CH673677A5

CH673677A5 -

Info

Publication number: CH673677A5
Application number: CH2801/87A
Authority: CH
Inventors: Hansjoerg Rettig
Original assignee: Schenker Emil Ag
Priority date: 1987-07-23
Filing date: 1987-07-23
Publication date: 1990-03-30
Also published as: DE3860557D1; ATE56246T1; EP0300177A1; EP0300177B1

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Endstück (1) zum Führen der Lamellen (3) von Lamel-lenstoren in den seitlichen Führungsschienen (15), dessen eines Ende (5) fest mit der Lamelle (3) verbindbar und dessen anderes Ende als in die Führungsschiene (15) einsteckbarer Bolzen (13) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Lamelle verbindbare Ende (5) aus einem unteren, mit dem Bolzen (13) fest verbundenen Tragteil (9) und einem oberen, durch einen Sollbruchbereich (29) gehaltenen Rastteil (11) besteht, welcher Rastteil (11) unter Überwindung des Bruchwiderstandes in den Tragteil (9) einschiebbar und in diesem einrastbar ausgebildet ist.

2. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Tragteil (9) und dem Rastteil (11) eine Ausnehmung (7) zum Einschieben des Endes einer Lamelle (3) ausgebildet ist, die unten von einer Tragfläche (17) begrenzt ist.

3. Endstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

dass auf der Tragfläche (17) ein diese überragender Nocken (19) zum Zentrieren der Lamelle (3) angeordnet ist.

4. Endstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

dass im Nocken (19) einen Öffnung (21) angebracht ist, die im unteren Teil durch einen Absatz (23) erweitert ist.

5. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Rastteil (11) konzentrisch über der Öffnung (21) ein zur Öffnung (21) komplementärer, pilzförmiger, am Absatz (23) einrastbarer Vorsprung (27) angebracht ist.

6. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollbruchbereich (29) durch einen Fortsatz (31) mit dem Rastteil (11) verbunden ist.

7. Endstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass im Tragteil (9) eine Bohrung (33) zur spielfreien Aufnahme des Fortsatzes (31) angebracht ist.

BESCHREIBUNG

Gegenstand der Erfindung ist ein Endstück zum Führen der Lamellen von Lamellenstoren in den seitlichen Führungsschienen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei bekannten Lamellenstoren werden an den stirnseitigen Enden der Lamellen die Endstücke aufgenietet, wenn sie aus Metall sind, oder ultraschallverschweisst, wenn sie aus Kunststoff bestehen.

Das Vernieten der metallischen Endstücke erfordert nur geringe Fertigungszeiten, doch sind solche Endstücke teurer als jene aus Kunststoff. Das Ultraschallschweissen der preisgünstigen Kunststoffendstücke dagegen erfordert eine um ein Mehrfaches höhere und nach unten durch den Ultraschallschweissvorgang begrenzte Fertigungszeit.

Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Endstück zu schaffen, das auch in Kunststoffausführung gleich schnell an einer Lamelle befestigt werden kann wie ein anzunietendes metallisches Endstück.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch ein Endstück gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.

Das Endstück kann mit einfachen Vorrichtungen vollautomatisch mit den Lamellen verbunden werden. Die Zufuhr des anfänglich einstückig ausgebildeten Verbindungsteiles zur Montagemaschine ist einfach zu bewerkstelligen, und das Anbringen der Stanzung in der Lamelle kann in einem parallel zur Montage des Endstückes verlaufenden Stanzhub erfolgen.

Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt längs Linie I -1 in Fig. 2,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Endstück gemäss Fig. 1 und

Fig. 3 einen Querschnitt längs Linie III - III in Fig. 2. 5 In Fig. 1 ist mit Bezugszeichen 1 ein Endstück für eine Lamelle 3 (strichpunktiert sichtbar gemacht) dargestellt, bevor dieses mit der Lamelle 3 verbunden wird. Das Endstück 1 besteht aus einem länglichen Körper, dessen eines Ende 5 durch eine Ausnehmung 7 in einem unterliegenden Tragteil 9 und einem io obenliegenden Rastteil 11 aufgespalten ist.

Der Tragteil 9 ist im wesentlichen starr mit einem Bolzen 13 verbunden, der in eine Führung 15 eingreift, welche die Lamellen 3 in der vertikalen Verschieberichtung führt. Die Führung 15 ist nur andeutungsweise dargestellt, da sie nicht Gegenstand i5 dieser Erfindung ist und deren Ausgestaltung den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend anpassbar ist.

Der Tragteil 9 besteht im wesentlichen aus einer die Lamelle 3 aufnehmenden Tragfläche 17, auf der ein die Lamelle 3 zentrierender Nocken 19 angebracht ist. Der Nocken 19 wird von 20 einer Öffnung 21 durchdrungen, deren Querschnitt im unteren Bereich unter Bildung eines Absatzes 23 eine sprunghafte Erweiterung erfährt. Der Nocken 19 kann einen runden, länglichen (wie gezeigt) oder beliebigen anderen Querschnitt aufweisen.

Der Rastteil 11 weist eine Anpressfläche 25 auf, die parallel 25 zur Tragfläche 17 liegt und auf der ein vorzugsweise pilzförmiger Vorsprung 27 angebracht ist. Der Vorsprung 27 und die Öffnung im Nocken 19 weisen, wie die Rastverbindungen bekannt, komplementäre Formen auf, wobei im eingerasteten Zustand der Abstand der Flächen 17 und 25 der Dicke einer La-30 melle 3 entspricht.

Der Rastteil 11 ist über einen Sollbruchbereich 29 mit dem Tragteil 9 verbunden. In der gezeigten Ausführungsform ist der Sollbruchbereich 29 kreisförmig und verbindet einen zapfenartigen Fortsatz 31 am Rastteil 11 mit dem oberen Rand einer zum 35 Fortsatz 31 kongruenten Bohrung 33 im Tragteil 9.

Anstelle einer zylindrischen Bohrung 33 kann auch eine von anderer Querschnittsform treten, wenn analog der Querschnitt des Fortsatzes 31 entsprechend ausgebildet ist.

Im Grundriss weisen der Rastteil 11 und der Tragteil 9 vor-40 zugsweise die gleiche äussere Gestalt auf.

Im folgenden wird das Befestigen des Endstückes 1 an der Lamelle 3 kurz beschrieben.

An die von Hand oder maschinell einer Montagemaschine (nicht dargestellt) zugeführten Lamellen 3 werden die Endstücke 45 1 axial auf die Lamellen 3 aufgeschoben und mit deren ausgestanzten Ausnehmung an der Nocke 19 zentriert. Nun ist die gegenseitige Lage der Lamelle 3 und des Endstückes 1 eindeutig festgelegt. Mit einer vertikal von oben auf den Rastteil 11 wirkenden Kraft F wird der Rastteil 11 nach unten gedrückt. Dabei so bricht die Verbindung im Sollbruchbereich 29, und der Fortsatz 31 schiebt sich in die Bohrung 33. Parallel dazu durchdringt der Vorsprung 27 die Ausnehmung in der lamelle 3 und die Öffnung 21 im Tragteil 9. Der pilzartig ausgeweitete Rand des Vorsprunges 27 wird während des Durchgangs durch die Öffnung 21 hin-55 eingepresst und rastet anschliessend am Absatz 23 ein.

Die geometrischen Abmessungen des Vorsprunges 27 und der Öffnung 21 sind so gemessen, dass nach dem Einrasten der beiden Teile die Lamelle 3 unverrückbar zwischen dem Tragteil 9 und dem Rastteil 7 eingeklemmt ist.

60 Die Toleranzen an der Befestigungsvorrichtung sowie das verwendete Material können so gewählt sein, dass eine Trennung des Rastteiles 11 vom Tragteil 9 nur mit Gewalt erfolgen kann und eine Zerstörung der Teile mit sich zieht.

Selbstverständlich könnte die Ausbildung des Rast- und des 65 Tragteiles auch umgekehrt und damit die Bohrungen im Rast-und die Zapfen im Tragteil angeordnet werden.

1 Blatt Zeichnungen