DE2550943B2 - Schraubenlose elektrische klemme - Google Patents
Schraubenlose elektrische klemmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schraubenlose elektrische Klemme mit einem aus Isoliermaterial bestehenden
Klemmengehäuse, in welchem mindestens ein Aufnahmeraum zum Einführen wenigstens eines elektrischen
Leiters sowie eine zugehörige Klemmvorrichtung angeordnet sind, welche Klemmvorrichtung mindestens
einen zur Leitereinführungsrichtung quer verlaufenden Klemmschieber mit einer zum Hindurchstecken des
Leiters bestimmten Durchbrechung, mindestens eine Feder, die den Klemmschieber quer zur Leitereinführungsrichtung
in eine Stellung zu drängen bestrebt ist, bei welcher die Durchbrechung in bezug auf den
Querschnitt des Aufnahmeraumes queirversetzt ist und somit ein eingeführter Leiter durch einen Rand der
Durchbrechung im Aufnahmeraum festgeklemmt wird, und ein im Klemmengehäuse beweglich angeordnetes
Betätigungsstück aufweist, das mit dem Klemmschieber zusammenarbeitet und von außen betäl igbar ist, um zum
Einführen oder Herausnehmen eines Leiters den Klemmschieber entgegen dem Einfluß der Feder zu
verschieben und dadurch die Klemmvorrichtung zu lösen.
Bei bekannten Klemmen dieser Art i(DT-PS 9 67 983) muß zum Bewegen des Klemmschiebers entgegen dem
Einfluß der zugeordneten Feder, d. h. zum Lösen der Klemmvorrichtung für das Ermöglichen des Einführeins
oder Herausnehmens eines Leiters, das Betätigungsstück von einer Richtung her betätigt werden, die etwa
rechtwinklig zur Leilereinführungsrichtung verläuft.
Somit befinden sich bei diesen Klemmen die Mündung des Aufnahmeraumes für einen oder mehrere Leiter und
das Betätigungsstück zum Lösen der Klemmvorrichtung auf verschiedenen Seiten des Klemmengehäuses.
Wenn das Klemrnengehäuse in bekannter Weise federnde, mit Halteklauen versehene Füße zum
Aufstecken der Klemme auf eine Tragschiene aufweist, dann ist die Anordnung in der Regel so, daß das Organ
zum Lösen der Klemmvorrichtung auf der von den federnden Füßen abgewandten Seite des Klemmengehäuses
und die Mündung des Aufnahmeraumes für die Leiter an einer anderen Seite des Klemmengehäuses
vorhanden ist. Dies ist in gewissen Fällen nachteilig, weil solche Klemmen ?.um Anschließen oder Lösen der
Leiter von zwei unter etwa 90° einander stehenden Richtungen her zugänglich sein müssen und daher in
montiertem Zustand verhältnismäßig viel freien Raum erfordern.
Den gleichen Nachteil zeigen auch andere bekannte elektrische Klemmen (DT-AS 11 00 123 und 11 19 940,
DT-OS 14 15 545) mit unter Federwirkung stehenden Klemmvorrichtungen, die mittels eines zugeordneten
Betätigungsstückes lösbar sind. Unter diesen bekannten Klemmen gibt es auch solche, bei denen das
Betätigungsstück als schwenkbarer Hebel ausgebildet ist, dessen Betätigung von einer Richtung her zu
erfolgen hat, die von der Einführungsrichtung der festzuklemmenden Leiter etwa 90° abweicht
Es sind zwar auch elektrische Klemmen bekannt (z. B.
DT-OS 20 51 781 und 23 04 576), die nur von einer Seite her zugänglich zu sein brauchen, doch weist die
Klemmvorrichtung dieser Klemmen eine Klemmschraube auf, die zum Festklemmen oder Lösen von
elektrischen Leitern gedreht werden muß. Somit handelt es sich bei diesen bekannten Ausführungsarten
nicht um schraubenlose Klemmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schraubenlose Klemme der eingangs erwähnten Art derart auszubilden,
daß das Einführen mindestens eines Leiters in den Aufnahmeraum und das Betätigen des Betätigungsstükkes
zum Lösen der Klemmvorrichtung von einer und derselben Seite des Klemmengehäuses her möglich ist,
damit zum Anschließen und Lösen der Leiter weniger freier Raum in der Umgebung der Klemme benötigt
wird.
Diese Aufgabe ist durch die erfindungsgemäße Klemme gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß das
Betätigungsstück in an sich bekannter Weise als im Klemmengehäuse schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet
ist und daß der Hebel einen von der Mündungsseite des Aufnahmeraumes für den oder die
Leiter her betätigbaren Arm aufweist.
Durch diese Ausbildung ist eine schraubenlose elektrische Klemme geschaffen, bei welcher das
Einführen mindestens eines festzuklemmenden Leiters in den Aufnahmeraum der Klemme und das Betätigen
des als Hebelarm ausgebildeten Betätigungsstückes zum Lösen der Klemmvorrichtung von einer und derselben
Seite des Klemmengehäuses her ermöglicht ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß in der Umgebung
der Klemme weniger freier Raum zum Anschließen und Lösen der Leiter benötigt wird, weshalb die erfindungsgemäße
Klemme auch unter schwierigen Platzverhältnissen, z. B. in engen Schaltkästen oder Abzweigdosen,
nach Verwendung finden kann, wo herkömmliche Klemmen mangels Zugänglichkeit von zwei Seiten her
ihren Dienst versagen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemme kann der Hebel in an sich
bekannter Weise zweiarmig ausgebildet sein, wobei einer der Hebelarme mit dem Klemmschieber zusammenarbeitet
und der andere Hebelarm auf der die Mündung des Aufnahmeraumes für den oder die Leiter
aufweisenden Seite des Kiemmengehäuses aus letzterem
herausragt und den Betätigungsarm bildet. Vorzugsweise ist der nach außen ragende Betätigungsarm
des Hebels mit einer Ausnehmung zum Einstecken eines stabförmigen Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers,
versehen, mit dessen Hilfe der Hebel schwenkbar ist. Dadurch ist ermöglicht, den Betätigungsarm
kürzer zu bemessen und gleichwohl die Klemmvorrichtung mit einer kräftigen Feder zu versehen, die einen
guten Kontaktdruck gewährleistet.
Wenn das Klemmengehäuse in bekannter Weise zwei federnde, mit Halteklauen versehene Füße zum
Aufstecken der Klemme auf eine Tragschiene aufweist, sind bei der erfindungsgemäßen Klemme vorzugsweise
die Mündung des Aufnahmeraumes für den oder die Leiter und der aus dem Klemmengehäuse herausragende
Betätigungsarm des Hebels auf der von den Füßen abgewandten Seite des Klemmengehäuses angeordnet.
Hierdurch wird eine besonders günstige und platzsparende räumliche Anordnung ermöglicht.
Wenn in bekannter Weise im Klemmengehäuse auch ein zweiter Aufnahmeraum für wenigstens einen
weiteren elektrischen Leiter sowie eine zugehörige Klemmvorrichtung gleicher Ausbildung wie die zum
erstgenannten Aufnahmeraum gehörende vorhanden sind, wobei die den beiden Aufnahmeräumen zugeordneten
Klemmvorrichtungen zueinander spiegelbildlich angeordnet sind, ist in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die Klemmschieber durch die zugeordneten Federn gegen die Spiegelungsebene
hin gedrängt werden und der im Klemmengehäuse schwenkbar gelagerte Hebel zwischen den Klemmschieber
der einen Klemmvorrichtung und den Klemmschieber der anderen Klemmvorrichtung eingreift,
derart daß durch Schwenken des Hebels in einer Richtung die eine Klemmvorrichtung und durch
Schwenken des Hebels in entgegengesetzter Richtung die andere Klemmvorrichtung lösbar ist. Durch diese
Ausbildung ist eine Verbindungsklemme mit zwei schraubenlosen Klemmvorrichtungen geschaffen, die
unabhängig voneinander mit Hilfe eines einzigen Betätigungshebels gelöst werden können.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und
aus den zugehörigen Zeichnungen, in denen die Erfindung rein beispielsweise veranschaulicht ist
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie I-I in
Fig.2 durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten schraubenlosen elektrischen
Reihenklemme;
Fig.2 stellt eine Draufsicht auf die Klemme nach
F i g. 1 dar;
Fig.3 zeigt einen teilweisen Schnitt nach der Linie
III-IUinFig.l;
F i g. 4 ist ein analoger Schnitt durch einen Klemmschieberbügel der Klemme nach F i g. 1;
Fig.5 ist eine zu Fig. 1 analoge Darstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Reihenklemme.
Die in F i g. 1 bis 4 veranschaulichte elektrische Reihenkiemme weist ein aus isoliermaterial bestehendes,
flaches Klemmengehäuse U auf, das in bekannter
Weise mit zwei ein wenig federnden, je mit einer Halteklaue versehenen Füßen 12 und 13 versehen ist, die
das Aufstecken der Klemme auf eine Tragschiene von ebenfalls bekannter Ausführung ermöglichen. Auf der
von den Füßen 12 und 13 abgewandten, in F i g. 1 obere Seite des Klemmengehäuses U befindet sich die
Mündung 14 eines Aufnahmeraumes 15 zum Einführen mindestens eines elektrischen Leiters 16. Der Aufnahmeraum
15 ist teils durch einen im Querschnitt V-förmigen Flansch 17 eines metallischen, elektrisch
leitenden Kontaktstückes 18 begrenzt. Zum Festklemmen eines in den Aufnahmeraum 15 eingeführten
elektrischen Leiters 16 und zum Andrücken desselben an den Flansch 17 des Kontaktstückes 18 ist eine
schraubenlose Klemmvorrichtung vorhanden, die wie folgt ausgebildet ist:
Ein U-förmiger Klemmschieberbügel 20, der aus einem streifenförmigen Metallstück gebildet ist, weist
zwei zueinander parallele Schenkel 21 und 22 sowie einen diese miteinander verbindenden U-Steg 23 auf.
Die beiden Schenkel 21 und 22 sind teils in Schlitzen 24 und 25 des Kontaktstückes 18 und teils in Schlitzen 26
und 27 des Klemmengehäuses 11 verschiebbar geführt in einer Richtung, die quer zur Leitereinführungsrichtung
des Aufnahmeraumes 15 verläuft. Jeder Schenkel 21 bzw. 22 ist mit einer Durchbrechung 28 versehen,
durch welche der in den Aufnahmeraum 15 eingeführte elektrische Leiter 16 hindurchgesteckt werden kann.
Eine Schraubendruckfeder 29 ist zwischen den Schenkeln 21 und 22 des Klemmschieberbügels 20 derart
angeordnet, daß das eine Ende der Feder 29 gegen den U-Steg 23 des Klemmschieberbügels 20 und das andere
Ende der Feder gegen die vom Aufnahmeraum 15 abgewandte Seite des Flansches 17 abgestützt ist. Die
Feder 29 hat das Bestreben, den Klemmschieber 20 in den F i g. 1 und 3 nach rechts zu drängen, wodurch die
Durchbrechungen 28 der Schenkel 21 und 22 in bezug auf den Querschnitt des Aufnahmeraumes 15 querversetzt
weden. Die Schenkel 21 und 22 dienen je als Klemmschieber zum Festklemmen des in den Aufnahmeraum
15 eingeführten Leiters 16 und zum Andrücken desselben an den Flansch 17 des Kontaktstückes 18
mittels eines V-förmig gestalteten Randes 30 der Durchbrechungen 28 unter dem Einfluß der Feder 29.
Um die beschriebene Klemmvorrichtung 20, 29 im Bedarfsfall entgegen dem Einfluß der Feder 29 zu lösen,
damit ein Leiter 16 in den Aufnahmeraum 15 eingeführt oder aus demselben entnommen werden kann, ist ein
zweiarmiger Hebel 31 vorgesehen, dessen einer Arm 32 zum Zusammenarbeiten mit dem U-Steg 23 des j0
Klemmschieberbügels 20 bestimmt ist, wogegen der andere Arm 33 des Hebels 31 aus dem Klemmengehäuse
11 herausragt, und zwar auf der gleichen Seite des Gehäuses 11, auf der sich die Mündung 14 des
Aufnahmeraumes für einen oder mehrere Leiter 16 befindet. Der Hebel 31 befindet sich zur Hauptsache in
einer Ausnehmung 34 des Klemmengehäuscs U und ist auf einer innerhalb der Ausnehmung 34 fest angeordneten
Achse 35 schwenkbar gelagert. Die nach außen weisende Endpartie des Hebelarmes 33 ist mit einer ^o
Ausnehmung 36 zum Einstecken eines stabförmigcn Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers, versehen. Mit
Hilfe dieses in die Ausnehmung 36 eingesteckten Werkzeuges ist es möglich, den äußeren Hebelarm 33 zu
verlängern, um dadurch den Hebel 31 leichter <,s
schwenken zu können.
Das Klemmengehäuse 11 weist schließlich noch eine
weitere Ausnehmung 37 auf, in welche das bereits erwähnte Kontaktstück 18 hineinragt, das an dieser
Stelle zwei Flachstecker 38 bekannter Ausführungsart bildet. Auf die Flachstecker 38 läßt sich ein (nicht
dargestellter) Steckkontakt mit gegeneinander federnden Kontaktlamellen aufschieben, die mit einem
anzuschließenden elektrischen Leiter in Verbindung stehen.
Die Ausnehmungen 34 und 37 sind gegen die eine Flachseite 39 (Fig.2) des Klemmengehäuses 11 hin
offen, um das Einbauen der Teile 18, 20, 29 und 31 zu ermöglichen. Die erwähnte, teils offene Flachseite 39 ist
bei dem dargestellten Beispiel mit einer Abdeckplatte 40 versehen, welche die Ausnehmungen 34 und 37
abschließt. Die Abdeckplatte 40 kann jedoch auch weggelassen sein, insbesondere in jenen Fällen, bei
denen zwei oder mehr der beschriebenen Klemmen in an sich bekannter Weise unmittelbar nebeneinander in
einer Reihe montiert werden.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Klemme ist wie folgt:
Wenn man einen oder mehrere elektrische Leiter 16 in den Aufnahmeraum 15 der Klemme einführen will,
schwenkt man zunächst den Hebel 31 mit Hilfe eines in dessen Ausnehmung 36 eingesteckten stabförmigen
Werkzeuges in F i g. 1 im Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch der Klemmschieberbügel 20 entgegen dem
Einfluß der Feder 29 verschoben wird. Die Durchbrechungen 28 der als Klemmschieber dienenden Schenkel
21 und 22 des Bügels 20 kommen dabei praktisch zur Gänze in den Aufnahmeraum 15 zu liegen, so daß der
oder die einzuführenden Leiter 16 durch die Durchbrechungen 28 hindurch gesteckt werden können. Wie dies
geschehen ist, läßt man den Hebel 31 los, wonach der Bügel 20 unter dem Einfluß der Feder 29 quer zur
Leitereinführungsrichtung so weit verschoben wird, bis der V-förmig ausgebildete Rand 30 der Durchbrechungen
28 den oder die Leiter 16 erfaßt und gegen den Flansch 17 des Kontaktstückes 18 andrückt und damit
im Aufnahmeraum 15 festklemmt. Damit ist ein einwandfreier elektrischer Kontakt zwischen dem
Leiter 16 bzw. den eingeführten Leitern und dem Kontaktstück 18 hergestellt. Die Spannung der Feder 29
gewährleistet, daß der elektrische Kontakt und die mechanische Festhaltung des Leiters bzw. der Leiter
nicht mit der Zeit nachlassen.
Wenn man den Leiter bzw. die Leiter 16 aus der Klemme lösen will, wird wiederum mittels eines in die
Ausnehmung 36 des Hebels 31 eingesteckten Werkzeuges der Hebel 31 im Drehsinn des Uhrzeigers (in F i g. 1)
geschwenkt, um den Klemmschieberbügel 20 entgegen dem Einfluß der Feder 29 zu verschieben und dadurch
die Klemmwirkung auf den bzw. die Leiter 16 aufzuheben. Hernach kann man den bzw. die Leiter aus
dem Aufnahmeraum 15 herausziehen.
Das in F i g. 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem beschriebenen dadurch, daß
anstelle der Ausnehmung 37 und Flachstecker 38 eine zweite Anschlußmöglichkeit für elektrische Leiter ohne
Zuhilfenahme von Steckverbindungsmitteln vorhanden ist. Demgemäß weist das Klemmengehäusc 111 außer
dem bereits schon beim ersten AusfUhrungsbcispiel
vorhandenen Aufnahmeraum 15 mit der zugehörigen Klemmvorrichtung 20, 29 zusätzlich einen zweiten,
gleich ausgebildeten Aufnahmeraum 115 und eine zugehörige Klemmvorrichtung 120, 129 auf, die völlig
gleich wie die Klemmvorrichtung 20, 29 ausgebildet ist und daher nicht im einzelnen erläutert zu werden
braucht. Die Leitcreinführungsrichtungen der beiden
Aufnahmeräume 15 und 115 verlaufen parallel zueinander,
und die Mündungen 14 und 114 der Aufnahmeräume 15 und 115 befinden sich an einer und derselben
Seite des Klemmengehäuses Ul. Die zwei Aufnahmeräume 15 und 115 sowie die zugehörige Klemmvorrichtungen
20,29 und 120,129 sind in bezug auf eine Ebene
100 spiegelbildlich angeordnet, und zwar so, daß die U-Stege der U-förmigen Klemmschieberbügel 20 und
120 einander zugekehrt sind.
Den beiden Klemmvorrichtungen 20,29 und 120,129
gemeinsam zugeordnet ist ein zweiarmiger Hebel 131, der auf einer Achse 135 schwenkbar gelagert ist, deren
Längsmittelaxe in der Spiegelebene 100 verläuft. Der eine Arm 132 des Hebels 131 greift zwischen die
U-Stege der beiden Klemmschieberbügel 20 und 120 ein, während der andere Arm 133 des Hebels aus dem
Klemmengehäuse herausragt, und zwar auf derjenigen Seite, an der sich auch die Mündungen 14 und 114 der
Aufnahmeräume 15 und 115 für die festzuklemmenden Leiter befinden. Die nach außen weisende Endpartie des
Hebelarmes 133 ist auch bei dieser Ausführungsform mit einer Ausnehmung 136 zum Einstecken eines
stabförmigen Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers, versehen, um zum Erleichtern der Betätigung des
Hebels 131 den wirksamen Kraftarm vergrößern zu können.
Anstelle des Kontaktstückes 18 des ersten Ausführungsbeispiels ist bei der Ausführungsform gemäß
F i g. 5 ein in bezug auf die Ebene 100 symmetrisch ausgebildetes Kontaktstück 118 vorhanden, dessen ^0
voneinander abgewendete Endpartien mit Flanschen 17 bzw. 117 versehen sind, die je eine teilweise Begrenzung
des betreffenden Aufnahmeraumes 15 bzw. 115 bilden.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der Klemme nach Fig.5 ist grundsätzlich gleich wie beim ersten
Ausführungsbeispiel. Durch Schwenken des Hebels 131 im Sinne der Uhrzeigerbewegung (in F i g. 5) läßt sich
der Klemmschieberbügel 20 entgegen dem Einfluß der Feder 29 verschieben, um die Klemmvorrichtung 20, 29
zum Ermöglichen des Einführens oder Herausnehmens mindestens eines Leiters 16 zu lösen. Schwenkt man den
Hebel 131 in entgegengesetzter Richtung, so wird der Klemmschieberbügel 120 entgegen dem Einfluß der
Feder 129 verschoben und dadurch die Klemmvorrichtung 120,129 gelöst. Bei freigegebenem Hebel 131 sind
die Federn 29 und 129 bestrebt, die Klemmschieberbügel 20 bzw. 120 in solche Lagen zu schieben, daß die
Durchbrechungen 28 (Fig.4) in den Schenkeln 21 und 22 bzw. 121 und 122 der Klemmschieberbügel in bezug
auf die Querschnitte der Aufnahmeräume 15 und 115 querversetzt sind, was ein Festklemmen der in diese
Aufnahmeräume eingeführten Leiter und ein Anpressen derselben an die Flansche 17 bzw. 117 des Kontaktstükkes
118 bewirkt. Über das Kontaktstück 118 werden die
im Aufnahmeraum 15 und die im zweiten Aufnahmeraum 115 festgeklemmten elektrischen Leiter miteinander
verbunden.
jedes der beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klemme bietet den Vorteil, daß das
Einführen der festzuklemmenden Leiter und das Betätigen der schraubenlosen Klemmvorrichtung 20,29
bzw. 120, 129 mittels des Hebels 31 bzw. 131 von der gleichen Seite her erfolgen kann, so daß es nicht
erforderlich ist, auch noch andere Seiten der Klemme zugänglich zu halten. Daher benötigen die beschriebenen
Klemmen in montiertem Zustand nur verhältnismäßig wenig freien Raum. Ein weiterer Vorteil ist in der
bequemen Handhabung der Klemmen zu sehen, da insbesondere bei Benützung eines siabförmigen Werkzeuges
zum Verlängern des wirksamen Kraftarmes des Hebels 31 bzw. 131 die Wirkung der Feder 29 bzw. 129
zum Lösen der betreffenden Klemmvorrichtung 20, 29 bzw. 120, 129 verhältnismäßig einfach und mühelos
überwunden werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schraubenlose elektrische Klemme mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Klemmengehäuse,
in welchem mindestens ein Aufnahmeraum zum Einführen wenigstens eines elektrischen Leiters
sowie eine zugehörige Klemmvorrichtung angeordnet sind, welche Klemmvorrichtung mindestens
einen zur Leitereinführungsrichtung quer verlaufenden Klemmschieber mit einer zum Hindurchstecken
des Leiters bestimmten Durchbrechung, mindestens eine Feder, die den Klemmschieber quer zur
Leitereinführungsrichtung in eine Stellung zu drängen bestrebt ist, bei welcher die Durchbrechung in
bezug auf den Querschnitt des Aufnahmeraumes querversetzt ist und somit ein eingeführter Leiter
durch einen Rand der Durchbrechung im Aufnabmeraum
festgeklemmt wird, und ein im Klemmengehäuse beweglich angeordnetes Betätigungsstück
aufweist, das mit dem Klemmschieber zusammenarbeitet und von außen betätigbar ist, um zum
Einführen oder Herausnehmen eines Leiters den Klemmschieber entgegen dem Einfluß der Feder zu
verschieben und dadurch die Klemmvorrichtung zu lösen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsstück in an sich bekannter Weise als im Klemmengehäuse (11; 111) schwenkbar gelagerter
Hebel (31; 131) ausgebildet ist und daß der Hebel (31; 131) einen von der Mündungsseiite (14; 114) des
Aufnahmeraumes (15; 115) für den oder die Leiter (16) her betätigbaren Arm (33; 133) aufweist.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (33; 133) des
Hebels (31; 1131) eine von der Mündungsseite (14;
114) des Aufnahmeraumes (15; 115) her zugängliche
Ausnehmung (36; 136) zum Einstecken eines stabförmigen Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers,
aufweist, mit dessen Hilfe der Hebel (31; 131) schwenkbar ist.
3. Klemme nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher das Klemmengehäuse mit Halteklauen
versehene Füße zum Aufstecken der Klemme auf eine Tragschiene aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsarm (33; 133) des Hebels (31; 131) und die Mündung (14; 114) des Aufnahmeraumes
(15; 115) für den oder die Leiter (16) an der von
den Füßen (12, 13) abgewandten Seite des Klemmengehäuses (11; 111) angeordnet sind.
4. Klemme nach den Ansprüchen \ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (31; 131) in an sich
bekannter Weise zwei auf verschiedenen Seiten einer Schwenkachse (35; 135) angeordnete Arme (32
und 33; 132 und 133) aufweist, von denen der eine (32; 132) mit dem Klemmschieber (21, 22; 121,122)
zusammenarbeitet und der andere (33; 133) auf der die Mündung (14; 114) des Aufnahmeraumes (15;
115) für den oder die Leitung (16) aufweisenden
Seite des Klemmgehäuses (11; 111) ausletzterem herausragt.
5. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei welcher der Klemmschieber als U-förmiger Klernmschieberbügel
ausgebildet ist, gegen dessen U-Steg die Feder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (31; 131) mit der von der Feder (29; 129) abgekehrten Seite des U-Steges (23) des
Klemmschieberbügels (20; 120) zusammenarbeitet.
6. Klemme nach Anspruch 5, bei welcher der Aufnahmeraum für den oder die Leiter teilweise
durch ein elektrisch leitendes Kontaktstück begrenzt ist, an welches der oder die Leiter mittels des
Klemmschiebers anpreßbar ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (21, 22; 121, 122)
des Kleminschieberbügels (20; 120) in Schlitzen (26,
27) des Klemmengehäuses (11; 111) und in Schlitzen
(24, 25) des Kontaktstückes (18; 118) gleitend geführt sind.
7. Klemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (18; 118) mindestens
einen die teilweise Begrenzung des Aufnahmeraumes (15; 115) bildenden Flansch (17; 117) aufweist,
der mit den Schlitzen (24, 25) für den Durchtritl; der Schenkel (21, 22; 121, 122) des Klemmschieberbügels
(20; 120) versehen ist.
3. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 7, bei welcher im Klemmengehäuse ein zweiter Aufnahmeraum
zum Einführen wenigstens eines elektrischen Leiters sowie eine zugehörige Klemmvorrichtung
gleicher Ausbildung wie die zum erstgenannten Aufnahmeraum gehörende Klemmvorrichtung vorhanden
sind, wobei die den beiden Aufnahmeräumen zugeordneten Klemmvorrichtungen zueinander
spiegelbildlich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschieber (21, 22; 121, 122)
durch die zugehörigen Federn (29; J29) gegen die Spiegeh'ngsebene (100) hin gedrängt werden und
daß der im Klemmengehäuse (111) schwenkbar gelagerte Hebel (131) zwischen den Klemmschieber
(21, 22) der einen Klemmvorrichtung (20, 29) und den Klemmschieber (121, 122) der anderen Klemmvorrichtung
(120, 129) eingreift, derart daß durch Schwenken des Hebels (131) in einer Richtung die
eine Klemmvorrichtung (20, 29) und durch Schwenken des Hebels (131) in entgegengesetzter Richtung
die andere Klemmvorrichtung (120,129) lösbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE2550943C3 (de) |
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