhängige
Schalteinrichtung zugeführten Bildsignale auf dem Magnetband unmittelbar aneinander anschließen. Weiterhin
wird die Zahl der durch die gleiche Schalteinrichtung zu schaltenden Wiedergabeköpfe so gewählt, daß
im Widergabebetrieb bei der selben Bandgeschwindigkeit und Rotationsgeschwindigkeit der Magnetköpfe
wie bei der Aufnahme wiederum ein genormtes Fernsehsignal erhalten wird.
6ö Gemäß der deutschen Auslegeschrift 12 14 719 wird
die Bildfrequenzwandlung also dadurch erzielt, daß man
. ein auf einem Magnetband aufgezeichnetes Bild mehrfach abtastet, indem man in Laufrichtung des
Magnetbandes mehrere Wiedergabeköpfe anordnet.
Will man eine so aufgebaute Anordnung so ausbilden, daß sie zwischen einer Abspieleinrichtung für eine
Bildplatte, auf welcher die Bilder mit einer gegenüber der üblichen Fernsehnorm geringeren Bildfolgefre-
quenz aufgezeichnet sind, und einem üblichen Fernsehempfänger einfügbar sein soll, um fortlaufend eine
Frequenzwandlung der von der Bildplatte abgegebenen Bilder durchzuführen, so ergibt sich ein verhältnismäßig
komplizierter Aufbau, weil man nämlich ein endloses > Magnetband vorsehen muß, das auf einem ersten
Kopfrad einen oder mehrere Aufzeichnungsköpfe und auf einem zweiten Kopfrad zwei oder mehr Wiedergabeköpfe
hat Die beiden Kopfräder müssen sich mit unterschiedlichen, genau aufeinander abgestimmten
Geschwindigkeiten drehen, und eine Umschaltung auf unterschiedliche Verhältnisse zwischen Bildeingabefrequenz
und Bildausgabefrequenz eines solchen Bildfrequenzwandlers ist nur außerordentlich schwierig und
kompliziert zu bewerkstelligen. ι >
Aus der DE-PS 10 22 635 ist ebenfalls ein Verfahren
und eine Anordnung zur Bildfrequenzwandlung bekannt, ΆΌΓίίΐ SigiiSuc'gcn, von denen jede einem
einzelnen Bild oder einem Teilbild einer Bildfolge entspricht, mit einer vorbestimmten Speicherfrequenz :o
gespeichert und danach wieder in ein Bild oder Teilbild umgewandelt werden, wobei die gespeicherten Signalfolgen
mit einer von der Speicherfrequenz unterschiedlichen Widergabefrequenz in Bilder oder Teilbildcr
umgewandelt werden. Im einzelnen geschieht das in der Weise, daß bei der Übermittlung eines Begleitbildes zu
einem Telefongespräch von beispielsweise 20 senderseitig pro Sekunde erzeugten Bildsignalen jeweils nur
eines mittels eines schnell rotierenden Magnetkopfes auf einen laufenden Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
wird, daß dieses aufgezeichnete Bildsignal in 2Of ach er Zeit mittels eines ortsfesten Magnetkopfes abgetastet
wird, daß das abgetastete Bildsignal über einen schmalbandigen Fernsprechkanal zur Empfangsseite
übertragen wird und daß dieses Bildsignal dort nach erneuter Aufzeichnung 20ma! pro Sekunde vom
Aufzeichnungsträger abgetastet wird. Auf diese Weise wird auf einem angeschlossenen Bildgerät eine Folge
von stehenden Bildern sichtbar. Es werden hierbei insgesamt zwei Geräte mit endlosem Aufzeichnungsträ- jo
ger einschließlich Antriebsmitteln und zugehörigen Magnetköpfen verwendet, von denen ein Gerät ständig
auf der Sendeseite und zwei wechselweise auf der Empfangsseite mit unterschiedlicher Aufzeichnungsund
Wiedergabegeschwindigkeit betrieben werden.
Dieser Bildfrequenzwar.dler nach der DE-PS
10 22 635 ist jedoch verhältnismäßig kompliziert, denn er benötigt außer den eigentlichen, von einer Magnettrommel
gebildeten, beiden parallelen Speichereinrichtungen und den zugehörigen Magnetköpfen weiterhin
noch einen umlaufenden Phasenschieber und eine Reihe anderer zusätzlicher Baueinheiten.
Schließlich ist aus der Zeitschrift »Rundfunktechnische Mitteilungen«:, Jahrgang 12, 1968, Nummer 6,
Seiten 249 bis 259. insbesondere Seite 254 ein Bildfrequenzwandler bekannt, bei dem die eigentliche
Speichereinrichtung aus einer Magnetspeicherpiatte besteht, auf deren Oberseite und Unterseite aufeinanderfolgende
Bilder aufgezeichnet werden, und zwar so, daß auf der Oberseite stets das erste Halbbild und auf ao
der Unterseite stets das zweite Halbbild des aufzuzeichnenden Bildes festgehalten wird. Weiterhin werden
diese Halbbilder auf konzentrischen Spuren aufgezeichnet, wobei dis Aufzeichnung normalerweise mit üblicher
Geschwindigkeit erfolgt, während die Wiedergabe mit Zeitdehnung stattfindet, wozu jeder Wiedergabekopf
während mehrerer Umdrehungen auf einer Spur bleibt und ein Teilbild mehrere Male abtastet Dieser bekannte
Bildfrequenzwandler ist jedoch nicht geeignet, eine kontinuierliche Bildfrequenzwandlung durchzuführen,
d. h. zwischen ein Bildplattenabspielgerät und einen Fernsehempfänger geschaltet zu werden, um die
Bildfrequenz der von der Bildplatte abgetasteten Bilder fortlaufend zu erhöhen. Vielmehr eignet sich der
erwähnte Bildfrequenzwandler nur dazu, eine gewisse Reihe von Bildern aufzunehmen, und sie dann nach
Beendigung des Aufnahmevorgangs abzuspielen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren und eine Anordnung zur Bildfrequenzwandlung
zu schaffen, die bei möglichster Einfachheit eine fortlaufende Umwandlung eines Bildsignals einer
vorbestimmten Bildfolgefrequenz in ein Bildsignal einer demgegenüber höheren Bildfolgefrequenz ermöglichen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die gleichen Signaifoigen nacheinander in
der ersten und dann in der zweiten Speichereinrichtung gespeichert werden, wobei sie in der ersten Speichereinrichtung
mit der gleichen Signalfolgefrequenz gespeichert und ausgegeben werden, während sie in der
zweiten Speichereinrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit gespeichert und ausgegeben werden.
Eine Anordnung der eingangs genannten Art zur
Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die zweite Speichereinrichtung
der ersten Speichereinrichtung nachgeschaltet ist, die ihrerseits die Signalfolgen mit der gleichen
Signalfolgenfrequenz speichert und ausgibt, während die Speichergeschwindigkeit, mic der die zweite
Speichereinrichtung die Signalfolgen speichert, der Ausgabegeschwindigkeit, mit der sie die Signalfolgen
ausgibt, gleich ist
Mit einem derartigen Verfahren und einer derartigen An/*if/jniing jet ge in ceKj· vielen Fällen >T>ö£i!ich ohne
Beeinträchtigung des optischen Eindrucks, den ein Betrachter bei der Bildwiedergabe hat, wesentlich
weniger Bilder auf einem Bildträger pro Zeiteinheit der Abspieldauer aufzuzeichnen als es an sich die Wiedergabefrequenz
des Fernsehempfängers erfordert, der bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens normalerweise
verwendet wird. Das Verfahren nach der Erfindung geht davon aus, daß die Bildfrequenz, d. h. die
Zahl der Bildwechsel pro Sekunde, die zur Darstellung natürlicher Bewegungsabläufe erforderlich ist, ohne daß
die Bewegungsabläufe dem Betrachter »zerhackt« erscheinen, in den meisten Fällen wesentlich niedriger
als der in genormten Fernsehempfängers übliche W«u-t
von 25 Bildern pro Sekunde sein kann. So reichen zur Darstellung natürlicher Bewegungsabläufe, bei der diese
Bewegungsabläufe dem Betrachter miteinander verschmolzen erscheine, 10 Bilder pro Sekunde aus, und nur
bei sehr schnellen Bewegungen sind 60 bis 80 Bilder pro Sekunde erforderlich. Wesentlich ist es, daß in der
weitaus größten Zahl der Fälle für die Darstellung natürlicher Bewegungsabläufe eine Bildfrequenz von 16
Bildern pro Sekunde und weniger ausreicht Infolgedessen genügt es bei Anwendung des Verfahrens nach der
Erfindung in sehr vielen Fällen, erheblich weniger Bilder
pro Zeiteinheit der Abspieldauer aufzuzeichnen, so daß die Abspieldauer eines gegebenen Bi'dträgers beachtlich
erhöht werden kann.
Das erfindungsgernäße Verfahren and die Anordnung
nach der Erfindung können auch dazu benutzt werden, beliebige Teile einer Fernsehsendung, beispielsweise
eines gerade gesendeten Fußballspiels, auf Wunsch in Zeitiupenform auf dem Bildschirm zu wiederholen, was
weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden wird.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Verfahrens- und Anordnungsunteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den
Figuren der Zeichnung im Prinzip dargestellt sind, näher
erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Aasführungsform;
Fig.2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Speichereinrichtung;
Fig.3 ein Blockschaltbild einer weiteren Speichereinrichtung, die eine Codiereinrichtung aufweist;
F i g. 4 bis 7 Kurvendarstellungen, die die Arbeitsweise der Speichereinrichtungen nach F i g. 1 und F i g. 2
veranschaulichen; und
F i g. 8 eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
In F i g. 1 ist ein Signalfolgengenerator 1 dargestellt, dem eine Speichereinrichtung 2 nachgeschaltet ist, die
ihrerseits an einen Signalfolgenwandler 3 angeschlossen ist, der beispielsweise ein üblicher Fernsehempfänger
mit einem Bildschirm 4 sein kann.
Der Signalfolgengenerator 1 erzeugt Signalfolgen, von denen jede einem einzelnen Bild oder einem
Teilbild einer Bildfolge entspricht. Unter einem Teilbild wird hier vorzugsweise ein im Zeilensprungverfahren
gewonnener Bildauszug verstanden, so daß also ein Bild einer Bildfolge aus zwei Teilbildern bestehen kann, von
denen das erste aus der ersten, dritten, fünften usw. Zeile, also aus den ungradzahlig bezifferten Zeilen
besteht, während das zweite Teilbild aus der zweiten, vierten, sechsten usw. Zeile, also aus den gradzahlig
bezifferten Zeilen besteht. Der Signalfolgengenerator 1 kann z.B. eine Äbspieieinrichtung für eine Bildplatte
sein, die den eigentlichen Plattenspieler 5 mit der zugehörigen Abtasteinrichtung und eine Abtastsignalwandlereinrichtung 6 zum Umwandeln der beim
Abtasten der Bildplatte gewonnenen Signale, die beispielsweise Lichtsignale sein können, in elektrische
Signale umfaßt. Wenn die Abtasteinrichtung des Plattenspielers 5 direkt elektrische Signale liefert, dann
kann selbstverständlich die Abtastsignalwandlereinrichtung 6 wegfallen. Am Ausgang 7 des Signalfolgengenerators 1, der gleichzeitig den Eingang der Speichereinrichtung 2 bildet, stehen also Signalfolgen zur
Verfügung, von denen jede einem Bild oder einem Teilbild entspricht Im vorliegenden Falle sei davon
ausgegangen, daß jede Signalfolge einem vollständigen Bild entspricht
Die in die Speichereinrichtung 2 eingegebenen Signalfolgen gelangen zunächst in einen elektronischen
Schalter 8, der die beiden Ausgänge 9 und 10 hat, wobei der Ausgang 9 mit dem Eingang eines ersten
Aufhahmespeichers 11 und der Ausgang 10 mit dem Eingang eines zweiten Aufhahmespeichers 12 verbunden ist Der elektronische Schalter 8 schaltet im Takt
der Bildzeilen um, so daß in den Aufnahmespeicher 11
ein erstes Halbbild eingegeben wird, das aus den ungradzahligen Zeilen besteht, während in dem
Aufnahmespeicher 12 ein zweites Halbbild gespeichert wird, das aus den gradzahligen Zeilen des Bildes besteht
Das Eingeben der Bilder in die Speichereinrichtung 2 erfolgt mit einer vorbestimmten Speicherfrequenz fs,
die beispielsweise 12V2 Bilder pro Sekunde beträgt Der
Ausgang jedes der beiden Aufnahmespeicher II, 12 ist
über je einen Taktgeber 13,14 mit dem Eingang je eines
Ausgabespeichers 15, 16 verbunden, so daß also die in den Aufnahmespeichern 11, 12 gespeicherten Halbbilder mit der Taktfrequenz der Taktgeber 13, 14 in die
Ausgabespeicher 15, 16 übertragen werden. Die Frequenz der Taktgeber 13, 14 sei als Taktfrequenz fT
bezeichnet.
Die Ausgänge der Ausgabespeicher 15,16 sind über je einen weiteren Taktgeber 17, 18 und eine
Rückführung 19, 20 mit einem elektronischen Schalter IQ 21 verbunden, dessen Ausgang 22 gleichzeitig den
Ausgang der Speichereinrichtung 2 und den Eingang des Signalfolgenwandlers 3 bildet. Jede der Rückführeinrichtungen 19, 20 ist über eine Umlaufleitung 23, 24
mit dem Eingang des ihr zugeordneten Ausgabespeichers 15 bzw. 16 verbunden.
Die Taktgeber 17, 18 arbeiten mit einer anderen Taktfrequenz fr als die Taktgeber 13.14 und zwar ist die
Taktfrequenz /7*größer als die Taktfrequenz fT.
beispielsweise Torschaltungen, die zwei Ausgänge 196,
19c bzw. 20b, 20c haben, von denen jeweils der eine
23 bzw. 24 verbunden ist, während der andere Ausgang
19c bzw. 20c an je einen Eingang des elektronischen
der Halbbilder abwechselnd mit dem Ausgang 19c der
seinem Ausgang 22, der gleichzeitig der Eingang des
der-Signalfolgen bestehen, mit der Ausgabefrequenz fA
erscheinen, die entsprechend der üblichen Fersehnorm
25 Bilder pro Sekunde bzw. 50 Halbbilder pro Sekunde
beträgt
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten to Speichereinrichtung 2 sei nun anhand eines Beispiels
erläutert, bei dem die am Eingang 7 auftretenden Signalfolgen einer Bildfrequenz von 12'/2 Bildern pro
Sekunde entsprechen, während die am Ausgang 22 erscheinenden Signalfolgen einer Bildfrequenz von 25
^5 Bildern pro Sekunde entsprechen. Zur näheren Erläuterung wird hierbei auf die Fig.4 Bezug genommen, die
den zeitlichen Ablauf der Signalfolgen veranschaulicht, so daß also in waagerechter Richtung die Zeitkoordinate zu denken ist, die für alle Kurven der Fig.4
gleichzeitig gilt.
Am Eingang 7 treten Signalfolgen A, B, Q D etc. auf,
von denen jede einem ganzen Bild entspricht, das Zeile für Zeile, also ohne Zeilensprünge, abgetastet worden
ist; im vorliegenden Falle ist die Bildfrequenz /5= 12'/2 Bilder pro Sekunde. Der elektronsiche Schalter 8 teilt
jede Signalfolge A, B etc. in der oben erwähnten Weise
in zwei Signalfolgen Λ 1 und A 2, Bl und B 2 etc. auf, die
bei Ia und Ib dargestellt sind und jeweils einem Halbbild gemäß dem Zeilensprungverfahren entsprechen. Die
Signalfolgen Ai, Bi etc. werden im Aufnahmespeicher
11 also ebenfalls mit der Speicherfrequenz fs gespeichert; entsprechendes gilt für die Signalfolgen A 2, B 2
etc. bezüglich des Aufnahmespeichers IZ Die Signalfolgen Al, Λ2 eta werden in der bei Ha und Hb
dargestellten Weise aus den Aufnahmespeichern 11,12 in die Ausgabespeicher 15,16 durch die Taktgeber 13,
14 übergeführt Diese Taktgeber, die die Signalfolgen Ai, A2, Bi, B2 etc. den Aufnahmespeichern
entnehmen und sie in die Ausgabespeicher eingeben, arbeiten zwar mit einer Taktfrequenz h, die gleich der
Speicherfrequenz fs ist, aber mit einer Zeilenübertragungsfrequenz
//, die das Vierfache der Zeilenübertragungsfrequenz
Fz ist, mit der die den einzelnen Bildzeilen entsprechenden Signalfolgen in die Aufnahmespeicher
11, 12 eingegeben werden. Der Takt der Übertragung ist hierbei so, daß das Ende einer
Einspeicherung einer Signalfolge im Aufnahmespeicher mit dem Ende der Einspeicherung der gleichen
Signalfolge im Ausgabespeicher praktisch zusammenfällt, wie durch die strichpunktierten Linien in Fig.4
angedeutet ist.
An sich wäre es möglich, die Taktgeber 17,18 und die
Rückführungseinrichtungen 19, 20 so zu schalten, daß gleichzeitig mit der Einspeicherung der jeweiligen
Signalfolge A 1, A2, Bi, B2 etc. im Ausgabespeicher 15,16 diese gleiche Signalfolge über die Leitung 23 bzw.
24 am Ausgang 19c bzw. 20c erscheint und daß anschließend die Taktgeber 17,18 und die Rückführeinrichtungen
19, 20 so geschaltet werden, daß die in den Ausgabespeichern 15, 16 gespeicherten Signalfolgen
noch zweimal hintereinander gespeichert und dreimal hintereinander aus den Ausgabespeichern 15, 16
ausgegeben werden, damit jede Signalfolge A\, B\, A2.B2 etc. insgesamt viermal am Ausgang 19c bzw. 20c
der zugeordneten Rückführungseinrichtung 19 bzw. 20 erscheint, wobei diese Übertragungen mit der Zeilenübertragungsfrequenz
// erfolgen. Eine solche Arbeitsweise würde es aber erfordern, daß die Taktgeber 17,18
so geschaltet sind, daß sie während jedes vierten Taktes (jeder Takt entspricht dem Durchlassen einer Signalfolge
A l,/4 2,£l,52etc.)sperran.
Eine demgegenüber vereinfachte Arbeitsweise der Taktgeber 17,18, bei denen diese Taktgeber während
jeder Übertragung eines Halbbildes aus den Ausgabespeiehern öffnen, ergibt sich dann, wenn man die
Signalfolgen A 1, A 2 etc. immer erst nach ihrer ersten
Einspeicherung aus dem Ausgabespeicher entnimmt und insgesamt viermal speichert und auf die Ausgänge
19c bzw. 20c gibt, wobei beim letzten Ausgeben einer Signalfolge A 1 bzw. A 2 die nächste Signalfolge B\,B2
in den Ausgabespeichern 15,16 gespeichert wird. Diese Vorgänge sind bei HIa und IHb in Fig.4 veranschaulicht;
diese Darstellungen beziehen sich auf die bei 19c bzw. 20c erscheinenden Signalfolgen. Das erste
Ausgeben einer Signalfolge Ai, A 2 etc. kann
unmittelbar nach deren Einspeichern stattfinden, wie auch in F i g. 4 gezeigt ist
Gleichgültig, welche der beiden obigen Arbeitsweisen der Taktgeber 17,18 und der Rückführeinrichtungen 19,
20 man wählt, wird jedenfalls der elektronische Schalter
21 mit dem Vierfachen der Speicherfrequenz fs im Takt
der Signalfolgen Ai, A 2 etc betrieben, so daß diese
Halbbildern entsprechenden Signalfoigen, wie gewünscht,
mit der doppelten Ausgabefrequenz fA bei 22 erscheinen; der Signalverlauf am Ausgang 22 der
Speichereinrichtung 2 ist bei IV in F i g. 4 dargestellt Daraus ersieht man, daß jedes Bild A, B, C etc, wie bei V
in Fig.4 angedeutet, zweimal hintereinander auf dem
Bildschirm 4 wiedergegeben wird, die Ausgabefrequenz fA also das Doppelte der Speicherfrequenz /sbeträgt
Eine entsprechende Darstellung für den Fall, daß mit einer Speicherfrequenz fs von 162/3 Bilder pro Sekunde
und einer Ausgabefrequenz von fA =25 Bilder pro Sekunde gearbeitet werden soll, ist in Fig.5 veranschaulicht
Da die Darstellung und die Funktionsweise im Prinzip gleichartig wie bei F i g. 4 sind, erübrigt sich
— /5, dann b
eine eingehender.· Erläuterung, es soll nur darauf hingewiesen werden, daß in diesem Falle, in dem nicht
eine einfache Verdopplung, Verdreifachung etc. der Speicherfrequenz erfolgt, sondern vielmehr das Verhältnis
zwischen Speicherfrequenz und Ausgabefrequenz 2 :3 ist, ein Halbbild A 1 oder A 2 bzw. B1 oder
Bl jedes Bildes A, B etc. zweimal und das andere
Halbbild nur einmal auf dem Bildschirm erscheint, und zwar, wie bei IV in Fig.5 ersichtlich ist, so, daß
abwechselnd das erste und das zweite Halbbild zweimal auftreten. Auf diese Weise werden auf dem Bildschirm 4
neben reinen Bildern A, B, C auch »gemischte« Bilder wiedergegeben, deren erstes Halbbild gleich dem ersten
Halbbild des vorhergehenden Bildes und deren zweites Halbbild gleich dem zweiten Halbbild des nachfolgenden
Bildes ist, wie bei V in F i g. 5 gezeigt.
Nimmt man die allgemeine Beziehung Λ
kann das oben beschriebene Verfahren so betrieben werden, daß a eine ganze Zahl größer oder gleich 1 und
b gleich 2 ist. Bezeichnet man mit π die Häufigkeit des
Auftretens eines bestimmten Teilbildes am Eingang 19c bzw. 20c des elektronischen Schalters 21, dann ergibt
sich die Beziehung /7=2-=^-. Bezeichnet man weiterhin
fs
mit N die Häufigkeit der Speicherungen eines Halbbildes, dann hängt diese Zahl davon ab, welche der
beiden oben genannten Arbeitsweisen für die Taktgeber 17, 18 und die Rückführeinrichtungen 19, 20 gewählt
wird, im ersteren der beiden oben genannten Fälle ist N= η— 1, während im zweiten Fall N= η gilt.
Die Häufigkeit n' mit der ein Bild auf dem ,Bildschirm
4 erscheint, ist n'=a/b, so daß also, wie bereits mit Bezug auf F i g. 5 erläutert worden ist, ein aus
Halbbildern bestehendes Bild auch l'/2mal erscheinen kann, in entsprechender Weise kann ein aus Halbbildern
zusammengesetztes Bild auch 2'/2maI, 3'/2mai etc. auf
dem Bildschirm erscheinen. Die möglichen Frequenzverhältnisse a/Z) dürften für die Praxis völlig ausreichend
sein; wollte man eine noch feinere Abstufung erzielen, dann müßte man ein Bild in mehr als zwei Teübüder
zerlegen (Zeilensprungverfahren), denn b ist gleich der Anzahl von Teilbildern, aus denen sich ein ganzes Bild
zusammensetzt.
In der nachstehenden Tabelle sind für den praktischen Fall von jeweils zwei Teilbildern pro Bild und einer
Ausgabefrequenz von fA von 25 Bildern pro Sekunde
verschiedene mögliche Speicherfrequenzen fs und die zugehörigen Werte von a, b und π angegeben.
a/b
25 | 16 2/3 | 3 | 2 | 3/2 | 3 |
25 | 12 1/2 | 2 | 1 | 4/2 | 4 |
25 | 10 | 5 | 2 | 5/2 | 5 |
25 | 8 1/3 | 3 | 1 | 6/2 | 6 |
Die gleiche Verfahrensweise, wie sie oben erläutert ist, kann auch dann angewandt werden, wenn zwei
Halbbilder A1 und A 2 nicht gleichzeitig sondern
nacheinander bei 7 eingegeben werden. Die Kurvendarstellungen in F i g. 4 und 5 gelten dann, abgesehen von I,
Ia und Ib genau so, sofern die Halbbilder ir.it der doppelten Zeilenübertragungsfrequenz /zbei 7 eingege-
11 12
ben werden. Abweichend von der obigen Arbeitsweise Anzahl N" der Speicherungen eines Halbbildes im
der Speichereinrichtung 2 muß letztere dann so Ausgabespeicher gleich ij'ist.
eingestellt sein, daß der elektronische Schalter 8 im Takt In F i g. 3 ist eine abgewandelte Ausfühmngsform der
der Halbbilder umschaltet, und die Zeilenübertrugungs- Speichereinrichtung der F i g. 1 dargestellt. Diese
frequenz //, mit der die Bildzeilen-Signalfolgen aus dem 5 Speichereinrichtung kann in den Fällen verwendet
Aufnahmespeicher 11 oder 12 in den Ausgabespeicher werden, in denen das im Plattenspieler 5 abgetastete
15 bzw. 16 übergeführt werden, braucht nur das Bild aus drei nacheinander abzutastenden Bildern
Doppelte der Zeilenübertragungsfrequenz /z am Ein- besteht, nämlich aus einem anamorphotischen Rotausgang
7 zu betragen. Bei einer aufeinanderfolgenden zug, einem Grün- und gleichzeitigen Helligkeitsatiszug
Eingabe der Teilbilder kann aber auch eine Speicherein- io sowie einem anamorphotischen Blauauszug des gleirichtung
25 verwendet werden, wie sie in Fig.2 chen Bildes, die nachstehend als R-, Y- und B-Bild
dargestellt ist. Diese Speichereinrichtung besitzt nur bezeichnet sind. Der Eingang 7 ist zum Eingang eines
einen Aufnahmespeicher 26, der direkt an den Eingang 7 elektronischen Schalters 33 geführt, der zwei Ausgänge
angeschlossen ist, und auch nur einen Ausgabespeicher hat, von denen der eine mit dem Eingang des
27, dessen Rückführeinrichtung 28 mit ihrem Aurgang 15 elektronischen Schalters 34 und der andere mit dem
28c direkt an den Ausgang 22 geführt ist. Im übrigen Eingang des elektronischen Schalters 35 verbunden ist.
entspricht die Anordnung hinsichtlich der Taktgeber 29, Die beiden zuletzt genannten elektronischen Schalter
ju, uci uiniauiit>tiuiig ji sunit. u\»a Ljiiigu'ig.» λλιλμ uiiti ιιαι/di mti j-wuagaiigt», r\jn uvni*ii ji« i*iiii»i mn i*uiviii
des Ausgangs 280 der Rückführeinrichtung 28 der Aufnahmespeicher Ha1 üb, lic bzw. 12a, 12b, 12c
Schaltung eLäs Speicherpaares 11, 15 oder 12, 16 der 20 verbunden ist. Der Schalttakt der elektronischen
Fig. 1, so daß von einer entsprechenden näheren Schalter33,34 und 35 ist so, daß in den Aufnahmespei-
Erläuterung abgesehen wird. ehern 11a und 12a je ein R-Halbbild, in den
Die Funktionsweise der Speicheranordnung 25 nach Aufnahmespeichern Ub und 126 je ein Y-Halbbild und
Fig.2 sei nachstehend anhand der Fig.6 und 7 inden Aufnahmespeichern llcund 12c je ein B-Halbbild
erläutert, in denen die jeweiligen Signalfolgen in 25 gespeichert wird, wobei die Halbbilder in den
entsprechender Weise wie in den Fig.4 und 5 Aufnahmespeichern Ha bis lic die ungradzahligen
veranschaulicht sind, wobei gemäß F i g. 6 eine Zeilen und die Halbbilder in den Aufnahmespeichern
Speicherfrequenz von 12'/2 Bildern pro Sekunde und 12a bis 12c die gradzahligen Zeilen aufweisen. Im
g^mäß Fig. 7 eine Speicherfrequenz von I6V3 Bildern übrigen entsprechen die Taktgeber 13a-c und 14a-c
pro Sekunde in eine Ausgabefrequenz von jeweils 25 30 sowie 17a-cund 18a-cdenTaktgebern 13bzw. 14und
Bildern pro Sekunde umgewandelt wird. 17 bzw. 18; weiterhin entsprechen die Rückführeinrich-
Bei I in Fig.6 und in Fig.7, in denen die Symbole tungen 19d-19/und20</-20/den Rückführeinrichtun-
A 1, A 2, B1, B2 etc. die gleiche Bedeutung wie in den gen 19 und 20; und die Umlaufleitungen 23a-c sowie
Fig.4 und 5 haben, sind bei I die am Eingang 7 der 24a-c entsprechen den Umlaufleitungen 23 und 24 in
Speichereinrichtung 25 auftretenden Signalfolgen dar- 35 Fig. 1. Diese einander entsprechenden Teile arbeiten
gestellt Diese Signalfolgen werden aus dem Aufnahme- auch entsprechend der im Zusammenhang mit F i g. 1
speicher 26 mit einer Zeilenübertragungsfrequenz fz in erläuterten Verfahrensweise, so daß an den in F i g. 3 mit
den Ausgabespeicher 27 übertragen, die das Doppelte Pfeilen veranschaulichten Ausgängen der Rückführein-
der Zeilenübertragungsfrequenz /zbeträgt, mit der sie in richtungen 19d- / und 2Od- f, R-, Y- und B-Halbbilder
den Aufnahmespeicher 26 eingegeben werden; und 40 in Form von Signalfolgen mit einer von der Speicherfre-
zwar erfolgt die Übertragung zwischen diesen beiden quenz fs unterschiedlichen Ausgabefrequenz fA erschei-
Speichern so, daß der erste Speichervorgang beider nen, aus denen sich jeweils ein R-, Y- und B-Bild srgibt.
Halbbilder im Ausgabespeicher 27 praktisch gleichzei- Damit diese Bilder zeitlich.gleichzeitig auftreten, sind in
tig mit dem Einspeichern der Halbbilder in den zwei der Aufnfchmespeicher 11a-lic bzw. 12a-12c
Aufnahmespeicher 26 beendet ist, wie die strichpunk- 45 jeweils Verzögerungsschaltungen vorgesehen, die für
tierte Linie in F i g. 6 und 7 anzeigt, in denen bei II die einen zeitlichen Ausgleich sorgen.
Übertragung zwischen den beiden Speichern dargestellt Zwischen die Ausgänge der Umkehreinrichtungen in
ist Die Bildfrequenz der Übertragung ist gleich der F i g. 3 und den Ausgang 22 der Speichereinrichtung ist
Speicherfrequenz /5. eine Kodierschaltungsanordnung 45 geschaltet, welche
Wie man weiter aus den F i g. 6 und 7 ersieht; werden 50 die R-Y-B-Kodierung vornimmt, so daß die Signale am
die den Teilbildern entsprechenden Signalfolgen Ai, Ausgang 22 direkt in einen Fernsehempfänger eingege-
A2 bzw. Bi, B2 ete. gleichzeitig mit ihrer ersten ben werden können. Am Eingang 46 können Tonsignale
Einspeicherung im Ausgabespeicher 27 über die zum Tonteil 47 zugeführt werden, damit das am
Umlaufleitung 31 und die Rückführeinrichtung 28 an Ausgang 22 abgenommene Signal gegebenenfalls eine
den Ausgang 22 geführt, dessen Signalfolgen bei III in 55 Tonkomponente haben kann.
den F i g. 6 und 7 angedeutet sind, da sich bei einer Schließlich ist in F i g. 8 ein weiteres Ausführungsbei-
solchen Betriebsweise im Falle des Eingehens aufeinan- spiel der Erfindung gezeigt, das an den Empfangsteil 37
derfolgender Teilbilder regelmäßige Taktfolgen des und den Wiedergabeteil 38 eines Fernsehempfängers
Taktgebers 30 ergeben. Infolgedessen braucht in F i g. 6 angeschlossen werden kann und mit dem ma? gerade
jedes Bild nur zweimal und in Fig. 7 nur l'/2mal im ω laufende Szenen, beispielsweise eine Torszene in einem
Ausgabespeicher 27 gespeichert bzw. nur einmal oder Fußballspiel, in Zeitlupenform auf dem Fernsehschirm
l/2inal von der Rückführeinrichtung 28 über die 39 wiederholen kann. Zu diesem Zweck ist eine
Umlaufleitung 31 erneut in den Ausgabespeicher Speichereinrichtung 25 der in Fig.2 gezeigten Art
eingegeben zu werden. Es gelten im übrigen die zu vorgesehen, die sich jedoch von der in F i g. 2 gezeigten
F i g. 1 gegebenen Gleichungen sowie die Tabelle I, 65 Speichereinrichtung dahingehend unterscheidet, daß
wobei jedoch die Häufigkeiten des Auftretens eines der Aufnahmespeicher 26' eine wesentlich höhere
Halbbildes am Ausgang der Rücklaufeinrichtung die Speicherkapazität als der Aufnahmespeicher 26 hat, und
Hälfte des Wertes von π beträgt und wobei ferner die zwar beispielsweise eine Speicherkapazität von 1500
Büdem, was einer Wiedergabedauer von 1 Minute im normalen Zeittempo entspricht Der Eingang 7 der
Speichereinrichtung 25 ist über einen Schalter 39 mit dem Ausgang 37s des Empfangstefls verbindbar,
während der Ausgang 22 über einen Schalter 40 mit dem Eingang 38a des Wiedergabeteils verbunden werden
kann. Weiterhin ist ein elektronischer Schalter 41 vorgesehen, über den der Ausgang 22 mit dem Eingang
7 verbindbar ist Schließlich weist die eine Schalter- und Einstelleinrichtung 42 auf, mit der die normalerweise
bestehende Verbindung zwischen dem Ausgang 37a und dem Eingang 38a zeitweilig unterbrochen werden kann,
und mit der weiterhin gleichzeitig der elektronische
Schalter 41, die Taktgeber 29,30 und die Umlaufeinrichtung 28 in Betrieb gesetzt werden (die Steuerverbindungen sind aus Gründen der vereinfachten Darstellung
nicht eingezeichnet); schließlich kann mit der Einstelleinrichtung die Taktfrequenz des Taktgebers 29
verändert werden.
Die Anordnung nach Fig.8 arbeitet in folgender
Weise:
Während des normalen Fernsehempfangs ist nicht nur der Eingang 38a über den Schalter 42 mit dem
Ausgang 37a verbunden, sondern letzterer ist auch über
den Schalter 39 mit dem Eingang 7 der Speichereinrichtung 25 verbunden. Infolgedessen werden dem Aufnahmespnicher 26' die gerade empfangenen Fernsehbilder
taufend zugeführt und dieser Aufnahmespeicher ist so geschaltet daß die Signale der gespeicherten Fernsehbilder laufend vom Eingang 7 bis zu dem vom Taktgeber
29' gebildeten Ausgang »weitergeschoben« werden und daß die dort ankommenden Signale gelöscht werden,
wenn der Taktgeber 29 nicht eingeschaltet ist Daher sind in dem Speicher 26' immer die jeweils zuletzt
empfangenen Fernsehbilder gespeichert, im vorliegenden Fall die zuletzt empfangenen 1500 Bilder. Während
des normalen Empfangs sind die Schalter 40 und 41 geöffnet
Wenn der Benutzer des Fernsehempfängers nun eine eben gesehene Szene, beispielsweise eine Torszene,
erneut sehen will, insbesondere in Zeitlupenform, dann
betätigt er sofort am Ende dieser Szene die Schalterund Einstelleinrichtung 42 zum Zwecke des Umschaltens, wodurch die direkte Verbindung zwischen dem
Ausgang 37a und dem Eingang 38a unterbrochen wird, so daß die weiter empfangenen Bilder zunächst nicht auf
dem Bildschirm 48 erscheinen. Gleichzeitig öffnet der Schalter 39, und der Schalter 40 wird geschlossen,
außerdem wird der Taktbetrieb des elektronischen Schalters 41 und der Taktgeber 29 und 30 sowie der
Umkehreinrichtung 28 in Gang gesetzt Der Taktgeber 29 überführt die aus den Halbbildern A\,A2,B\,B2
etc. bestehenden Bilder in der Weise, wie im
Zusammenhang mit Fig.2 in den Fig.6 und 7 beschrieben, aus dem Aufnahmespeicher 26' in den
Ausgabespeicher 27, so daß die den einzelnen Bildern entsprechenden Signale mehrfach, beispielsweise zwei
mal oder I '/anal (wie in den F i g. 6 und 7 gezeigt ist), am
Ausgang 22 erscheinen und auf dem Bildschirm 48 wiedergegeben werden. Zwischen dem elektronischen
Schalter 41 und dem Eingang 7 der Speichereinrichtung 25 ist ein Zwischenspeicher 43 mit einem Taktgeber 44
vorgesehen. Dieser Taktgeber wird ebenfalls durch die Schalter- und Einstelleinrichtung 42 bei deren Betätigung in Gang gesetzt Der elektronische Schalter 41
arbeitet so, daß er nur jeweils die ersten beiden Halbbilder eines mehrfach am Ausgang 22 auftretenden
Bildes in den Speicher 43 durchläßt, so daß sich am
Eingang des Speichers 43 beispielsweise eine Signalfolge ergibt wie sie bei II in Fi g. 6 oder 7 dargestellt ist
Der Taktgeber 44, dessen Takt gemeinsam mit dem Taktgeber 29 verstellt werden kann, arbeitet so, daß die
Bilder wieder in den Aufnahmespeicher 26' eingegeben werden, und zwar so, daß der Taktgeber 44 die Bilder
mit einer niedrigeren Zeilenübertragungsfrequenz aus dem Zwischenspeicher 43 ausgibt, als diejenige
Zeilenübertragungsfrequenz, mit der die Bilder in den
Zwischenspeicher eingegeben werden. In diesem
Betrtebsstadium arbeitet der Speicher 26' mit einer der
niedrigeren Zeilenübertragungsfrequenz angepaßten Einschreibgeschwindigkeit, die geringer ist als die beim
normalen Fernsehempfang. Infolgedessen ist nach
Abspielen der Wiederholungsszene der Aufnahmespeicher 26' wieder in dem Zustand wie bei Beginn der
Betätigung der Schalter- und Einstelleinrichtung. Man kann also die jeweilige Szene beliebig oft auf dem
Bildschirm ablaufen lassen, und man kann weiterhin
zwischendurch an der Schalter- und Einstelleinrichtung
42 die Taktfrequenz der Taktgeber 29 und 44 und des elektronischen Schalters 41 verändern, so daß auf diese
Weise das Zeitlupentempo gedehnt oder verkürzt wird. Vorzugsweise sind die Taktfrequenzen so veränderbar,
daß man zwischen normaler Schnelligkeit und einer extremen Zeitlupenform über mehrere Stufen wählen
kann.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bildfrequenzwandlung, bei dem Signalfolgen, von denen jede einem einzelnen Bild s
oder einem Teilbfid einer Bildfolge entspricht, mit
einer vorbestimmten Speicherfrequenz gespeichert und die gespeicherten Signalfolgen mit einer von der
Speicherfrequenz unterschiedlichen Wiedergabefrequenz in Bilder oder Teilbilder umgewandelt
werden; wobei Signalfolgen in einer ersten Speichereinrichtung, deren Speicherkapazität wenigstens
ein Bild oder Teilbild der Bildfolge beträgt, mit einer vorbestimmten Speichergeschwindigkeit
gespeichert und mit einer erhöhten Ausgabegeschwindigkeit,
d. h. zeitlich komprimiert ausgegeben werden; und wobei Signalfolgen in einer zweiten
Speichereinrichtung, deren Speicherkapazität ebenfalls wenigstens einem Bild oder Teilbild der
Bildfolge entspricht, mit einer vorbestimmten Signaifoigefrequenz gespeichert und mit einer
erhöhten Signalfolgefrequenz ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen
Signalfolgen nacheinander in der ersten und dann in der zweiten Speichereinrichtung (11, 12; lla—c,
Ua-C-, 26; 26' bzw. 15, 16; l£a-c; 16a-c; 27)
gespeichert werden, wobei sie in der ersten Speichereinrichtung(11,12; lla-ς 12a-c;26; 26')
mit der gleichen Signalfolgefrequenz gespeichert und ausgegeben werden, während sie in der zweiten
Speichereinrichtung (15,16; 15a—c, 16a—C; 27) mit
der gleichen Geschwindigkeit gespeichert und ausgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, iadurch gekennzeichnet,
daß eine in der zweiten Speichereinrichtung (15, 16; 15a—c, 16—c; 27) gespeicherte
Signalfoige gleichzeitig mit ihrer Umwandlung in ein Bild oder Teilbild wieder in der zweiten Speichereinrichtung
(15,16; 15a - c, 16a—c; 27) gespeichert und
danach wieder in ein Bild oder Teilbild umgewandelt wird, so daß die Speicherung der Signalfolge und
ihre Umwandlung in ein Bild oder Teilbild /7-mal erfolgt, bevor die dem nächsten Bild oder Teilbild
entsprechende Signalfolge in ein Bild oder Teilbild umgewandelt wird, wobei π eine ganze Zahl
> 1 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der zweiten Speichereinrichtung
(15,16; 15a-c, 16a-c, 27) gespeicherte Signalfolge
nach ihrer fj7+l)-ten Umwandlung in ein Bild oder Teilbild gelöscht bzw. von der dem nächsten Bild
oder Teilbild entsprechenden Signalfoige ersetzt wird, die ggf. /η-mal gespeichert und danach wieder
in ein Bild oder Teilbild umgewandelt wird, bevor die dem übernächsten Bild entsprechende Signalfolge in
ein Bild oder Teilbild umgewandelt wird, wobei m eine ganze Zahl>l ist, die von η verschieden sein
kann.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Signalfoige in der zweiten Speichereinrichtung (15, 16; 15a-ς 16a-c; 27) so
η-mal gespeichert und in ein Bild oder Teübild
umgewandelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während oder vor der
Umwandlung einer in der zweiten Speichereinrichtung (15, 16; 15a— c, 16a— c, 27) gespeicherten
Signalfolge in ein Bild oder Teilbild wenigstens die dem nächsten Bild oder Teilbild entsprechende
Signalfolge in der zweiten Speichereinrichtung (15, 16; 15a—c, 16a—c;27) gespeichert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorbestimmte Anzahl von Signalfolgen, die einer Mehrzahl aufeinanderfolgender
Bilder oder Teilbilder entspricht, in der ersten Speichereinrichtung (26') gespeichert wird, und daß
vor Beginn der Umwandlung dieser SignalSolgen in Bilder oder Teilbilder die jeweils am längsten
gespeicherte Signalfolge mit einer vorbestimmten Frequenz gelöscht und gleichzeitig mit derselben
Frequenz eine Signalfolge gespeichert wird, die der zuletzt gespeicherten Signalfoige unmittelbar folgt
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens der Bildfrequenzwandlung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, in der Signalfolgen, von denen jede einem einzelnen Bild oder einem Teilbild einer
Bildfolge entspricht, mit einer vorbestimmten Speicherfrequenz gespeichert und die gespeicherten
Signalfolgen mit einer von der Speicherfrequenz linterSCiiiCuiiCnen TTic~ucTgciLrc*ircqiiSnZ ΪΪ1 uiiucr
oder Teilbilder umgewandelt werden, wobei diese Anordnung folgendes umfaßt:
(a) einen Signalfolgengenerator zum Erzeugen von Signalfolgen, von denen jede einem einzelnen
Bild oder Teilbild einer Bildfolge entspricht;
(b) eine dem Signalfolgengenerator nachgeschaltete erste Speichereinrichtung, deren Speicherkapazität
wenigstens ein Bild oder Teilbild der Bildfolge beträgt und die die Signalfolgen mit
einer vorbestimmten Speichergeschwindigkeit speichert und sie mit einer erhöhten Ausgabegeschwindigkeit
ausgibt;
(c) eine zweite Speichereinrichtung, deren Speicherkapazität ebenfalls wenigstens einem
Bild oder Teilbiid der Bildfolge entspricht und die Signalfolgen mit einer vorbestimmten
Speicherfrequenz speichert up.4 sie mit einer
erhöhten Ausgabefrequenz ausgibt; und
(d) einen den Speichereinrichtungin nachgeschalteten
Signalfolgenwandler zum Umwandeln der Signalfolgen in Bilder oder Teilbilder,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Speichereinrichtung (15, 16; 15a— c, 16a—c; 27) der ersten
Speichereinrichtung (11,12; lia-ς 12a-c; 25; 26')
nachgeschaltet ist, die ihrerseits die Signalfolgen mit der gleichen Signalfolgenfrequenz speichert und
ausgibt, während die Speichergeschwindigkeit, mit der die zweite Speichereinrichtung (15, 16; 15a —c,
16 — c\ 27) die Signalfolgen speichert, der Ausgabegeschwindigkeit,
mit der sie die Signalfolgen ausgibt, gleich ist
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Speichereinrichtung (15,16;
15a—c, 16a—c, 2T) eine die Signalfolgen ein oder
mehrere Male erneut eingebende Rückführeinrichtung (19,20; Vid- f, 2Od- f; 28) besitzt.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Speichereinrichtung
(26') eine Speicherkapazität besitzt, die einer Vielzahl von Bildern entspricht.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Eingang (7) der
ersten Speichereinrichtung (26') und dem Ausgang (22) der zweiten Speichereinrichtung (27) ein
Zwischenspeicher (43) mit einem Taktgeber (44) geschaltet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß vor de» Eingang des Zwischenspeichers
(43) ein elektronischer Schalter (4.1) geschaltet ist
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Speichereinrichtungen (11, 12, 15, 16) sowie der ggf.
vorgesehene Zwischenspeicher jeweils aus zwei parallel geschalteten Halbbildspeichern bestehen.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halbbildspeicher aus drei
parallelen Speichern (lla—c, 12a—c, 15a—c,
16a—ς? besteht, nämlich einem R-Halbbildspeicher,
einem Y-Halbbildspeicher und einem B-Halbbildspeicher.
14. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Zeitverzögerungsschaltungen an den parallelen
Halbbildspeichern (lla^c; 12a—c, \5a-c,
16a—c), zum Ausgleich von Zeitunterschieden, die
aufgrund der aufeinanderfolgenden Eingabe der Signale in die parallelen Halbbildspeicher vorhanden
sind.
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