DE258786C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE258786C DE258786C DENDAT258786D DE258786DA DE258786C DE 258786 C DE258786 C DE 258786C DE NDAT258786 D DENDAT258786 D DE NDAT258786D DE 258786D A DE258786D A DE 258786DA DE 258786 C DE258786 C DE 258786C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- container
- radiation source
- opening
- shape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 32
- 230000005855 radiation Effects 0.000 claims description 14
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 7
- 230000001954 sterilising effect Effects 0.000 claims description 6
- 238000004659 sterilization and disinfection Methods 0.000 description 3
- 230000000844 anti-bacterial effect Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/30—Treatment of water, waste water, or sewage by irradiation
- C02F1/32—Treatment of water, waste water, or sewage by irradiation with ultraviolet light
- C02F1/325—Irradiation devices or lamp constructions
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. Mürz 1883
die Priorität
Es ist bereits ein Verfahren zum Sterilisieren von Flüssigkeiten mittels ultravioletter Strahlen
durch Drehung der Flüssigkeit um die Strahlenquelle herum bekannt. Bei diesem Verfahren
wird der zur Sterilisierung dienende Behälter in schnelle Drehung gesetzt, wodurch die
Flüssigkeit mitgenommen wird und infolge der Zentrifugalkraft in dünner Schicht längs den
Wandungen des Behälters hochsteigt. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß es nur
für geringe Flüssigkeitsmassen anwendbai ist, da bei Anwendung größerer Massen ein erheblicher
Kraftaufwand zum Antrieb des Behälters notwendig ist und außerdem die Sterilisierung
beeinträchtigt wird, weil infolge der Notwendigkeit, einen Behälter mit größerem
Durchmesser zur Aufnahme der Flüssigkeitsmasse zu benutzen, die Entfernung zwischen
der Strahlenquelle und der innen an den Wandüngen des Behälters aufsteigenden Flüssigkeitsschicht
wächst.
Bei dem vorliegenden Verfahren sind diese Nachteile vermieden, da gemäß der Erfindung
die zu sterilisierende Flüssigkeit nicht durch Drehung des Behälteis, sondern selbst durch
Druck innerhalb des Behälters [in Drehung gesetzt wild. Der Hohlraum, in dem die Strahlenquelle
angeordnet wird, wird dabei innerhalb der sich drehenden Flüssigkeitsmasse selbst in
deren Mitte gebildet. Die Flüssigkeit wird tangential unter Druck in den Behälter eingeleitet,
so daß sie darin in Form einer Spirale rotiert und sich allmählich von außen nach
innen zu der Abflußstelle bewegt. Der Kraftbedarf zur Drehung der Flüssigkeit ist verhältnismäßig
gering, zumal bei Sterilisierung des zur Speisung von Städten dienenden Wassers, das gewöhnlich ohnehin schon unter
Druck steht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der zur Ausführung des Verfahrens
dienenden Vorrichtung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die eine Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 2 ein
wagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der
in Fig. 4 in Draufsicht dargestellten anderen Ausführungsform der Vorrichtung.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem feststehenden Metallzylinder
1 von zweckmäßig verhältnismäßig geringer Höhe, an den ein Rohr 2 für den Eintritt
der Flüssigkeit angeschlossen ist. Das Rohr 2 hat an seinem äußeren Ende kreisrunden
Querschnitt und bildet an dem dem Zylinder zugewandten Ende mit den Teilen des Zylinders eine rechteckige Schlitzöffnung 3, die
der Höhe des Zylinders 1 entspricht, jedoch eine Breite von nur einigen Millimetern hat. Diese
Schlitzöffnung mündet in tangentialer Rich Lung in das zylindrische Gefäß 1, so daß die unter
Druck einströmende Flüssigkeit in rasche Rotation um die Zylinderachse versetzt wird und
infolge der Zentrifugalkraft über der in der Zylinderbodenmitte angebrachten Ausflußöffnung
4 einen Hohlraum bildet, der ungefähr die Gestalt eines Rotations-Paraboloids hat.
Durch das Rohr 5 wird nun von oben her in
achsialer Richtung eine ultraviolette Strahlenquelle eingeführt.
Bei dieser Anordnung ist die sichere Gewähr dafür gegeben, daß alle Flüssigkeit, welche durch
das Rohr 4 abläuft, sterilisiert ist. Die Sterilisierung ist sogar wegen der verhältnismäßig
langen Dauer, während der die Flüssigkeit der Einwirkung der Strahlen ausgesetzt ist, sehr
vollkommen. Die ultraviolette Strahlenquelle befindet sich infolge der beschriebenen Anordnung
unterhalb des oberen Flüssigkeitsspiegels, so daß fast die Gesamtheit der ultravioletten
Strahlen ausgenutzt wird. Dies alles wird erreicht bei größter Einfachheit des zur
VeiWendung kommenden Apparates.
Die Intensität der Strahlenquelle und die Abmessungen der Vorrichtung werden der
Menge der in der Zeiteinheit zu sterilisierenden Flüssigkeit entsprechend gewählt.
Wenn der Apparat, besonders in der Höheniichtung, große Dimensionen haben soll, und
namentlich, wenn die Strahlenquelle sich fast auf einen Punkt konzentriert, so ist es für eine
auch auf kleine Entfernung gleichmäßige Bestrahlung zweckmäßig, die Zylinder boden, und
zwar wenigstens den unteren nicht eben, sondern wie in der zweiten Ausführungsform nach Fig. 3
und 4 in Form von Kegelstumpfen auszubilden, deren Winkel an der Spitze so gewählt ist,
daß das ganze Gefäß von den Strahlen bestrichen wird. Diese Ausführungsform hat außerdem
den Vorteil, daß der Apparat eine größere Festigkeit erhält.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 besteht der Apparat auch im wesentlichen aus
einem zylindrischen Behälter 6, dessen beide Böden durch die mit der Spitze einander zugekehrten
Kegelstumpfe 7 und 8 gebildet werden. Die zu sterilisierende Flüssigkeit kann z. B.
durch eine oder mehrere an eine Rohrleitung 10 angeschlossene Röhren 9 eingeführt werden.
Die Flüssigkeit, die infolge der tangentialen Richtung der Röhren 9 eine schnelle Rotationsbewegung
um die Zylinderachse erhält, füllt das Gefäß 6 an und fließt durch die Öffnung 11
und das Rohr 12 wieder ab. So lange sich die Flüssigkeit innerhalb des Gefäßes befindet,
steht sie unter der Einwirkung der von der Strahlenquelle 13 ausgehenden ultravioletten
Strahlen. Da die Strahlenquelle, die durch die Öffnung 16 hindurch in die Mitte des von der
Flüssigkeit infolge der schnellen Drehbe\vegung gebildeten Hohlraumes gebracht wird, sich sehr
nahe der Ausfluß Öffnung .11 befindet, so üben
die Strahlen ihre größte bakterientötende Wirkung an der Stelle aus, wo die Flüssigkeit den
Apparat verläßt.
Der Apparat ruht auf Füßen oder kann auf andere Weise gestützt werden. Da das Gewicht
der im Behälter befindlichen Flüssigkeit einen ziemlich großen Betrag erreichen kann, ist es
zweckmäßig, die Böden durch Rippen 14 zu verstärken, die an der Zylinderwand Und am
Rohr 12 bzw. 15 befestigt sind.
Die Erfindung ist nicht auf solche Ausführungsformen beschränkt, bei welchen die Rotationsachse
senkrechte Richtung hat, sondern es sind auch Ausführungsformen der Erfindung möglich, bei denen die Rotation um eine wagerechte
oder geneigte Achse dazu benutzt wird, den Hohlraum in der Flüssigkeit zu bilden, in
welchen die Strahlenquelle gebracht wird.
Damit die Flüssigkeit durch die Reibung an den Wänden des Apparates möglichst wenig
in ihrer Rotation gehemmt wird, kann der Apparat selbst drehbar gelagert sein und erforderlichenfalls
besonders angetrieben werden, so daß die parabolische Aushöhlung des Flüssigkeitsspiegels
möglichst tief ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Sterilisieren von Flüssigkeiten mittels ultravioletter Strahlen durch
Drehung der Flüssigkeit um die Strahlenquelle herum, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu sterilisierende Flüssigkeit tangential in einen Behälter unter Druck eingeleitet
■ wird, sich innerhalb des Behälters in Form einer Spirale dreht und allmählich von
außen nach innen zu dem Abfluß bewegt, so daß der Hohlraum, innerhalb dessen in
bekannter Weise die Strahlenquelle angeordnet wird, sich innerhalb der FJüssigkeitsmasse
selbst unabhängig von der Form des Behälters bildet.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen zylindrischen Behälter mit im Verhältnis zu seiner Höhe großem Durchmesser, der am Umfang eine Eintrittsöffnung
für die ζ α sterilisierende Flüssigkeit hat und in der Mitte mit einer Öffnung
zum Einführen der Strahlenquelle und mit der Abflußöffnung für die Flüssigkeit versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentiale Eintrittsöffnung
für die zu sterilisierende Flüssigkeit die Form eines Schlitzes hat, dessen
Länge der Höhe des zylindrischen Behälters entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Boden des zylindrischen Behälters die Form eines konachsialen, auf rechtstehenden Kegelstumpfes
mit mittlere! Abflußöffnung für die Flüssigkeit hat, über der die Strahlenquelle
möglichst dicht angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR91114912X | 1910-06-27 | ||
FR191115010X | 1910-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258786C true DE258786C (de) |
Family
ID=32658353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258786D Active DE258786C (de) | 1910-06-27 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258786C (de) |
FR (2) | FR428666A (de) |
GB (2) | GB191114912A (de) |
-
0
- DE DENDAT258786D patent/DE258786C/de active Active
- FR FR14510A patent/FR14510E/fr not_active Expired
-
1910
- 1910-06-27 FR FR428666A patent/FR428666A/fr not_active Expired
-
1911
- 1911-06-26 GB GB191114912D patent/GB191114912A/en not_active Expired
- 1911-06-27 GB GB191115010D patent/GB191115010A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191115010A (en) | 1911-12-30 |
FR14510E (fr) | 1911-12-30 |
FR428666A (fr) | 1911-09-05 |
GB191114912A (en) | 1911-11-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2204705C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Zellulosebrei | |
EP0912262A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verflüssigung von sedimenten aus verdicktem rohöl | |
CH330376A (de) | Verfahren zum Ausscheiden von Gas und schweren Schmutzteilchen aus Flüssigkeiten und Flüssigkeitssuspensionen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2006659C3 (de) | Unterwassertank | |
DE8218000U1 (de) | Vorrichtung zum waschen von gemuese, fruechten oder aehnlichen produkten | |
DE859602C (de) | Vorrichtung zum Bereiten von Loesungen | |
DE7138633U (de) | Duese zum verspruehen von truebe oder schlamm | |
DE1761339B2 (de) | Vorrichtung zum abscheiden des fluessigkeitsinhaltes einer faseraufschlaemmung | |
DE3640791A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum dispergieren von zwei phasen bei einer solventextraktion | |
DE2657354C2 (de) | Reinigungseinrichtung für einen Getränkezubereitungsbehälter | |
DE258786C (de) | ||
DE1632324A1 (de) | Trichterzentrifuge | |
DE566945C (de) | Gegenstromkolonne | |
DE1071051B (de) | Tauchhord'enboden für Kolonnen bei denen eine lange Beruhrungszeit zwischen dien im Austausch befindlichen Medien erwünscht ist | |
DE2532528A1 (de) | Verfahren zur einstellung eines vorbestimmten verteilungsgesetzes des durchflusses in einem stroemenden mediumsstrom sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1542040B2 (de) | Dosierschoepfrad | |
CH356727A (de) | Belüftungseinrichtung mit mindestens einem Belüftungsrotor zur Eintragung von Sauerstoff in Wasser oder Abwasser | |
DE1519763C3 (de) | Vorrichtung zur Flüssig-Flüssig-Extraktion und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung | |
AT225161B (de) | Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten mit Gasen | |
DE1542040C (de) | Dosierschopfrad | |
DE2204706A1 (de) | Siebfilter in Behältern zur Behandlung von Cellulosebrei | |
DE2433598C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Austrag von Feststoffen aus einem Behandlungsbehälter | |
DE4236095A1 (de) | Fliehkraft-Gleitschleifmaschine | |
DE1411283C (de) | Vorrichtung zum Abziehen von Flussig keit aus Faserstoff, welcher fur die Her stellung von Papier bestimmt ist | |
DE2401001A1 (de) | Misch- und quirleinrichtung zur zubereitung von getraenken durch mischen von loeslichen oder gefriertrockneten pulvern mit wasser in verkaufsautomaten o. dgl. |