DE2545748A1 - Scheibenbremse - Google Patents
ScheibenbremseInfo
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- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
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Description
Scheibenbremse
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse mit einem Bremssattel, welcher eine Bremsbetätigungseinrichtung zum Andrücken mindestens
eines Reibkörpers an eine umlaufende Scheibe trägt, wobei der Reibkörper eine einen Reibbelag tragende Trägerplatte aufweist,
die Trägerplatte an auf dem Bremssattel ausgebildeten Führungsflächen festgelegt ist und eine ein Klappern des Reibkörpers verhindernde
Feder mit dem Reibkörper und dem Bremssattel zusammenarbeitet.
Scheibenbremsen dieser Art haben üblicherweise eine zur Geräuschverminderung
vorgesehene Feder, welche die beiden Reibkörper daran hindern zu vibrieren, wenn sie die Scheibe berühren. Die Feder
dient gleichzeitig dazu, die Reibkörper bezüglich der dem Bremssattel zugeordneten Führungsflächen an ihrem Platz zu halten. Lei-.
:der läßt sich die allgemein verwendete Feder jedoch schwierig in der Bremse anbringen und sie bewirkt, daß die Reibungskörper be-
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züglich der Führungsflächen nicht mehr im Gleichgewicht sind, so
daß die Scheibenbremse nicht zufriedenstellend arbeitet, wenn die Reibkörper längs der Führungsflächen gleitend verschoben werden.
Zur Behebung dieser Nachteile wird durch die vorliegende Erfindung
eine Scheibenbremse der eingangs beschriebenen Art geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Feder Mittel zum axialen
Verriegeln bezüglich der Trägerplatte aufweist, daß ein erster Abschnitt der Feder eine in der Trägerplatte ausgebildete Öffnung
durchsetzt und über Verriegelungsmittel mit einem zweiten Teil
der Feder derart zusammenarbeitet, daß die Feder zusammen mit dem Reibkörper eine als eine Einheit aus dem Rest der Scheibenbremse
entfernbare Baugruppe darstellt.
Gemäß vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weisen diese Verriegelungsmittel
einen Haken auf, der auf dem ersten Abschnitt der Feder ausgebildet ist und an dem zweiten Abschnitt der Feder
anliegt.
: Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die
Feder aus federndem Draht hergestellt; die Mittel zum Verriegeln der Feder in axialer Richtung weisen zumindest zwei erste Arme
auf, die im wesentlichen parallel zwischen und in der Machbarschaft
der jeweiligen Stirnflächen der Trägerplatte angeordnet ist, und zumindest einen zweiten Arm auf, wodurch der erste Federabschnitt '■
gebildet wird, wobei der zweite Arm von einem der ersten Arme wegläuft und über die Verriegelungsmittel mit dem anderen der
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-m *5 _
ersten Arme zusammenarbeitet, wodurch der zweite Federabschnitt
gebildet wird.
Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung arbeitet die Feder über einen dritten, gekrümmten und konvexen Abschnitt
mit mindestens einer Verankerungsfläche zusammen, die auf dem
das Drehmoment aufnehmenden Bremssattel ausgebildet ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert,
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Scheibenbremse
;
Fig. 2 eine seitliche Ansicht der in Fig. 1 dargestellten
Scheibenbremse, wobei eine Hälfte als Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3 einen Schnitt durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Scheibenbremse längs der Linie 3-3 von
Fig. 2;
Fig. 4 eine Aufsicht auf die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Scheibenbremse verwendete Feder zur Geräuschminderung;
i
Fig. 5 eine seitliche Ansicht der in Fig. 4 dargestellten
Feder; ;
Fig. 6 eine Ansicht der durch einen Bremskörper und eine
zur Geräuschminderung vorgesehenen Feder gebilde-
- 4 - '■
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-A-
ten Baugruppe vor Einbau in die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Scheibenbremse;
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Scheibenbremse;
Fig. 8 eine seitliche Ansicht auf die in der Fig. 7 dargestellte Scheibenbremse, wobei eine Hälfte als
Schnitt längs der Linie 12-12 von Fig. 7 dargestellt ist;
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 13-13 von Fig. 8;
Fig. Io eine Aufsicht auf die in der in den Fig. 7 bis 9
dargestellten Scheibenbremse verwendete Feder zur Geräuschminderung;
Fig. 11 eine seitliche Ansicht der in Fig. Io dargestellten
Feder;
Fig. 12 eine Ansicht der durch einen Reibkörper und eine
Feder zur Geräuschminderung gebildeten Baugruppe vor Anbringung in der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten
Scheibenbremse.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Scheibenbremse ist ein Bremssattel Io mittels zweier Säulen 12,14 auf einem feststehenden
Träger 16 verschiebbar angeordnet. Der Träger 16 ist an einem nicht dargestellten feststehenden Teil eines Fahrzeuges befestigbar. Der
Bremssattel Io übergreift eine umlaufende Scheibe 18, die zur Verbindung
mit einem Fahrzeugrad vorgesehen ist. Der die Scheibe 18
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übergreifende Abschnitt des Brexnssattels Io ist mit einer Öffnung
2o versehen. Der Bremssattel Io dient als Drehmoment aufnehmendes
Teil für zwei Reibkörper 22,24. Der Reibkörper 22 wird direkt von einem Kolben 26 einer Bremsbetätigungseinrichtung 28 bewegt.
De Bremsbetätigungseinrichtung 28 ist vom Bremssattel Io
getragen. Dagegen ist dar Reibkörper 24 einem Reaktionsteil 28' des Bremssattels Io zugeordnet, so daß er durch Rcaktionskräfte
an die Scheibe 18 angelegt wird, wenn die Bremsbetätigungseinrichtung 28 arbeitet. Die Reibkörper 22,24 sind an Führungsflächen
abgestützt, die auf in axialer Richtung verlaufenden Führungsteilen 3o,32 ausgebildet sind. Die letzteren stellen die
axialen Kanten der öffnung 2o dar.
In den Führungsteilen 3o,32 sind Schlitze 34,36 vorgesehen, durch welche die Reibkörper 22,24 eingeführt bzv/. entnommen v/erden können.
Hierzu ist die Breite dieser Schlitze etwas größer als die Stärke der die Reibbeläge tragenden Trägerplatten der Reibkörper.
Die zwischen den Bodenflächen einander gegenüberliegender Schlitze liegende Strecke ist etwas größer als die Abmessung eines jeden
der Reibkörper in Umfangsrichtung. Darüber hinaus sind die
Schlitze 36 in Richtung auf die Scheibe 18 zu bezüglich der Stellung versetzt angeordnet vorgesehen, welche von dem Reibkörper
24 normalerweise eingenommen wird; ein Schlitz 38 ist im Reaktionsteil 28' des Bremssattels ausgebildet, so daß der Reibkörper
24 freigegeben werden kann und in radialer Richtung durch ■
die Schlitze 36 entfernt werden kann. In ähnlicher Weise sind die Schlitze 34 in Richtung von der Scheibe 18 weg bezüglich des
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Reibkörpers 22 um eine Strecke versetzt angeordnet, die kleiner ist als der in der Ruhelage zwischen dem Kolben 26 und dem Ende
seiner Bohrung 4o vorliegende Zwischenraum. Damit kann der Reibkörper 22 durch die Schlitze 34 in radialer Richtung entnommen
werden, wenn der Kolben 26 zum Ende der Bohrung 4o zurückbewegt worden ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes der Führungsteile
3o,32, an denen die Reibkörper 22,24 in jeder Drehrichtung der Scheibe 18 abgestützt sind, durch eine Oberfläche gebildet,
die im wesentlichen parallel zu der Richtung verläuft, in der beim Berühren der Scheiben 18 durch die von den Reibkörpern 22,24
getragenen Reibbeläge eine Kraft erzeugt wird; die Führungsteile 3o,32 sind ferner durch eine Oberfläche gebildet, die bezüglich
einer auf der Richtung dieser Kraft senkrecht stehenden Ebene unter einem Winkel geneigt ist, dessen Tangens im wesentlichen
gleich dem Quotienten aus einer ersten Strecke und einer zweiten Strecke ist; dabei liegt die erste Strecke zwischen dem Mitte1-
: punkt dieser geneigten Oberfläche und der Angriffslinie der beim
Bremsen erzeugten Kraft und die zweite Strecke liegt zwischen den Mittelpunkten der parallel zu der erzeugten Kraft stehenden
!Oberflächen und den auf den gegenüberliegenden Führungsteilen
j 3o,32 geneigten Oberflächen, gemessen in einer Richtung parallel
zur Richtung der beim Bremsen erzeugten Kraft. Dieses Merkmal ist in der französischen Patentanmeldung PV 73 39 685 näher
beschrieben und erlaubt bei gegebener Größe der Scheibenbremse die Abmessungen der die Führungsteile 3o,32 bildenden Oberflächen
möglichst klein zu halten.
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Jeder der Reibkörper 22,24 weist in seinem oberen Teil, in dem er nicht mehr vom Reibbelag bedeckt ist, zwei Durchbrüche oder
Öffnungen 4 2,44 auf. Die Reibkörper sind im wesentlichen symmetrisch
zu der radialen Ebene ausgebildet, die durch den Angriffspunkt der beim Bremsen erzeugten tangentialen Kraft hindurchgeht.
Eine Feder 46 zur Geräuschminderung ist jedem der Reibkörper 22,
24 und dem Bremssattel Io zugeordnet. Die Federn 46 sind am deutlichsten in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Sie sind aus einem
federnden Draht, vorzugsweise aus Metalldraht, etv/a Klaviersaitendraht, hergestellt. Jede der Federn 46 hat im wesentlichen die
Form eines Rechteckes, dessen beide Längsseiten durch einen ersten Abschnitt 48 und einen zweiten Abschnitt 5o gebildet sind,
welche in Umfangsrichtung nahe bei den Stirnseiten der Trägerplatte
des zugeordneten Reibkörpers verlaufen. Die beiden kurzen Seiten einer jeden Feder sind durch einen in axialer Richtung verlaufenden
dritten Abschnitt 52 und durch freie Enden 54,56 der Abschnitte 48,5o gebildet. Der in axialer Richtung verlaufende dritte
Abschnitt 5 2 ist zur Anlage an der Außenkante der Trägerplatte des jeweiligen Reibkörpers vorgesehen, während die freien Enden
- 54,56 der Abschnitte 48,5o zurückgebogen sind, so daß sie aufeinander
zu laufen und zur Anlage an einer Verankerungsfläche
; bestimmt sind, die auf dem Bremssattel Io ausgebildet ist. Bei ; dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verankerungsfläche ·
' durch die nach außen gerichtete Oberfläche des Führungsteiles ',
j 3o gebildet, d.h. durch dessen nach außen von der Bremse weg- · ! ' . - 8 -
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2 b A S 7 4 Ö
■' weisende Oberfläche. Der Abschnitt 48 weist ferner einen U-förmigen
Teil 58 auf, der durch eines der Löcher 42,44 der Trägerplatten der Reibkörper 22,24 jeweils hindurchläuft. Der U-förmige Teil
58 unterteilt den Abschnitt 48 in zwei im wesentlichen gleiche Hälften und verläuft in axialer Richtung über den Abschnitt 5o
hinaus und bildet so einen Anschlag für den letzteren. Damit wird der U-förmige Teil 58 federnd an den oberen Teil des Loches 42,44
angedrückt, was auf die in den Abschnitten 48,5o gespeicherte Vorspannung zurückzuführen ist, die dann erhalten wird, wenn der
Abschnitt 5 2 und die Enden 54,56 auf der oberen Kante der Trägerplatte bzw. der auf dem Bremssattel Io vorgesehenen Anschlagfläche
abgestützt sind. Ein Ende 6o des U-förmigen Teiles 58 der Feder ist in radialer Richtung zum Inneren der Scheibenbremse hin gebogen.
Hierdurch wird ein Haken zum Festhalten des Abschnittes 5o der Feder gebildet. Die freien Enden 54,56 der Abschnitte 48,
5o sind ebenfalls in Radialrichtung zum Inneren der Scheibenbremse hin gebogen, so daß sie fest auf der äußeren Oberfläche
des Führungsteiles 3o aufsitzen. Die Abschnitte 48,5o sind in
: axialer Richtung um eine Strecke voneinander getrennt, die im
wesentlichen gleich der Dicke der Trägerplatte des zugeordneten Reibkörpers ist. Damit ist die Feder in axialer Richtung nicht
bezüglich des Reibkörpers bewegbar. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt der Abschnitt 5 2 der Feder 46 an der
Außenkante der Trägerplatte in der Nähe der radialen Ebene an, die durch den Angriffspunkt der Kraft hindurchläuft, die beim
reibenden Anliegen des zugeordneten Reibkörpers an der Scheibe erzeugt wird; darüber hinaus ist jeder der Reibkörper 22,24 im T
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wesentlichen symmetrisch bezüglich dieser Ebene ausgebildet. Ist die Feder wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt nicht belastet,
so verlaufen die Abschnitte 48,5o im wesentlichen geradlinig. Ist die Feder jedoch in der Bremse angebracht, so bilden die
Abschnitte 48,5o ein V, dessen Spitze zum Inneren der Bremse weist, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 beschriebene Scheibenbremse
arbeitet wie folgt:
Wird die 3remse nicht betätigt und sind die Beläge der Reibkörper 22,24 neu, se nehmen die verschiedenen Teile der Bremse die
in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Lagen ein. Bei Aktivierung der Breinsbetätigungseinrichtung 28 wird Bremsflüssigkeit in die vom
Kolben 26 und der 3ohrung 4o begrenzte Kammer eingeführt, so daß der Kolben 26 den Reibkörper 22 direkt auf eine erste Seite
der Scheibe IS drückt. Infolge der Reaktionskräfte wird der
Bremssattel längs der Säulen 12,14 verschoben und damit v/ird der Reibkörper 24 an die andere Seite der Scheibe 18 angedrückt,
viährenddessen arbeiten die Federn 46 als den Reibkörpern 22,24 zugeordnete Federn zur Geräuschminderung. Da diese im wesentlichen
symmetrisch bezüglich der Vorderseite,und Hinterseite eines
jeden der Reibkörper sind, wird das Gleiten des Reibkörpers 22 längs der Führungsteile 3o,32 erleichtert.
Das Anbringen der Federn 46 an jedem der Reibkörper ist sehr einfach und kann entweder vor oder nach dem Anbringen der Reib-
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körper auf den Führungstiälen erfolgen. In Fig. 6 ist ein Reibkörper
derselben Art wie die Reibkörper 22,24 mit einer auf ihm angebrachten Feder 46 dargestellt. Zum Anbringen der Feder wird
deren Abschnitt 5o aus dem den Haken bildenden Abschnitt 6o ausgehängt, so daß der U-förmige Teil 58 in das entsprechende der
Löcher 4 2,44 eingeführt werden kann. Der Abschnitt 5o wird nun unter den den Haken bildenden Abschnitt 6o gebracht, so daß die
Feder auf dem Reibkörper festgelegt ist. Nun braucht die durch die Feder und den Reibkörper gebildete Baugruppe nur noch auf
der Bremse angebracht zu werden (dies,, falls die Feder vor dein
Einbau des Reibkörpers an diesem angebracht worden ist). Zum Entfernen der Feder werden die eben beschriebenen Arbeitsgänge
einfach in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
Vorzugsweise wird die Feder 46 auf der Seite angebracht, über die der Reibkörper bei Drehung der Scheibe 18 in der der Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs entsprechenden Richtung abgestützt ist. Bei einer weiteren, nicht in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der Erfindung ist jedoch eine Feder der gleichen
Art wie die Feder 46 an jedem der Enden des Reibkörpers ! vorgesehen.
Bei der soeben beschriebenen Scheibenbremse ist jeder der Reibkörper
im wesentlichen symmetrisch bezüglich der radialen Ebene, ■ die durch den Angriffspunkt der beim Reiben des Reibkörpers auf
j der Scheibe erzeugten Kraft hindurchgeht. Infolgedessen lassen sich die Reibkörper auch umgedreht verwenden; d.h. für die Schei-
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2bAb74ö '
- 11 benbremse ist nur ein einziger Reibkörpertyp erforderlich.
Bei der in den Fig. 7 bis 12 der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen
Scheibenbremse, sind die Bauteile, die dieselbe Funktion erfüllen wie entsprechende Bauteile der in den Fig. 1
bis 6 beschriebenen Scheibenbremse mit entsprechenden, um loo vergrößerten Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die in den Fig. 7 bis Io dargestellte Scheibenbremse ist von
gleicher Bauart wie die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschriebene Scheibenbremse.
Wie bei der ersten Ausführungsform ist auf Reibkörpern 122/124
jeweils eine Feder 146 zur Geräuschminderung derart angebracht, daß die Feder 146 zusammen mit dem entsprechenden Reibkörper
eine Baugruppe bildet, die als eine Einheit vom Rest der Bremse abgenommen werden kann.
Jede der Federn 146 weist Mittel zum axialen Festlegen bezüglich einer Trägerplatte 145 des zugeordneten Reibkörpers auf. Zu diesen
Mitteln gehören zwei Arme 148,15ο der Feder 146, die im wesentlichen parallel zu den zugeordneten Stirnseiten der Trägerplatte 145 verlaufen und in der Nähe derselben angeordnet sind,
sie :
so daß/die Trägerplatte zwischen sich einschließen. Jede Feder
146 weist ferner einen vom Arm 15o weglaufenden Arm 152 auf, -! der eine von zwei öffnungen 14 2 durchsetzt, welche in der Träger-
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i - 12 -
platte 145 ausgebildet sind.
Der Arm 152 einer jeden Feder arbeitet mit dem entsprechenden
Arm 148 über Verricgelungsmittel zusammen. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind diese Verriegelungsmittel durch
einen weiteren Arm 154 der Feder gebildet, der in radialer Richtung zum Inneren der Bremse hin verläuft und den Arm 148 derart
aufnimmt, daß der Arm 15 2 federnd an die zur Außenseite der Bremse
so v/eisende Kante der öffnung 142 angedrückt wird,/daß in den Armen
15o,148 elastische Energie gespeichert ist, wenn die durch einen Reibkörper und die ihm zugeordnete Feder gebildete Baugruppe in
der Bremse angeordnet ist. Die Form der Feder 146 im eingebauten Zustand ist am besten aus der Fig. 8 ersichtlich.
Jede der Federn 146 arbeitet mit einer Verankerungsfläche zusammen,
die bei der hier beschriebenen Ausführungsform durch eine
auf einem Führungsteil 13o ausgebildete Oberfläche 141 gebildet ist. Die Feder 146 ist dabei über einen gekrüminten und konvexen
■ Abschnitt 156 auf der Oberfläche 141 abgestützt, welcher durch . einen anderen Arm der Feder gebildet ist. Der Krümmungsradius
: des Abschnittes 156 ist im wesentlichen konstant, so daß das
Berühren der Feder 146 und des Bremssattels Ho nur über eine
kleine Fläche erfolgt, wie auch immer der entsprechende Reibkörf
per geneigt ist. Die Feder 146 arbeitet über einen weiteren Arm j 16o mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Kante 158 der
! Trägerplatte 145 zusammen. Die Arme 15o,152,140,156 bilden im
j wesentlichen ein Rechteck; der Arm 148 läuft über das Rechteck
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hinaus bis zum Arm 16o, und vom freien Ende des Armes 16o läuft
ein weiterer Απα 16 2 weg. Der Arm 16 2 erstreckt sich in radialer
Richtung zum Inneren der Bremse hin und liegt in der Nachbarschaft
der entsprechenden Stirnseite der Trägerplatte 145. Damit bildet der Arm 16 2 zusammen mit den Armen 148,15ο die Mittel zum axialen
Festlegen der Feder bezüglich der Trägerplatte 145.
Wie in den Fig. lo,ll und 12 dargestellt ist, verlaufen die Arme 148,15o,152,154,16o,162 der Feder 146 im wesentlichen geradlinig
und schließen gegenseitig Winkel von 9o° ein, wenn die Feder nicht belastet ist, d.h. wenn sie als Einzelteil vorliegt oder auf der
nicht eingebauten Trägerplatte 145 des entsprechenden Reibkörpers angeordnet ist. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, wird der Arm 148
zu im wesentlichen V-förmiger Gestalt verformt, wenn die durch die Feder und den Reibkörper gebildete Baugruppe in der Bremse
angebracht ist.
Die unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 12 beschriebene Scheibenbremse
arbeitet genauso wie die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 beschriebene Scheibenbremse.
Es sei darauf hingewiesen, daß die besondere. Form der Arme 156 :
sicherstellt, daß die Federn 146 kein Stördrehmoment auf die ι
Reibkörper 122 und 124 ausüben.
Wie bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Scheibenbremse ist ]
i auch bei der in den Fig. 7 bis 12 dargestellten Scheibenbremse da£
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Anbringen der Federn 146 sehr einfach. Vorzugsweise v/erden die Federn 146 angebracht, bevor die Reibkörper in die Bremse eingesetzt
werden. Dies kann derart erfolgen, daß zusammen mit den abgenützten Reibbelägen auch die Federn 146 ausgetauscht werden.
Damit wird eine zu lange Verwendung dieser Federn verhindert.
Beim Anbringen der Feder 146 auf dem entsprechenden Reibkörper werden die Arme 15 2,154 in eines der Löcher 142 eingeführt. Der
Arm 146 wird dann unter den Arm 154 gebracht, wie dies in Fig. dargestellt ist. Die Arme 16 2,148,15ο legen dann die Feder-bezüglich
der Trägerplatte 145 des entsprechenden Reibkörpers in axialer Richtung fest. Die durch den Reibkörper und die zugeordnete
Feder gebildete Baugruppe wird dann durch die Stütze 134 und 136 der Öffnung 12o des Bremssattels eingeführt, was sich leicht ausführen
läßt.
Obwohl die Erfindung obenstehend anhand von Scheibenbremsen mit
verschiebbarem Bremssattel beschrieben worden ist, läßt sie sich gleichermaßen bei Scheibenbremsen mit verschiebbarem Rahmen oder
bei Scheibenbremsen mit feststehendem Bremssattel verwenden. Außeridem brauchen die Reibkörper nicht symmetrisch zu sein und nicht
auf Führungsteilen der beschriebenen Art festgelegt zu sein, um von der Erfindung gebrauch machen zu können. Die Abschnitte 56,156
;der Federn können auch mit anderen Abstützflächen auf dem Brems-
jsattel zusammenarbeiten als mit einer der Führungsflächen für die ;
jReibkörper. ■
- 15 - j
6 υ 9 8 1 9 / O 3 1 1
Claims (6)
- Societe Anonyme D.B.Λ.98, Boulevard Victor Hugo,921Io Clichy, Frankreich 8. Oktober 1975Anwaltsakte M-3676Patentansprüchefl.)Scheibenbremse mit einem Bremssattel, welcher eine Bremsbetätigungseinrichtung zum.Andrücken mindestens eines Reibkörpers an eine umlaufende Scheibe trägt, wobei der Reibkörper eine einen Reibbelag tragende Trägerplatte aufweist, die Trägerplatte an auf dem ßremssattel ausgebildeten Führungsflächen festgelegt ist und eine ein Klappern des Reibkörpers verhindernde Feder mit dem Reibkörper und mit dem Bremssattel zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (46,146) Mittel (48,5o; 148,15ο) zum axialen Verriegeln bezüglich der Trägerplatte (45; 145) aufweist; und daß ein erster Abschnitt (58;152) der Feder eine in der Trägerplatte ausgebildete Öffnung (4 2,44; 142) durchsetzt und über Verriegelungsmittel (6o;154) mit einem zweiten! Teil (5o;148) der Feder derart zusammenarbeitet, daß die Feder ; , zusammen mit dem Reibkörper (22,24;122,124) eine als eine Ein- j \ heit aus dem Rest der Scheibenbremse entfernbare Baugruppeι ;\ darstellt. i609819/03112B45748
- 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (46;146) aus federndem Draht hergestellt ist; daß die Mittel zu ihrer axialen Verriegelung zumindest zwei erste Arme (48,5ο;148,15ο), die im wesentlichen parallel dazwischen und in der Nachbarschaft der jeweiligen Stirnseiten der Trägerplatten (45;145) angeordnet sind, und zumindest einen zweiten Arm (48;152) aufweisen, wodurch der erste Abschnitt der Feder gebildet wird; und daß der zweite Arm von einem (48;15o) der ersten Arme wegläuft und über die Verriegelungsmittel (6o;154) mit dem anderen (5ö;148) der ersten zusammenarbeitet, wodurch der zweite Abschnitt der Feder gebildet wird.
- 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (46;146) mit mindestens einer Verankerungsfläche (141), die auf dem Bremssattel (lo;llo) ausgebildet ist, über einen dritten Abschnitt (54,56;156) zusammenarbeitet.
- 4. Scheibenbremse nach Anspruch 3 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Abschnitt (54,56;156) durch einen dritten Arm der Feder gebildet ist; und daß mindestens ein vierter Arm (5 2;16o) der Feder mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Kante (158) des Reibkörpers zusammenarbeitet.j
- 5. Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (46) im wesentlichen ein Rechteck bildet, dessenbeide Längsseiten durch die ersten Arme (48,5o) gebildet sind und dessen beide kurze Seiten durch die dritten (54,56)- 17 -6 0 9 8 19/0311und vierten (5 2) Arme gebildet sind; und daß der zweite Arm (53) U-forinige Gestalt aufweist und über den ersten Arm (5o) hinausläuft und einen Anschlag für den letzteren bildet, derart, daß der zweite Arm (58) durch die Vorspannung eines jeden ■ der ersten Arme (48,5o) federnd in Anlage an die Kante der Öffnung (42,44) gehalten wird.
- 6. Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Arme (148,15ο),ein zweiter Arm (152) und ein dritter Arm (156) im wesentlichen ein Rechteck bilden und ein anderer erster Arn (148) über das Rechteck hinaus läuft und an seinem freien Ende den vierten Arm (16o) trägt.7. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsfläche (141) eine der Führungsflächen ist.8. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Abschnitt (156) der Feder gekrümmt ist und konvexe Form aufweist.9. Scheibenbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des dritten Abschnittes (156) der Feder ; im wesentlichen konstant ist.Io. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge- i kennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel durch eben im er- ;6 0 9 8 19/0311sten Abschnitt (58,152) ausgebildeten Haken (6o;154) gebildet sind, der dan zweiten Abschnitt (5o;14S) der Feder ergreift.11. Scheibenbremse nach Anspruch Io und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige zweite Arm (53) in radialer Richtung zum Inneren der Bremse hin gebogen ist und den Haken (6o) bildet.12. Scheibenbremse nach Anspruch Io und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte Arm (154) in radialer Richtung zum Inneren- der Bremse hin vom zv/eiten Ana (15 2) wegläuft und den Haken bildet,13. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 4, 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein sechster Arm ( 16 2) vom freien Ende des vierten Armes (16o) in der Wachbarschaft der entsprechenden Stirnseite der Trägerplatte (145) in radialer Richtung zum Inneren der Bremse hin verläuft.6 U 9 8 19/0311Leerseite
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BENDIX FRANCE, DRANCY, FR |
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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D4 | Patent maintained restricted |