CH356727A - Belüftungseinrichtung mit mindestens einem Belüftungsrotor zur Eintragung von Sauerstoff in Wasser oder Abwasser - Google Patents
Belüftungseinrichtung mit mindestens einem Belüftungsrotor zur Eintragung von Sauerstoff in Wasser oder AbwasserInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F23/20—Mixing gases with liquids
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Description
Belüftungseinrichtung mit mindestens einem Belüftungsrotor zur Eintragung von Sauerstoff in Wasser oder Abwasser Gegenstand der Erfindung ist eine Belüftungsein richtung mit mindestens einem Belüftungsrotor zur Eintragung von Sauerstoff in Wasser oder Abwasser, insbesondere zur Abwasserbehandlung nach dem Be- lebtschlammverfahren. Dieser Rotor arbeitet nach dem Turbulenzprinzip und taucht im Verhältnis zu seinem Durchmesser zweckmässig ziemlich tief in das zu behandelnde Wasser ein. Da der Wasserspiegel in einem Behandlungsbecken häufig Schwankungen unterworfen ist, wächst bei Erhöhung des Wasser spiegels und damit einer Vergrösserung der Eintauch- tiefe die aufzunehmende Energie zum Drehen des Be lüftungsrotors erheblich an. Um gleiche Antriebs kräfte zu behalten, müsste entweder der Rotations körper mit dem Wasserspiegel gehoben werden, oder es müsste der Wasserspiegel auf gleicher Höhe gehal ten werden. Beide Massnahmen sind unwirtschaftlich und konstruktiv mit einfachen Mitteln kaum erreich bar. Bei der vorliegenden Erfindung wird von dem Ge danken Gebrauch gemacht, den Ablauf von Stauwas ser zwischen den Kammfüssen zu begünstigen, bzw. die Bildung von Stauwasser möglichst vollkommen zu verhindern. Zur Verwirklichung dieses Erfindungs gedankens kennzeichnet sich die Belüftungseinrich tung durch einen käfigartigen Belüftungsrotor, dessen quer zur Rotorachse sich ausbreitende Stirnteile durch mit Abstand von der Rotorachse angeordnete Spanten miteinander verbunden sind. Soll ein hoher Sauerstoffeintrag angestrebt wer den, dann können auf den Spanten vor der Mittel achse endende, auf den Spanten angeordnete, radial gerichtete Sauerstoffeintragskörpcr in Plattenform, Winkelform, Halbschalenform und dergleichen be festigt werden. Bei kleinen Lagerentfernungen und kurzen Strängen kann man die durchgehende Mittel- welle fortfallen lassen. Die an den Spanten angeord neten Sauerstoffeintragskörper können ferner in ra dialer und/oder axialer Richtung zur Einstellung der Grösse der Lücken und des Abstandes von der Achse verstellbar und feststellbar gemacht sein. Man kann die Belüftungseinrichtung auch aus zwei gleichartigen Rotoren aufbauen, die so neben einander angeordnet sind, dass die Eintragskörper des einen Rotors durch die Lücken des benachbarten Rotors hindurchgehen oder die Spanten des einen Käfigs in die Lücken des anderen Käfigs eingreifen ; dabei kann der Abstand der Rotationskörper zueinan der verstellbar gemacht sein und deren Stirnteile kön nen als Scheiben oder Lagersterne ausgebildet sein. Auf der Ablaufseite des Rotors können Jalousien in einstellbarer Neigung zum Wasserspiegel, speziell im Bereich von 30-70 , angeordnet sein. Die Jalou- siekörper können muldenförmig, schalenförmig, win- kelförmig, rohrförmig gerade, evtl. auch nach dem Radius des Rotors leicht gerundet ausgebildet sein, und die Jalousie-Traggestelle können nach verschie denen Richtungen verstellbar sein. Durch kaskaden- artige Anordnung der Jalousiekörper kann das mit Sauerstoff angereicherte Wasser in den einzelnen Mulden nochmals umgewälzt werden, und die von Kaskade zu Kaskade abstürzenden Wasserteilchen können beim Absturz in die nächste Stufe neue Um wälzung und neue Sauerstoffaufnahme bewirken. Die schalenförmigen Jalousiekörper können mit versetz ten Ablaufschnuten versehen sein, die das Wasser durch die Schnutenlücke des darunterliegenden Ja lousiekörpers tropfen lassen. Mit einer solchen Einrichtung kann unter glei chen Verhältnissen ein Sauerstoffeintrag/KWH er reicht werden, wie er seither mit keiner bekannten Einrichtung erreicht wurde. Es zeigte sich, dass das Verhältnis des Energiebedarfes zum Sauerstoffein trag in Abhängigkeit von der Umlaufzahl/Minute bei den praktisch in Betracht kommenden Umdrehungs zahlen von etwa 60 bis 120 Umdrehungen pro Mi nute auch bei steigendem Wasserspiegel praktisch konstant bleibt und bei noch höherer Tourenzahl nur linear ansteigt, während der Anstieg bei Belüftungs rotoren, bei denen die Belüftungselemente an der Drehachse befestigt sind, quadratisch oder nach einer ganzen rationalen Funktion noch höheren Grades ver läuft. Bei sehr grossem Spiegelanstieg sind sogar die üblichen Belüftungsrotoren stillgesetzt worden. Der Gegenstand der Erfindung ist im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht eines Belüftungsrotors, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Rotor mit ver schiedenen Spantenformen, Fig. 3a,<I>3b, 3c</I> im Schnitt bzw. in Vorderansicht verschiedene Formen und Befestigungsarten von Sauerstoffeintragskörpern, und Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Belüftungs einrichtung mit zwei nebeneinander angeordneten Rotoren. Die Fig. 1 zeigt die Ansicht eines Belüftungs rotors, der zwei Bordscheiben 1 mit den Achsstum meln 2 besitzt. Die beiden Bordscheiben 1 sind, wie man das aus der Fig. 2 ersehen kann, durch im Querschnitt V-förmige, quadratische, kreis- oder halb kreisförmige Spanten 3 verbunden. Auf diesen Span ten 3 sind die Sauerstoffeintragselemente 4 in geeig neter Weise, z. B. durch Anschweissen, Annieten oder Anschrauben, befestigt. Es ist zu empfehlen, diese Sauerstoffeintragskörper durch Schlitze in ihnen selbst bzw. auch in den Spanten in radialer und/oder axialer Richtung verstellbar und feststellbar zu ma chen. Befestigungen und Formen von Sauerstoffein tragskörpern zeigen die Fig. <I>3a, 3b</I> und 3c. In Fig. 3a sind auf einer rohrartigen Spante zwei deltaförmige Sauerstoffeintragskörper 5 gezeigt. Aus der Fig. 3b ist zu ersehen, dass man derartige Sauerstoffeintrags körper V-förmig auf der Spante anordnen kann ; nach Fig. 3c sind nur einzelne Eintragskörper 5 in Reihe an der Spante befestigt. Der so gebildete Käfigrotor wird mit den Achs stummeln 2 in Lagern gelagert. Bei grossen Längen des Rotors kann man auch eine durchgehende Hohl welle 6 wählen, die aber auch durch um die Mittel achse verteilte Profilstäbe ersetzt werden kann. Aus der Fig. 2, die einen Schnitt durch den Belüftungs rotor zeigt, ist sowohl der schwankende Wasserstand durch Pfeile 7, 7' angedeutet als auch die Anwendung von Jalousien auf der Ablaufseite zu ersehen. Die einzelnen Jalousien 8 von schalenförmiger bzw. mul denförmiger Ausbildung sind in einem Traggestell 9 gelagert, und dieses ist als Ganzes mit Hilfe eines ge kreuzten Schlitzes 10 um die Befestigung 11 verstell bar, und zwar sowohl der Höhe als auch der seitli chen Entfernung von der Rotorachse nach. Ausser- dem sind die einzelnen Jalousien um die Drehpunkte 12 verstellbar. In der Fig. 4 ist eine Belüftungsein richtung mit zwei nebeneinander angeordneten Roto ren zu sehen. Sie werden gegeneinander gedreht, und die Sauerstoffeintragselemente 4 auf den im Quer schnitt U-förmigen Spanten 3 sind so angeordnet, dass die Elemente 4 des einen Rotors 13 in die Lücken zwischen je zwei Elementen 4 des anderen Rotors 14 eingreifen und umgekehrt. Der schwankende Wasser spiegel ist ebenfalls durch die Pfeile 7, 7' veranschau licht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Belüftungseinrichtung mit mindestens einem Be lüftungsrotor zur Eintragung von Sauerstoff in Wasser oder Abwasser, gekennzeichnet durch einen käfig- artigen Belüftungsrotor, dessen quer zur Rotorachse sich ausbreitende Stirnteile durch mit Abstand von der Rotorachse angeordnete Spanten miteinander verbunden sind. UNTERANSPRüCHE 1. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnteile als Schei ben ausgebildet sind. z. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnteile als Lager sterne ausgebildet sind. 3.Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch vor der Rotorachse endende, auf den Spanten angeordnete, radial gerichtete Sauerstoff eintragskörper. 4. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauerstoffeintragskörper an den Spanten in radia ler und/oder axialer Richtung des Rotors zur Ein stellung der Grösse der Lücken verstellbar und fest stellbar sind. 5. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass sie zwei gleich ausgebildete Rotoren aufweist, die so nebeneinander angeordnet sind, dass die Spanten des einen Käfigs zwischen die Spanten des anderen Käfigs eingreifen. 6.Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 3-5, dadurch gekennzeich net, dass der Abstand der Rotoren zueinander ver stellbar ist. 7. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Auslaufseite des Rotors Jalousien in einstell barer Neigung zum Wasserspiegel angeordnet sind. B. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 3-7, dadurch gekennzeich net, dass die Jalousien mit einer einstellbaren Nei gung im Bereich von 30-700 zum Wasserspiegel an geordnet sind.9. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 3, 7 und 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die einzelnen Jalousiekörper mul denförmig ausgebildet und mit Ablaufschnuten ver sehen sind. 10. Belüftungseinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 3, 7-9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Jalousie-Traggestelle nach verschie denen Richtungen verstellbar sind.
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