DE224984C - - Google Patents

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DE224984C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L15/00Letterpress printing apparatus specially adapted for office or other commercial purposes
    • B41L15/06Letterpress printing apparatus specially adapted for office or other commercial purposes with curved printing surfaces, e.g. cylinders

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224984 KLASSE 15<?. GRUPPE
Farbbanddruckmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Vervielfältigen von Schriftstücken, die in bekannter Weise aus einer die Typen aufnehmenden Trommel besteht, über welche ein Farbband geführt ist. Gemäß der Erfindung soll die Trommel nun derart gestaltet sein, daß sie zwei Typensätze aufnimmt, und daß das Farbband zunächst mit der einen Seite über den einen und sodann nach dem Durchführen desselben durch die Trommel hindurch mit der anderen Seite über den anderen Satz geführt ist und durch in an sich bekannter Weise im Innern der Trommel vorgesehene Spulen und Schaltwerke aufgenommen und bewegt wird. Dadurch \vird der Vorteil erzielt, daß beide Seiten des Farbbandes gleichzeitig benutzt werden und daß infolgedessen das Farbband besser ausgenutzt wird.
Ferner besitzt die Drucktrommel noch besondere Druckstöcke, über die das Farbband nicht geführt wird, sondern die besonders mit Farbe überzogen werden und zur Herstellung von Briefköpfen u. dgl. dienen.
Durch die Erfindung wird somit eine Maschine erhalten, die sowohl zum Drucken der Briefköpfe auf Briefen als auch zur Herstellung der schreibmaschinenähnlichen Schrift dient. Diese Maschine wird noch durch eine Vorrichtung ergänzt, welche am Schluß des Briefes durch eine von der Drucktrommel gesteuerte Walze o. dgl. die Unterschrift herstellt.
Das Papier wird der Maschine zweckmäßig als Bahn von einer Walze zugeführt und nach dem Bedrucken in bekannter Weise zu Briefbogen abgeschnitten.
In den Zeichnungen ist die neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Seitenriß der ganzen Maschine,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, in Richtung des Pfeiles gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Drucktrommel .und die Vorschubvorrichtung für das Farbband und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch diese Vorrichtung. In
Fig. 6 ist ein Aufriß der Maschine, in
Fig. 7 ein Teil der Einrichtung für den Antrieb der Walze zur Erzeugung der Unterschrift veranschaulicht.
Fig. 8 bis 10 zeigen Einzelheiten dieser Einrichtung.
Fig. 11 stellt schaubildlich eine Type dar, wie sie bei der neuen Maschine Verwendung findet.
Wie die Zeichnung veranschaulicht, besteht der Rahmen der Maschine aus einem Fußstück 15 und zwei Seitenteilen oder Wänden 16 und 17, die durch Versteifungen 18 und 19 miteinander verbunden sind. Zwischen den Seitenwänden 16 und 17 sind eine auf einer Achse 24 sitzende Drucktrommel 20 und zwei Druckwalzen 21 und 22 angeordnet. Die Drucktrommel wird durch geeignete Mittel in Drehung gesetzt, beispielsweise durch eine Kurbel 29 oder auf andere Art. Sie ist an den Enden durch auf der Achse 24 festsitzende Scheiben 23 abgeschlossen. Zwischen diesen Scheiben sind Teile 25 und 26 vorgesehen, die
am Umfang zylindrisch und mit Kanälen 27 versehen sind, die zur Aufnahme von Typen dienen. Diese sind (wie Fig. 11 zeigt) mit Einkerbungen versehen, in welche die überhängenden Ränder der Kanäle eingreifen. Die Teile 25 und 26 sind als Hohlkörper ausgebildet, um sie leichter zu gestalten. Der zylindrische Teil der Teile 25, 26 ist derart bemessen, daß er der Größe eines zu bedruckenden Blattes entspricht.
Die Drücktrommel besitzt Spulen zur Aufnahme des Farbbandes. Es sind zwei solcher Spulen vorgesehen, und zwar für jedes'Ende des Bandes eine. Bei Verwendung mehrerer Farbbänder müssen mehrere Spulen benutzt werden. In der Zeichnung sind vier Spulen für zwei Farbbänder dargestellt, die aber so angeordnet sind, daß ein einzelnes Band für die ganze Druckfläche verwendet werden" kann, ohne die Spulen auswechseln zu müssen. Diese vier Spulen 31, 32, 33 und 34 sind in der Drucktrommel zwischen den Teilen 25 und 26 angeordnet. In den Zeichnungen ist nur ein Farbband 30 dargestellt; dasselbe ist mit dem einen Ende auf der Spule 31 befestigt und von da über den Teil 26 und dann durch die Drucktrommel zwischen den Teilen 25 und 26 hindurch über die Spulen 33 und 34 und sodann über den Teil 25 geführt und mit dem anderen Ende auf der Spule 32 befestigt und aufgerollt.
Aus obiger Anordnung ist ersichtlich, daß die Typen auf dem Teil 26 mit der einen Seite des Farbbandes, die Typen auf dem Teil 25 dagegen mit der anderen Seite desselben in Berührung kommen. Das Farbband wird selbsttätig" bewegt, wie nachstehend noch . näher beschrieben wird, so daß der auf einer Seite an einer gewissen Stelle benutzte Teil bei einem nachfolgenden Druck auf der Rückseite mit dem anderen Teil in Berührung kommt, wodurch das ganze Band ausgenutzt wird. Es ist bekannt, daß die durch ein Band abgegebene Farbe einen' großen Teil der Fläche einnimmt, und daß viel bessere Wirkungen erzielt werden können, wenn man mit beiden Seiten des Bandes drucken würde. Das Band trocknet jedoch beim Gebrauch aus und verliert seine Wirksamkeit, so daß, wenn erst eine Seite verbraucht ist und das Band dann gewendet werden soll, die andere Seite nicht mehr die verlangte Farbmenge abgibt. Ferner hat der Ersatz einer abgenutzten Seite durch eine verhältnismäßig frische eine große Änderung" in dem Aussehen der hervorgebrachten Schrift zur Folge, das gegenüber der Schreibmaschinenschrift auffallen würde. Das Wechseln des Bandes ist immer etwas umständlich, so daß der die Vorrichtung Bedienende leicht geneigt ist, das Umwechseln überhaupt nicht vorzunehmen. Aus diesen Gründen ist es wünschenswert, ununterbrochen mit beiden Seiten des Bandes abwechselnd drucken zu können.
Wie oben erwähnt, sollen die Teile 25 und 26 zweckmäßig so groß sein, daß sie die zum Bedrucken einer ganzen Seite erforderlichen Typen aufnehmen können. Hierdurch wird es möglich, das erste und zweite Blatt eines Briefes bei derselben Umdrehung der Drucktrommel auf einmal zu drucken. Die beiden Blätter sind auf diese Weise nicht nur durch dasselbe Farbband bedruckt, sondern auch durch zwei anstoßende Stellen desselben. Es werden somit beide Blätter vollständig gleich und kommen aus der Maschine so heraus, daß ihre oberen Teile aneinanderstoßen und die Blätter daher in geeigneter Weise zusammengefaltet werden können, wie dies nachfolgend näher beschrieben ist.
Wird ein einzelnes Farbband in der vorhin beschriebenen Weise benutzt, so sind die beiden Spulen 33 und 34 außer Wirkung. Das Band legt sich gegen die Spulen sowie gegen die Rolle 38 auf der Achse 24. Die Benutzung besonderer Spulen ermöglicht jedoch den Gebrauch . zweier voneinander unabhängiger Farbbänder, wobei das eine Band von der Spule 31 über den Teil 26 zur Spule 33 und das andere Band von der Spule 34 über den Teil .25 zur Spule 32 geführt ist. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß· verschieden gefärbte Bänder benutzt werden können, so daß die Maschine bei einmaligem Arbeiten abwechselnd Blätter in zwei Farben druckt. Dies ist dann von,Wert, wenn ein Blatt im Zweifarbendruck hergestellt werden soll, da es durch die eben beschriebene Einrichtung möglich ist, ein Blatt in einer Farbe durch den einen Teil (25 oder 26) und in einer anderen Farbe durch den anderen Teil zu drucken.
Es ist zu bemerken, daß, wenn beide Seiten eines einzigen Farbbandes benutzt werden, nur eine Druckwalze in Benutzung ist, während, wenn zwei Bänder benutzt werden, beide Druckwalzen in Tätigkeit, treten, wobei das Papier so über die Druckwalzen geführt wird, daß jede bedruckte Stelle auf dem Papier sich auf einem besonderen Blatt befindet, wie dies nachstehend näher beschrieben wird.
Die Druckwalzen 21 und 22 sind zwischen dem Gestell unter der Drucktrommel auf Wellen 40 angeordnet, die ihrerseits entweder unmittelbar in den Seitenwänden 16 und 17 oder in von diesen getragenen Büchsen exzentrisch gelagert sind. Durch Hebel 41 und 42 ist es möglich, die Druckwalzen durch Verstellen der Wellen einzustellen. Ein Ring 43 ist auf der Außenseite des Gestelles auf den Wellen 40 der Druckwalzen angeordnet Und wird durch eine Stellschraube 44 eingestellt. Durch eine Blattfeder 45 werden die Hebel 41
und 42 in der gewünschten Stellung festgehalten. Sie können infolge.dieser Anordnung aus ihrer Arbeitsstellung heraus und rasch wieder in diese zurückgeführt werden. Wird nur eine Druckwalze gebraucht, so wird die andere durch ihren Hebel in die Ruhelage gebracht und dient dann einfach als Führungswalze. Der Raum zwischen den Teilen 25 und 26 bleibt für den Briefkopf frei, und da jeder Teil 25 und 26 zum Bedrucken einer ganzen Seite dienen kann, so können bei jeder Trommelumdrehung ζλνεί Blätter durch das Farbband bedruckt werden. Das Drucken des Briefkopfes kann nach Bedarf vor oder nach dem Drucken des eigentlichen Briefes erfolgen. Im letzteren Falle wird zwischen dem druckenden Teil des Farbbandes bei jeder Umdrehung ein Raum freigelassen.
Die Maschine ist ferner mit Mitteln zum Drucken des Briefkopfes ausgerüstet. Diese Mittel bestehen aus zwei weiteren segmentartigen Teilen 47 und 48, die von den Scheiben 23 der Drucktrommel zwischen den Teilen 25 und 26 gehalten werden. Die Teile 47 und 48 können Druckstöcke zum Drucken des Briefkopfes aufnehmen. Der Briefkopf kann auch statt aus einem Druckstock aus einzelnen Typen gebildet werden, was für das zweite Blatt eines Briefes vorteilhafter ist. Der Teil 47 besitzt eine flache Oberfläche und nimmt den Druckstock auf, während der Teil 48 mit Kanälen zur Aufnahme von Typen oder eines Druckstockes versehen ist. Es können aber auch andere Mittel Verwendung finden.
Um bequem in das Innere der Trommel zu gelangen, um die Farbbandspule auszuwechseln, können die Teile 47 und 48 entfernt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Teile- 47 und 48 von den Scheiben 23 der Trommel abnimmt, auf welchen sie durch eine Schraube 49 festgehalten werden (Fig. 5).
Um die Teile der Trommel mit Farbe versehen zu können, die zur Herstellung des Briefkopfes dienen, ist eine Farbwalze 50 vor· gesehen, die aus Filz o. dgl. besteht und so angeordnet ist, daß sie außer Tätigkeit tritt, wenn sich das Farbband unter ihr hindurch bewegt, nachher dagegen zur Wirkung kommt, um den Druckstock bzw. die Typen mit Farbe zu überziehen. Diese Bewegung der Farbwalze 50 wird dadurch bewirkt, daß ■man sie in Hebeln 51 lagert, die an den Seitenwänden 16 und 17 drehbar angeordnet sind und durch Federn 53 nach unten gegen die Trommel gedrückt werden. Durch Kurven 54 auf der Drucktrommel werden diese Arme mit der Walze gewöhnlich hochgehalten, so daß diese nicht auf der Trommel aufliegt und erst zur geeigneten Zeit mit dieser in Berührung kommt. .
Unabhängig davon, ob mit der Maschine.
der Briefkopf gedruckt wird oder nicht, ist es .wünschenswert, eine fortlaufende Papierrolle zu benutzen. Hierdurch wird an Papier gespart, das außerdem sauber bleibt. Auch fällt eine besondere Vorrichtung zur Zuführung einzelner Blätter, bei der sehr leicht ein Verschieben derselben eintreten kann, fort.
In der Zeichnung ist das Papier mit 55 bezeichnet und fortlaufend auf einer Rolle 56 aufgewickelt, die auf einem Kern 57 sitzt. Dieser ist mit Zapfen 58 versehen, die in. Ausnehmungen in den Seitenwänden 16 und 17 gelagert sind. Von der Rolle 56 aus geht das Papier über die Druckwalze 22 hinweg über eine Führungswalze 59 und die Druckwalze 21 und sodann zwischen zwei Abzugswalzen 61 und 62 hindurch nach außen, um schließlich zu Messern 137, 138 zu gelangen, von welchen es •in die einzelnen Blätter zerschnitten wird. Die Führungswalze 59 ist einstellbar angeordnet, indem ihre Achse 67 in Schlitzen 68 des Gestelles gelagert ist und durch Muttern in der gewünschten Stellung gehalten wird. Die Einstellbarkeit der Walze dient für die geeignete Zuführung des.Papieres zur Druckwalze beim nachmaligen Bedrucken, wenn ein solches stattfinden soll. Dieses nachmalige Bedrucken des Blattes ' erfolgt nur dann, wenn zwei ungleichartige Farbbänder vorhanden go sind. Bei der Benutzung nur eines Farbbandes ist die eine oder die andere Druckwalze außer Tätigkeit.
Der Umweg, den das Papier infolge der Anordnung der Führungswalze zu machen hat, um von- der Druckstelle auf der einen Druckwalze nach der Druckstelle auf der anderen Walze zu gelangen, ist im vorliegenden Falle gleich dem halben Umfange der Drucktrommel plus dem Abstande der Druckstellen der beiden Druckwalzen voneinander.
Die auf Achsen 63,64 angeordneten Abzugswalzen 61, 62 besitzen zweckmäßig verschiedenen Querschnitt. Ihre Achsen sind miteinander durch ein Getriebe gekuppelt und durch ein Zahnrad 68 mit einem auf der Drucktrommel angeordneten Zahnrad 69 verbunden, das seinerseits noch mit Zahnrädern 71,72 in Eingriff steht, die auf den Druckwalzen 21, 22 angeordnet sind. Das Zahnrad »o 61 greift in ein Zahnrad 73 mit einer Ausnehmung 74 ein, die bei jeder Umdrehung des Zahnrades 73 einen Hebel 75 in Schwingung versetzt, der zur Bewegung des Messers 137 dient. Der Durchmesser des Zahnrades 73 ist halb so groß wie der Durchmesser des Zahnrades 69, woraus folgt, daß das Messer 137 bei jeder halben Umdrehung der Drucktrommel bewegt wird. Das Messer ist zu den Druckwalzen derart angeordnet, daß das Blatt iao an der geeigneten Stelle abgeschnitten wird. Eine Platte 78 dient zum Tragen des Papieres
zwischen den Abzugswalzen 61, 62 und dem Messer 137, wobei ein g'ebogener Deckel 79 das Einführen des Eapieres zwischen die Messer sichert und ein Aufwärtsbiegen . des Papieres beim Schneiden während seiner Vorwärtsbewegung gestattet.
Um das Drucken der handschriftähnlichen Unterschrift bewirken zu können, ist folgende Einrichtung getroffen. Auf der Achse 64 der Abzugswalze 62 ist zwischen den Walzenteilen dieser Walze lose eine Muffe 81 angeordnet, die an ihrem Umfang einen gebogenen Stempel 83 mit eigenhändiger Unterschrift trägt. Diese Muffe 81 besitzt einen Teil 84 einer Kupplung, an den der zweite Teil 85 der Kupplung angrenzt. Zwischen beiden Teilen sind Rollen 86 vorgesehen, die in Ausnehmungen des Teiles 85 angeordnet sind und in größere daumenscheibenartige Öffnungen 80* des Teiles 84 eingreifen. Eine Schraubenfeder 87 sucht diese Teile so zudrehen, daß die Rollen die Welle 64 erfassen. Ein derartiges Drehen wird für gewöhnlich durch eine Nase 88 eines schwingenden Hebels 89 verhütet, die sich gegen . einen Anschlag der beiden Teile der Kupplung legt. Der Hebel 89 trägt eine Rolle 90, die sich gegen den Umfang der Drucktrommel legt. Um die Unterschriftswalze im richtigen Zeitpunkt in Bewegung zu setzen, ist an der Drucktrommel ein verstellbarer Anschlag 92 vorgesehen. Wenn dieser Anschlag' 92 unter die Rolle 90 kommt, wird die Nase 88 vom Anschlag der Kupplungsteile zurückgezogen. Die Feder 87 dreht dann den Kupplungsteil 85 vorwärts, um die Rolle in den klemmenden Teil der Öffnungen 80 hineinzudrücken und dadurch mit der Achse 64 zu kuppeln, worauf die Unterschriftswalze mit den Abzugs\valzen gedreht und die Unter-
4.0 schrift gedruckt wird. Die hierzu erforderliche Druckfarbe wird durch eine geeignete Filzwalze zugeführt, die mit der Unterschriftswalze in Berührung steht. Sobald die Unterschriftswalze ihre Umdrehung vollführt hat, legt sich der Anschlag des Kupplungsteiles 85 gegen die Nase 88, löst die Kupplung aus und hält die Unterschriftswalze fest.
Die Vorrichtung für den Vorschub des Farbbandes, die die Bewegungsrichtung desselben selbsttätig umkehrt, sobald die eine Spule voll ist, wird nachstehend beschrieben. Die Farbbandspulen werden durch Schaltvorrichtungen angetrieben, die die Spulen 31, 32 auswechselbar tragen (Fig. 4 und 5). Die Schaltvorrichtungen sind mit Zahnrädern 101 versehen, die in Zahnräder 102 eingreifen, welche mit den Spulen 33, 34 gekuppelt sind, so daß diese mitgedreht werden. Der Antrieb der Schaltvorrichtung ist derselbe, unabhängig davon, ob nur ein Farbband benutzt wird, das von der Spule 31 zur Spule 32 geführt ist (Fig. 2), oder ob zwei Farbbänder zur Verwendung kommen, die von der Spule 31 zur Spule 33 und von der Spule 32 zur Spule 34 geführt sind.
Die Schaltvorrichtung besitzt zwei Schaltklinken 104 und 124, die zur Bewegung entsprechender Schalträder 103,123 dienen, welche mit den Spulen 31, 32 durch Mittel verbunden sind, die ein Auswechseln der Spulen gestatten. Diese Klinken sind in 105 und 125 auf zwei entsprechenden Platten 106 und 126 drehbar angeordnet, die ihrerseits um Zapfen
107 und 127 eines Trägers 108 gedreht werden können. Dieser Träger sitzt auf der Nabe 109 der Scheiben 23 an den Enden der Drucktrommel und liegt an einem Exzenter in an, das an der Seitenwand 16 des Gestelles festsitzt •und einen Exzenterring 112 trägt. Dieser ist vermittels eines Zapfens 113 mit dem Träger
108 verbunden. Dieser wird durch die Nabe
109 und eine Öse 114 geführt, die auf einer Stange 115 gleiten kann, welche an der Trommelwandung 28 befestigt ist. Eine Feder 130 verbindet das untere Ende jeder der Klinken 104 und 124 mit einem Zapfen auf den Platten 106 und 126, so daß die Klinken gegen die Zähne der Schalträder gedrückt werden.
Wird also die Trommel gedreht, so wird der Träger 108 hin und her geschwungen, und eine der Klinken, z. B. die Klinke 104, greift in das entsprechende Schaltrad 103, um es zu drehen, während die andere Klinke 124 ihr Schaltrad freigibt. Die Klinken werden in diesem Falle in ihrer Arbeits- und Ruhestellung durch eine Rolle 135 gehalten, die in eine Ausnehmung 136 am Ende der Platte 106 eingreift, wobei diese Platte die Platte 126 vermittels des Trägers 128 hält, auf welchem sie gelenkig angeordnet ist.
Ist das Farbband vollkommen, z. B. auf die Rolle 32, aufgerollt (Fig. 2), so bewirkt die Straffheit des Bandes eine Nacheilung des Schaltrades 103, wodurch die Platte 106 in ihre andere Lage geschwungen wird, wo die Rolle 135 in die Ausnehmung 129 eingreift. Diese Bewegung stellt durch Vermittlung des Trägers 128 die Platte 126 so ein, daß die Klinke 124 mit dem Schaltrad 123 in Eingriff kommt. Dies geschieht, bevor die Klinke 104 mit dem Schaltrad 103 außer Eingriff, kommt, und wird ermöglicht durch die Anordnung" einer Feder 132, die auf den Arm 133 einwirkt, der einen gegen die Außenseite der Klinke sich legenden Anschlag besitzt. Sobald jedoch die Klinke 104 ihr Schaltrad freigibt, bringt die Feder 132 die Klinke in ihre Ruhestellung, so daß dann nur die Klinke 124 das eine Schaltrad bewegt.
Diese für nur ein Farbband dienende Schaltvorrichtung (Fig. 2) wird auch bei Verwendung von zwei voneinander unabhängigen
Farbbändern benutzt. In diesem Falle bewirkt das die Spulen verbindende Getriebe auch den Antrieb der angrenzenden Spule.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Farbbanddruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktrommel zwei Sätze trägt und das Farbband zunächst mit der. einen Seite über den einen und sodann nach dem Durchführen desselben durch die Trommel hindurch mit der anderen Seite über den anderen Satz geführt ist und durch in an sich bekannter Weise im Innern der Trommel vorgesehene Spulen und Schaltwerke aufgenommen und bewegt wird, . so daß beide Seiten des Farbbandes gleichzeitig benutzt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktrommel außer zur Aufnahme der Sätze, über die zwecks Herstellung schreibmaschinenartiger Schrift ein Farbband geführt ist, zur Aufnahme eines oder mehrerer, unmittelbar mit Farbe zu überziehender Druckstöcke oder eines oder mehrerer besonderer Sätze zur Herstellung von Briefköpfen o. dgl. eingerichtet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über jeden Satz ein besonderes Farbband geführt ist, das durch besondere im Innern der Trommel vorgesehene Spulen und Schaltwerke aufgenommen und bewegt wird, so daß verschiedene farbige Farbbänder benutzt werden können.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Trommel angeordnete zusätzliche Spulen durch Zahnräder (102) o. dgl. mit Zahnrädern (101) o. dgl. der Schaltwerke für das Farbband verbunden sind, so daß zur Bewegung des zweiten Farbbandes keine besonderen Schaltwerke erforderlich sind.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegen die Diucktrommel sich legende Druckwalzen vorgesehen sind.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Sätzen zum Drucken mittels eines Farbbandes und der Druckstöcke eine von der Drucktrommel unabhängige, jedoch von dieser gesteuerte Vorrichtung zum Drucken der Unterschrift vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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