DE2400758B2

DE2400758B2 - Vorrichtung zum Einbringen von Flüssigkeit, insbesondere Schmieröl, in Druckluft

Info

Publication number: DE2400758B2
Application number: DE2400758A
Authority: DE
Inventors: Walter Basel Gruetter (Schweiz); Gerhard 7301 Zell Kapper
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-08
Filing date: 1974-01-08
Publication date: 1979-11-22
Also published as: JPS5097775A; JPS5515497U; US3941211A; DE2400758A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches I.

Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art ist ein Steuerkopf auf einen oben auf seiner ganzen Fläche offenen, zylindrischen Vorratsbehälter aufgesetzt. Der Steuerkopf weist die Druckluftleitung, die Drosselstelle, das Steuerorgan, die Stellspindel, das Schließorgan und die Flüssigkeitszufuhrleitung auf. Der Steuerkopf ist daher verhältnismäßig kompliziert und wenig kompakt ausgebildet. Beim Auseinandernehmen von Steuerkopf und Vorratsbehälter fällt das im luftseitigen Anschluß der Druckluftleitung vorgesehene Schließorgan in seine Bestandteile auseinander, da die Druckfeder des Schließorgans sich auf dem Boden des Vorratsbehälters abstützt Beim Zusammenbau der bekannten Vorrichtung muß darauf geachtet werden, daß alle Teile des Schließorgans in wirksamer Weise eingebaut sind (FR-PS 10 74 079).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe

ίο zugrunde, Steuerkopf und Vorratsbehälter derart voneinander zu trennen, daß der Steuerkopf nur die zum Steuern der Vorrichtung notwendigen Steuerelemente und Steuerleitungen aufnimmt, wobei die Vorrichtung in der Nähe des Druckluftwerkzeuges oder am Druckluftwerkzeug anbringbar, einfach zu bedienen und zu warten sein soll. Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.

Die Vorrichtung ist in kompakter Bauweise hermetisch abgeschlossen und mit geringem Werkstoffaufwand betriebssicher ausgebildet. Wegen der Anbringung der Druckluftleitung in dem druckdicht ausgebildeten Vorratsbehälter sind im Steuerkopf nur zum Steuern der Vorrichtung notwendige Steuerelemente und Steuerleitungen vorhanden, wodurch dieser einfach ausgebildet ist, ohne daß eine komplizierte Bauform des Vorratsbehälters nötig ist. Eine Trennung von Vorratsbehälter und Steuerkopf ohne sperrigen Übergang von einem Organ in das andere unter glatter Trennung dieser beiden Organe hat den Vorteil einer raumsparenden Ausbildung ohne Gefahr der Beschädigung von nach außen stehenden Teilen, wodurch Steuerkopf und Vorratsbehälter ohne weiteres in weit voneinander entfernten Betrieben hergestellt werden können und die

J5 ganze Vorrichtung an einer dritten Stelle zusammengebaut werden kann. Der Steuerkopf ist einfach zu bedienen und zu warten. Die Ausbildung des Steuerorganes als nach Belieben schließ- und offenbares Steuerventil ergibt die Möglichkeit der Reinigung des angeschlossenen Druckluftwerkzeuges durch volles Öffnen des Steuerventils. Auch läßt isch die Flüssigkeit in weiten Grenzen dosieren. Eine Bedienungsperson ist einfach anlernbar.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 kann das Auslaufen von Flüssigkeit aus der Vorrichtung wirksam verhindert werden, so daß die Vorrichtung auch auf den Kopf gestellt werden kann. Ein Einschließen der Flüssigkeit im Vorratsbehälter wird durch Schließen des Steuerventils und des Schlicßventils erreicht. Die Stellspindel und das .Schließventil sind leicht zugänglich sowie in einfacher Weise aus dem Steuerkopf entfernbar.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 und 4 beschrieben.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung /um Einbringen von Schmieröl in Druckluft als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Schnitt schematisch dargestellt.

Durch einen druckdichten Behälter 1 ist eine Druckluftleitung in Form einer, Druckluftrohres 2 hindurchgeführt, das zwischen zwei Anschlußstutzen 3 und 4 eine Drosselstelle 5 aufweist. Beidseitig der Drosselstelle 5 ist je ein Verbindungsrohr 6 bzw. 7 an das Druckluftrohr 2 angeschlossen. In dem Behälter 1 befindet sich noch ein Zufuhrrohr 8, das bis nahe an dessen Boden herangeführt ist.

Die Rohre 6 bis 8 sind nach oben bis zur Außenseite des Behälters 1 geführt. Die Rohre 6 und 8 münden in

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Kanäle 9 und 10 eines Steuerkopfes U, der auf dem Behälter 1 mittels Schrauben oder dgl, befestigt ist. Ein neben dem Kanal 9 angeordneter Kanal 12 ist über eine Bohrung 12a mit dem Behälter 1 verbunden. Das Verbindungsrohr 7 mündet in eine Mitlelbohrung 13 des Steuerkopfes 11, in die eine Schulter 14 hineinragt. Die Mittelbohrung 13 durchsetzt sonst dem Steuerkopf 11 mit im wesentlichen gleich bleibendem Durchmesser, wobei an der vom Behälter 1 abgewandten Seite des Steuerkopfes 11 ein Gewinde 15 vorgesehen ist.

In das GewinJe 15 der Mittelbohrung 13 ist eine Stellspindel 16 eingeschraubt Die Stellspindel 16 hat einen aus dem Steuerkopf 11 herauragenden Kopfteil 17, in den ein Handgriff 18 und ein Zeiger 19 eingeschraubt sind, der mit einer auf dem Steuerkopf 11 angebrachten, nicht dargestellten Skala zusammenwirkt Die Stellspindel 16 hat zwei im Abstand voneinander angeordnete Ringnuten 20 und 21. Die Ringnut 20 ist über einen Querkanal 22 mit dem Kanal 9 und die Ringnut 21 über einen Querkanal 23 mit dem Kanal 12 verbunden. An der vom Kopfteil 17 abgewandten Seite der Stellspindel 16 ist ein Steuerkegei 24 vorgesehen, der mit der Schulter Ί4 zusammenwirkt. Der Kanal 10 ist oberhalb der Schultei 14 über eine Querbohrung 25 mit der Mittelbohang 13 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Verbindungsrohr 7 über die Mittelbohrung 13, den Querkanal 25 und den Kanal 10 mit dem Zufuhrrohr 8 kann durch den mit der Schulter 14 zusammenwirkenden Steuerkegel 24 geschlossen oder gedrosselt werden.

Die Stellspindel 16 hat ein von ihrem Kopfteil 17 ausgehendes, abgestuftes Sackloch 26. in das eine Schließspindel 27 eingeschraubt ist, deren Spindelkopf 28 über den Kopfteil 17 der Stellspindel herausragt. Die Schließspindel 27 hat ein Gewinde 29 und einen Schließkegel 30, der mit einer Schulter 3J ein Schließventil bildet Das Sackloch in der Stellspindel 16 ist über eine Bohrung 32 mit der Ringnut 20 und über eine Bohrung 33 mit der Ringnut 21 verbunden. Die Schulter 31 befindet sich zwischen den beiden Ringnuten 20 und 21.

Zwischen aem Gewinde 15 und der Ringnut 20. zwischen der Ringnut 20 und der Ringnut 21 und zwischen der Ringnut 21 und dem Querkanal 25 ist jeweils ein Dichtring 34 vorgesehen. Mindestens ein nicht dargestellter, in der Stellspindel 16 untergebrachter Dichtrins umgibt den Schaft der Schließspindel 27.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung wird das Schließventil 30, 31 durch Lösen der Schließspindel 27 geöffnet und die Stellspindel 16 wird von ihrer Schließlage in die gewünschte Stellage eingesteilt. Wenn Druckluft durch das Druckluftrohr 2 hindurchfließt, so entsteht vor der Drosselstelle 5 ein Stau, der über das Verbindungsrohr 6, den Kanal 9, den Querkanal 22, die Bohrung 32, das Sackloch 26, die Bohrung 33, den Querkanal 23 und den Kanal 12 den Flüssigkeitsspiegel der im Behälter 1 befindlichen Flüssigkeit, insbesondere Schmieröl, beaufschlagt Hierdurch wird Flüssigkeit in das Zufuhrrohr 8 gedrückt und über den Kanal 10, den Querkanal 25, die Mitteibohrung 13, das Steuerventil 14,24 und das Verbindungsrohr 7 in das Druckluftrohr 2 nach der Drosselstelle 5 gefördert, wo es von der an der Mündung des Verbindungsrohres 7 vorbeistreichenden Druckluft zerstäubt wird. Die Menge der in der Zeiteinheit durch d;.. Steuerventil 14, 24 hindurchfließenden Flüssigkeit kann du ch Einstellen der Stellspindel 16 gesteuert werden.

Nach Betriebsende werden das Steuerventil 14, 24 und das Schließventil 30, 31 geschlossen, um zu verhindern, daß Flüssigkeit aus dem Behälter 1 in das Druckluftrohr 2 gelangt. Das Steuerventil 14,24 und das Schließventil 30, 31 werden zweckmäßigerweise erst

dann geschlossen, wenn der Druck im Druckluftrohr 2 durch Lösen von der Druckluftquelle abgebaut ist.

Das Schließventil kann auch als in Richtung zum Vorratsbehälter 1 öffnendes Rückschlagventil ausgebildet sein, wobei die Schließspindel 27 entfällt. Das

ji Rückschlagventil kann ein Schließglied, z. B. eine Kugel, und eine Ventilfeder aufweisen, die das Schließglied in Schließlage auf seinem Ventilsitz zu halten sucht. Um die Ventilfeder vom Eigengewicht des Schlitßgliedes zu entlasten, wird anders als in der Zeichnung dargestellt

der Querkanal 23 über dem Querkanal 22 angeordnet. Die Spannung der Ventilfeder ist dann in einfacher Weise mittels einer von außen betatigbaren Stützschrajbe in ihrer Spannung änderbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einbringen von Flüssigkeit, insbesondere Schmieröl, in Druckluft und mit einer Druckluftleitung, die mit einer Drosselstelle versehen ist und an die ein die Flüssigkeit aufnehmender Vorratsbehälter vor der Drosselstelle Iuftseitig und an die der Vorratsbehälter über eine ein Tauchrohr aufweisende Flüssigkeitszufuhrleitung flüssigkeitsseitig nach der Drosselstelle angeschlossen ist, wobei in der Flüssigkeitszufuhrleitung ein von Hand einstellbares, eine Stellspindel aufweisendes und den Durchtrittsquerschnitt veränderndes Steuerorgan angeordnet ist und mit einem auf dem Vorratsbehälter angeordneten, die Stellspindel aufnehmenden Steuerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (2) durch den druckdicht ausgebildeten Vorratsbehälter (1) hindurchgeführt und ihr luftseitiger Anschluß (6) sowie ihr flüssigkeitsseitiger Anschluß (7) zu der während des Betriebes oberen Seite des Vorratsbehälters herausgeführt sind, daß der mit den am Vorratsbehälter vorgesehenen Anschlüssen der Druckluftieitunj» verbundene Steuerkopf (11) den luftseitigen Anschluß der Druckluftleitung mit der Oberseite de:> Behälters und den flüssigkeitsseitigen Anschluß der Druckluftleitung mit dem Tauchrohr (8) im Vorratsbehälter verbindet, und daß die Stellspindel (16) einen mit einer Schulter (14) im Steuerkopf (11) zusammenwirkenden Steuerkegel (24) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der luftseitige Anschluß der Druckluftleitung in den Vorratsbehältt; über ein in einer Zweigleitung vorgesehenes Schließor^an führt, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schließventil (30, 31) ausgebildete Schließorgan auf Seiten des Steuerkopfes (11) angeordnet ist, daß durch die Stellspindel (16) die Zweigleitung (9, 12) hindurchgeführt ist und daß das Schließventil (30, 31) in der Stellspindel untergebracht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (16) zwei Ringnuten (20, 21) aufweist, die mit einem Sackloch (26) im Innern der Stellspindel verbunden sind, und daß das Schließventil (30, 31) eine in das Sackloch (26]i einschraubbare Schließspindel (27) aufweist, die einen mit einer Schulter (31) im Sackloch zusammenwirkenden Kegel (30) hat. wobei die Schulter zwischen den beiden Ringnuten angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Schließventil als im Sackloch der Stellspindel (16) untergebrachtes und in Richtung zum Vorratsbehälter (1) öffnendes Rückschlagventil ausgebildet ist.