DE2543394A1 - Siebdruckmaschine mit mindestens einer druckstation mit rotierender schablone - Google Patents
Siebdruckmaschine mit mindestens einer druckstation mit rotierender schabloneInfo
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Description
DipUng. Sfracke
Dipl.-Ing. Loesenbeck
48 Bielefeld, Herforder Strake 17
Mathias Mitter,. 4837 Verl 1, Steinweg 8 ι.
Siebdruckmaschine mit mindestens einer Druckstation mit
rotierender Schablone
Die Erfindung "betrifft eine Siebdruckmaschine mit mindestens einer
Druckstation mit rotierender Schablone, in die Färbzuführungsmittel
geführt sind.
Derartige Siebdruckmaschinen sind an sich bekannt. Im allgemeinen arbeiten sie mit mehreren Druckstationen, um einen Mehrfarbdruck
zu erzielen, wobei die Druckwerke hintereinander auf einem Maschinengerüst angeordnet sind, über das gegebenenfalls mittels
einer kontinuierlich umlaufenden Druckdecke eine Warenbahn geführt wird. Dabei tragen die einzelnen Druckwerke die unterschiedlichen
Farben auf, meist in der Staffelung "von hell nach dunkel.
In Jedem der Druckwerke wird Farbe, Faipaste u. dgl. in die rotierende
Schablone eingegeben und mittels einer Rakeleinrichtung
od. dgl. wird die Farbe durch das gegebenenfalls nur teilweise
in bestimmten Mustern freigegebene Sieb hindurchgedrückt, so daß die hintereinander angeordneten Schablonen Jeweils unterschiedliche
Farbflächen bedrucken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk einer, derartigen Siebdruckmaschine zu schaffen, mit dem eine Vielzahl
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von farben, mindestens aber zwei unterschiedliche Farben, gleichzeitig
auf die Ware aufgebracht werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß ein das Innere der Schablone axial durchquerender, vorzugsweise hohler, mit Farbdurchtrittsquerschnitten
versehener Träger angeordnet ist, der mindestens eine, sich in seiner Peripherie mindestens dem unteren Teil der
Schablone anpassende Abschottung tragt, welcher Träger den Abschottungsbereichen
zugeordnete Farbzuführungen aufnimmt.
Dadurch ist erzielt, daß ein Mehrfarbenauftragswerk geschaffen
ist, da auf der einen Seite der Abschottung der Zufluss einer Farbe erfolgt, während auf der gegenüberliegenden Seite der Abschottung
der Zufluss einer anderen Farbe erfolgen kann. Durch die vorhandene Abschottung, die sich mindestens im unteren Teil
der Schablone anpasst, ist eine Trennung der Farben gegeben, so daß kein Mischfarbenbereich im Grenzbereich vorhanden ist.
Ein weiterer sehr wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, den die Schablone durchquerenden Träger als Rohr auszubilden,
wobei er beidseitig aus der Schablone herausragt und drehbar gelagert ist, wobei der mindestens eine schrägliegende
Abschottung tragende Träger mit einem Drehantrieb versehen ist. Durch die Schräglage der Abschottung bzw. der Abschottungen und
den Drehantrieb des rohrartigen Trägers verschiebt sich die Lage der Abschottung im Inneren der Schablone während des Betriebes
der Siebdruckmaschine, so daß der Grenzbereich zwischen der einen und anderen Farbe ständig verlagerbar ist. Dabei kann der
Träger einen vom Schablonenantrieb unabhängigen Drehantrieb aufweisen,
so daß unabhängig von der Geschwindigkeit der Schablone die Grenzbereichverlagerung beliebig wählbar ist.
Sind eine ganze Anzahl von schrägliegenden Abschottungen vorhanden,
so lassen sich beispielsweise mit diesen Mehrfarbenauftragswerk
nicht nur unterschiedlich farbige Streifen auf eine durchlaufende Warenbahn aufbringen, sondern Wellenlinien. Ist? dabei
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noch die Schablone wie üblich mit einem Muster versehen und
arbeiten beispielsweise mehrere derartige Mehrfarbendruckwerke hintereinander, so kann ein ständiger Wechsel der Farben der
Musterungen erzielt werden, wobei bei klaren Mustern die Farbauftragswerke synchron zueinander laufen müssen, jedoch bei dem
Wunsch der Mischfarbenerzielung auch eine asynchrone Laufweise gegebenenfalls eingesetzt werden kann.
Weiterhin besteht ein wesentlicher Gedanke der Erfindung darin, daß der die Abschottung tragende Träger axial bewegbar in der
Siebdruckschablone liegt. Kombiniert mit der Schräglage oder auch bei genau vertikaler Lage der Abschottung bzw. der Abschottungen
ist durch die axiale Beweglichkeit des Trägers die Möglichkeit gegeben, den unterschiedlichen Farbauftrag weiträumiger zu verlagern,
so daß die unterschiedlichen Farbauftragsamplituden mehr oder weniger gross gewählt werden können.
Weitere Kennzeichen und Merkmale ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Figur 1 eine Siebdruckmaschine mit Farbauftragswerk im Schnitt,
Figur 2 das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit der Farbzuführun gs an ο r dnun g,
Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Siebdruckmaschine
im Schnitt,
Figur 4· den Schnitt durch eine Schablone in einem begrenzten
Ausschnitt,
Figur 5 einen Schnitt nach der Linie Y-V der Fig. 4-,
Figur 6 eine Einzelheit,
Figur 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung VII der Fig. 1,
Figur 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mit Siebdruckschablonenband
arbeitenden Siebdruckmaschine im Querschnitt.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemässe Siebdruckmaschine
zunächst aus dem Maschinengestell 1, das im Bereich Jeder iJruckstation, beispielsweise auch nur einer Druckstation,
die ein Farbauftragswerk 2 hat, mit Gerüststehern 10 versehen ist, die miteinander durch einen Gegendruckbalken 11
verbunden sind, die unterhalb eines jeden Farbauxtragswerkes 2 angeordnet sind. Die Gerüststeher 10 tragen Seitenlagerköpfe 20,
21 für die Lagermittel einer Siebdruckschablone 3, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel eine zylindrische Rotationsschablone ist. Wie aus E1Ig. S ersichtlich, kann es sich auch um
eine über mehrere Walzen 30, 31 und 32 geführte Bandschablone
handeln. Derartige Bandschablonen 3 sind bekannt.
Wie weiter aus Fig. 1 ersichtlich, ruht die Siebdruckschablone 3
mit ihren Lagerringen 33 über Zapfen 34- in Lagerscheiben 35» die
fest mit Lagerhülsen 36 verbunden sind, die ihrerseits in den
Seitenlagerköpfen 20 und 21 drehbar angeordnet sind und an den im äusseren Bereich liegenden Enden Antriebszahnräder 37 tragen.
Die Siebdruckschablone wird somit in an sich bekannter Weise
beidseitig angetrieben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sie nur einseitig anzutreiben, wenn sie unter starker Spannung
steht.
Erfindungsgeniäss durchquert das Innere der Schablone 3 in axialer
Richtung ein vorzugsweise hohler Träger 4, der mit Farbdurehtrittsquerschnitten 40 im Schablonenbereich versehen ist. Diese
Farbdurchtrittsquerschnitte 40 können ähnlich wie bei vorbekannten
Färbzuführungsrohren nur im unteren Bereich des Trägers 4
angeordnet sein, bei einem rohrförmigen, sich drehenden Träger,
wie er in Fig. 1 dargestellt ist, werden sie in Reihe um die Mantelfläche herumgesetzt (siehe auch Fig. 5)· Zwischen zwei Farbdurchtrittsquerschnitten
40 bzw. zwischen zwei Farbdurchtrittsquerschnittsreihen
sind am Träger 4 Scheiben befestigt, die als Abschottungen 41 bezeichnet sind. Diese Abschottungen 41 können
genau in der Vertikalen liegen und flachebene Scheiben sein, sie
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können aber wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt schrägliegend
angeordnet und/oder Wellen scheiben sein bzw. eine beliebige andere Formgebung haben, wodurch die Abwicklung der Farbkammern
141 zwischen den Abschottungen 41 auf der Innenmantelfläche
der Schablone eine beliebige Gestalt haben kann.
Wesentlich ist, daß sich die Abschottungen 41 mindestens im unteren
Teil der Schablone 3 in ihrer Peripherie der Formgebung
der Schablone anpassen. In Fig. 1 sind runde scheibenförmige Abschottungen
dargestellt. Die Abschottungen haben keine Sragfunktion, sondern lediglich eine 3egrenzungsfunktion. Mindestens
eine Abschottung liegt im Inneren der Siebdruckschablone und
schon durch diese kann beispielsweise Teppichware auf einer Warenhälfte
anders bedruckt werden als auf der anderen. Vorzugsweise wird jedes Färbauftragewerk 2 aber als Kehrfarbenauftragswerk
ausgebildet werden, so daß eine ganze Anzahl von Abschottungen 41 als Bleche oder Platten im Inneren der Schablone 3 liegen
werden. Liegen die Abschottungen 41 still, so wird bei durchlaufender Warenbahn vor; einem Ende der Maschine zum gegenüberliegenden
Ende der Maschine ein Streifen als Druckluftrag auf der Ware
erzielt, wobei diese Streifen selbstverständlich in sich gemustert sein kön-nen, wenn die Siebdruckschablone in an sich bekannter
"Weise geschlossene oder offene Flächen für den Durchtritt der Farbpaste aufweist.
Die Farbpaste wird, wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, durch
Röhren oder Schläuche zugeführt, vorzugsweise durch Farbzuführungsrohre
5· Die Farbzuführung als solche ist in Fig. 2 dargestellt
und wird später beschrieben.
Die Farbzuführungsrohre 5 liegen jeweils in Bündeln von rechts und links kommend in einem Innenrohr 50, das im Inneren des hohlen
'Trägers 4 angeordnet ist. Die Distanz zwischen Innenrohr 50 und dem hohlen Träger 4 wird überbrückt durch eine Distanzhülse
51, die die Enden der Farbzuführungsrohre 5 aufnimmt und im austritt
sbereich der Farbe !Lämmern 15I aufweist, in die die durch
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-Hut tern 251 gesicherten Färb zuführung sr olire 5 ihre Farbe abgeben.
Diese Kammern 151 sind durch Dichtungsringe 351 voneinander getrennt
und jeweils dem Bereich der Farbdurchtrittsquerschnitbe
ist 7
40 zugeordnet. Diese Ausbildung gut/in Fig. 4 und ]? ersichtlich.
40 zugeordnet. Diese Ausbildung gut/in Fig. 4 und ]? ersichtlich.
Somit nehmen die Kammern 151 einen äusseren Hingabschnitt der
Distanzhülse 51 weg. ^ie Dichtungsringe 351 müssen nicht unbedingt
umlaufend angeordnet sein, es besteht die Möglichkeit, auch Eingabschnitte anzuordnen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Um bei Schräglage der Abschottungen 41 eine Verschiebewirkung zu
erzielen, ist es wesentlich, den Träger 4 als Bohr auszubilden und wie in Fig. 1 ersichtlich drehbar zu lagern,- Zu diesem Zweck
ragen die Enden des hohlen Trägers 4 aus den Seitenlagerköpfen
20, 21 heraus und tragen agf Antriebszahnräder 42 und
43. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der
Antrieb mit dem Schablonenantrieb gekuppelt. Der Antrieb erfolgt von einer Hauptantriebswelle 6 aus, die durch Motor oder durch
eine andere angetriebene Walze beliebig angetrieben werden kann. Diese Hauptantriebswelle 6 gehört zu einem Antriebszug, der durch
die Gesamtmaschine geführt werden kann, was in den Seichnungen nicht näher dargestellt ist, da dies vorbekannt ist. Die Hauptantriebswelle
6 treibt ein Winkelgetriebe 60, von w© der Antrieb über Zahnräder 160 und 260 auf eine regelbare Antriebseinheit 61
geführt ist. Diese regelbare Antriebseinheit kann ein Differential sein mit Stsuermotor 161. über einen Zahnradantriebszug 62
mit Zahnrädern 162 und 262 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sowohl das Sahnrad 37 als auch das Sahnrad
42 auf der Hauptantriebs sei te der Vorrichtung mitgenommen. Die
übertragung des Drehmomentes erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel über den hohlen Träger 4 auf die vom Hauptantrieb
freie Seite und hier greift das Zahnrad 43 am Ende des hohlen Trägers 4 in einen Sahnradzug 63 mit den Zahnrädern 163 und 263,
die auf ein und derselben Achse aufsitzen, wovon das Zahnrad 263 das Antriebszahnrad 37 für/die Schablone 3 mitnimmt, so daß die
Schablone 35 die in sich ein empfindliches, labiles Gebilde ist,
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"beidseitig gleichriässig angetrieben wird. Durch Änderung der
Übersetzungsverhältnisse lassen sich Geschwindigkeitsänderungen erzielen.
Vie weiter aus 3Pig. 1 ersichtlich, muss die Schablone 3 unter
Spannung gehalten werden. Zu diesem Zweck ist eine Spannvorrichtung 7 an einem der Seitenlagerköpfe, und zwar am Seitenlagerkopf
21, befestigt. Eine Konsole 70 trägt einen Spannzylinder 7"I5
der einen doppelarmigen Hebel 72 angreift, mit dem er im Gelenkpunkt
272 verbunden ist. Dieser doppelarmige Hebel 72 schwenkt um
einen am Seitenlagerkopf 21 befestigten Zapfen 172 und greift
gabelartig jeweils mit gegabelten Enden über Zapfen 372, wodurch
die Schablone gespannt werden kann. Die Zapfen 372 sind einander
gegenüberliegend auf einer Gleithülse 121,angeordnet, die der
Hülse 120 im Seitenlager 20 entspricht, wobei jedoch die Hülse 120 in ihrer Lage arretiert ist. Das Zahnrad 37 und das Zahnrad
263 sind derart im Verhältnis zueinander ausgebildet, daß diese Spannbewegung der Schablone 3 ohne weiteres erfolgen kann.
Der hohle !rager 4 kann im Inneren der Seitenlagerköpfe 20 und
21 ebenfalls axial beweglich angeordnet sein, so daß die Bewegungsamplituden der Abschottung 41 grosser werden als lediglich
durch Schräganordnung der Abschottungsplatten 41 und ihre Umdrehung.
Zur Bewegung des hohlen Trägers 4 in axialer Richtung ist ein Kurbeltrieb 8 angeordnet. Er liegt einem Kurbeltrieb 9 gegenüber,
was gut in Fig. 7 ersichtlich ist, die später beschrieben wird. Der Kurbeltrieb 9 bewirkt die Seitenverlagerung der Schablone,
und zwar als oszillierende Bewegung. Zu diesem Zweck sind die Seitenlagerköpfe 20, 21 auf Grundplatten 220 und 221 ruhend
angeordnet und durch Holme 22 fest miteinander verbunden. Die gesamte Einheit läuft auf Rädern 23, die auf Schienenstücken 12
der Gerüststeher aufgebracht sind. Somit lässt sich diese gesamte Einheit als Wagen in axialer Richtung der Schablone hin- und herschwingen,
wodurch auch die Siebdruckschablone 3 mitgeführt wird.
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Die Ausbildung des Kurbeltriebes wird im Zusammenhang mit; Fig. 7
beschrieben.
Die Fig. 2 zeigt die Farbzuführung der Vorrichtung, wobei die Farbzuführung den verschiedenen Bewegungsabläufen anpasst sein
muss. Vie bereits erwähnt, können als Farbzuführungen Rohre 5 verwendet werden, die im Innenrohr 50 liegen. Diese Farbzuführungsrohre
5 werden an den Stirnwänden des Innenrohres 50 nach
aussen geführt. Jedes der Farbzuführungsrohre ist mit einer Farbzuführung si ei tun g 52 versehen, wobei die Farbzuführungsleitungen
52 mit den Rohren durch Schnellkupplungen 53 verbunden sind. Derartige Schnellkupplungen sind handelsüblich. Die Leitungen 52
sind beweglich, ausgebildet, um die Axialbewegung, also die Oszillation
des Farbauftragswerkes 2 in seiner Gesamtheit und insbesondere die Bewegung des hohlen Trägers 4 zu ermöglichen. Die Farbzuführungsleitungen
52 führen zu Regeleinrichtungen, und zwar ist
jeder Leitung ein Regler 54- zugeordnet, der zu einem Gleichstrommotor
55 gehört, der seinerseits wieder eine Farbpumpe 56 treibt.
Die Saugleitungen 152 der Pumpen 56 liegen in Druckkastenbehältern,
die nicht dargestellt sind, wobei die Ansaugung in Pfeilrichtung A erfolgt. Über die Pumpen 56 wird somit für jede einzelne
Farbkammer 141 zwischen zwei Abschottungen 41 die Menge der zugeführten Druckpaste genau berechnet zugeführt. Es besteht die
Möglichkeit, hier in an sich bekannter Weise auch Kontrollorgane anzuordnen, die auf die Regler 5^- der Pumpenmotore 55 einwirken.
Damit die gesamte Farbzuführung in dem sich drehenden und oszillierden
hohlen Träger 4 die Oszillationsbewegung mitvollziehen kann, nicht aber sich selbst dreht, liegt das Innenrohr 50, das
nicht mitrotiert, über Kugellager in dem Träger 4. Die Sicherung des ETi chtmitro tier ens des Innenrohres 50 wird durch eine Verdrehsicherung
57 bewirkt. Diese Verdrehsicherung ist am Maschinengestell
befestigt und greift in eine vorgezogene Nase 150 des Innenrohres
50. In der Nase 150 muss ein Langloch in axialer Richtung liegend vorhanden sein.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
bei der der Antrieb des hohlen Trägers 4 unabhängig vom Schablo-
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nenantrieb gestaltet ist. Der .aufbau der Druckstation entspricht
im wesentlichem dem .aufbau des Ausführungsbeispieles der Pig. 1, jedoch, ist hier ein gesonderter Drehantrieb für den hohlen 'Iräger
4 vorgesehen. Der hohle 'üräger 4 wird bei diesem Ausführungsbeispiel von einem Motor 64 angetrieben über eine regelbare Antriebseinheit
164, die ein Zahnrad 264 mitnimmt, das im Zahnrad 42 kämmt. Das dem Hauptantrieb gegenüberliegende Ende des hohlen
Srägers 4 ist drehbar gelagert, und zwar im Inneren der Lagerhülse
36.
Der Antrieb der Schablone erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel
wieder vom Winkelgetriebe 60 aus über die Zahnräder 160 und 260, wobei das Zahnrad 260 über Zahnräder 362 und 462 das Antriebsaahnrad
262 mitnimmt, das im Antriebszahnrad 37 eier Schablone 3
kämmt. Um das Drehmoment auf die vom Hauptantrieb freie Seite zu bekommen, sind Zahnräder 6p und 165 cLen Zahnrädern 37 zugeordnet,
die durch eine gemeinsame Welle 265 miteinander verbunden sind. Diese Welle 265 kann in den Seitenlagerköpfen 20 und 21 gelagert
sein. Hierdurch wird über das Zahnrad 65 die Welle 265, das Zahnrad
165 mitgenommen und das Drehmoment auf die vom Hauptantrieb freie Seite der Siebdruckschablone gebracht.
Durch die beiden Steuermotore 64 und 161 sind die Geschwindigkeiten
für den hohlen Träger 4 und die Siebdruckschablone 3 frei wählbar, und zwar im Verhältnis zueinander nach Plus und Minus
und auch im Verhältnis zum Hauptantrieb der Maschine, nämlich der Geschwindigkeit der Hauptantriebswelle 6. Durch die getrennten
regelbaren Antriebseinheiten 61 und 164 ist die Wahlmöglichkeit gegeben und der Antrieb der Schablone 3 kann mittels einer Umschaltkupplung
261 wahlweise proportional zur Warendurchlaufgeschwindigkeit
oder ebenfalls mittels des getrennten Antriebssatzes 61 unabhängig gestaltet werden. Dadurch lassen sich sämtliche Geschwindigkeiten
absolut frei wählen, so daß die Vorrichtung in den verschiedensten Richtungen anpassbar ist.
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In den IPig. 4, 5 und 6 sind die 3? arbZuführungen deutlicher heraus
gezeichnet, die im Zusammenhang mit der Fig. 1 bereits beschrieben
sind. Die Di st an ζ hülse 51 weist im Austrittsbereich der Farbe
Kammern 151 auf, die jeweils den Farbdurclrferilitsquer schnitt en
des hohlen Trägers 4 zugeordnet sind. ' Da das Innenrohr 50 die
Oszillationsbewegung, also die axiale Verlagerung nach beiden Seiten des hohlen Trägers 4 mitmacht, verändert sich die Lage der
Kammern 151 im Verhältnis zum jeweiligen Abschnitt des Trägers 4
nicht, lediglich, daß dieser eine Umlaufbewegung macht und demzufolge
ständig wechselnd die Durchtrittsquerschnitte 40 sich vor die Kammern 15I legen.
In Fig. 7 sind die Kurbeltriebe 8 und 9 deutlich zu sehen. Zur Bewegung des hohlen Trägers 4 in axialer Richtung ist der Kurbeltrieb
8 angeordnet, während der Kurbeltrieb 9 der Seitenverlagerung
der Schablone dient. Der Kurbeltrieb 9 besteht aus einem Antriebsmotor 90, einem Getriebeteil 915 einer Exzenterscheibe 92,
deren Exzenterstellung veränderbar ist und zwei Schwinghebeln 93 und 94, von denen der Hebel 94 die Grundplatte 221 gelenkig angreift.
Der Anlenkbolzen ist mit 95 in cLe*" Zeichnung bezeichnet.
Diesem Kurbeltrieb 9 für die Bewegung der Schablone liegt der Kurbeltrieb 8 gegenüber, bestehend wieder aus Motor 80, einem
stufenlosen Getriebe 31, einer Exzenterscheibe 82 und zwei
Schwinghebeln 83 und 84, die miteinander verbunden sind, von denen der Hebel 84 sich zu einer Gabel 184 erweitert, die über Bolzen
85 einen Ring 44 angreift, der über Kugellager in sich den hohlen
Träger 4 aufnimmt. Beide Kurbeltriebe sind an einem Ständer 98
vereinigt, der mittig eine Trägerplatte 89 trägt. Beide Schwinggetriebe sind nach Hubgrösse und Hubfrequenz einstellbar, so daß
eine individuelle, regelbare, axiale Verschiebung, insbesondere des Farbzuführungssystems ermöglicht ist. Dabei kann die Schablonenverlagerung
gegenläufig erfolgen und in anderen Schwingungsgrössen. Die stufenlose Veränderung der Oszillationshube ist von
Null bis Maximum möglich. Dies erfolgt durch die Einstellmöglichkeit
des Exzenterradius ses an den Exzenter scheiben 82 und 92.
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Um eine Axialbewegung auch, der Schablone zu ermöglichen, besteht
die Möglichkeit, die Seitenlagerköpfe 20, 21 auf ihren Trag- oder
Grundplatten 120 und 121 zu kippen, und zwar über horizontal angeordnete Drehzapfen 321. Dies ist ebenfalls in Fig. 7 ersichtlich.
Um dieses Kippen genau einzustellen, ist an jedem der Seitenlagerköpfe eine genau justierbare Abhebespindel 421 angeordnet,
wobei beide Abhebespindelη 421 die Möglichkeit geben, den
Abstand der Schablone 3 zur nicht dargestellten Druckdecke, also zur Druckebene, einzustellen. In Fig. 7 ist der Seitenlagerkopf
21 zu sehen mit der entsprechenden Vorrichtung. Der Seitenlagerkopf 20 ist entsprechend ausgebildet.
In Fig. 8 ist, wie bereits erwähnt, ein Siebdruckschablonenband dargestellt, das über drei Walzen 30, 31 und 32 geführt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Abschottungen 41 plattenförmig ausgebildet, die sich sowohl dem Schablonenband 3 anpassen
als auh der Aussenmantelfläche der Walzen 30 und 31«. Eine Drehbewegung
des hohlen Trägers 4 ist hier nicht möglich, jedoch eine Oszillationsbewegung. Hier kann eine Rakelanordnung 38 vorgesehen
werden, die gegebenenfalls auch einen gesonderten Antrieb hat.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so sind konstruktive
Abänderungen möglich, wie auch die unterschiedlichen Ausführungsbeispiele
zeigen, wobei insbesondere auf die Fig. 8 hingewiesen wird. In der Fig. 8 ist die Warenbahn mit der Bezugsziffer
13 und die Druckdecke mit der Bezugsziffer 14 versehen. In jedem Fall ist es aber wesentlich, daß durch die Anordnung der Abschottung
Farbkammern 141 entstehen, in die ein unterschiedliches Auftragsmedium eingebracht werden kann. Wenn im Vorstehenden von
Farbe und Farbkammern die Rede war, so schliesst dies den Auftrag anderer Auftragsmedien nicht aus.
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Claims (1)
- Patentansprüche1.1 Siebdrcukmaschine mit mindestens einer Druckstation mit ^rotierender Schablone, in die Farbzuführungsmittel geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Innere der Schablone (3) axial durchquerender, vorzugsweise hohler mit IFarbdurchtrittsquerschnitten (40) versehener Träger (4) angeordnet, der mindestens eine sich in seiner Peripherie mindestens dem unteren Teil der Schablone (3) anpassende Abschottung (4-1) trägt, welcher Träger (4-) den Abschottungsbereichen zugeordnete Farbzuführungen (5) aufnimmt.2. Siebdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) als Rohr ausgebildet ist.3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrartige Träger (4) beidseitig aus der Schablone herausragt und beidseitig drehbar gelagert ist.3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine schräg zur Vertikalen liegende Abschottung (41) tragende Träger (4) mit einem Drehantrieb versehen ist.4. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) einen vom Schablonenantrieb unabhängigen Drehantrieb aufweist.5. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) in seinem709813/0587Inneren Farbzuführungsröhre (5) aufnimmt, die in einem gesonderten Innenrohr (50) liegend ,angeordnet sind.6. SiebdruckmasctLine nach Anspruch 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenrohr (50) und dem rohrartigen Träger'C51J
eine Distanzhülse/angeordnet ist, die sich in ihrer Aussenmantelfläche dem rohrartigen Träger (4-) anpasst und die Enden der Färbzuführungsrohre (5) aufnimmt, wobei die Distanzhülse getrennt voneinander liegende Farbkammern (151) aufweist, die den Farbdurchtrittsquerschnitten (40) des hohlen Trägers (4-) zugeordnet sind.7. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch .gekennzeichnet, daß zwischen den Kammern (151) in äer Distanzhülse (51) Dichtungen (551) angeordnet sind.8. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbzuführungsrohre (5) aus dem Inneren der Schablone herausgeführt sind und über Schnellkupplungen (53) mit flexiblen Färb Zuführungslei tun gen (52) verbunden sind, die ihrerseits zu Regelanordnungen (5^> 55» 56) für die Steuerung des Zuflusses der Farbe in die Farbkammern (14-1) zwischen den Abschottungen (4-1) führen.9. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abschottungen (4-1) tragende Träger (4·) axial bewegbar in der Siebdruckschablone (3) liegt.10. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) mit einem stufenlos verstellbaren Oszillationsantrieb, vorzugsweise einem Kurbeltrieb (8) für die axiale Bewegbarkeit in der Siebdruckschablone versehen ist.11. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (8) als Schwinghebeltrieb (83» 84·) mit Exzenterscheibe (82) ausgebildet ist.709813/0B8712. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) sowohl einen Drehantrieb als auch einen axialen Oszillationsantrieb aufweist, wobei Drehbewegung und Oszillationsbewegung unabhängig voneinander steuerbar sind.13* Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptantriebszug der Maschine einseitig angeordnet ist, wobei von einer Hauptantriebswelle (6) über Getriebemittel sowohl die Schablone (3) als auch der Träger (4) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Steuer- und Regelmitteln (61, 161) antreibbar sind und der Träger als Drehmomentübertragungsmittel für die dem Hauptantrieb abgekehrte Seite liegt und mit einem Zahnrad (4-3) versehen ist, das über ein oder mehrere freilaufende Zahnräder (163, 163) das Antriebszahnrad (37) der Schablone (3) treibt, das auf der dem Hauptantrieb gegenüberliegenden Seite liegt.14-. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (50) undrehbar gelagert ist und mit einer Verdrehsicherung (57) verbunden ist, die ihrerseits am Maschinengestell (10) befestigt ist, wobei das Innenrohr (50) über Kugellager im drehbar gelagerten Träger (4) angeordnet ist und über dieses mit den Oszillationsbewegungsmitteln für die Axialbewegung verbunden ist.15· Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) an seinem mit den Schwinghebeln verbundenen Ende über einen Hing (44) mit dem Kurbeltrieb (8) verbunden ist..16. Siebdruckmaschine nach Ansprach 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschottungen (41) als unebene Platten ausgebildet sind und in ihrem Flächenverlauf gewellt bzw. gewinkelt sind, derart, daß die Abwicklung der Farbkammern (141) auf der Innenmantelfläche des SchabionenZylinders beliebige Gestalt aufweist.709813/058717· Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) auf seinem Umfang Reihenanordnungen von Durchtrittsquerschnitten (40) aufweist, die im Bereich der !"arbkammern (141) liegen.18. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fabzuführungsrohre (5) über Schnellkupplungen (53) und elastische Leitungen einzeln mit regelbaren Parbpumpen (56) verbunden sind.70981 3/0^37
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
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