DE1033883B

DE1033883B - Dichtungsleiste fuer Tueren, Behaelterdeckel od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1033883B
Application number: DED22722A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Heim
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1956-04-09
Filing date: 1956-04-09
Publication date: 1958-07-10

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsleiste aus Weichgummi oder einem entsprechenden Kunststoff für Türen, Behälterdeckel od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen.

Für das Anbringen der bekannten Dichtungsleisten ist meist eine besondere Ausbildung des aufnehmenden Bauteils erforderlich, z. B. eine schwalbenschwanz- oder T-förmige Nut am Tür- bzw. Deckelrand. Oft wird die Dichtungsleiste auch noch zusätzlich mit den Aufnahmeteilen verklebt. Das Einbringen und unverrückbare Befestigen der bekannten Leisten ist daher verhältnismäßig umständlich und zeitraubend, zumal auch die Herstellung der besonders gestalteten Aufnahmenuten zusätzliche Aufwendungen erfordert. Die Befestigung der Abdichtleiste aus Weichgummi allein durch Ausnutzung ihrer Eigenelastizität scheitert an der im Lauf der Zeit eintretenden Ermüdung des verwendeten Materials.

Aufgabe der Erfindung ist eine einfache, Zeit und Kosten sparende Befestigung von Dichtungsleisten allein durch ihre Ausbildung. Dies wird dadurch erreicht, daß die aus verhältnismäßig weichem Material bestehende Dichtungsleiste mit einer Aufnahmerinne für eine aus härterem, aber noch biegsamem Material hergestellte Spreizschnur versehen ist, die nach dem Einsetzen der Dichtungsleiste in den Türfalz in die Aufnahmerinne hineingedrückt wird und durch die von ihr auf die Anlageflächen der Dichtungsleiste ausgeübte Flächenpressung ein sicheres Festhalten der Dichtungsleiste in dem Türfalz durch Reibungsschluß bewirkt. Die Befestigung der Dichtungsleiste im Türfalz kann durch zweckentsprechende, vorzugsweise sägezahnähnliche Profilierung der Anliegeseiten der Leiste am Türfalz noch weiter verbessert werden.

Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen Schnitt durch den schloßseitigen Teil einer Tür mit eingesetzter Dichtungsleiste in der Offenstellung,

Abb. 2 einen Schnitt durch den entsprechenden Teil einer geschlossenen Tür,

Abb. 3 ein Stück der Dichtungsleiste in schaubildlicher Darstellung und

Abb. 4 ebenfalls schaubildlich ein Stück der Spreizschnur.

Die an ihren Außenrändern mittels der Dichtungsleiste 5 gegen den sie umgebenden festen Teil 22 der Wagenkastenwand abzudichtende Tür besteht in bekannter Weise aus einem äußeren Blechpreßteil 11 und einem inneren Blechpreßteil 9, die an ihren Rändern bei 10 miteinander verbunden sind und dort eine Nut 7 zum Einsetzen der zweckmäßig aus Weichgummi, vorzugsweise aus Moosgummi, herge-Dichtungsleiste für Türen,

Behälterdeckel od. dgl,
insbesondere von Kraftfahrzeugen

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136

Gerhard Heim, Sindelfingen (Württ),
ist als Erfinder genannt worden

stellten Dichtungsleiste 5 bilden. In Abb. 1 ist diese Nut mit zueinander parallelen Seitenwänden versehen, während in Abb. 2 die Breite der Nut an der öffnung derselben etwas geringer ist als an ihrem Boden 8.

Die Dichtungsleiste 5 wird mit ihrem Fußteil 14 in die Nut 7 eingeschoben, wobei sich ihre Seitenflächen 15, 16 unter der Eigenspannung des Gummis mit leichtem Druck gegen die Seitenwände der Nut legen. Der Kopfteil 12 der Dichtungsleiste ist mit einer Nut 13 zur Aufnahme des freien Randes 10 der Tür versehen. Der zwischen dem Kopfteil 12 und der Dichtungslippe 17 der Gummileiste befindliche keilförmige Spalt 21 endet im Leisteninnern in einer Rinne 18 von kreisförmigem Querschnitt. Diese Rinne dient zur Aufnahme einer runden Spreizschnur 6 aus härterem, aber noch gut biegsamem Gummi oder Kunststoff, welche nach dem Einsetzen der Dichtungsleiste in die Nut 7 durch den Spalte 21 hindurch in die Rinne 18 hineingedrückt wird und durch ihre Spreizwirkung die Seitenflächen 15, 16 der Dichtungsleiste fest gegen die Seitenwände der Nut 7 preßt. Der dadurch entstehende Reibungsschluß zwischen den genannten Flächen hält nunmehr die Dichtungsleiste 5 in der Nut 7 unverrückbar fest.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Seitenfläche 16 der Dichtungsleiste außerdem in an sich bekannter Weise mit einer sägezahnartigen Profilierung verseilen, deren Zähne so gerichtet sind, daß sie die Dichtungsleiste beim Einbringen in die Nut 7 wohl leicht in diese hineingleiten lassen, die sich aber bei dem Versuch, die Dichtungsleiste aus der Nut zu entfernen, widerhakenartig aufrichten und die Leiste dann durch vermehrte Flächenpressung nur noch stärker in

809 560/198

der Nut festhalten. Die gleiche Profilierung kann, falls gewünscht, auch an der zweiten Seitenfläche 15 der Dichtungsleiste vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Dichtungsleiste aus Weichgummi oder ähnlichem Material für Türen, Behälterdeckel od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit in eine Nut eingesetztem Fußteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (14) der Dichtungsleiste (5) mit einer nach dem Leistenkopf (12) hin offenen Aufnahmerinne (18) für eine aus härterem, aber noch biegsamem Werkstoff bestehende, vorzugsweise kreisrunde Spreizschnur

(6) versehen ist, deren Dicke etwas größer ist als der Durchmesser der Aufnahmerinne (18).

2. Dichtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Leistenkopf (12) ein sich nach der Aufnahmerinne (18) hin verengender, keilförmiger Einführungsspalt (21) führt, dessen Weite an der Einmündungsstelle in die Aufnahmerinne (18) geringer ist als der Durchmesser der Rinne (18).

3. Dichtungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Seitenflächen (15,16) des Fußteiles (14) der Leiste (5) mit einer sägezahnartigen Profilierung versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen