DE2459883A1 - Vorrichtung zum schneiden und ernten von mais unter verwendung gegensinnig rotierender foerderkreisel - Google Patents

Description

• ,Vorrichtung zum Schneiden und Ernten von Mais unter Verwendung gegensinnig rotierender Förderkreisel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden und Ernten von Mais unter Verwendung von zwei nebeneinander angeordneten, um annähernd vertikale Achsen gegensinnig rotierenden zylinderförmigen Förderkreiseln als Teile einer Aufnahme- und Einzugsvorrichtung, von denen zumindest ein Förderkreisel an seiner Unterseite eine dessen Umfang überragende Schneidscheite aufweist, die mit einer: an dem anderen Förderkreisel vorgeschenen Schneidvorrichtung zusammenwirkt.
• Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus den DT-OSen 1 962 873, 2 303 528 und 2 157 088 bekannt.
• Hierbei ist jede der Beiden Einzugswaizen mit einer Schneidscheibe versehen, die somit gegensinnig mit den Einzugwalzen umlaufen, wobei sie sich gegenseitig zumindest teilweise überdeckten können.
• Diese kombinierten Förder- und Schneidkreisel haben sich insofern als nachteilig erwiesen, als die hierbei notwendigerweise scharfkantig ausgebildeten Schneidkanten der beiden miteinander zusammemwirkenden Schneidscheiben eine zu geringe Schnittwirkung auf die kurz über dem Boden besonders festen Maisstengel ausüben, so daß die zum Abtrennen der Stengel erforderliche Schneidkraft über die Zugkraft des Schleppers aufgebracht werden muß.
• Dieser Effekt erklärt sich aus der Tatsache, daß zwei nebeneinander angeordnete, gegensinnig umlaufende und sich teilweise überdeckende Schneidscheiben niemals die Wirkung eines ziehenden Schnittes bzw. eines Scherenschnittes haben können.
• Hinzu kommt, daß sich durch Verschleiß die Schneidkanten allmählich abnutzen, so daß beide Schneidscheiben ausgewechselt werden müssen.
• Schließlieh entstehen beim Einzug der bereits geschnittenen Maisstengel mit Hilfe der bekannten Vorrichtung Schwierigkeiten, wenn besonders viel Gut anfällt, welches auf Grund des gegebenen Durchtrittsquerschnittes über den Schneidscheiben und zwischen den Förderkreiseln nicht mehr in vollem Umfang gefördert werden kann oder sich auf den umlaufenden Kreiseln oder deren Antriebswellen aufwickelt.
• Auf'gabe der Erfindung ist es, bekannte V,}orrichtungen der eingangs genannten Bauart in ihrer Schnitt- und Förderwirkung dadurch zu verbessern, daß die Schnittwirkung der Schneidvorrichtung nicht nur erhöhte sondern auch verlängert wird, wodurch sich der Zugkraftbedarf verringert, und daß der dann erforderliche Durchtrittsquerschnitt für das geschnittene -Gut optimal ausgenutztwird, ohne daß Wickelerscheinungen auftreten Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, d$ die Schneidscheibe an ihrem Umfang stumpf und säge zahnartig profiliert ist, und die mit ihr als scharfe Gegenschneide zusammenwirkende Schneidvorrichtung als ein feststehendes, schräg zur Fahrtrichtung angestelltes Messer ausgebildet ist.
• Durch die besondere Profilierung der Schneidscheibe an ihrem Umfang ergibt sich eine zusätzliche Transportwirkung dieser Scheibe auf die kurz über dem Boden besonders kräftigen Stengelteile in Richtung der Gegenschneide, was darauf zurückzuführen ist, daß sich in diesem Bereich der Stengel, also wenig oberhalb der Schnittstelle, Kräfte besonders gut abstützen lassen.
• Durch das Zusammenwirken dieser am Umfang stumpfen Schneidscheibe mit der als feststehendes Messer ausgebildeten scharfen Gegenschneide wird bedingt durch die zusätzliche Transportwirkung der Schneidscheibe ein sauberer Schnitt ohne das sonst auftretende Abquetschen der abgeschnittenen Stengelteile erzielt.
• In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Messer längsverschieblich befestigt und zum Austausc-h seiner wirksamen Schnittlänge mit einer überlänge versehen, Dadurch ergibt sich eine hohe Wartungsfreundlichkeit, denn durch einfaches Verschieben des Messers nach rückwärts läßt sich stets eine scharfe Schneide ohne Nachschleifen schaffen.
• Um oberhalb der Schneidvorrichtung einen möglichst großen Durchtrittsquerschnitt für das geschnittene Gut zu erhalten, ist der Durchmesser der Förderkreisel abgestuft und im oberen Teil um ein Mehrfaches kleiner als im unteren Teil.
• Damit das eingezogene Gut nicht aufgewickelt werden kann, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der obere Teil der Förderkreisel relativ zum unteren Teil drehbeweglich angeordnet.
• Anhand eines Ausführungsbeispiels ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden erläutert.
• In der Zeichnung zeigt Fig, 1 eine Ansicht auf die Aufnahme- und Einzugsvorrichtung von hinten, teilweise im Schnitt; Fig. 2 eine Draufßicht auf die Vorrichtung in Höhe der in Fig. 1 angedeuteten Pfeile.
• Die erfindungsgemEBe Vorrichtung zum Schneiden und Ernten von Mais besteht im wesentlichen aus zwei zylinderförmigen Förderkreiseln 3 und 4, deren jeweils unterer Teil mit den unteren Enden jeweils einer ihnen zugeordnetennähernd vertikalen Antriebswelle drehfest verbunden und deren oberer Teil in Form von aufgesetzten Rohren 5, 6 frei drehbar auf diesen Wellen und damit relativ zum unteren Teil drehbeweglich angeordnet ist.
• Beide Antriebswellen werden über ein Kegelradgetriebe gemeinsam in eine zueinander gegenläufige Drehbewegung versetzt, so daß, die entsprechend umlaufenden Teile der Förderkreisel 3 und 4 das Erntegut zwischen sich einziehen.
• Um Wickelerscheinungen des Erntegutes beim Einzug mit den umlaufenden Antriebswellen zu vermeiden und um weiterhin den Einzugspalt bzw. den Durchtrittsquerschnitt für das Gut zu verbreitern, ist der Durchmesser der den oberen Teil der Förderkreisel bildenden Rohre 5, 6 um ein Mehrfaches kleiner als der Durchmesser der die eigentlichen Förderkreisel bildenden unteren Teile.
• Die Unterseite des einen Förderkreisels 3 trägt eine dessen Umfang überragende Schneidscheibe 1, die an ihrem Umfang stumpf und sägezahnartig profiliert ist.
• Diese Schneidscheibe wirkt mit einer unterhalb des anderen Förderkreisels 4 angeordneten scharfen Gegenschneide zusammen, die als ein feststehendes, schräg zur Fahrtrichtung angestelltes Messer 2 ausgebildet ist. Dieses Messer ist längsverschiebbar befestigt und weist, zum Austausch seiner wirksamen Schnittlänge eine Überlänge au£.
• Bei der Ernte werden die in Reihe stehenden Maispflanzen durch das Zusammenwirken von Schneidscheibe und Gegenschneide dicht über dem Boden geschnitten und unmittelbar darauf von den gegensinnig umlaufenden Forderkreiseln in deren unteren Teil erfaßt. Infolge des nach oben verbreiterten Einzugspaltes gelangen die noch an den Stengeln befindlichen Maiskolben chne Beschädigung in den nachfolgenden Verarbeitungsbereich0 atentanspri':che;

Claims (3)

1. Patentansprüche 1 Vorrichtung zum Schneiden und Ernten von Mais unter Verwendung von zwei nebeneinander angeordneten, um annähernd vertikale Achsen gegensinnig rotierenden zylinderförmigen Förderkreiseln als Teile einer Aufnahme-und Einzugsvorrichtung, von denen zumindest ein Förderkreisel an seiner Unterseite eine dessen Umfang über ragende Schneidscheibe aufweist, die mit einer an dem anderen Förderkreisel vorgesehenen Schneidvorrichtung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (1) an ihrem Umfang stumpf und sägezahnartig profiliert ist, und die mit ihr als scharfe Gegenschneide zusammenwirkende Schneidvorrichtung als ein feststehendes schräg zur Fahrtrichtung angestelltes Messer (2) ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (2) längsverschiebbar befestigt ist und zum Austausch seiner wirksamen Schnittlänge eine Überlänge aufweist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Durchmesser der Förderkreisel (3> 4) abgestufe und im oberen Teil um ein Mehrfaches kleiner ist als im unteren Teil.

   40 Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Förderkreisel (3, 4)! relativ zum unteren Teil drehbeweglich angeordnet ist.