AT501539B1 - Anschlussverbindungseinheit - Google Patents

Description

2 AT 501 539 B1

Die Erfindung betrifft eine Anschlussverbindungseinheit mit in elektrischen Bauteilen wie Schaltern, Wechslern, Drucktastern und dergleichen, zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern mit demselben Anschluss, wobei zwei oder mehr Anschlüsse vorgesehen sind, mit einem Körper, Hebeln, die von einer Normalposition in eine gedrückte Position drückbar sind, elastischen MetaIIstreifen und den Metallstreifen zugeordneten Kontaktplatten.

Eine solche Anschlussverbindungseinheit bildet den zentralen inneren Körper bekannter und derzeit benutzter elektrischer Bauteile, wie Schalter, Drucktasten, Montageplatten und dergleichen, und ist so gestaltet, dass sie den Anschluss externer Leiter mit seitlichem Zugang schnell, sehr effektiv und sicher erlaubt.

Eine der Aufgaben, welche gegenwärtig spezielle Sorgfalt erfordern und damit den Zeitaufwand für die Montage von Installationen beeinflussen, ist das Verbinden der Leiteranschlüsse für das elektrische Bauteil, und die Handgriffe, welche entweder eine Installation vor dem Anschließen oder ein aufwendiges Herumbiegen oder Herumfädeln um die Befestigungsschrauben am Anschluss erfordern.

Hierfür sind Anschlussverbindungseinheiten bekannt, die mit einer mechanischen Vorrichtung versehen sind, mit Hilfe deren eine unmittelbare Befestigung und Fixierung durchgeführt werden kann, ohne vorheriges Zurichten des freien Kabelendes, wobei ein Leiter in eine Öffnung des Anschlussverbinders eingeführt wird bei seitlicher Kabelzuführung bezüglich der Längssymmetrieebene der Einheit, wie untern erläutert wird.

Die DE 36 37 316 A1 offenbart ein Löseorgan für eine schraubenlose Anschlussklemme, bei welchem über zwei Hebel, die unterschiedlich geformt sein können, zwei Leiter geklemmt werden können. Beide Leiter können unabhängig von einander wieder gelöst werden.

Aus der DE 19 89 058 U1 ist eine Anschlussklemme für Steckdosen bekannt, bei der die Klemmung von Leitern schraubenlos über Kontaktfedern erfolgt. Beide Leiter können unabhängig von einander wieder gelöst werden.

Aus der DE 19 89 885 U1 ist ein Installationsapparat mit schraubenlosen Anschlussklemmen bekannt, bei dem ein geklemmtes Kabel nicht einzeln entnommen werden kann, ohne das andere Kabel vorübergehend zu lösen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussverbindungseinheit zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern mit demselben Anschluss zur Verfügung zu stellen, welche ein schnelles Verbinden und Abtrennen ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anschlussverbindungseinheit, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anschlussverbindungseinheit sind Gegenstand der Unteransprüche.

Da bei der erfindungsgemäßen Anschlussverbindungseinheit die den Hebeln zugeordneten Enden der Metallstreifen in gedrückter Position der Hebel unterhalb der jeweiligen Kontaktplatte und in Normalposition der Hebel zwischen den jeweiligen Kontaktplatten ragend angeordnet sind, können zwei Leiter schnell und unabhängig von einander mit demselben Anschluss verbunden und von diesem getrennt werden.

Zum Zweck der detaillierten Erläuterung von Eigenschaften der Anschlusseinheit sowie ihre verschiedenen Komponenten, sind dieser Beschreibung Zeichnungen beigefügt, in welchen eine Ausführungsform der Anschlussverbindungseinheit als nicht beschränkendes Beispiel veranschaulicht ist. Es zeigen: 3 AT 501 539 B1

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Frontansicht zur Veranschaulichung der Lage eines ihrer Schnellverbindungselemente;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Frontansicht des Blockes wie in der vorigen Figur mit zwei symmetrischen Bereichen, gleichfalls zur Veranschaulichung der Anordnung der Schnellverbindungselemente, jedoch mit unterschiedlichen Positionen der beiden benachbarten Betätigungshebel;

Fig. 3 einen seitlichen Schnitt durch die Ebene A-A auf Fig. 1 zur Veranschaulichung der verschiedenen Verbindungsmechanismen sowie der Montageplatte, auf welcher die Anschlusseinheit installiert ist;

Fig. 4 in größerem Maßstab ein Detail des unteren Teils des Betätigungshebels des Mechanismus; und

Fig. 5 einen Teilabschnitt durch die Einheit entsprechend Fig. 3 zur Veranschaulichung der Endpositionen der Betätigungshebel, zusammen mit den elastischen Metallstreifen, mit denen der Mechanismus versehen ist, und der Kabelbefestigung im Verbindungsbereich.

Gemäß den Zeichnungen besteht die Schnellanschluss-Verbindungseinheit mit aus einem innen hohlen prismatischen Körper 1 mit seitlichen Rippen oder Flanschen 2 zu seiner Befestigung an den entsprechenden Stellen des nicht dargestellten elektrischen Gerätes sowie mit ebenfalls der Befestigung dienenden Oberseitenrippen 3. Der gesamte untere Teil des Blockes ist von der Montageplatte 4 umschlossen.

Der mittlere Teil des Blockes besitzt eine Reihe von Wänden, welche zunächst das Gehäuse 5 bilden, wo sich der Betätigungshebel des Schnellverbindungsmechanismus befindet. Diese kleinen Wände ragen in den Körper 1 hinein und bilden Hohlräume 6 zur Anordnung der entsprechenden nicht eingezeichneten Elemente des elektrischen Gerätes, mit welchem die Anschlusseinheit zusammenzusetzen ist.

Am äußeren Teil des Körpers 1 und dem entsprechenden Bereich des unteren Teils des Gehäuses 5 befinden sich Löcher 7 zum seitlichen Einführen der Enden 8 der anzuschließenden Leiter. Diese Löcher 7 beeinflussen auch die mit ihnen zusammenfallende Oberkante der umschließenden Basisplatte 4.

Der Schnellverbindungsmechanismus besteht aus einem Betätigungshebel 9, der allgemein aus zwei identischen und unabhängigen Hebeln 91 und 9b gebildet wird (Fig. 1 und 2), die symmetrisch zu ihrer Kontaktebene sind.

Jeder Hebel besitzt eine flache Oberplatte 10 zu seiner Betätigung durch Niederdrücken und endet unten in einer Rundform 11a und hat ferner eine Anschlaglasche 11b. Das runde Ende 11a liegt auf einem zugehörigen elastischen Metallstreifen 12 auf, welcher den Hebel oben hält, wobei die Anschlaglasche 11b gegen die Unterkante 13 der kleinen Gehäusewand 5 drückt, wie im Einzelnen aus Figur 4 ersichtlich ist.

Der elastische Metallstreifen 12 bleibt gegen den Boden der Platte 4 gedrückt, während sein oberes Ende, das in zwei symmetrische, von einander beabstandete Teile unterteilt ist, zwischen die Kontaktplatten 14 ragt, die zu einer konvexen Platte gewölbt und so angeordnet sind, dass sie den Öffnungen der seitlichen Einlässe 7, für die anzuschließenden Leiter 8 gegenüberliegen. Diese Kontaktplatten 14 ragen bei 14a nach unten und enden in der Bodenplatte 4 und halten über das zu diesem Zweck angeordnete Metallelement 15 Verbindung mit den Kontakten des elektrischen Gerätes 16, wie Figur 3 zeigt.

Bei dieser Anordnung des Schnellverbindungsmechanismus sei bemerkt, dass jede Vorrichtung

Claims (8)

1. 4 AT 501 539 B1 mit symmetrischen Hebeln 9a und 9b die Anordnung und Verbindung von zwei Leitern 8 erlaubt, weil unter diesen Hebeln ebenfalls zwei unterteilte Oberteile des elastischen Metallstreifens 12 symmetrisch und unabhängig von einander angeordnet sind sowie zwei Kontaktplatten 14 ebenfalls symmetrisch und unabhängig von einander vorhanden sind, wie dies im Einzelnen die Figuren 1 und 2 zeigen. In der zweiten Figur ist einer der beiden symmetrischen Hebel 9a weiter unten in einer Position gezeichnet, die er beim Niederdrücken einnimmt. Im Augenblick des Niederdrückens des Hebels 9 in die Position 9a biegt er den zugehörigen elastischen Metallstreifen 12 nach unten, der in der Position 12a (Figur 5) unter der Kontaktplatte 14 bleibt, so dass das Ende des Leiters 8 leicht durch das zugehörige Seitenloch 7 eingeführt werden kann, das unter der konvexen Platte der Kontaktplatte 14 liegt. Wenn der Hebel in diesem Moment nicht mehr niedergedrückt wird, verlässt er seine Position 9a und geht in die Normalposition 9 über, wobei der elastische Metallstreifen 12 gegen ihn drückt, der seinerseits den Leiter 8 fest gegen die Kontaktplatte 14 drück, und auf diese Weise wird die schnelle Verbindung des Leiters 8 sicher innerhalb des Körpers 1 durch den seitlichen Zugang durchgeführt (Figur 5 zeigt deutlich diese Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung). Wie bereits gesagt, wird die Verbindung ausgeführt, ohne in irgendeiner Weise die Position des zuvor angeschlossenen zweiten Leiters 8a zu beeinträchtigen oder ihn etwa abzutrennen, wenn er verbunden ist. Es ist ersichtlich, dass die Erfindung keinerlei Schrauben benötigt, wie sie bisher üblich waren und in jedem Fall eine unabhängige Betätigung erlaubt. Die eine Schnellanschlusseinheit darstellende Anschlussverbindungseinheit ist, in jeglichen Variationen von Größen, Formen und äußeren Erscheinungen ausführbar. Ebenso kann die Art und Qualität von benützten Materialien für eine Ausführungsform dieser Einheit entsprechend gewählt werden. Patentansprüche: 1. Anschlussverbindungseinheit in elektrischen Bauteilen wie Schaltern, Wechslern, Drucktastern und dergleichen, zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern (8) mit demselben Anschluss, wobei zwei oder mehr Anschlüsse vorgesehen sind, mit einem Körper (1), Hebeln (9), die von einer Normalposition in eine gedrückte Position drückbar sind, elastischen Metallstreifen (12) und den Metallstreifen (12) zugeordneten Kontaktplatten (14), dadurch gekennzeichnet, dass die den Hebeln (9) zugeordneten Enden der Metallstreifen (12) in gedrückter Position der Hebel (9) unterhalb der jeweiligen Kontaktplatte (14) und in Normalposition der Hebel (9) zwischen den jeweiligen Kontaktplatten (14) ragend angeordnet sind.
2. 2. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (9) aus zwei identischen, voneinander unabhängigen und symmetrisch zueinander angeordneten Hebeln (9a, 9b) gebildet sind.
3. 3. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (9a, 9b) eine flache Oberplatte (10) und ein abgerundetes unteres Ende (11a) aufweisen.
4. 4. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende (11a) der Hebel (9a, 9b) eine Anschlaglasche (11b) aufweist.
5. 5. Anschlussverbindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Metallstreifen (12) am Boden des Körpers (1) angeordnet ist und das andere Ende in zwei symmetrische und voneinander beabstandete Teile, die jeweils gegen 5 AT 501 539 B1 einen Hebel (9a, 9b) anliegen, unterteilt ist.
6. 6. Anschlussverbindungseinheit, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatten (14) eine zu einer konvexen Platte gewölbte Form aufweisen.
7. 7. Anschlussverbindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatten (14) in angeschlossener Position von Leitern oberhalb der Leiterenden angeordnet sind.
8. 8. Anschlussverbindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatten (14) über Anschlusskontakte (15) mit Kontakten (16) eines elektrischen Gerätes in Verbindung sind. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen