DE2325867B2 - Vorrichtung zum stationären Binden an einem Längsrand gelochter Blätterstapel mit Bindeelementen - Google Patents
Vorrichtung zum stationären Binden an einem Längsrand gelochter Blätterstapel mit BindeelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stationären Binden an einem Längsrand gelochter Blätterstapel
mit Bindeelementen, welche aus zusammenhängenden T-förmigen, im Querschnitt C-förmig gebogenen
Schleifen bestehen und die in die Löcher des Blätterstapels eingeführt und zusammengedrückt werden,
mit einem durch Einlegen eines Blätterstapels über einen Schalter gesteuerten Zahnriemen, der über ein
antreibbares selbsthemmendes Antriebsrad sowie über ein Umlenkrad läuft und vorgeschnittene Bindeelemente
zuführt, mit einem die vorbeilaufenden Schleifen zählenden und nach Passieren einer vorangestellten
Schleifenzahl ein Schneidmesser betätigenden Zähler, und mit einer Schließpresse, die die in die Löcher
eingesetzten Schleifen zusammendrückt
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE-AS 1954 590) weist eine Transportbahn auf, auf der die
Blätterstapel an einer Bindestation mit konstanter Geschwindigkeit entlangbewegt werden. Die Bindeelemente,
die an der Bindestation an den Blätterstapel angesetzt werden, werden von einem um zwei
Riemenräder umlaufenden Zahnriemen transportiert Eines dieser Riemenräder ist ein Antriebsrad, das von
einer Kupplungs- und Bremseinheit gesteuert ist, die auf
is die Perforation des Blätterstapels anspricht Der Zahnriemen wird daher nur dann angetrieben, wenn
Perforationen an dem durchlaufenden Blätterstapel erkannt werden. In nichtperforierten Bereichen des
Blätterstapels werden wegen des Stillstandes des Zahnriemens keine neuen Bindeelemente an den
Blätterstapel angelegt. Das Antriebsrad für den Zahnriemen ist mit einer geschlitzten Scheibe gekoppelt,
die von einer feststehenden Lichtschranke abgetastet wird. Auf diese Weise kann die Anzahl der
von dem Zahnriemen vorgeschobenen Bindeelemente gezählt werden, um jeweils nach einer vorbestimmten
Schleifenzahl ein Schneidmesser zu betätigen.
Ferner ist eine Vorrichtung zum stationären Binden von an einem Längsrand gelochten Blätterstapeln
bekannt (DE-AS 12 33 825), bei der Bindeelemente vorgeschnittener Länge parallel zueinander bereitgehalten
werden und das jeweils vorderste Bindeelement an den Blätterstapel angelegt wird, um anschließend
zusammengepreßt zu werden. Hierbei kann immer nur mit denselben vorgeschnittenen Segmentlängen gearbeitet
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Oberbegriff genannten Art so auszubilden, daß mit ihr
der Vorschub der vorgeschnittenen Spiralsegmente in der Weise gesteuert werden kann, daß jedes Spiralsegment
längs der Perforationskante des feststehenden Blätterstapels in eine vorbestimmbare Position bewegt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Zahnriemen entlang seines Obertrumes und entlang seines Untertrumens jeweils über zwei Riemenräder und über je eine zwischen den beiden an Ober- und Untertrum liegenden Riemenrädern und innerhalb der Riemenlaufbahn angeordneten leerlaufende Umlenkrolle zur Bildung von Riemenschleifen geführt ist, und daß die beiden Umlenkrollen an einer gemeinsamen Halterung gelagert sind, die durch einen eine geradlinige Bewegung ausführenden Antrieb zwischen einer dem Obertrum zugewandten ersten Stellung und einer dem Untertrum zugewandten zweiten Stellung bewegbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Zahnriemen entlang seines Obertrumes und entlang seines Untertrumens jeweils über zwei Riemenräder und über je eine zwischen den beiden an Ober- und Untertrum liegenden Riemenrädern und innerhalb der Riemenlaufbahn angeordneten leerlaufende Umlenkrolle zur Bildung von Riemenschleifen geführt ist, und daß die beiden Umlenkrollen an einer gemeinsamen Halterung gelagert sind, die durch einen eine geradlinige Bewegung ausführenden Antrieb zwischen einer dem Obertrum zugewandten ersten Stellung und einer dem Untertrum zugewandten zweiten Stellung bewegbar ist.
Dadurch, daß die Summe der Längen der beiden Riemenschleifen konstant gehalten wird, ist eine
Bewegung eines Teiles des Zahnriemens auch bei feststehendem und blockiertem Antriebsrad möglich,
indem sich die eine Schleife verkürzt, während die andere Schleife in demselben Maße zunimmt. Während
die Zufuhr weiterer Bindeelemente durch das feststehende Antriebsrad zu diesem Zeitpunkt unterbleibt,
wird das vorderste Bindeelement durch den sich bewegenden Teil des Zahnriemens von dem nachfolgenden
Bindeelement getrennt bzw. entfernt. Die Schleifengröße bzw. die Bewegungsstrecke der Halterung
bestimmt das Maß des Abstandes, der auf diese Weise vereinzelten Bindeelemente. Ein Abstand zwischen zwei
Bindeelementen wird beispielsweise benötigt, wenn an
einem Blätterstapel mehrere Bindeelenu:nte mit gegenseitigen
Abständen angebracht werden sollen oder ganz allgemein, wenn bei einem Blätterstapel sich die
Bindung nicht über die gesamte Heftkante erstrecken solL
Die Vorrichtung zum stationären Binden von Blättersmpeln mit Bindeelementen eignet sich insbesondere
für kleinere Druckerei- und Buchbinderbetriebe sowie für Maschinen, bei denen die Blätterstapel von
Hand eingelegt werden. Da die voneinander zu entfernenden Bindeelemente beide in Eingriff mit dem
Zahnriemen sind, während sie auseinanderbewegt werden, um einen vorbestimmten Abstand zu erhalten,
wird eine genaue Positionierung und eine sehr genaue Einhaltung des gewünschten Abstandes erreicht
Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung ist wesentlich größer als die vergleichbare Vorrichtung
zum stationären Binden von Blätterstapeln.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher
erläutert
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung;
Fig.2 zeigt eine schematische Ansicht der Zuführungsvorrichtung
für die Bindeelemente;
F i g. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Frontansicht eines Details der Kupplungs- und Schließstation, in der
die Bindeelemente mit den perforierten Blättern verbunden werden;
F i g. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der
Fig. 3;
Fig.5 zeigt ein Schaltbild der pneumatischen
Schaltung der Vorrichtung und
F i g. 6 zeigt ein elektrisches Schaltbild der Vorrichtung.
Gemäß F i g. 1 enthält die Vorrichtung ein Stützgestell 1, das gleichzeitig zur Verkleidung dient und auf
dem die (in dieser Figur nicht dargestellten) Zuführmittel für das von der Abwickelvorrichtung 3 kommende
Spiralband 2 sowie eine Vorrichtung 4 zum Zählen der sie passierenden Schleifen 2 und zum Vergleich der
ermittelten Anzahl mit einer an einem Selektor programmierten Zahl befestigt sind. Der Selektor ist in
einem Steuergerät 5 enthalten und betätigt die Schneidvorrichtung 6 zum Abtrennen der Schleifengruppen.
Ferner ist an dem Gestell eine Presse aus zwei Metallteilen 7 und 7a, zwischen denen das Spiralband
zusammengepreßt werden kann, vorgesehen. Durch die Presse werden die offenen Schleifen des Spiralbandes
an einer von zwei Stützleisten 8 und 8a für die zu bindenden Blätter gebildeten sogenannten Kupplungsund
Schließstation geschlossen.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, enthält die Zuführvorrichtung
einen Zahnriemen 9 oder eine Zahnkette, die über Riemenräder läuft Eines der Rienienräder ist ein
selbsthemmendes Antriebsrad 10, während die anderen Riemenräder 11a, 116, lic und Hd mitlaufende
Umlenkräder sind. Zwischen den Räder 10 und 11 und zwischen den Rädern 11b und lic ist die Kette 9 um
zwei leerlaufende Umlenkrollen 12 umgelenkt, die amf einer verschiebbaren Halterung 13 montiert sind. Die
Halterung 13 kann entweder näher an die Riemenn.ler 10 und 11 oder an die Riemenräder Hb und Hc
herangeschoben werden. Hierzu dient ein von einem Pneumatikzylinder oder einem elektromagnetischen
Antrieb 15 betätigter Hebel 14. Die Umlenkung zwischen den Riemenrädern 10 und 11 bewirkt, daß die
Bindeelemente ihren Weg entlang der Vorderseite des Gerätes fortsetzt und ohne der Riemenschleife zu
folgen direkt von dem Riemenrad 10 zu dem Riemenrad 11 gelangt Dabei bleiben sie in Ausrichtung mit der
Führung 9a.
Das Abwickeln der Spirale 2 von der Vorrichtung 3 erfolgt ohne Verformungen oder Spannungen. Dies
wird durch Näherungsschalter, beispielsweise durch die in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 16, 16a und 166
bezeichneten Schalter, erreicht Die Näherungsschalter stellen ohne direkten Kontakt (kontaktlos) die Anwesenheit
der Spirale in vorbestimmten Höhen an einem Ständer 17 fest Die Wirkungsweise dieser Schalter ist
folgende: der mittlere Schalter 16 überwacht und steuert das Abwickeln der Spirale 2 bei normaler
Geschwindigkeit Der Schalter 166 steuert eine hohe Abwickelgeschwindigkeit, da bei seiner Betätigung
angenommen werden kann, daß ein schneller Verbrauch an Spiralmaterial vorhanden ist Der (untere) Schalter
16a steuert schließlich die Stillsetzung der Abwickelvorrichtung 3.
Die Spirale 2 erreicht bei ihrer Vorwärtsbewegung entlang der Führung 9a eine Schleifenzählvorrichtung,
die mit einem Sensor 4, z. B. mit einer fotoelektrischen Zelle, ausgestattet ist, welcher Impulse an einen Zähler
abgibt Wird diejenige Schleifenzahl gezählt die an dem Selektor vorprogrammiert ist, so wird das Schneidmesser
6 aktiviert und hierdurch die erforderliche Schleifenzahl von der Bindespirale abgeschnitten. Diese
aufeinanderfolgenden Bindeelemente, die zwar voneinander getrennt sind, jedoch nebeneinanderliegen,
erreichen die Kupplungs- und Schließstation, die mit den zwei Stützleisten 8 und 8a zum Einlegen der zu
bindenden Blätter versehen ist. Auf den Leisten sind zwei Klötze 18 und 18a gleitend verschiebbar
angebracht. Diese geben Bezugspositionen an, an denen nach einer zu Anfang vorgegebenen Einstellung die
Vorderkante des zu bindenden Blätterstapels anliegen muß, während die Rückseite gebunden wird. Die
Rückseite der Blätter ruht nach dieser Einstellung auf einer horizontalen Leiste 19, die mit einem Mikroschalter
21 versehen ist. Der Mikroschalter erkennt die Anwesenheit eines Blattes auf der Leiste 19 bei der
Positionierung, veranlaßt das Zuführen des nächsten Bindeelementes und steuert schließlich das Zuführen
des schon abgetrennten Bindeelementes und das Abtrennen des nächsten Bindeelementes in entsprechender
Schleifenzahl, die an dem Selektor programmiert ist, wenn die Blätter nach einer Betätigung der
Presse abgenommen worden sind.
Das Bindeelement 2 kommt, nachdem es am Ende des vorhergehenden Arbeitszyklus oder zu Beginn der
Arbeiten manuell in die Kupplungs- und Schließstation eingeführt wurde, vor der Gruppe perforierter Blätter,
die auf den beiden Leisten 8 und 8a angeordnet worden ist, an. Durch Betätigung des Fußschalters 22 durch eine
Bedienungsperson oder des Mikroschalters 21 durch die Blätter werden die beiden Elemente der Presse 7
geschlossen. Es sei darauf hingewiesen, daß dasjenige der beiden Enden der im Querschnitt C-förmigen
Schleifen des Bindeelements 2, das dazu bestimmt ist, durch die Löcher der Blätter 23 (s. F i g. 4) hindurchzudringen,
das untere Ende ist, wobei der Pressenstoß zur Durchführung der Kupplung zwischen den Spiralen und
den perforierten Blättern und zur Durchführung des Schließvorganges der Spirale selbst vorwiegend von der
Unterseite her erfolgt. Zu diesem Zweck hat normalerweise das untere Teil 7 a der Presse einen höheren Hub
und/oder eine höhere Geschwindigkeit als das obere Teil 7, das im wesentlichen als Amboß für den
Pressenstoß wirkt. Gemäß F i g. 4 sind vorzugsweise vor den beiden Pressenteilen 7 und 7a zwei bewegbare
Wände 20 und 20a vorgesehen, die während des Schließens der Spirale als Gegenlagefläche dienen und
auf diese Weise verhindern, daß die Spiralenenden parallel zu dem Blätterstapel ausbrechen, und bewirken,
daß sie in die Löcher eindringen. Wenn die Presse betätigt wird, schließen sich die bewegbaren Wände
leicht, um die Spirale zu halten und stellen sich durch geeignete elastische Druckmittel selbsttätig entsprechend
der Dicke des Blätterstapels (F i g. 3) ein. Wenn sich die Presse öffnet, kehren sie in ihre Normalposition
zurück.
Aus F i g. 2 ist ersichtlich, wie einfach die Schleifen der Bindeelemente, die im Abstand voneinander liegen, in
jeden Blätterstapel eingesetzt werden können. Zu diesem Zweck verbleibt im ersten Fall der Hebel 14 —
nicht von dem Antrieb 15 betätigt — in derselben Position und verursacht daher keine Verschiebung der
Halterung 13. Im zweiten Fall wird lediglich durch Betätigung eines an dem Steuergerät 5 vorgesehenen
Schalters eine Folge von Verschiebungen des Hebels 14 durchgeführt, und dies führt zum Einsetzen von Paaren
von Bindeelementen. Wie im folgenden noch detailliert unter Bezugnahme auf die F i g. 5 und 6 erläutert wird,
stößt der Antrieb 15, gesteuert durch den zu diesem Zweck in dem Steuergerät 5 vorgesehenen Schalter A,
den Hebel 14 nach vorne. Dies führt dazu, daß derjenige Bereich des Zahnriemens 9, der zwischen den Rädern 11
und 11t/ liegt, nach rechts verschoben wird, und daß
daher die in diesem Bereich liegenden Bindeelemente mit verschoben werden, während das Antriebsrad 10
bewegungslos verharrt. Während dieser Verschiebebewegung wird das nächste Bindeelement der Spirale
abgeschnitten und infolge der Verschiebung des Hebels 14 bis auf eine möglichst einstellbare Entfernung von
dem ersten Bindeelement vorwärtsbewegt.
Während die Presse arbeitet und der Mikroschalter durch Entfernung des gebundenen Blätterstapels
ausgelöst wird, bewegt sich der Hebel 14 in die Anfangsposition zurück, wobei diesmal eine Verschiebung
des zwischen den Rädern 11 und Wdbefindlichen
Abschnittes des Zahnriemens 9 nach links eintritt. Dies führt zu einem Ausgleich der zuvor erfolgten Verschiebung
nach rechts, jedoch ohne Konsequenzen für die Positionierung der Bindeelemente, weil in dieser
Situation in dem betreffenden Abschnitt des Zahnriemens 9 keine Bindeelemente vorhanden sind. Daraufhin
wird das Antriebsrad 10 bewegt, um ein weiteres Bindeelement in den Bereich zwischen den Rädern 11
und Wd zu bringen, so daß es in der oben erwähnten Weise bei der nächsten Bewegung des Hebels 14 nach
rechts abgleiten kann, während das Antriebsrad 10 unbewegt feststeht usw.
Fig.5 zeigt schematisch das pneumatische System
zur Betätigung der Vorrichtung, wobei das Bezugszeichen 24 einen Kompressor, Cl und C% die die Presse
bzw. die Trennvorrichtung betätigenden Zylinder und das Bezugszeichen 15 den in F i g. 2 dargestellten, zur
Erzeugung des Zwischenraumes zwischen den Bindeelementen erforderlichen Antrieb bezeichnen. Jedem
Zylinder sind die zugehörigen Magnetventile ET, E'T;
E6; E15 zugeordnet
Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Steuereinrichtung ist im wesentlichen im Steuergerät
5 untergebracht. Die Wirkungsweise dieser Schaltung wird im folgenden beschrieben, wobei zu
berücksichtigen ist, daß es sich um ein Digitalsystem, im Gegensatz zu einem Analogsystem, handelt, und daß die
Ausgangs- und Eingangsspannungen (mit Ausnahme kleiner belastungsabhängiger Abfälle usw.) streng
definierte Werte annehmen. In der nachfolgenden
ίο Beschreibung ist daher das Spannungsniveau von 0 V
durch »0« (logische Null) und das Gleichspannungsniveau — 12 V durch »1«(logische Eins) bezeichnet.
Beim Start wird der die Schaltung anschließende Schalter geschlossen, und alle Bauteile der Schaltung
werden mit Spannung versorgt Stets, wenn dies der Fall ist, wird der Ausgang des allgemeinen Rücksetzgliedes
RG von »0« auf »1« geschaltet und zwar für eine Zeit von etwa 40 ms. Dieser Impuls löscht über den Eingang
8 des Gliedes AUden Zähler und bereitet die langsamen
Speicher ML 1, ML 2 und ML 3 über die jeweiligen
Eingänge 7, 2, 2 vor, so daß die jeweiligen Ausgänge »1 «-Signal annehmen. Diese Maßnahmen dienen dazu,
das Gerät in den Operationszustand zu versetzen, d. h.: Motor in Ruhe und Bremse angezogen (»0«-Signal am
Eingang 1 der statischen Schalter JiF bzw. JQM
beziehen sich auf das Freigeben der Bremse und die Motorbetätigung). Der den bewegbaren Wänden 20 und
20a zugeordnete Ruheschalter erhält an seinem Eingang »1 «-Signal, wodurch diese Wände die Spirale offenhal-
Wenn der mit A bezeichnete Schalter an der Vorderseite des Steuergerätes sich entsprechend
Stellung 1 in Fig.6 in der einzigen Bindeposition
befindet, liegt jeweils ein »0«-Signal am Eingang 2 des aus NAND-NOR-Schaltungen bestehenden Blockes
N2, am Eingang 7 des ebenfalls aus NAND-NOR-Schaltungen
bestehenden Blockes N3X und am Eingang 8 des Kurzzeitspeichers ML 1. Dies bedeutet,
daß die Ruheschalter JiSdes Antriebs 15 abgeschaltet
werden, was bedeutet, daß Hebel 14 in der Ruheposition bleibt.
Bei Betätigung des »START«-Druckknopfes B erhält man am Ausgang 7 der monostabilen Kippstufe MS 2
zweimal aufeinanderfolgend einen »1 «-Impuls. Die monostabile Kippstufe MS2 bewirkt über das ML2-Glied
das Abfallen des Ruheschalters JiW, wodurch
bewirkt wird, daß die bewegbaren Wände sich schließen und die Führungsfunktion für die Bindespirale ausüben.
Gleichzeitig reversiert dieser logische »1 «-Impuls auch
so den Speicher ML 3, an dessen Ausgang 0 ein »0«-Signal anliegt wodurch das logische Gleichgewicht des
Fünf-Eingang-Blockes N2 (alle Eingänge mit »0«-Signal) hergestellt wird. Der Ausgang 0 dieses Blockes
nimmt daher »1 «-Signal an. Dieses Signal schaltet die Leistungsstufen / lFund /OAt die die Bremse freigeben
und den Motor starten. In dieser Situation gelangen die
von dem Zahnriemen 9 vorwärtsgezogenen Bindespiralen in den Einsetzbereich entlang der Schienenführung
9a
An jeder sich vorwärtsbewegenden Windung oder Schleife der Bindespirale wird durch geeignete Schlitze
im Antriebsrad 10 an den Sensor 4 von F i g. 1 ein Impuls erzeugt Diese Impulse erreichen den Eingang 0 des
Blockes A U. Dieser Block arbeitet als Zuführung für die
beiden Zählvorrichtungen DUi und DU 2 und weiterhin als Filter und Impulsformer für die Zählimpulse.
Vom Ausgang 3 des Blockes AU erreichen die Impulse
den Eingang der ersten Zähldekade, d. h. des Blockes
DU 1. Die erste Zähldekade verlassen die Impulse von
Nr. 0 bis 9 jeweils durch die Ausgänge 6,7,8 und 9. Diese Ausgänge sind mit den Eingängen 6, 2, 7, 4 der
Kodierzone verbunden, die der ersten Dekade eines numerischen Selektors 5 entspricht. Jeder zehnte
Impuls wird vom Ausgang 2 von DCl invertiert zum
Eingang 3 von DLJ2 gesandt, wo das eintritt, was schon unter Bezugnahme auf die erste Dekade beschrieben
wurde. Dadurch, daß man die Dekodier-Selektoren auf eine Zahl schaltet, die der erforderlichen Schleifenzahl
eines Bindesegmentes für eine Dekodier-Kombiniation entspricht, erhält man am Ausgang 3 des Selektors 5 ein
»O«-Signal, und dieses erscheint zur gleichen Zeit, wenn derjenige Zählimpuls, der der letzten Schleife des
jeweiligen Segmentes entspricht, die Dekade erreicht. !5
Da der Ausgang 3 des Selektors 5 über den zweiten Block des Gliedes Af 3Z mit dem Eingang 1 des
Speichers NL 3 verbunden ist, erhält dieser ein »1 «-Signal und verursacht, daß der Ausgang 0 desselben
Speichers von »0« auf »1« geschaltet wird, wobei der Motor anhält und die Bremse über die Ruheschalter JiF
und J OAf eingesetzt wird.
Das Schaltniveau am Ausgang 0 des Blockes ML 3 erreicht über den Inverter NV2 den Block N3Z und
den Block A/V4 und den Eingang der monostabilen Kippstufe MS3. Dadurch entsteht am Ausgang 7 der
monostabilen Kippstufe MS3 ein »1«-Impuls über etwa
100ms, d.h., der Ruheschalter JiT steuert das
Magnetventil E6 (s. Fig.5) während dieses Impulses, und die nächste Gruppe von Schleifen oder Windungen
wird von der Schneidvorrichtung 6 (F i g. 1) vorgeschnitten.
Der Schneidvorgang tritt also am Ende eines jeden Zuführzyklus auf und wird über die oben beschriebenen
Schaltvorgänge ausgelöst. Wie die Schaltung deutlich zeigt, kann der Schnitt oder die Trennung auch über
eine manuelle Doppelbetätigung (Schließen und anschließendes Öffnen) des Trenn-Druckknopfes D an der
Vorderseite des Steuergeräts 5 (s. F i g. 1 und 6) vorgenommen werden, jedoch nur dann, wenn der
Motor in Ruhe ist
Wie schon festgestellt wurde, steht am Ende eines jeden Zufuhr-Zyklus am Ausgang 0 des Blockes ML3
»!«-Signal. Daher liegt am Ausgang 4 desselben Speicherblockes »O«-Signal, da die beiden Ausgänge der
Blöcke ML komplementär sind. Dieses »O«-Signal erreicht den Eingang 2 des Blockes N3Y und
ermöglicht die Betätigung des für den Betrieb der Presse zuständigen Ruheschalters JiP. Durch Betätigung des Pressen-Fußschalters 22 (s. F i g. 1) erhält man
eine logische Signalumkehr, d. h., auch am Eingang 1 des
Blockes N3Ysteht »O«-Signal. Die Presse schließt sich
daher durch die Wirkung des Schalters JiP, der das
Magnetventil El so lange zur Steuerung des Arbeitszylinders Cl der Presse erregt wie der Fußschalter 22
gedrückt ist
Wenn der Fußschalter 22 losgelassen wird, öffnet sich
die Presse, da der Eingang 1 des Ruheschalters JiP
ebenso wie der Eingang 4 des Blockes N3X dann »O«-Signal führt Dabei ist an den Eingängen des
Blockes N3Xder »O«-Signalausgleich gegeben, so daß
am Ausgang dieses Blockes ein »1«-Signal auftritt, das
über den Ruheschalter JiW das (in Fig.5 nicht
dargestellte) Magnetventil betätigt, welches bewirkt,
daß die bewegbaren Wände, die die Spiralelemente führen, geöffnet werden. Dieser Vorgang ist nötig, damit
die gebundenen Blätter 23 aus der Einlegezone entfernt werden können.
Wie die Schaltung zeigt, kann der gesamte Arbeitszyklus, wie er von der Anschaltung des Schalters A an
Stellung 1 beschrieben wurde, auch über den Mikroschalter 21 ausgelöst werden, weil dessen Kontakt sich
öffnet, wenn die zu bindenden Blätter in die Einsetzzone eingesetzt wurden und wieder schließt, wenn die
gebundenen Blätter in der erwähnten Weise aus dieser Zone entfernt wurden. Der Vorteil dieser Arbeitswei .e
ist leicht zu verstehen, weil die Zuführung neuer Spiralelemente während der Zeit erfolgt, in der du
Bedienungsperson die gebundenen Blätterstapel ablegt und das nächste zu bindende Blätterbündel aufnimmt,
und zwar ohne Leerzeit
Wenn statt dessen eine Doppelbindung für jede Blättergruppe mit zwei im Abstand voneinander
liegenden Spiralsegmenten hergestellt werden soll, muß der Schalter A in Position 2 gesetzt werden. Der
Eingang 2 der ersten Gruppe des Blockes N 2 bekommt »0«-Signal und damit ebenfalls der Eingang 7 des
Blockes /V 3AT sowie der Eingang 8 des Speichers ML1.
Diese Schaltvorgänge führen zu der beschriebenen Änderung der Betriebsart Diese Änderung besteht
darin, daß am Ende eines Zuführzyklus neben dem Trennvorgang auch der Ruheschalter /15 erregt wird,
der seinerseits das Magnetventil £15 erregt und den Hebel 14 über den Kolben des Pneumatikzylinders IS
vorstößt Dies führt, wie schon erwähnt, zu einer Rechtsbewegung des Spiral-Bindesegmentes, das sich
zwischen den Rädern U und lld befindet. Während
dieser Verschiebung wird der Trennvorgang durchgeführt, wie oben schon unter Bezug auf den Einzel-Bindevorgang beschrieben wurde. Wenn der Hebel 14 in
Kontakt mit dem Endschalter FCl kommt und den entsprechenden Kontakt öffnet dann läuft der Motor
erneut an, während gleichzeitig die Bremse freigegeben wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß am Eingang 5
des Blockes MS i »0«-SignaI steht und an dem Ausgang 7 einen Impuls erzeugt der den Eingang 7 des Blockes
ML 3 erreicht und am Ausgang 0 dieses Blockes wiederum ein »0«-Signal erzeugt Das »0«-Signal am
Eingang 5 des Blockes AfS 1 erreicht ferner den Eingang
4 des Blockes N3Y und erzeugt das logische »Ott-Gleichgewicht Der Ausgang 6 dieses Blockes
nimmt »1 «-Signal an, wodurch auch an den Eingängen 7 und 8 von Block N3ydas logische »!«-Gleichgewicht
eintritt Am Ausgang 9 des Blockes N3Y und am Ausgang 9 von Block TV 2 steht dann »O«-Signal, so daß
an allen fünf Eingängen der zweiten Gruppe von Block Λ/2 das »O«-Gleichgewicht vorhanden ist In dieser
Situation startet der Motor und die Bremse löst sich durch die Ruheschalter/OAf bzw./ IF.
Dementsprechend besteht der zweite Bindeabschnitt aus der gleichen Schleifenzahl wie der erste Bindeabschnitt, ist jedoch von diesem durch einen Abstand
getrennt, der von derjenigen Länge abhängt, über die
der Hebel 14 nach vorne verschoben wird. Wenn der der
letzten Schleife des zweiten Bindeabschnittes entsprechende Impuls den Motor zum Stillstand bringt und die
Bremse blockiert, wird der Trennvorgang durchgeführt
und die Presse in der schon anhand des Einzel-Bindevorganges erläutert
Wenn der die Presse betätigende Fußschalter 22 gedrückt ist, erhält man am Ausgang 3 des Blockes N 3 Y
das »1 «-Signal, das das Magnetventil El der Presse
über den Schalter JiP betätigt Dieses »1 «-Signal erreicht auch den Eingang 9 des Blockes ML1 und setzt
den Ausgang 0 dieses Blockes auf »Οβ-Pegel, wodurch
die Ruheschalter /15 der Abstandsvorrichtung abge-
schaltet werden sollten. Dieses Abschalten tritt jedoch nicht ein, weil gleichzeitig der Eingang 2 des Schalters
J IS vom Ausgang 9 des Blockes N3X her »!«-Signal führt. Dieser Signalpegel ist darauf zurückzuführen, daß
beide Eingänge dieses Blockes nun ein »O«-Signal führen, weil das gleiche »1 «-Signal infolge der
Pressenbetätigung nicht nur den Eingang 9 von Block ML 1 erreicht, sondern ebenfalls den Eingang 1 des
Blockes ML 2 und an dessen Ausgang 4 ein »O«-Signal erzeugt. Auf diese Weise erhält man an den Eingängen
des Blockes M3Xdas »(»«-Gleichgewicht, wodurch am
Ausgang 9 dieses Blockes »!«-Signal erzeugt und der Ruheschalter /IS vom Abfallen gehindert wird. Der
Kolben des Pneumatikzylinders 15 bleibt daher in seiner vorgeschobenen Stellung, und mit ihm der Hebel 14 und
die Halterung 13.
Wird der Fußschalter 22 der Presse freigegeben, dann nimmt der Ausgang 3 von Block M3X »O«-Signal an,
d. h. die Presse öffnet. Dieses »O«-Signal erreicht den
Eingang 4 von Block N3X, wo es das logische Gleichgewicht herstellt wodurch am Ausgang 6 dieser
Gruppe »!«-Signal erzeugt und der Ruheschalter JX W
über seinen Eingang 1 erregt wird. Dieser zuleut genannte Vorgang bewirkt, daß die bewegbaren Wände
20 und 20a sich öffnen und beendet den Arbeitszyklus für die Doppelbindung. Das Öffnen dieser Wände
erlaubt es schließlich, die gebundenen Blätter 23 zu entfernen, weil die Bindeelemente der beiden Bereiche
schon durch die Löcher der Blätter hindurch von der Presse geschlossen worden sind.
Aus der Zeichnung geht klar hervor, daß der Ruheschaller /IS, der dem Ende des Zyklus nicht
standhält, erregt bleibt, weil an seinem Eingang 2 weiterhin »!«-Signal ansteht. Nur durch Drücken und
anschließendes Loslassen des START-Druckknopfes B oder durch Entfernen der Blätter wird der Antrieb 15
zurück in seine Zyklus-Startposition gebracht, weil das logische »1«-Signal am Ausgang des Blockes MS2 das
Logiksignal am Ausgang 4 dieses Blockes über den Eingang 7 von Block ML2 invertiert. Dadurch wird am
Eingang 8 von Block NiX das logische Gleichgewicht
zerstört und Ausgang 9 nimmt »O«-Signal an, d. h., der Ruheschalter/ ISfällt ab, und der Kolben des Zylinders
15 wird zurückgezogen.
Nur wenn der Kolben des Zylinders 15 zurückgezogen ist, ist der Zuführschritt des nächsten Zyklus
möglich, weil die Abstandsvorrichtung in zurückgezogenem Zustand den Endschalter FC2 öffnet und ein
logisches »O«-Signal erzeugt, das an Block N3X das
!5 logische Gleichgewicht herstellt und bewirkt, daß die
Bremse sich löst (Ruheschalter /1 F)und der Motor über
die Blöcke N3Xund N 2 startet (Ruheschalter / OM). So
wird das, was für die Doppelbindung beschrieben worden ist, wiederholt, wenn der Schalter A in Position
2 ist, während, wenn er in Stellung 1 ist, dasjenige wiederholt wird, was für die Einzelbindung beschrieben
wurde.
Wenn das Gerät eingestellt werden soll, ist es nötig, daß die Bremse gelöst wird, ohne den Motor zu starten.
Dies wird durch einen an der Frontseite des Steuergerätes 5 positionierten Schalter C erreicht, der
in die Stellung »Bremse gelöst« gebracht werden kann, d. h. durch Schließen des Schalters C von F i g. 6. Auf
diese Weise wird am Eingang 8 des Blockes N 2 ein »1«-Signal erzeugt, und man erhält deshalb ebenfalls die
Abschaltung des Ruheschalters JQM. Das »1 «-Signal erreicht den Eingang 2 von Ruheschalter/1 Fund erregt
die Leitung zum Lösen der Bremse. Die Blöcke AC von F i g. 6 sind bekannte Gleichstromgeräte.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum stationären Binden an einem Längsrand gelochter Blätterstapel mit Bindeelementen,
weiche aus zusammenhängenden T-förmigen, im Querschnitt C-förmig gebogenen Schleifen bestehen
und die in die Löcher des Blätterstapels eingeführt und zusammengedrückt werden, mit einem durch
Einlegen eines Blätterstapels über einen Schalter gesteuerten Zahnriemen, der fiber ein antreibbares
selbsthemmendes Antriebsrad sowie über ein Umlenkrad läuft und vorgeschnittene Bindeelemente
zuführt, mit einem die vorbeilaufenden Schleifen zählenden und nach Passieren einer voreingestellten
Schleifenzahl ein Schneidmesser betätigenden Zähler, und aiit einer Schließpresse, die die in die Löcher
eingesetzten Schleifen zusammendrückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (9)
entlang seines Obertrumes und entlang seines Untertrumes jeweils über zwei Riemenräder (116,
1 Ic; 10,11) und über je eine zwischen den beiden an
Ober- und Untertrum liegenden Riemenrädern und innerhalb der Riemenlaufbahn angeordnete leerlaufende
Umlenkrolle (12) zur Bildung von Riemenschleifen geführt ist, und daß die beiden Umlenkrollen
(12) an einer gemeinsamen Halterung (13) gelagert sind, die durch einen eine geradlinige
Bewegung ausführenden Antrieb (15) zwischen einer dem Obertrum zugewandten ersten Stellung und
einer dem Untertrum zugewandten zweiten Stellung bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Riemenräder (10,11) des Untertrums das Antriebsrad (10) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (10) an seinem
Umfang mit Schlitzen versehen ist, von denen je einer einer von dem Zahnriemen transportierten
Schleife des Bindeelements zugeordnet ist, und daß der Zähler mit einem Sensor (4) verbunden ist, der in
der Nähe des Antriebsrades (10) montiert ist und an dem die Schlitze des Antriebsrades Impulse
erzeugen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Antrieb (15) der
Halterung (13) betätigter Endschalter ('FCl) zur Steuerung des Startes des Antriebsrades (10)
vorgesehen ist, welcher das Zuführen eines die gleiche Schleifenzahl wie das erste Bindeelement
aufweisenden zweiten Bindeelementes bewirkt, wobei beide Bindeelemente in einem von der
Hublänge der Halterung (13) abhängigen Abstand voneinander liegen.
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