DE1759699B2 - U-foermig profilierte, auf einen tragflansch aufzusetzende dichtungsleiste aus kunststoff oder gummi fuer fenster- und tueroeffnungen, insbesondere in kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine U-förmig profilierte, auf einen Tragflansch aufzusetzende Dichtungsleiste aus Kunststoff oder Gummi für Fenster- und Türöffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, die mit einer vollständig eingebetteten, die Schenkel an den Tragflansch andrückenden und im Querschnitt U-förmigen Metalleinlage, insbesondere Stahleinlage, versehen ist und deren Schenkelinnenseiten mit das Festhalten am Tragflansch fördernden, in Längsrichtung angeordneten Haftrippen versehen sind.

Bei einer bekannten Dichtungsleiste der angegebenen Art (vgl. GB-PS 10 88 228) ist für diese Haftrippen der gleiche Kunststoff oder Gummi verwendet, und es sind die Haftrippen zusammen mit den Dichtungsleisten in einem Arbeitsgang hergestellt.

Da die Dichtungsleisten aus einem relativ festen Material bestehen müssen, fallen infolgedessen auch die Haftrippen von ihrer eigenen Funktion her betrachtet zu hart und zu wenig nachgiebig aus. Daraus folgt, daß sich die Haftrippen beim Aufschieben auf den Tragflansch so stark deformieren, daß nach mehrmaligem Montieren und Demontieren der Dichtungsleiste ihre Haftung verlorengeht. Außerdem verursachen die relativ unnachgiebigen Haftrippen bei der Montage oftmals auch eine Deformierung der im Querschnitt U-förmigen Metalleinlage, insbesondere Stahleinlage.

Es soll erreicht werden, daß eine Dichtungsleiste der angegebenen Art öfter montiert und demontiert werden kann als bisher. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Haftrippen aus einem weicheren Kunststoff oder Gummi bestehen.

Bei U-förmig profilierten, auf einen Tragflansch aufzusetzenden Dichtungsleisten aus Kunststoff oder Gummi anderer Art waren solche aus einem im Vergleich zur Dichtungsleiste weicheren Kunststoff oder Gummi bestehende Haftrippen auch schon bekannt, jedoch nicht bei gleichzeitiger Anwendung einer in die Dichtungsleiste eingebetteten Metall-, insbesondere Stahleinlage. Es wird jedoch erst durch die Zusammenfassung der beiden Merkmale — einerseits der in die Dichtungsleiste völlig eingebetteten Metalleinlage, andererseits der weichen Haftrippen -,- die gemäß der Erfindung erstrebte Wirkung erzielt, die darin besteht, daß die Klemmwirkung zwischen Dichtungsleiste und Tragflansch durch die Metalleinlage auf einen optimalen Wert erhöht und dabei jegliche Deformierung dieser Leiste mit Hilfe der weicheren Haftrippen vermieden wird.

Weiterhin können die Haftrippen auf den beiden Schenkelinnenflächen der Dichtungsleiste in schon bekannter Weise verschiedene Formgebung aufweisen, etwa in der Art, daß auf der einen Schenkelinnenfläche nur eine oder zwei Haftrippen vorgesehen sind, auf der gegenüberliegenden Schenkelinnenfläche hingegen mehr, z. B. drei Haftrippen, wobei erstere einen größeren Querschnitt aufweisen können als die ihnen gegenüberliegenden Haftrippen. Speziell durch die Anbringung von drei kleinen Haftrippen auf der einen Seite und einer größeren Rippe auf der anderen Seite wird ein Kippen des Profils am Tragflansch vermieden. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Dichtungsleiste zugleich als Träger eines weiteren Dichtungs- oder Zierstreifens, der an ihrer Außenfläche einseitig befestigt ist, dient, z. B. bei Türdichtungen.

Die weicheren Haftrippen sind an den Schenkelinnenflächen der Dichtungsleiste zweckmäßig durch Ankleben oder Anschweißen befestigt.

Schließlich wird durch die Erfindung auch ein Wasserdurchzug über den Flansch vermindert, da die weicheren Haftrippen besser gegen den Tragflansch abdichten als härtere.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht einer Dichtungsleiste,
F i g. 2 in einem gegenüber F i g. 1 kleineren Maßstab einen Schnitt durch die Dichtungsleiste quer zu ihrer Längsrichtung und aufgesetzt auf einen Tragflansch.

Die mit einer eingebetteten Metalleinlage 1, insbesondere Stahleinlage, versehene L"-förmig profilierte Dichtungsleiste 2 besteht aus einem relativ harten Kunststoff. Die an den Schenkelinnenseiten vorgesehenen Haftrippen 3 bis 6 bestehen aus einem weicheren Kunststoff oder Gummi als die Dichtungsleiste 2. Sie weisen auf den beiden Schenkelinnenflächen verschiedene Formgebung auf. Die auf der linken Schenkelinnenfläche sitzende Haftrippe 3 ist größer als die auf der rechten Schenkelinnenseite in gleichmäßigen Abständen voneinander vorgesehenen Haftrippen 4,5 und 6.

F i g. 2 läßt insbesondere die Lage der Dichtungsleiste 2 und ihrer Haftrippen 3 bis 6 im Zustand des Aufsitzens auf einem Tragflansch 7 erkennen. Die im entspannten Zustand sich im wesentlichen auf Lücke gegenüberstehenden Haftrippen nehmen hierbei eine solche Lage ein, daß eine symmetrische Anordnung, d. h. eine Lage der Dichtungsleiste gewährleistet ist, bei der ihre Symmetrielinie mit der Mittelebene des Tragflansches 7 übereinstimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. U-förmig profilierte, auf einen Tragflansch aufzusetzende Dichtungsleiste aus Kunststoff oder Gummi für Fenster- und Türöffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, die mit einer vollständig eingebetteten, die Schenkel an den Tragflansch andrückenden und im Querschnitt U-förmigen Metalleinlage, insbesondere Stahleinlage, versehen ist und deren Schenkelinnenseiten mit das Festhalten am Tragflansch fördernden, in Längsrichtung angeordneten Haftrippen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Haftrippen (3,4,5,

6) aus einem weicheren Kunststoff oder Gummi bestehen.

2. Dichtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftrippen (3, 4, 5, 6) auf der einen Schenkelinnenseite von anderer Gestalt sind ab die auf der anderen.

3. Dichtungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Schenkelinnenseite eine Haftrippe (3) größeren Querschnitts und auf der anderen Schenkelinnenseite mehrere, z. B. drei, Haftrippen (4, 5, 6) kleineren Querschnitts angeordnet sind.

4. Dichtungsleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftrippen (3, 4, 5, 6) an die Schenkelinnenseiten angeklebt oder angeschweißt sind.