DE2152570C2

DE2152570C2 - Dichtungsleiste für Dachseitenholme

Info

Publication number: DE2152570C2
Application number: DE2152570A
Authority: DE
Inventors: Edward H. Holcomb N.Y. Smoot; John L. Rochester N.Y. Weaver
Original assignee: Schlegel Manufacturing Co
Current assignee: Schlegel Manufacturing Co
Priority date: 1970-10-28
Filing date: 1971-10-21
Publication date: 1984-03-29
Also published as: IT939651B; DE2152570A1; US3775907A; GB1330974A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsleiste für Dachseitenholme, die eine ebene Fläche, gegen die eine Fensterscheibe abgedichtet werden soll, und einen von der Fläche abgewinkelten Flansch aufweisen, mit einer Grundprofilleiste aus verhältnismäßig festem und elastischem Polymer, die mit einer Rinne zum beiderseitigen Umfassen des Flansches und einem elastischen U-förmigen Klammerstreifen aus Metali, der die Wangen der Rinne gegen den Flansch drückt, versehen ist, und mit einer einstückig mit der Grundprofilleiste ausgebildeten DichtprofiUeiste aus verhältnismäßig weichem, kompressiblem und elastischem Polymer, die zur dichtenden Berührung mit der Fensterscheibe ausgebildet ist

Bei Kraftfahrzeugen mit starrer Karosserie befindet sich die Oberkante der Fensterscheibe der Tür in der Nähe des seitlichen Dachholmes. Die Aufgabe, eine wirksame Abdichtung zwischen diesem Holm und der Fensterscheibe herbeizuführen, ist bisher nicht befriedigend gelöst.

Häufig wird in einem am Holm angebrachten Halter aus Metall eine Dichtungsleiste aus einem zelligen μ Elastomeren eingeklemmt oder eingeklebt. In anderen Fällen wird ein Flansch am Holm vorgesehen, auf den eine entsprechend geformte Dichtungsleiste der eingangs genannten Art aufgesteckt werden kann (US-PS 46 103, US-PS 31 08 338). Bei diesen Dichtungsleisten ist die weichere DichtprofiUeiste neben der Grundprofilleiste angeordnet. Dabei besteht die Gefahr, daß die verhältnismäßig weiche DichtprofiUeiste beschädigt werden kann, da sie durch Berührung verhältnismäßig leicht in alle möglichen Richtungen bewegt werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß im dichtenden Zustand die verhältnismäßig weiche DichtprofiUeiste mehr oder weniger nur in Richtung auf die Rinne der Grundprofilleiste gedruckt wird, in der nur eine mehr oder weniger linienförmige dichtende Berührung zwischen Grundprofilleiste und Flansch stattfindet Diese dichtende Wirkung k,,nn nicht wesentlich erhöht werden, auch wenn noch zusätzlich in Richtung auf die Rinne und den Flansch Druck auf die äußere DichtprofiUeiste ausgeübt wird. Schwachstelle dieser vorbekannten Dichtung ist daher die Abdichtung der Rinne gegen den Flansch.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine billige und einfache, dennoch aber wirksame Dichtungsleiste der eingangs genannten Art zu schaffen, die wirksamer ist als die vorbekannten Dichtungsleisten.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Grundprofilleiste einen Mittelabschnitt zur Anlage an die ebene Fläche aufweist und daß an den Längsseiten der Grundprofilleiste, von der ebenen Fläche wegzeigend, vorspringende Abschnitte angeordnet sind, an denen die Randabschnitte der DichtprofiUeiste befestigt sind.

Die Grundprofilleiste weist also einen Abschnitt auf, der an der ebec;n Fläche des Holms anliegt Die DichtprofiUeiste weist einen Abstand von diesem anliegenden Abschnitt auf und ist mit der Grundprofilleiste in der Nähe der Rinne und an einer zweiten Stelle in einem Abstand von dieser Rinne an Vorsprüngen der Grundprofilleiste befestigt

Wird durch das Fenster auf die DichtprofiUeiste ein Druck ausgeübt, so wird der Abschnitt der Grundprofilleiste, der an der ebenen Fläche des Holmes anliegt, gegen dieselbe gedrückt, wodurch eine sehr gute Dichtwirkung erreicht wird. Die verhältnismäßig weiche DichtprofiUeiste kann im wesentlichen nur in einer Richtung bewegt werden, da sie an zwei Stellen mit der aus einem verhältnismäßig festen Material bestehenden Grundprofilleiste verbunden ist.

In der Zeichnung ist ein Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im eingebauten Zustand an dem seitlichen Holm des Daches eines Kraftfahrzeuges mit starrer Karosserie beispielsweise dargestellt Der seitliche Holm 10 des Daches weist eine ebene Fläche 11 und einen Flansch 12 auf, der von dem Holm 10, anschließend an die ebene Fläche 11, nach unten zu abgewinkelt ist. Der Holm 10 befindet sich an der oberen Begrenzung einer Türöffnung eines Kraftfahrzeuges mit starrer Karosserie, und die Fensterscheibe 13 ist derart angeordnet, daß in ihrer dargestellten geschlossenen Stellung ihre Oberkante sich der ebenen Fläche 11 annähert. Die erfindungsgemäße Dichtungsleiste 14 bewirkt eine Abdichtung zwischen dem Holm 10 und der Fensterscheibe 13.

Die Dichtungsleiste 14 besteht aus einer Grundprofilleiste 15, die allgemein zur Anbringung der Dichtungsleiste 14 am Holm 10 dient, und aus einer DichtprofiUeiste 16, die zur Herstellung der Abdichtung an der Fensterscheibe 13 anliegt, Die Grundprofilleiste 15 weist eine Rinne 17 auf, die beiderseits am Flansch 12 angreift und in der ein elastischer Klammerstreifen 18 aus Metall, vorzugsweise aus Draht, derart angeordnet ist, daß die freien Enden 19 des Klammerstreifens 18 die einwärts umgebogenen Kanten 20 der Rinne 17 zusammendrücken und sie straff gegen den Flansch 12 andrücken, so daß die Dichtungsleiste 14 in ihrer Lage

gehalten ist und die Grundprofilleiste 15 am Flansch 12 dichtend anliegt. Die Gnindprofilleiste 15 weist ferner einen Abschnitt 21 auf, der in Anlage an der ebenen Fläche 11 ruht und die Dichtungsleiste 14 stützt und deren Lage am Holm 10 bestimmt.

Zwar können für die Dichtung mannigfaltige Polymere verwendet werden, jedoch ist die Gnindprofilleiste 15 vorzugsweise aus einem massiven und elastischen dichten Elastomeren und die Dichtprofilleiste 16 vorzugsweise aus einem Elastomeren in zelliger Form gebildet Die Gnindprofilleiste 15 ist also fest und elastisch, und die Dichtprofilleiste 16 ist weich, kompressibel und ebenfalls elastisch. Die Gnindprofilleiste 15 und die Dichtprofilleiste 16 sind vorzugsweise in einem einzigen Arbeitsgang stranggepreßt, so daß sie, wie dargestellt, einstückig verbunden sind.

Die eine Längskante 22 der Dichtprofilleiste 16 ist mit der Gruirdprofilleiste 15 in der Gegend der Rinne 17 verbunden, und die andere Längskante 23 der Dichtprofilleiste 16 ist mit der Gnindprofilleiste 15 an deren gegenüberliegenden Seite in einem Abstand von der Rinne 17 verbunden. Ein Abschnitt 24 der Gnindprofilleiste 15 erstreckt sich abwärts vom Holm 10 und hält das Ende 23 der Dichtprofilleiste 16, und ein Abschnitt 25 der Grundprofilleiste springt von der Rinne 17 und dem Holm 10 abwärts und auswärts vor und stützt das gegenüberliegende Ende 22 der Dichtprofilleiste 16. Die Dichtprofilleiste 16 weist ferner eine Versteifung oder Stützrippe 26 auf, die zwischen den Enden 22 und 23 der Leiste 16 gegen die Gnindprofilleiste 15 hin vorspringt, und die Kante der Fensterscheibe 13 greift an der Dichtprofilleiste 16 vorzugsweise in der Nähe dieser Versteifung 26 an.

Die Dichtprofilleiste 16 ist also, abgesehen von den Verbindungen ihrer Enden 22 und 23 und der Stützrippe 26, an der Grundprofiileiste 15 in einem Abstand von dieser befestigt Die Dichtprofilleiste 16 ist auf diese Weise derart angeordnet daß sie im Interesse einer guten Abdichtung elastisch und nachgiebig an der Fensterscheibe 13 angreift Gleichzeitig ist die Grundprofiileiste 15 aus festerem Material fest am Flansch 12 montiert und trägt die Dichtprofilleiste 16 in genauer Lage in bezug auf den Holm 10.

Natürlich sind Anwendungen unff Anpassungen an die jeweiligen Gegebenheiten ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken möglich. Beispielsweise sind viele Materialien für die Herstellung &.·.· Dichtungsleiste verwendbar, und die Ausbildung der Gnindprofilleisie und der Dichtprofilleiste ist in mannigfaltiger Weise abwandelbar. Daher zeichnet sich die Dichtung gemäß der Erfindung durch Anpassungsfähigkeit an viele Anweni'ungsfälle aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Dichtungsleiste für Dachseitenholme, die eine ebene Fläche, gegen die eine Fensterscheibe abgedichtet werden soll, und einen von der Fläche abgewinkelten Flansch aufweisen, mit einer Grundprofilleiste aus verhältnismäßig festem und elasti-^ schein Polymer, die mit einer Rinne zum beiderseitigen Umfassen des Flansches und einem elastischen U-förmigen KJammerstreifen aus Metall, der die Wangen der Rinne gegen den Flansch drückt, versehen ist, und mit einer einstückig mit der Grundprofilleiste ausgebildeten DichtprofiUeiste aus verhältnismäßig weichem, kompressiblem und elastischem Polymer, die zur dichtenden Berührung mit is der Fensterscheibe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundprofilleiste

(15) einen Mittelabschnitt (21) zur Anlage an die ebene Fläche (11) aufweist und daß an den Längssej!~n der Grundprofilleiste (15), von der ebenen Cläche (11) wegzeigend, vorspringende Abschnitte (25, 24) angeordnet sind, an denen die Randabschnitte (22, 23) der DichtprofiUeiste (16) befestigt sind.

2. Dichtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundprofilleiste (15) aus einem dichten Elastomeren und die DichtprofiUeiste

(16) aus einem zelligen Elastomeren gebildet ist

3. Dichtungsleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtprofilleiste (16) eine Versteifung oder Stützrippe (26) aufweist, die zwischen den Randabschnitten (22,23) gegen den am Da«,hseiteiijolm (10) anliegenden Abschnitt der Grundprofilleiste (15) vorspringt