DE2645747A1 - Verfahren zur wiedergabe von einzelnen bildern von auf bandfoermigen traegern aufgezeichneten fernsehsignalen - Google Patents
Verfahren zur wiedergabe von einzelnen bildern von auf bandfoermigen traegern aufgezeichneten fernsehsignalenInfo
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Description
El.-Hr. 1762/76 7- Oktober 1976
PLI/Go/vL
Verfahren zur Wiedergabe von einzelnen Bildern von auf bandförmigen Trägern aufgezeichneten Fernsehsignalen
Es wird ein Verfahren zur Wiedergabe von einzelnen Bildern
mit einem Fernsehmagnetbaadgerät und einem Bildspeicher vorgeschlagen,
bei dem das Bandgerät derart gesteuert wird, daß wahlweise nach der Wiedergabe eines der aufgezeichneten Bilder
ein nachfolgendes oder ein vorangegangenes Bild wiedergegeben
werden kann.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Bei FernsehmagnetaufZeichnungsgeräten unterscheidet man
zwischen solchen, bei denen auf jeweils einer von der Längsrichtung des Bandes abweichenden Spur ein Halbbild aufgezeichnet
wird, und solchen, bei denen ein Halbbild in mehreren benachbarten Spuren aufgezeichnet wird.
Während bei den erstgenannten mit gewissen Einschränkungen die Wiedergabe einzelner Bilder (Standbild) möglich ist,
wobei auch ein willkürlicher Wechsel zum nächsten bzw. vorangegangenen Halbbild möglich ist, ist bei den letztgenannten
Magnetaufzeichnungsgeräten eine Standbildwiedergabe nicht
ohne' weitere Maßnahmen durchführbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
eine ßtandbildwiedergabe ermöglicht wird, wobei ausgehend von
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Rl.-Hr. 1762/76 L 7. Oktober 1976
H PLI/Go/vL
einem ersten wiedergegebenen Bild die Wiedergabe vorwärts
und rückwärts um jeweils ein Bild, ggf. auch, mehrere, weitergeschaltet
werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch,
angegebenen Verfahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist es, im Sinne einer schnellen Weiterschaltung beim
Wiedergabebetrieb des Magnetaufzeichnungsgeräts auf eine die Schaltphase des Farbträgers berücksichtigende Synchronisierung
zu verzichten.
Zeichnung
Ein AusführungsbeisOiel der Erfindung ist anhand der Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch den Bewegungsablauf eines Magnetbandes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Fig. 2 zeigt als Blockschaltbild eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt schematisch, den Bewegungsablauf des Bandes, und
zwar bei der Wiedergabe eines ersten Bildes und weiterer Bilder, die dem jeweils vorangehend wiedergegebenen benachbart
sind. Für die Erfindung als solche spielt es keine Holle, ob hierbei Halbbilder oder Vollbilder gespeichert werden, deshalb
wird im folgenden lediglich der Ausdruck Bild verwendet.
Zur Erläuterung der Fig. 1 wird davon ausgegangen, daß sich das Band mit normaler Wiedergabegeschwindigkeit bewegt-und
die derart wiedergegebenen Signale sichtbar gemacht werden.
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Soll nun ein einzelnes Bild wiedergegeben werden, so erfolgt das Kommando "Stop" durch Betätigung einer entsprechenden
Taste, worauf das diesem Kommando folgende Bild in einem Bildspeicher eingeschrieben wird. Nachdem dieses Bild - in der
Fig. durch 2 gekennzeichnet - in den Speicher eingeschrieben ist, wird das Band angehalten und durch entsprechende Steuerung,
die im Zusammenhang mit Fig. 2 noch näher erläutert ist, rückwärts bewegt, und zwar so weit, daß das Band eine Position
3 einnimmt, von der aus es bei erneutem Vorwärtslauf bereits ein Bild vor dem Bild 2, nämlich bei dem Bild 4, die
zur Wiedergabe notwendige Geschwindigkeit erreichen kann.
Selbstverständlich kann der Rücklauf auch derart gesteuert v;erden, daß eine Wiedergabe eines Bildes, das mehrere Bilder
vor dem Bild 2 liegt, möglich ist, dieses kann jedoch auch durch einen wiederholten Vorgang erreicht werden.
In der folgenden Zeile ist wiederum ein Vorgang dargestellt, bei dem ein dem Bild 4 vorangegangenes Bild 5 wiedergegeben
werden soll. Die Auslösung dieses Vorgangs erfolgt beispieloweise
durch Drücken einer Taste mit der Bezeichnung "-1".
Den folgenden Zeilen liegt ein Kommando "+1" zugrunde, go daß jeweils ei11 dem vorangehend dargestellten Bild 5, 6.
folgendes Bild 6, 7 i*1 d-sn Bildspeicher eingeschrieben wird
und aus diesem beliebig lange ausgelesen und somit wiedergegeben wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind von einem Magnetaufzeichnung sgerät lediglich die zum Verständnis der Erfindung
notwendigen Teile dargestellt. Ein Magnetband 11 wird von einer Vorratsspule 12 über Umlenkrollen 13 und 14, eine Abtasteinrichtung
15 und eine Bandantriebsrolle 16 zu einer
Aufwickelspule 17 geführt. Die ßandantriebsrolle 16 wird von einem Motor 18 angetrieben.
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ROBERT BOSCH GMBH
Rl.-ITr. 1762/76
X-
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Zur Bestimmung der Position des Bandes dienen bei verschiedenen gebräuchlichen Hagnetaufzeichnungsgeräten eine Zählrolle
19 und ein Zeitiaarkenlesekopf 20. Die Zählrolle 19 wird durch
das Band angetrieben und verfügt über eine optische oder magnetische Abtasteinrichtung, welche pro Umdrehung eine bestimmte
Anzahl von Impulsen abgibt. Der Zeitmarkenlesekopf gibt die auf einer Längsspur des Bandes 11 aufgezeichneten,
den einzelnen Bildern zugeordneten Zeitmarken wieder.
Selbstverständlich sind bei einem Magnetaufzeichnungsgerät
Mittel vorgesehen, die das Band an die Hollen 16 und 19 sowie
an den Kopf 20 andrücken; diese sind jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Die an sich bekannte üblicherweise recht komplizierte Steuerung des Bandlaufs ist bei der Anordnung nach Fig. 2 lediglich
durch drei Schalter 21, 22 und 23 dargestellt, mit deren
Hilfe entsprechende Spannungen zum Bandantriebsmotor.18 geleitet werden. Hierzu sei noch vermerkt, daß bei den gebräuchlichen
Magnetaufzeichnungsgeräten die Motoren für die Spulen
12 und 17 automatisch derart gesteuert werden, daß eine vorgegebene
Bandspannung erhalten bleibt.
Soll nun ein bestimmtes Bild als Standbild wiedergegeben
werden, so wird über den Eingang 23 der Anordnung nach Fig. ein entsprechendes Kommando "Stop" eingegeben. Dadurch wird
der Schalter 25 geschlossen und die vom Kopf 20 abgegebene
Adresse in den Adressenspeicher 26 eingelegt. Der Ausgang des Adressenspeichers, an dem die eingelesenen Signalepraktisch
gleichzeitig anliegen, ist mit dem einen Eingang einer Koinzidenzschaltung 27 verbunden, derem anderen Eingang die vom
Kopf 20 abgegebene Adresse (Zeitmarke) zugeführt ist. Da beide Adressen gleich sind, wird mit Hilfe des bistabilen
Schalters, welchem ein vertikalfrequenter Impuls "V zugeführt
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wird, wätirend des darauf folgenden Bildes der Schalter 29
geschlossen. Dieses Bild wird.somit in den Speicher eingelesen.
Aus der Rückflanke des dem Schalter 29 zugeführten Impulses wird mit Hilfe des Impulsformers 30 ein weiterer Impuls abgeleitet,
welcher dem Schalter 22 zum Anhalten des Bandes zugeführt wird. Gleichzeitig wird durch diesen weiteren Impuls
ein Zähler 32, der die von der Zählrolle 19 abgegebenen Impulse zählt, auf Null gesetzt.
Außerdem bewirkt der weitere Impuls nach einer kurzen Verzögerung mit Hilfe der Schaltung 33 die Umschaltung des
Bandantriebs in den Rücklauf. Die Strecke, die das Band danach bewegt wird, wird durch Zählen der von der Zählrolle
19 abgegebenen Impulr.e festgestellt. Diese Anzahl wird mit
derjenigen, die in einem Sollwertspeicher 34- gespeichert ist,
verglichen mit Hilfe des Gatters 55. Bei Koinzidenz wird der
Schalter 22 betätigt, wodurch das Band in der beispielsweise mit 5 (Pig. 1) bezeichneten Position stehen bleibt.
Zur Standbildwiedergabe eines vorangegangenen oder nachfolgen-„
den Bildes werden den Eingängen 36 und 37 entsprechende Signale zugeführt, die über die ODER-Schaltung 38 und den
Schalter 23 einen Vorlauf des Bandes bewirken und außerdem die im Speicher 26 gespeicherte Adresse um 1 erhöhen oder
vermindern.
Erreicht nun das Band 11 diejenige Position, bei der das gewünschte Bild vom Magnetband entnommen und in den Bildspeicher
31 eingeschrieben werden kann, gibt der Zeitmarkenlesekopf die entsprechende Zeitraarke bzw. Adresse abT die
mit der nunmehr im Speicher 26 vorhandenen Adresse übereinstimmt, so daß der Schalter 29 - wie bereits oben beschrieben
- geschlossen wird und anschließend das Hagnetbandgerät
- wie oben ebenfalls bereits erwähnt - angehalten, rückwärts
bewegt und schließlich wiederum angehalten wird.
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GOPY
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PLI/Go/vL
Der· Bildspeichor 31 kann aus einem Festkörperspeicher bestehen,
von dem als solche verschiedene Ausführungen bekannt
sind. So kann beispielsweise das von Magnetaufzexchnungsgerät abgegebene Signal decodiert und digitalanalog gewandelt und
in digitaler Form gespeichert werden. Auch das kontinuierliche Auslesen eines Fernsehsignals aus einem derartigen Speicher
ist an sich bekannt, so daß beispielsweise auf einem Wiedergabegerät
39 das ausgewählte Bild fortlaufend dargestellt werden kann.
Durch eine zusätzliche Steuerung des bistabilen Schalters 28 mit Hilfe eines bei 40 zugeführten entsprechenden Signals kann
bewirkt werden, daß der Schalter 29 beim normalen •Wiedergabebetrieb des Bandgeräts ständig geschlossen ist, so daß in den
Bildspeicher 31 ständig neue Signale eingelesen werden und
auf dem Schirm des Wiedergabegeräts 39 die Bilder derai*t dargestellt
werden, wie sie beim normalen Betrieb des Bändgeräts entstehen.
Bei der Wiedergabe von Farbfernsehsignalen im Rahmen eines
Fernsehstudios ist es erforderlich, Magnetbandgeräte derart
zu synchronisieren, daß die Schaltphase der vom Magnetband abgenommenen Signale und solchen von anderen Quellen übereinstimmt.
Beim PAL-System wiederholt sich die Schaltphase des einen Farbdifferenzsignals nach zwei Vollbildern. Der Einlauf
eines Magnetbandgeräts erfolgt deshalb entsprechend langsamer. Durch geeignete Auslegung des Bildspeichers bzw. eines darin
enthaltenen Decoders kann auf diese Bedingung verzichtet werden, so daß der Einlauf des Magnetbandgerätes beschleunigt
wird, was beim praktischen Betrieb eine erhebliche Verbesserung darstellt. Das gleiche gilt für das SECAM-System, selbst
beim NTSC-System, bei dem eine Wiederholung der Phasenlage des Farbträgers vollbildweise-erfolgt, kann bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine Beschleunigung des Einlaufs erfolgen, wenn man auf die Verschiedenartigkeit der Halbbilder keine Rücksicht
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L e e r s e
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Claims (3)
- ROBERT BOSCH GMBH -j/^Rl.-Hr. 1762/76 7- Oktober 1976PLI/G-o/vLPatentansprüche1J Verfahren zur Wiedergabe von einzelnen Bildern von auf bandförmigen Trägern aufgezeichneten ITernsehsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wiedergnbebetriebn eines Pernsehbandgeräts die dem wiederzugebenden Bild entsprechenden Signale in einen Bildspeicher eingeschrieben werden und aus diesem wiederholt ausgelesen werden, daß nach, dem Einschreiben der Signale der bandförmige Träger in entgegengesetzter Richtung bewegt wird und in einer Position verharrt, aus der der bandförmige Träger bei erneutem Vorwärtslauf eine vorbestimmte Anzahl von Bildern - vorzugsweise ein Bild - vor dem in den BildsOcicher eingeschriebenen Bild die zur Wiedergabe notwendige Geschwindigkeit erreichen kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtslauf der bandförmige Träger' von der Bandantriebsrolle bewegt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines schnellen Einlaufs bei der Wiedergabe auf eine die Schaltphase des !"arbitragers berücksichtigende Synchronisierung verzichtet wird.A. Verfahren nach Anspruch 1,· dadurch gekennzeichnet, daß vor der Speicherung des ersten wiederzugebenden Bildes die Adresse dieses Bildes gespeichert wird,.daß zur Wiedergabe benachbarter Bilder die gespeicherte Adresse um 1 erhöht oder vermindert wird und daß bei dem ailschließenden Wiedergabebetrieb bei Koinzidenz zwischen der gespeicherten und der Adresse des von dem Bandgerät wiedergegebenen Bildes dieses Bild in den Bildspeicher eingeschrieben wird. θ 0 9 8 1 57 $3·$ 2ROBERT BOSCH GMBH - ST -Rl.-ITr. 1762/76 0 7· Oletob or 1976°" PLI/Go/vL5· Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Hagnetbandgerät, das u.a. Aufnahme- und Wiedergabeköpfe, eine Bandantrieberolle, eine Zählrolle, einen Lesekopf für Zeitmarken und eine Steuereinrichtung für den Bandantrieb mit Eingängen für Vorwärts, Stop und Rückwärts umfaßt, gekennzeichnet durch einen Bildspeicher, der über einen elektronischen Schalter (29) mit dem Hagnetbandgerät verbunden ist, durch einen Adressenspeichcr, in den die Adresse des wiederzugebenden Einzelbildes einlesbar ist und welcher mit einem Eingang einer Koinzidenzschaltung (27) verbunden ist, deren anderer Eingang mit dem Lesekopf für Zeitmarken (20) in Verbindung steht, durch eine Schalteinrichtung (28), die bei Koinzidenz ein Signal zur Schließung des Schalters (29) abgibt, durch Einrichtungen zur Erhöhung oder Verminderung des Inhalts des Adressenspeichers (26) um +1 oder -1 und durch eine Steuereinrichtung (32,33* 34- und 35) zum selbsttätigen Rücklauf des bandförmigen Trägers um einen vorgegebenen Betrag.809815/0352
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