DE244331C - - Google Patents
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- DE244331C DE244331C DE1909244331D DE244331DA DE244331C DE 244331 C DE244331 C DE 244331C DE 1909244331 D DE1909244331 D DE 1909244331D DE 244331D A DE244331D A DE 244331DA DE 244331 C DE244331 C DE 244331C
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- Expired
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K5/00—Holders or dispensers for soap, toothpaste, or the like
- A47K5/06—Dispensers for soap
- A47K5/12—Dispensers for soap for liquid or pasty soap
- A47K5/1202—Dispensers for soap for liquid or pasty soap dispensing dosed volume
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 244331 -■ KLASSE 34Zr. GRUPPE
FRANZ REICHHARDT in FRANKFURT a. M.
in bestimmten Mengen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Abgabe von Flüssigkeiten, z. B. flüssiger
Seife, in bestimmten Mengen mit einem an den Flüssigkeitsbehälter anschließenden
Meßraum und einem Auslauf, durch welchen die abgemessene Flüssigkeit austritt. Der Meßraum
wird gegen den Vorratsbehälter und den Auslaß in zeitlichen Abständen durch gesteuerte
Abschlußorgane abgesperrt oder mit diesen verbunden, deren Rückkehr nach der Flüssigkeitsabgabe
zum Ruhezustande sich unter Auftritt eines saugend wirkenden Unterdrucks
im Meßraum vollzieht. Ein besonderer Auslaß ist notwendig, da sonst die aus dem Meß-
!5 raum austretende. Flüssigkeit an dem dessen
Austrittsöffnung bedienenden Abschlußorgane verspritzt, während sie der Auslaß führt und
in einem geschlossenen Strahl austreten läßt.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind nun hygienisch nicht einwandfrei, weil
nach ihrem Gebrauch an der Auslauföffnung, ähnlich wie bei einem Wasserhahn, stets ein
Tropfen hängen bleibt, an welchem sich Staubteilchen festsetzen, und der auch bald
erhärtet und dann den weiteren Austritt von Flüssigkeit hindert.
So ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei welcher der Meßraum zylindrisch ist und
zu seinem Abschluß gegen den Vorratsbehälter ein Kolben dient, während zwischen Meßraum
und Auslaß ein Federventil eingeschaltet ist. Beim Niedergang des Kolbens gegen den
Behälter öffnet sich das Federventil unter dem Flüssigkeitsdruck, und die Flüssigkeit
strömt aus. Sowie aber der Kolbenrückgang einsetzt, schließt sich auch das Ventil sofort
wieder, und im Auslauf bleiben Flüssigkeitsreste zurück, auf die sich die beim Kolbenhochgang
im Meßraum eintretende Saugwirkung nicht erstreckt und die sich zu einem Tropfen an der Auslauföffnung zusammenziehen.
Diesem Übelstande wird nun gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß das die
Verbindung zwischen Meßraum und Auslaß bedienende Abschlußorgan mindestens am Beginn
der im Meßraum bei Rückkehr der Teile zum Ruhezustand eintretenden Luftverdünnung
zwangläufig geöffnet bleibt, so daß sich die Saugwirkung im Meßraum auch auf die
im Auslaß zurückgebliebenen Flüssigkeitsreste erstreckt. Das zwangläufige Offenhalten des
Abschlußorgans zwischen Meßraum und Auslaß am Beginn der im Meßraum eintretenden
Saugwirkung ist nun an sich nicht neu; es findet sich an Vorrichtungen, bei welchen im
Meßraum zwar eine Saugwirkung eintritt, aber ein besonderer Auslaß nicht vorhanden ist,
und bei solchen, bei denen sich allerdings ein eigener Auslaß vorfindet, bei welchen aber
wieder keine Saugwirkung vorgesehen ist. In beiden Fällen kann aber daher auch der hier
erstrebte Zweck, die Tropfenbildung an der Auslauf Öffnung zu verhindern, nicht erreicht
werden.
In den Zeichnungen sind in den Fig. 1 bis 4 vier Ausführungsformen der neuen Abgabevorrichtung
im Längsschnitt dargestellt.
In allen Fällen sind die gleichartig wirkenden Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. ι dient zur Flüssigkeitsaufnahme ein Behälter ι mit
Meßraum 2 und an diesen sich anschließendem Auslaß 3. Das ventilartige Abschlußorgan
4 zwischen Behälter und Meßraum ist zentrisch durchbohrt und setzt sich in ein durch den Behälter 1 sich erstreckendes und
oben verbreitertes Rohr 5 fort, welches unter der Wirkung der Feder 6 steht. Oben ist
das Rohr 5 durch einen elastischen Ball 7 verschlossen. Das andere Abschlußorgan 8,
ein Tellerventil, schließt, wenn die Vorrichtung in Ruhe ist, den Auslaß gegen den Meßraum 2
ab und sitzt an einer Stange 9, die das Rohr 5 durchsetzt und im Inneren des Balles 7
endigt. In der oberen Verbreiterung des Rohres 5 ist eine Feder 10 untergebracht, die
sich oben gegen eine an der Ventilstange 9 befestigte Platte 11 abstützt. Die Stützplatte
ist mit Löchern versehen, so daß das Innere des Balles 7 mit demjenigen des Rohres 5 und
dem Meßraum für die Zirkulation von Luft miteinander verbunden sind. Über den elastischen
Ball 7 ist eine am Halsansatz 12 des Behälters 1 geführte Kappe 13 gestülpt. Die
Feder 6 ist stärker als die Feder 10 und im Ruhezustand entlastet, während letztere gespannt
ist.
Die Wirkung ist folgende: Man drückt auf die Kappe 13; dadurch wird der Ball 7 zusammengepreßt
und der Druck auf das Rohr 5 übertragen, weiches sich unter Anspannung der Feder 6 und Entlastung derjenigen 10 mit
dem Ventil 4 senkt. Dieses legt sich an die Wandung des Meßraumes 2 an und sperrt die
Flüssigkeit in diesem gegen die Behälterflüssigkeit ab. Ist die Kappe bis zum Zusammentreffen
der Decke des Balles 7 mit der Ventilstange 9 herabgedrückt worden, dann wird ' nunmehr das Ventil 8 unter Anspannung
der Feder 10 aufgestoßen, und die abgemessene Flüssigkeit läuft, unterstützt durch
die beim Zusammendrücken des Balles 7 im Rohr 5 und im Meßraum 2 eintretende Luftverdichtung,
durch den Auslaß 3 aus.
Beim Loslassen der Kappe hört der Druck auf den Ball 7, das Rohr 5 und die Ventilstange
9 auf. Der Ball 7 dehnt sich wieder aus und erzeugt hierbei im Rohr 5, in dem Meßraum 2 und Auslaß 3 eine Luftverdünnung.
Das Ventil 8 kann sich nämlich nicht sofort am Beginn dieser Luftverdünnung und der hierdurch eintretenden Saugwirkung wieder
schließen, weil es seine Schließbewegung unter der Wirkung der sich entspannenden
Feder 10 nur in dem Maße vollführen kann, als es der in seine frühere Form und Lage
zurückgehende elastische Ball 7 zuläßt. Bis sich der Ball aber so weit wieder ausgedehnt
hat, daß das Ventil 8 sich wieder auf seinen Sitz aufsetzen kann, hat die von dem Ball
bei der Wiederausdehnung hervorgerufene Luftverdünuung aber auch bereits ihre Saugwirkung
auf den Auslaß 3 ausgeübt und die in diesem etwa zurückgebliebenen Flüssigkeitsreste in den Meßraum 2 zurückgesaugt. Während
dieser Vorgänge hebt die sich entspannende Feder 6 auch das Rohr 5 mit dem
Ventil 4 wieder an, wodurch die Verbindung zwischen Behälter 1 und Meßraum 2 wieder
hergestellt wird. Im letzten Teil seines Hochganges spannt das Rohr auch wieder die Feder
10 an, wodurch das Ventil 8 fest an seinen Sitz gezogen wird.
Wird bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das zwangläufige Offenhalten des Abschlußorgans 8 zwischen Meßraum 2 und Auslauf 3
am Beginn der im Meßraum eintretenden Saugwirkung durch den elastischen Ball 7 vermittelt, so besorgt dies bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 das Abschlußorgan zwischen Behälter 1 und Meßraum 2 unmittelbar
selbst.
Bei dieser Ausführungsform ist in an sich bekannter Weise der Meßräum 2 zylindrisch
und oberhalb desselben ein in ihn einführbarer Kolben 4 vorhanden, welcher mit einem einem
Bund 14 am Ventil 8 gegenüberstehenden Fortsatz 15 versehen ist. Den Kolben 4 durchsetzt
die in den Rohrfortsatz 5 desselben hineinragende und dort mit einer Stützplatte 11 für
die zwischengeschaltete Feder 10 versehene Ventilstange 9. Das Rohr 5 ist oben durch
ein starres Verschlußstück 16 abgeschlossen und steht unter der Wirkung der Feder 6.
Die übrigen Teile dieser Ausführungsform entsprechen derjenigen gemäß Fig. 1. Die
Feder 6 ist wieder entlastet, diejenige 10 gespannt.
Beim Herabdrücken der Kappe 13 geht das Rohr 5 unter Zusammenpressung der Feder 6
nieder, wobei der Kolben 4 in den Meßraum eintritt und diesen gegen den Behälter 1 absperrt.
Zugleich wird durch den Kolbenniedergang die Feder 10 entlastet. Dann
trifft der Kolbenfortsatz 15 auf den Bund 14
des Ventils auf, und dieses wird aufgestoßen, so daß die abgemessene Flüssigkeit durch den
Auslaß 3 abfließen kann. Beim Loslassen der Kappe 13 zieht die sich entspannende Feder 6
das Rohr 5 und damit den Kolben 4 wieder in die Höhe, wodurch im Meßraum eine Luftverdünnung
eintritt. Das Ventil 8 kann sich aber nicht sofort am Beginn der Luftverdünnung schließen, weil der Ventilbund 14 noch
am Kolbenfortsatz 15 anliegt. Es wird daher am Anfang des Kolbenrückganges zunächst
zwangläufig offengehalten, so daß sich die infolge der Luftverdünnung im Meßraum eintretende
Saugwirkung auch auf den Auslauf
erstrecken muß und etwaige in ihm verbliebenen Flüssigkeitsreste wieder in den Meßraum
zurückgesaugt werden. Kolben 4 und Ventil 8 gehen also zunächst gemeinsam mit gleicher Geschwindigkeit in die Höhe, bis sich
das Ventil 8 wieder auf seinen Sitz aufgesetzt hat, und dann vollendet der Kolben 4 zur
Wiederherstellung der Verbindung zwischen Behälter 1 und Meßraum 2 den letzten Teil
seines Hochganges allein, was unter Wiederanspannung der Feder 10 vor sich geht, die
dadurch das Ventil 8 wieder fest auf den Sitz aufpreßt.
In gleicher Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 2 wirkt auch diejenige gemäß Fig. 3.
Hier ist die Abgabevorrichtung unterhalb des Vorratsbehälters 1 untergebracht. Auf einer
Stange 17 sitzt ein Kolben 4 und unterhalb desselben ein mit einem Bund 15 versehenes
Mitnehmerstück 18, welches, ebenso wie das Gehäuse der Vorrichtung, mit Öffnungen für
den Durchtritt eines am Gehäuse angelenkten Druckhebels 19 versehen ist. Das untere
Ende der Stange 17 wird von einer mit dem Ventil 8 verbundenen Büchse 20 umfaßt, in
deren Innerem unter Vermittlung der Stützplatte 11 die Feder 10 untergebracht ist.
Diese wird, wenn die Vorrichtung sich in Ruhe befindet, durch die stärkere, die Stange
17 mit dem Kolben 4 nach oben ziehende, entlastete Feder 6 gespannt. Durch Niederdrücken
des Hebels 19 wird unter Anspannung der Feder 6 und Entlastung der Feder 10 die
Stange 17 mit dem Kolben gesenkt, der in den zylindrischen Teil des Gehäuses der Vorrichtung
eintritt und dadurch den Meßraum 2 gegen den Behälter 1 absperrt. Hierauf trifft
der. Bund 15 mit dem oberen Rand 14 der Büchse 20 zusammen, wodurch auch diese
und damit das Ventil 8 niedergehen. Die abgemessene Flüssigkeit kann nun auslaufen.
Bei Freigabe des Druckhebels 19 bewegen sich, solange der Bund 15 am Büchsenrand 14 anliegt,
Ventil 8 und Kolben 4 zunächst gemeinsam in die Höhe, und wenn das' Ventil 8 auf
seinen Sitz auf getroffen. ist, vollendet der Kolben 4 unter völliger Entlastung der Feder 6
und Anspannung der Feder 10 den letzten Teil des Rückganges, wodurch der Meßraum 2
gegen den Behälter 1 wieder geöffnet wird. Durch die beim Rückgang des Kolbens 4 im
Meßraum 2 sich bildende Luftverdünnung entsteht auch im Auslaß die Saugwirkung.
Bei der in Fig. 4 dargestellten, wieder unten am Behälter 1 angebrachten Abgabevorrichtung
dient das hohle Innere des an das Ventil 8 sich anschließenden, oben mit einem
Flansch 14 versehenen Rohrfortsatzes 5 zugleich für den Durchtritt der Flüssigkeit aus
dem Behälter 1 in den Meßraum 2 und ist zu diesem Zwecke unten mit Löchern 21 versehen.
Das Rohr wird von dem aus zwei miteinander durch Rippen verbundenen Teilen 4, 4' bestehenden Rohrkolben umfaßt, der
unter der Wirkung der Feder 6 steht und*in seinem oberen. Teil 4' einen einspringenden,
etwa durch einen eingeschraubten Ring gebildeten Bund 15 aufweist. Zwischen den Rohrkolbenteil
4' und das Ventilrohr 5 ist die Feder 10 eingeschaltet. Der Druckhebel 19 ist
zweiteilig, er umschließt mit seinen beiden Teilen das Ventilrohr 5 und stützt sich mit
Fortsätzen 22 auf den Unterteil 4 des Rohrkolbens auf. Beim Niederdrücken der Druckhebel
19 pressen deren Fortsätze 22 den Rohrkolben 4, 4' unter Anspannung der Feder 6
und Entlastung derjenigen 10 nieder, und der Rohrkolben schließt die Öffnungen 21 im
Ventilrohr ab, wodurch die zur Ausgabe bestimmte Flüssigkeitsmenge abgemessen wird.
Dann treffen der Ring 15 und der Rohrflansch 14 zusammen, das Ventilrohr wird
nieder- und damit das Ventil 8 aufgestoßen. Beim Loslassen der Druckhebel bewegen sich
der Rohrkolben 4, 41 und das Ventil 8 zunächst gemeinsam in die Höhe, und nach erfolgtem
Schluß des Ventils 8 wird die Feder 10 von der sich nun vollends entlasteten Feder 6
wieder angespannt. Wieder übt die beim Hochgang des Rohrkolbenteils 4 im Meßraum 2 go
eintretende Luftverdünnung ihre Wirkung auch auf den Auslaß 3 aus.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten, beispielsweise flüssiger Seife, in bestimmten Mengen mit einem Meßraum und gesteuerten Abschlußorganen, welche ersteren gegen den Vorratsbehälter und den Auslaß in zeitlichen Abständen absperren oder mit diesen verbinden, und deren Rückkehr zum Ruhezustand sich unter Auftritt eines saugend wirkenden Unterdrucks im Meßraum vollzieht, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan zwischen Meßraum (2) und Auslaß (3) derart gesteuert ist, daß es sich erst nach im Meßraum begonnener Saugwirkung schließt, so daß diese sich auch auf die im Auslaß zurückgebliebenen Flüssigkeitsreste erstreckt.^Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE244331T | 1909-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244331C true DE244331C (de) | 1912-03-07 |
Family
ID=32997314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909244331D Expired DE244331C (de) | 1909-11-21 | 1909-11-21 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244331C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19817627A1 (de) * | 1998-04-21 | 1999-10-28 | Elvira Ahrens | Spender für flüssige und pulverförmige Stoffe |
-
1909
- 1909-11-21 DE DE1909244331D patent/DE244331C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19817627A1 (de) * | 1998-04-21 | 1999-10-28 | Elvira Ahrens | Spender für flüssige und pulverförmige Stoffe |
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