DE1270149B - Kontakt mit angeformter Klemme fuer einen schraubenlosen Anschluss - Google Patents

Description

• Kontakt mit angeformter Klemme für einen schraubenlosen Anschluß Die Erfindung betrifft einen aus einem Blechband gebildeten Kontakt für ein elektrisches Schaltgerät mit unmittelbar angeformter Klemme für einen schraubenlosen Anschluß, mit einer zum Verklemmen eines Leiters schräg zur Einführungsrichtung weisenden abgewinkelten Federzunge.
• Bei einem bekannten Kontakt dieser Art ist die Federzunge gegen eine Isolierstoffgehäusewand gerichtet, so daß der einzuführende Leiter sich gegen diese Isolierstoffwand abstützt, die bei Erwärmung den bekannten Schrumpfungsgefahren bei Isolierstoff ausgesetzt ist, wodurch die Kontaktgabe in Frage gestellt wird (deutsches Gebrauchsmuster 1954 062). Bei einer anderen Ausführung dieser bekannten Einrichtung, wobei die Federzunge gegen eine metallische Klemmplatte gerichtet ist, so daß die obengenannten Gefahren ausgeschaltet werden können, ist die Federklemme und der Kontakt aus zwei getrennten Teilen hergestellt, die durch Nieten miteinander verbunden werden müssen. Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Einrichtung die Befestigung des Kontaktes an dem Kontaktträger nur mittels besonderer Befestigungsmittel oder durch Einlegen zwischen zwei Gehäuseteilen möglich.
• Bei einer weiteren bekanntgewordenen Klemme für elektrische Apparate zum schraubenlosen Anschluß mit Hilfe einer bandförmigen, eine Einführungsöffnung für einen elektrischen Leiter aufweisenden, einen geschlossenen Körper bildenden Klemmfeder, in der zum Verklemmen des Leiters eine schräg zur Einführungsrichtung liegende Federzunge ausgestanzt ist und die Klemmfeder mehrere Einführungsöffnungen für die Leiterenden aufweist und mit zwei vorzugsweise einen rechten Winkel einschließenden Schenkeln den Apparatesockel umschließt, kann die Anformung von zungenartigen Verlängerungen zur Kontaktgabe, z. B. als ortsfester Gegenkontakt oder als Federzunge, nur quer zu den einzuführenden Leitungsdrähten vorgesehen werden (deutsche Auslegeschrift 1246 07$). Darüber hinaus ist zur Befestigung dieser Klemme an einem Kontaktträger auch noch ein zusätzliches Befestigungsmittel erforderlich.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kontakt mit angeformter Klemme für einen schraubenlosen Anschluß zu schaffen, wobei die Zuführungsleitungen vorzugsweise in Längsrichtung des Kontaktes einführbar sind und wobei dieser Kontakt ohne besondere zusätzliche Mittel an einem Kontaktträger gehalten werden kann.
• Die Erfindung besteht darin, daß das freie Ende des Blechbandes stufenförmig abgewinkelt und die Federzunge . aus einem Teil der Breite der Stufe geschnitten ist, und zwar so, däß sie geradlinig mit ihrem freien Ende gegen die untere Stufenebene gedrückt ist und daß der Kontakt an einem Kontaktträger mit dem durch den oberen Stufenwinkel und die Federzunge gebildeten Dreieck auf einem Stift oder Zapfen gehalten und durch die untere Stufenebene unter- und übergreifende Nocken oder Pfosten arretiert ist.
• Es wird hierdurch eine dem Kontakt unmittelbar angeformte Klemme für einen schraubenlosen Leitungsanschluß mit zuverlässiger Klemmwirkung bei metallischer Abstützung des Leitungsdrahtes und einem trotzdem elastisch federnden Klemmschenkel geschaffen, der eine zuverlässige Halterung an einem Kontaktträger ermöglicht.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist eine Klemme nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die perspektivische Darstellung des Kontakr tes mit angeformter Klemme, F i g. 2 eine Darstellung der Klemme mit aufgeschlitzter Federzunge, F i g. 3 eine Darstellung der Klemme mit beider@-seitig der Stufe angeordneten Federzungen, F i g. 4 die Anwendung des erfindungsgemäßen Kontaktes mit angeformter Klemme bei einem Schal= ter im Aufriß, F i g. 5 eine Ansicht von der Seite des Schalters mit den Leitungseinführungen und den Öffnungen für die Betätigung der Klemme mittels Werkzeug und F i g. 6 eine andere Seitenansicht des Schalters mit an dem Kontaktträger unmittelbar ungeformten Betätigungsgliedern für die Klemme teilweise im Schnitt.
• Dem Kontakt 1, der als ortsfester Gegenkontakt, als federnder Kontakthebel oder in jeder anderen b6= liebigen Weise als Kontakt für Schalter, Steckvorrichtungen od. dgl. ausgebildet sein kann und vorzugs= weise aus einem flachen Blechband besteht, ist an seinem freien Ende eine federnde Klemme für einen schraubenlosen Leitungsanschlüß unmittelbar aasgeformt. Diese Klemme ist durch eine stufenförmige Winkelung des freien Endes gebildet, wobei nur ein Teil der Breite des Blechbandes gewinkelt und ein weiterer Teil durch Losschneiden oder -scheren als Federzunge 4 ausgebildet ist. Dabei ist die Federzunge 4 mit der oberen Stufenebene 2 verbunden und liegt diagonal zur Abwinkelung der Stufe und wird mit ihrem freien Ende gegen die untere Stufenebene 3 gedrückt. Das freie Ende der Federzunge 4 ist dabei im Scheitel des unteren Stufenwinkels 6 von dem -Blechband abgetrennt.- Der Kontakt 1 wird von dem Kontaktträger 7 mit dem durch den oberen Stufenwinkel 5 und die Federzunge 4 gebildeten Dreieck auf einem Stift oder Zapfen 8 gehalten und ist durch einen die untere Stufenebene 3 übergreifenden Nokken oder Pfosten, 9.und untergreifenden Nocken oder Pfosten 10 arretiert. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige Dreipunktbefestigung an dem Kontaktträger 7, und durch den Stift oder Zapfen 8 kann die Federzunge 4 stets unter Vorspannung gegen die untere Stufenebene 3 gedrückt werden. Ferner wird durch die Lagerung auf dem Stift oder Zapfen 8 ein leichtes Lösen eines zwischen der Federzunge 4 und der unteren Stufenebene 3 eingeklemmten Leiters 15 ermöglicht, indem durch Druck eines Werkzeugs 14 auf das freie Ende der oberen Stufenebene 2 diese um den Stift oder Zapfen 8 nach unten und somit das Ende der Federzunge 4 nach oben bewegt wird. Um bei Betätigung des Kontaktes 1, z. B. wenn dieser als federnder Kontakthebel ausgebildet ist, die Klemmwirkung der Federzunge 4 nicht nachteilig zu beeinflussen, ist zweckmäßig der Nocken oder Pfosten 10 vor dem freien Ende der . Federzunge 4 angebracht. Der Kontakt 1 kann ran dem Kontaktträger ohne zusätzliche Mittel durch den Stift oder Zapfen 8 bzw. Nocken oder Pfosten 9 und 10 gehalten sein, wobei zweckmäßig dem Stift oder Zapfen 8 und/oder den Nocken oder Pfosten 9 bzw. 10 aasgeformte Vorsprünge 11 den Kontakt 1 hintergreifen.
• In der F i g. 2 ist die Federzunge 4 durch Längsschlitzung 17 geteilt, so daß durch jeden Federzungenteil ein Leitungsdraht 15 gehalten werden kann. Durch Anordnung von mehreren Längsschlitzen 17 kann die Federzunge 4 auch für drei oder mehr Leitungsdrähte 15 unterteilt werden. Nach F i g. 3 sind beiderseits der Stufe Federzungen 4 vorgesehen, die gegebenenfalls auch noch durch Längsschlitze 17 weiter unterteilt sein können.
• In den F i g. 4 bis 6 sind Anwendungsbeispiele des Kontaktes 1 mit der unmittelbar aasgeformten Federklemme gezeigt. So ist in dem rechten Teil der F i g. 4 der Kontakt 1 als ortsfester Gegenkontakt und in dem linken Teil als federnder Kontakthebel ausgebildet. Es sind dabei mehrere Kontakte 1 übereinander in einem kastenförmigen Gehäuse eingelegt und gehal ten, wobei die- Klemmen der Kontaktei im linken Teil des Schalters durch Öffnungen 13 in der Gehäusewandung für ein Werkzeug 14 zugänglich sind, zum Lösen eines eingeführten Leitungsdrahtes, der durch die Gehäusedurchbrüche 12 an die Klemmen herangeführt werden kann. Eine Seitenansicht dieses Gehäuseteiles zeigt die F i g. 5. Danach sind für jede Klemme, die mit zwei Federzungen 4 versehen ist, je Federzunge ein - getrennter Gehäusedurchbruch 12 vorgesehen. Die rechts im Gehäuse liegende Federklemme, die auch in dem Beispiel mit zwei Federzungen versehen ist und, wie F i g. 6 darstellt, über getrennte Gehäusedurchbrüche 12 für Leitungsdrähte 15 zugänglich ist, wird zum Lösen der Leitungsdrähte 15 mit einem dem Kontaktträger ? aasgeformten Betätigungsglied 16beeinflußt. Dies ist insbesondere bei Kontaktträgern 7 aus elastischem Isolierstoff zweckmäßig. Dabei kann das Betätigungsglied 16 für den unteren Kontakt 1 dem Nocken oder Pfosten 10 aasgeformt sein, der zur Arretierung des oberen Kontaktes dessen untere Stufenebene 3 untergreift.
• Anstatt den Kontakt 1 unmittelbar durch dem Stift oder Zapfen 8 oder den Nocken oder Pfosten 9 und 10 aasgeformte Vorsprünge 11, wie im Beispiel der F i g. 1, zu arretieren, kann bei einer Ausbildung nach den F i g. 4 bis 6, mit einem kastenförmigen Kontaktträger 7, die Halterung der eingesetzten Kontakte 1 mittels einer die offene Seite des Kastens abdeckenden Platte 18 erfolgen.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern ist in jeder anderen Form anwendbar, so z. B. bei Steckkontaktbüchsen oder Stiften.

Claims (7)

1. Patentansprüche: 1. Aus einem Blechband gebildeter Kontakt für ein elektrisches Schaltgerät mit unmittelbar aasgeformter Klemme für einen schraubenlosen Anschluß, mit einer zum Verklemmen eines Leiters schräg zur Einführungsrichtung weisenden abgewinkelten- Federzunge; - d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das freie Ende des Blechbandes (1) stufenförmig abgewinkelt und die Federzunge (4) aus einem Teil der Breite der Stufe geschnitten ist, und zwar so, daß sie geradlinig mit ihrem freien Ende gegen die untere Stufenebene (3) gedrückt ist und daß der Kontakt an einem Kontaktträger (7) mit dem durch den oberen Stufenwinkel (5) und die Federzunge (4) gebildeten Dreieck auf einem Stift oder Zapfen (8) gehalten und durch die untere Stufenebene unter- und übergreifende Nocken oder Pfosten (9,10) arretiert ist.
2. 2. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung des freien Endes der Federzunge (4) im Scheitel des unteren Stufenwinkels (6) vorgesehen ist.
3. 3. Kontakt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge (4) durch Längsschlitzung (17) mehrteilig ausgebildet ist.
4. 4. Kontakt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Stufe eine Federzunge (4) vorgesehen ist.
5. 5. Kontakt nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die untere Stufenebene (3) untergreifende Nocken oder Pfosten (10) zwischen dem freien Ende der Federzunge (4) und dem freien Ende der unteren Stufenebene vorzugsweise im Bereich des freien Endes der Federzunge liegt.
6. 6. Kontakt nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stift oder Zapfen (8) und/oder den Nocken oder Pfosten (9,10) den Kontakt (1) am Kontaktträger (7) haltende Nasen oder Vorsprünge (11) aasgeformt sind.
7. 7. Kontakt nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kontaktträger (7) Durchführungen (12) für den Leitungsdraht (15), vorzugsweise für jeden Federzungenteil (4), vorgesehen sind. B. Kontakt nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der oberen Stufenebene (2) in dem Kontaktträger (7) frei zugänglich für den Angriff eines Werkzeugs, z. B. Schraubenziehers (14), angeordnet ist. 9. Kontakt nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus elastischem Isolierstoff gebildeten Kontaktträger (7) diesem ein das freie Ende der oberen Stufenebene (2) beeinflussendes, aus dem Kontaktträger für eine Betätigung von Hand hervorstehendes Betätigungsglied (16) angeformt ist. 10. Kontakt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei übereinander an dem Kontaktträger (7) angeordneten Kontakten (1) das Betätigungsglied (16) an dem Nocken oder Pfosten (10). des nächst höher gelegenen Kontaktes (1) angeformt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1246 078.