DE2318322C3 - Verfahren zur Herstellung einer Magnetkopfanordnung mit zwei in Spurrichtung hintereinander liegenden Magnetkopfeinheiten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Magnetkopfanordnung mit zwei in Spurrichtung hintereinander liegenden MagnetkopfeinheitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetkopfanordnung mit zwei in
Spurrichtung hintereinander liegenden Magnetkopfe'nheiten, deren jede erste und zweite geschichtete
Kernelemente mit einem Kopfspalt bilden, und mit einer nichtmagnetischen Abschirmung, die zwischen die
beiden Kopfeinheiten eingesetzt und mit den ersten Kernelementen verbunden ist, um eine integrale
Anordnung zu erzielen.
In Reihe angeordnete Magnetkopfkonstruktionen mit zwei in Richtung der Relativbewegung zwischen
Kopf und Aufzeichnungsmedium versetzten Spalten weisen üblicherweise magnetische Abschirmanordnungen
auf, die zum Isolieren der magnetischen Stromkreise der entsprechenden, den beiden Spalten zugeordneten
Kernelemente dienen. Bei bisher bekanntgewordenen Magnetkopfkonstruktionen (z. B. AT-PS 2 24 354,
DE-PS 14 24 557) bringen diese Abschirmanordnungen mit sich, daß zusätzliche Flächen erhalten werden, die
nicht nur getrennt bearbeitet werden müssen, sondern die auch einen zusätzlichen Aufwand in bezug auf die
Ausrichtung der Bestandteile darstellen, welche während der Herstellung einer Reihenanordnung zur
permanenten Befestigung gegeneinander gehalten werden müssen. Bei herkömmlichen Reihen-Magnetköpfen
mit dazwischen angeordneter Abschirmung gibt es somit zusätzliche Positionen, in denen eine Ausrichtung
zwischen benachbarten Elementen erforderlich ist, es sind entsprechende Hauptbearbeitungsvorgänge notwendig,
um die zusätzlichen Oberflächen für die Befestigung der einander zugewandten Oberflächen
herzustellen, und es sind zusätzliche Bearbeitungsvorgänge erforderlich, um die gewünschten Spaltabstände
zu erzielen.
•° Des weiteren ist aus der AT-PS 2 69 504 ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrfachmagnetkopfes
bekannt, der aus wenigstens zwei mechanisch miteinander verbundenen Kreisen besteht, die je einen
Nutzspalt enthalten, welcher mit nichtmagnetisierba-
1' rem Werkstoff gefüllt ist; hierbei werden zuerst
zwischen zwei Teilen aus gut magnetisierbarem Werkstoff die durch ein Verbindungsstück gegenseitig
fixierten Nutzspalte gebildet, anschließend wird zwischen den gegenseitig abzuschirmenden Spalten im
Verbindungsstück eine sich quer über das Verbindungsstück bzw. die später herzustellende Vorderfläche des
Kopfes erstreckende Nut geformt, in der eine Abschirmung befestigt wird; anschließend daran wird
der so entstandene Teil in einer Ebene, die die Nut in Längsrichtung des Kopfes vollständig durchschneidet,
durchschnitten, und schließlich wird dieser Schnittfläche die für die Vorderfläche gewünschte Form gegeben, die
Spalte werden auf die gewünschte Höhe gebracht und die Magnetkreise durch Schließjoche geschlossen.
Dieses Verfahren bezieht sich somit darauf, eine Magnetkopfanordnung während des Verfahrens so zu
bearbeiten, daß zwei Bereiche, die in einem frühen Herstellungszustand mechanisch miteinander verbunden
sind, voneinander getrennt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, daß es
wirtschaftlich in Hinblick auf die Einzelbestandteile, in Hinblick auf die Kosten und die Schwierigkeiten des
Zusammenbaues sowie in Hinblick auf die erforderlichen Bearbeitungsschritte iit, unu daß die gesamten
Herstellvorgänge vereinfacht werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß mehrere rechteckförmige Kernbleche mit einer rechteckförmigen
Mittelöffnung aufeinandergeschichtet angeordnet sind, daß ein magnetisches Abschirmbauteil
vorgesehen wird, das in Feinpassung in die Mittelöffnungen eingesetzt wird, daß die Kernbleche und das
Abschirmbauteil zu einem Stapel verbunden werden und daß zwei parallele Oberflächen auf entgegengesetzten
Seiten des Stapels bearbeitet werden, daß die zweiten geschichteten Kernelemente in an sich
bekannter Weise C-förmige Kernbleche und mit koplanaren Oberflächen versehen sind, und daß nach
der Verbindung des Stapels mit den zweiten Kernelementen an den Oberflächen durch eine Bearbeitung der
Kopfspiegelfläche die Kernbleche getrennt werden und
das Abschirmbauteil freigelegt wird.
Vorzugsweise wird die Magnetkopfanordnung längs einer Linie so bearbeitet, daß der untere Teil der
Kernbleche entfernt wird, derart, daß die beiden im Kopf vorhandenen magnetischen Kernkreise vollständig
isoliert sind.
Bei Mehrspur-Magnetkopfanordnungen ist zweckmäßigerweise das Abschirmbauteil der gesamten
Anordnung gemeinsam und erstreckt sich durch diese gesamte Anordnung.
Mit vorliegender Erfindung wird erreicht, daß in bezug auf die inneren Kerne keine Ausrichtprobleme
oder Kernabstandsprobleme auftreten. In bezug auf die
Kernausrichtung werden Schwierigkeiten deshalb vermieden, weil die beiden inneren Kerne in einer sehr
spaten Stufe des H erstell Vorganges einstückig miteinander verbunden werden und der Spalt durch den
einfachen Vorgang der Bearbeitung entgegengesetzter Flächen des einteiligen Bauteiles parallel zueinander zur
Erzielung der gewünschten Spaltbreite dazwischen gebildet wird. Damit ist das erfindungsgemäße Verfahren
wesentlich einfacher als das Bearbeiten mehrerer Bestandteile auf vorbestimmte Dickenabmessungen vor
ihrem Verbinden miteinander und gleichzeitiges Berücksichtigen der Auftragsdicke von Klebermaterial; es
entfällt auch, daß mehrere sehr kleine Bauteile zum Verkleben genau aufeinander ausgerichtet werden
müssen, und daß ein zusätzlicher Bearbeitungsvorgang durchgeführt werden muß, damit der innere Spaltabstand
erreicht wird. Insbesondere ist es auch möglich, vorliegende Erfindung auf einfache Weise auf Mehrspur-Reihen-Doppelkopfanordnungen
anzuwenden. Es ist hierzu nur erforderlich, einen magnetischen Abschirmbiock
so lang zu dimensionieren, daß mehrere der inneren Kernformblöcke aufgenommen wurden, und
diese Kernformblöcke in gewünschtem Abstand festzulegen. Hiernach wird der vorerwähnte Bearbeitungs-Vorgang
auf einfache Weise als einziger Arbeitsvorgang durchgeführt Schließlich lassen sich Zwischenkanalabschirmungen
auf besonders einfache Weise dadurch erzielen, daß solche Abschirmungen auf der Aufspannvorrichtung
zwischen jeweils benachbarten Paaren von Kernformelementen gebildet werden.
Nachstehend wird in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles ein Verfahren zur
Herstellung einer Magnetkopfanordnung gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Magnetkopfanordnung mit Doppelkopfspalt und einer einzigen Spur,
Fig.2 Kernbleche, die auf einem magnetischen Abschirmbauteil angeordnet sind, und
Fig.3 einen Schnitt durch eine Magnetkopfanordnung
bei einer Stufe des Herstellverfahrens.
In F i g. 1 der Zeichnung ist eine Magnetkopfanordnung 1 mit einer einzigen Spur und einem Doppelkopfspalt
dargestellt, die aus einem mittleren Kernteil 2 besteht, der aus magnetischen, miteinander verklebten
Kernblechen 3 gebildet ist. Ein magnetisches Abschirmbauteil 4 ist im mittleren Kernteil 2 angeordnet. Zwei
etwa C-förmige Kernelemente 5, die aus miteinander verklebten magnetischen Kernblechen 6 hergestellt
sind, sind mit dem mittleren Teil 2 im Abstand befestigt, so so daß zwei Arbeitsspalte 7 entstehen.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetkopfanordnung nach F i g. 1 wird nachstehend in Verbindung
mit den F i g. 1 bis 3 erläutert. Das magnetische Abschirmbauteil 4 besteht aus einem Körper 8 aus
magnetischem Material hoher Permeabilität, beispielsweise Mu-Metall, mit einer dünnen Lage 9 aus
nichtmagnetischem Material, z. B. Kupfer, auf jeder Seite. Die Kernbleche 3 sind rechteckförmig ausgebildet
und bestehen aus hochpermeablem magnetischem Material, z, B, Mu-Metall. Jedes Kernblech 3 weist eine
rechteckförmige Mittelöffnung 10 auf, deren Dimensionen ziemlich genau den Querschnittsabmessungen des
magnetischen Abschirmbauteiles 4 entsprechen, so daß die Kernbleche 3 im Gleitsitz auf dem magnetischen
Abschirmbauteil 4 angeordnet sind. So können die Kernbleche 3 auf das magnetische Abschirmbauteil 4
aufgefädelt werden, wobei das Abschirmbauteil 4 als Schablone zur Festlegung und Ausrichtung der Kernbleche
3 dient. Die Kernbleche 3 können beispielsweise nach einer Präzisionsätztechnik hergestellt werden.
Die Kernbleche 3 sind miteinander und mit dem magnetischen Abschirnibauteil 4 verbunden; dies kann
durch Verwendung eines geeigneten Klebers, z. B. eines wärmehärtenden Klebers, erreicht werden. Das Vorhandensein
von resultierenden Lagen eines Klebers zwischen den Kernblechen ergibt isolierende Abstände
zwischen den Kernblechen. Es werden genügend viele Kernbleche auf dem magnetischen Abschirmbauteil 4
zusammengefügt, damit die erforderliche Spurbreite erhalten wird. Die Länge b des Abschirmbauteiles 4
kann so ausgelegt sein, daß sie der Dicke des Stapels entspricht, damit eine Einheit entsteht, bei der die Enden
des Abschirmbauteiles etwa bündig mit den Enden des Stapels liegen; andererseits kann die Länge b des
Abschirmbauteiles 4 so ausgelegt sein, daß die Enden von dem Stapel vorstehen, damit eine entsprechende
Befestigungsmöglichkeit erzielt wird.
Zwei gegenüberliegende Kanten Jes Stapels werden nunmehr bearbeitet, wie durch die gistnchelten Linien
11 in Fig.2 angedeutet Dieser Vorgang kann zweckmäßigerweise so ausgeführt werden, daß beispielsweise
genügend Material abgeschliffen wird, damit eine Dimension a erzielt wird, die den Abstand zwischen
den beiden Arbeitsspalten 7 festlegt. Zusätzlich zur Erzielung der Dimension a ergibt der Bearbeitungsvorgang
auch, daß die entgegengesetzten Kanten des Stapels parallel zueinander liegen und ebene Oberflächen
12, wie in F i g. 2 dargestellt, aufweisen.
Der nächste Schritt des Verfahrens besteht darin, die beiden C-förmigen Kernelemente 5 herzustellen. Dies
wird dadurch erreicht daß eine Anzahl von C-förmigen Kernblechen 6 miteinander verklebt werden, die aus
ähnlichem, hochpermeablem, magnetischem Material hergestellt sind wie die Kernbleche 3, und die
miteinander in der gleichen Weise wie die Kernbleche 3 verklebt sind, so daß Stapel entstehen, die in der Dicke
dem Kernteil 2 entsprechen. Nach dem Verkleben werden die Kanten der Kernelemente 5 an ihren Enden
se bearbeitet, daß jedes der C-förmigen Kernbleche an den Enden in der Weise bearbeitet wird, daß jedes
Kernblech in einem Paar koplanarer Oberflächen 13 endet. Dieser Vorgang kann durch einen Schleifvorgang
wie im Falle der Oberflächen 12 durchgeführt werden.
Die C-förmigen Kernelemente 5 werden nunmehr mit den ebenen Oberflächen 12 des mittleren Kernteiles 2
verklebt, wie in F i g. 3 gezeigt. Die beiden koplanaren Oberflächen 13 auf jedem C-förmigen Kernelement 12
müssen von den ebenen Oberflächen 12 auf den mittleren Kernteil 2 im Abstand versetzt sein, damit
Arbeitsspalte 7 erhalten werden. Ein derartiger Abstand kann dadurch erzielt werden, daß beispielsweise ein
Abstandshalter aus nichtmagnetischem Material in die Spalte eingeklebt werden. Hierfür kann ein Kleber
ähnlich dem zum Verkleben der Kernbleche verwendet werden.
Der letzte Schritt des Verfahrens besteht darin, die Einheit längs der gestrichelten Linie 14 (Fig.3) zu
bearbeiten, wobei der gesamte Teil 15 des Kernteiles 2 zusammen mit den Teilen der C-förmigen Kernelemente
5 entfernt wird. Dieser Arbeitsvorgang ergibt einen fertigen Kopf nach F i g. 1 mit einer Kopfspiegelfläche
mit zwei Arbeitsspalten 7 und einem magnetischen Abschirmbauteil 4, das sich von der Kopfspiegeifläche
zwischen den C-förmigen Kernelementen 5 aus erstreckt.
Der vorbeschriebene Kopf arbeitet einwandfrei; falls erwünscht, kann jedoch die Einheit längs der gestrichelten
Linie 16 bearbeitet werden, um den unteren Teil 17 (F i g. 3) zu entfernen, so daß die beiden magnetischen
Kernkreise, die im Kopf vorhanden sind, vollständig isoliert werden, und der Kopf noch kompakter wird.
Der Arbeitskopf benötigt ein Kopfspulenpaar, und zwar jeweils eine Kopfspule auf jedem der C-förmigen
Kernelemente.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch eine Magnetkopfanordnung mit vielen Spuren hergestellt
werden. In diesem Fall besteht der mittlere Kernteil aus einer Anzahl von Stapeln der vorbeschriebenen
Art, die abwechselnd auf einer gemeinsamen Abschirmung mit Abstandshaltern zwischen den Spuren
aufgefädelt sind. Die C-förmigen Kernelemente werden aus einer Anzahl von vorbeschriebenen Stapeln
gebildet, die mit den zwischen den Spuren vorhandenen Abstandshaltern durchsetzt sind. Auf diese Weise kann
eine einzelne Baugruppe aufgebaut werden, in der jede
ίο beliebige Anzahl von Paaren von Spalten seitlich
nebeneinander vorgesehen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I.Verfahren zur Herstellung einer Magnetkopfanordnung mit zwei in Spurrichtung hintereinander liegenden Magnetkopfeinheiten, deren jede erste und zweite geschichtete Kernelemente mit einem Kopfspalt bilden, und mit einer nichtmagnetischen Abschirmung, die zwischen die beiden Kopfeinheiten eingesetzt und mit den ersten Kernelementen verbunden ist, um eine integrale Anordnung zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rechteckförmige Kernbleche (3) mit einer rechteckförmigen Mittelöffnung (10) aufeinandergeschichtet angeordnet sind, daß ein magnetisches Abschirmbauteil (4) vorgesehen wird, das in Feinpassung in die Mittelöffnungen (10) eingesetzt wird, daß die Kernbleche (3) und das Abschirmbauteil (4) zu einem Stapel verbunden werden und daß zwei parallele Oberflächen (12) auf entgegengesetzten Seiten des Stapels bearbeitet werden, daß die zweiten geschichteten Kernelemente (5) in an sich bekannter Weise C-förmige Kernbleche und mit koplanaren Oberflächen (13) versehen sind, und daß nach der Verbindung des Stapels mit den zweiten Kernelementen (5) an den Oberflächen (12,13) durch eine Bearbeitung der Kopfspiegelfläche die Kernbleche (3) aufgetrennt werden and das Abschirmbauteil (4) freigelegt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkopfanordnung (3, 4, 5) längs einer Linie (16) so bearbeitet wird, daß der untere Teil (17) der Kernbleche (3) entfernt wird, derart, daß die beiden irr Kopf vorhandenen magnetischen Kernkreise vollständig isoliert sind.
- 3. Verfahren zur Herstellung siner mehrspurigen Magnetkopfanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmbauteil (4) der gesamten Anordnung gemeinsam ist und sich durch die gesamte Anordnung erstreckt.
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