DE2134118C3 - 3,4-Dihydro-2(1H)-chinazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneipräparate - Google Patents
3,4-Dihydro-2(1H)-chinazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und ArzneipräparateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft 3,4 - Dihydro - 2(1H) chinazolinone
der allgemeinen Formel I
(c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
(D
IO
CH2
N
\
\
CONH,
(IV)
in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung
haben, mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel V
'5
in der R1 eine Cyclopropyl- oder Trifluormethylgruppe,
R^ ein Wasserstoff- oder Chloratom, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Nitro- oder Trifluormethylgruppe und R3 eine Phenyl- oder 2-Pyridylgruppe bedeutet und der
Rest R2 in der 6- oder 7-Stellung steht.
Spezielle Beispiele für die Alkylreste sind die Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-
oder tert.-Butylgruppe. Spezielle Beispiele für die Alkoxyreste sind die Methoxy-, Äthoxy-, n-Propoxy-,
Isopropoxy-, n-Butoxy-, Isobutoxy- und tert.-Butoxygruppe.
Die Chinazolinone der allgemeinen Formel 1 werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man in an
sich bekannter Weise entweder
R3 — CHO
(V)
in der R3 die vorstehende Bedeutung hat, kondensiert,
oder
(d) eine Verbindung der allgemeinen Formel Vl
(d) eine Verbindung der allgemeinen Formel Vl
(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel 11
(H)
45
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, reduziert oder
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IH
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IH
NH
NH,
(IN)
CH
55
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, mit Phosgen, Ν,Ν'-Carbonyldiimidazol
oder einem niederen Halogenameisensäurealkylester
zur Umsetzung bringt oder "<X
CH,
CONH2
OH
(VI)
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, erhitzt, oder
(e) eine Verbindung der allgemeinen Formel VlI
(e) eine Verbindung der allgemeinen Formel VlI
(VlI)
in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung
haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII
R1-Y
(VIII)
in der R3 die vorstehende Bedeutung hat und Y
ein Lithiumatom oder den Rest MgCl, MgBr oder MgJ darstellt, kondensiert und anschließend
der Hydrolyse unterwirft oder (O eine Verbindung der allgemeinen Formel IX
(IX)
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben und X ein Schwefelatom oder eine Iminogruppe ist, der Hydrolyse unterwirft.
Vorzugsweise wird die Verbindung der allgemeinen
Formel II in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels oder Lösungsmittelgeraisches mit einem Reduktionsmittel,
z. B. einem komplexen Metallhydrid, wie Natriumborhydrid,
Lithiumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid Üiisobutylaluminiumhydrid oder gemischten
Metall hydriden, reduziert. Die Reduktion kann auch mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators,
wie Nickel, Palladium, Platinoxid, Kupfer oder Kobalt, durchgeführt werden. Es können
• übliche Verfahren zur Reduktion einer Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung
angewandt werden.
Die Art des verwendeten Lösungsmittels hängt von der Art des eingesetzten Reduktionsmittels ab. Beispiele
für geeignete Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, Äthylacetat, Essigsäure, Wasser,
Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Diäthyläther. Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyäthan,
Diglykolmethyläther und Dimethylformamid Die Umsetzung verläuft gewöhnlich bei Raumtemperatur.
Erforderlichenfalls können höhere oder niedrigere Temperaturen angewandt werden.
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel III wird vorzugsweise in Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels und eines Säureacceptors durchgeführt. Beispiele für geeignete Lösungsmittel
sind Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan und Dimethylformamid.
Beispiele für geeignete Säureakzeptoren sind tert. organische Basen, wie Triäthylamin, Tri-n-propylamin,
Pyridin, Dimethylanilin und N-Methylpiperidin, Alkalimetallsalze
organischer Säuren, wie Natriumacetat und Kaliumacetat, oder anorganische Basen, wie Natrium-
oder Kaliumhydroxid oder -carbonat.
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel IV mit dem Aldehyd der allgemeinen Formel
V wird vorzugsweise in Gegenwart eines wasserfreien inerten Lösungsmittels und katalytischer Mengen
eines wasserabspaltenden Mittels durchgeführt. Beispiele für verwendbare inerte Lösungsmittel sind
Benzol und Toluol. Beispiele für wasserabspaltende Mittel sind Arylsulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure
und p-Toluolsulfonsäure, Alkylsulfonsäuren, wie Methansulfonsäure
und Trichlormethansulfensäure, Trifluoressigsäure, eine Lösung von Chlorwasserstoff in
einem Alkohol, wie Methanol oder Äthanol. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen von
601C bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels
durchgeführt.
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel VI wird vorzugsweise in Gegenwart einer Säure
durchgeführt. Als Säuren können Mineralsäuren, wie Schwefelsäure und Salzsäure, oder organische Säuren,
wie Essigsäure, verwendet werden. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen von 90 bis
12O0C durchgeführt.
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel VII mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel VIII wird in einem wasserfreien inerten Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele für geeignete Lösungsmittel
sind Benzol, Toluol, Diäthyläther, Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran, Dioxan oder deren
Gemische. Vorzugsweise wird die Verbindung der allgemeinen Formel VIII im Überschuß verwendet.
Die Hydrolyse des Reaktionsproduktes wird vorzugsweise unter alkalischen Bedingungen durchgeführt
Die Hydrolyse der Verbindung der allgemeinen Formel IX wird vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels
mit Hilfe einer Säure oder einer Base unter Erwärmen durchgeführt. Beispiele für geeignete
Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, Dioxan und Dimethylsulfoxid. Beispiele für verwendbare
Säuren sind Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure. Beispiele für verwendbare
Basen sind Alkalimetallhydroxide und -carbonate, Erdalkalimetallhydroxide und Ammoniumhydroxid.
Spezielle Beispiele für verwendbare Basen sind Natrium- und Kaliumhydroxid oder -carbonat
sowie Calciumhydroxid und Bariumhydroxid.
Die Chinazolinone der allgemeinen Formel I zeichnen sich durch eine starke antiphlogistische Wirkung
und eine sehr niedrige Toxizität aus. Die antiphlogistische Wirkung einiger Verbindungen der Erfindung
und bekannter Antiphlogistika wurde nach dem Rattenpfotentest (vgl. Proc. Exptl. Biol. Med., Bd. 111
(1962), S. 544) bestimmt. Durch subplantare Injektion von Carrageenin in eine Rattenhinterpfote wurde ein
lokales ödem erzeugt. Die Testverbindung wurde in 0,5%iger Lösung von Natriumcarboxymethylcellulöse
suspendiert und mit einer Magensonde 1 Stunde vor der Injektion des Carrageenins verabfolgt. Für
den Toxizitätstest dieser Verbindungen wurde der Blutgehalt der Fäzes am Tage nach der Carrageenininjektion
bestimmt. Das Körpergewicht jeder Ratte wurde während der folgenden 4 Tage täglich festgestellt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. Tabelle I
Tesi verbindung
1-Cyclopropylmethyl-4-phenyl-6-chlor-3,4-dihydro-2(lH)-chinazolinon
1 -Cyclopropylmethyl-4-phenyl-6-nitro-3,4-dihydro-2(lH)-chinazolinon
1 -Cyclopropylmethyl-4-phenyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2(1
H)-chinazolinon
1 -Cyclopropylmethyl-4-(2-pyridyl)-6-chlor-3,4-dihydro-2(lH)-chinazolinon
l-(2,2,2-Trifluoräthyl)-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1
H)-chinazolinon
1-(2,2,2-Trifluoräthyl-4-phenyl-6-chlor-3,4-dihydro-2(l
H)-chinazolinon
1 -Methyl-4-phenyl-6-chlor-3,4-dihydro-2(1
H)-chinazolinon
(deutsche Offenlegungsschrift 1 932 396)
(deutsche Offenlegungsschrift 1 932 396)
Kt)5,,. mglig Ratte, p.o. |
L»v,2». mg kg Ratte, po |
210 | >2000 |
230 | >2000 |
350 | >2000 |
280 | >2000 |
250 | >2000 |
230 | >2000 |
>500 | >2000 |
Toxizität1
Fortsetzung | Teslverbindung | ED5,,, mg/kg Ratte. |
LD50 2). mg/kg Ratte. |
Toxizität1; |
p.o. | p.o | |||
1 -Cyclopropylmethyl- 4-phenyl-7-methyl- 3,4-dihydro-2(lH)- chinazolinon |
240 | >2000 | ||
l-(2',2',2'-Trinuoräthyl)- 4-phenyl-6-methoxy- 3,4-dihydro-2(lH)- chinazolinon |
370 | >2000 | ||
Indomethacin | 8 | 29 | + + + | |
Phenylbutazon | 230 | 720 | + + |
') —: Kein Blut in den Fäzes, normale Körpergewichtszunahme.
+ +: Blut in den Fäzes, Körpergewicht nimmt ab.
1- + + : Blut in den Fäzes, einige Tiere starben am 4. Tag nach
1- + + : Blut in den Fäzes, einige Tiere starben am 4. Tag nach
der Verabfolgung der Verbindung.
2) LD50 für 1 Woche nach oraler Verabreichung.
2) LD50 für 1 Woche nach oraler Verabreichung.
Dementsprechend betrifft die Erfindung auch Arzneimittel,
die aus einem Chinazolinon der allgemeinen Formell und üblichen Trägerstoffen, Verdünnungsmitteln
und/oder Hilfsstoffen bestehen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Suspension von 6,22 g 1-Cyclopropylmethyl-4-phenyl-6-chlor2(lH)-chinazolinon
in 150 ml Isopropanol wird portionsweise mit 0,83 g Natriumborhydrid
versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mit Wasser gewaschen und
nitriert. Nach dem Trocknen werden 6,25 g 1-Cyclopropylmethyl
- 4 - phenyl - 6 - chlor - 3,4 - dihydro - 2( 1 H)-chinazolinon erhalten. Nach dem Umkristallisieren
aus Äthanol werden farblose Nadeln vom F. 166,0 bis 167,00C erhalten.
Eine Lösung von 3,11 g l-Cyclopropylmethyl-4-phenyl-6-chlor-2(lH)-chinazolinon in 50 ml Essigsäure
wird mit 0,40 g eines Platinoxyd-Katalysators versetzt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur in Ge-
genwart von Wasserstoff geschüttelt, bis 1 Mol Wasserstoff aufgenommen worden sind. Nach Abfiltrieren
des Katalysators wird das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wird aus Äthanol umkristallisiert. Es werden 2,90 g 1 - Cyclopropylmethyl - 4 - phenyl - 6 - chlor - 3,4 - dihydro^ IH )-chinazolinon vom F. 165,0 bis 166,0"C
erhalten.
In ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 oder 2 beschrieben, werden die nachstehend aufgeführten Chinazolinone aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen hergestellt:
l-Cyclopropylmethyl-^-phcnyl-ö-methyl-• 3,4-dihydro-2( 1 H)-chinazolinon,
F. 131.0 bis 132,0 C;
l-CyclopropylmethyM-phenyl-ö-methoxy-3,4-dihydr
o-2(l H)-chinazolinon,
F. 137,0 bis 138,O°C;
l-Cyclopropylmeihyl^-phenyl-o-nitro-3,4-dihydro-2(lH)-chinazolinon,
l-Cyclopropylmeihyl^-phenyl-o-nitro-3,4-dihydro-2(lH)-chinazolinon,
F. 159,5 bis 160,5° C;
l-CyclopropylmethyM-phenyl-o-trifluormethyl-3,4-dihydro-2( 1 H)-chinazolinon,
l-CyclopropylmethyM-phenyl-o-trifluormethyl-3,4-dihydro-2( 1 H)-chinazolinon,
F. 161,5 bis 162,5°C;
ίο 1 -(2',2',2'-Trifiuoräthyl)-4-phenyl-6-chlor-
ίο 1 -(2',2',2'-Trifiuoräthyl)-4-phenyl-6-chlor-
3,4-dihydro-2(l H)-chinazolinon,
F. 171,0 bis 172,0" C;
l-Cyclopropylmethyl-4-(2'-pyridyl)-6-chlor-3,4-dihydro-2(l H)-chinazolinon, F. 152,0 bis 153,00C;
l-Cyclopropylmethyl-4-(2'-pyridyl)-6-chlor-3,4-dihydro-2(l H)-chinazolinon, F. 152,0 bis 153,00C;
l-CyclopropylmethyM-phenyl^-methyl-3,4-dihydro-2(l
H)-chinazolinon,
F. 138,0 bis 139,0° C und
l-(2',2',2'-Trifluoräthyl)-4-phenyl-6-methoxy-3,4-dihydro-2( 1 H)-chinazolinon,
l-(2',2',2'-Trifluoräthyl)-4-phenyl-6-methoxy-3,4-dihydro-2( 1 H)-chinazolinon,
F. 171,0 bis 171,5"C.
Ein Gemisch aus 3,6 g 2-Cyclopropylmethylamino-5-chlor-benz-hydrylamin-dihydrochlorid
und 15 ml Triäthylamin in 100 ml Benzol wird unter Rühren tropfenweise mit 70 ml einer 10%igen Lösung von
Phosgen in Benzol versetzt, wobei das Gemisch mit Eis gekühlt wird. Nach vollständiger Zugabe wird
das erhaltene Gemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur weiter gerührt. Anschließend wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck bis zur Trockene abdestilliert. Der Rückstand wird mit 100 ml einer
verdünnten wäßrigen Natriumcarbonatlösung und mit 100 ml Chloroform versetzt und gründlich gerührt.
Danach wird die Chloroform-Schicht abgetrennt und die wäßrige Schicht mit Chloroform extrahiert.
Die vereinigten Chloroform-Schichten werden mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Abdestiliieren des Chloroforms unter vermindertem Druck wird der Rückstand
aus Äthanol umkristallisiert. Das erhaltene 1-Cyclopropylmethyl
- 4 - phenyl - 6 - chlor - 3,4 - dihydro-2(1 H)-chinazolinon hat einen F. 166,0 bis 167,0° C.
Eine Lösung von 25,5 g p-Chloranilin in 100 ml
Benzol wird portionsweise mit 8,3 g 64%igem Natriumhydrid versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt und dann auf Raumtemperatui
abgekühlt. Danach wird das Gemisch mit 3,7 g Cyclopropylmethylbromid versetzt. Dieses Gemisch wire
9 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Ab kühlen wird das Reaktionsgemisch mit verdünnte
Salzsäure und anschließend mit Wasser gewaschei und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrock
net.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Drucl abdestilliert, wobei N-Cyclopropylmethyl-4-chloran!
lin erhalten wird.
Eine Lösung von N-Cyclopropylmelhyl-4-chloi
anilin in 150 ml Essigsäure wird mit 13,0 g Natriun
cyanat versetzt. Das Gemisch wird 20 Stunden bi
6s Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wir in 700 ml Wasser gegossen und das erhaltene G
misch mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird m Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriur
509615/1
sulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Äthers unter vermindertem Druck wird der ölige braune
Rückstand in einem n-Hexan-Isopropyläther-Gemisch gelöst und abgekühlt. Die ausgefallenen Kristalle
werden abfiltriert, mit einem n-Hexan-Äther-Gemisch gewaschen und getrocknet. Es werden 20,0 g N-Cyclopropylmethyl-N-(p-chlorphenyl)-harnstoff
erhalten. Nach Umkristallisieren aus einem Äthanol-Isopropyläther-Gemisch
werden farblose Kristalle vom F. 103,0 bis 105,0° C erhalten.
Ein Gemisch aus 4,2 g N-Cyclopropylmethyl-N-(p-chlorphenyl)-harnstoff,
2,0 g Benzaldehyd und 0,1 g p-Toluolsulfonsäure in 100 ml wasserfreiem Benzol
wird 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck wird der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert, wobei l-Cyclopropylmethyl-4-phenyl-6-chlor-3,4-dihydro-2(lH)-chinazolinon
vom F. 166,0 bis 167,0" C erhalten wird.
Eine Lösung von 3,0 g l-Cyclopropylmethyl-o-chlor-2(1
H)-chinazolinon in 400 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird mit einer Lösung von 50 ml Phenyllithium
in Äther versetzt. (Das Phenyllithium wurde durch Umsetzen von 25,0 g Brombenzol und 2,1 g
Lithium in üblicher Weise hergestellt). Das erhaltene Gemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, anschließend
konzentriert und dann langsam mit kaltem Wasser versetzt. Das erhaltene Gemisch wird mit
Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der
Rückstand aus Äthanol umkristallisiert, wobei 1-Cyclopropylmethyl - 4 - phenyl - 6 - chlor - 3,4 - dihydro-2(lH)-chinazolinon
vom ' F. 165,0 bis 166,0" C erhalten wird. jo
Beispiel 7
Eine Lösung von 1.62 g l-Cyclopropylmethyl-4-phenyl
- 6 - methoxy - 3,4 - dihydro - 2(1 H) - chinazolinthion in 50 ml Methanol wird mit einer Lösung von
1,2 g Natriumhydroxid in 20 ml Wasser versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und
anschließend eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt. Der ausgefallene Niederschlag wird
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 1 -Cyclopropylmethyl^-phenyl-o-methoxy-S^-
dihydro-2(l H)-chinazolinon vom F. 136,0 bis 137,00C erhalten wird.
Eine Lösung von 5 g N-Cyclopropylmethyl-p-anisidin
in 50 ml Essigsäure wird mit einer Lösung von 7 g Kaliumcyanat in 10 ml Wasser versetzt. Das Gemisch
wird 20 Stunder, bei 50°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch in 250 ml Wasser
gegossen, und das so erhaltene Gemisch wird mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wird mit verdünnter
wäßriger Ammoniaklösung und anschließend mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Der Äther wird unter vermindertem Druck abgedampft, wobei ein brauner
Rückstand erhalten wird, der aus Diisopropyläther unikrislallisiert wird. Es werden 4 g N-Cyclopropylmcthyl-N-(p-methoxyphenyl)-harnstoff
als farblose Kristalle vom F. 120 bis 12FC erhalten.
Eine Suspension von 2,2 g N-Cyclopropylmethyl-N-(p-methoxyphenyl)-harnstoff
in 30 ml wasserfreiem Toluol wird mit 0,3 ml Methansulfonsäure und dann
mit 1,1 g Benzaldehyd versetzt. Das Gemisch wird unter Wasserausschluß 9 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit verdünnter wäßriger Ammoniaklösung und dann
mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter
vermindertem Druck abgedampft, wobei ein bräunet Rückstand erhalten wird, der aus Diisopropyläthci
kristallisiert wird. Nach dem Umkristallisieren au« Äthanol wird l-CyclopropylmelhyM-phcnyl-o-methoxy-3,4-dihydro-2(
1 H)-chinazolinon vom F. 133,C bis 134,0 C erhalten.
Claims (3)
1. 3,4 - Dihydro - 2(1 H) - chinazolinone der allgemeinen Formel I
R.
(i)
IO
"5
in der R1 eine Cyclopropyl- oder Trifluormethylgruppe,
R2 ein Wasserstoff- oder Chloratom, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Nitro- oder Trifluormethylgruppe und R3 eine Phenyl- oder 2-Pyridylgruppe bedeutet
und der Rest R2 in der 6- oder 7-Stellung steht.
2. Verfahren zur Herstellung der Chinazolinone gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise entweder
(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
(H)
35
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, reduziert oder (b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III
CH2
NH
NH
/
CH
CH
45
NH,
(IM)
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, mit Phosgen, N,N'-Carbonyldiimidazo! oder einem niederen Halogenameisensäurealkylester
zur Umsetzung bringt oder (c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
I
N
/ \
55
haben, mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel V
; R3-CHO (V)
in der R^die vorstehende Bedeutung -\ kondensiert,
oder .
(d) eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
(d) eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
(VJ)
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, erhitzt oder
(e) eine Verbindung der allgemeinen Formel VII
(e) eine Verbindung der allgemeinen Formel VII
(VII)
in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung
haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII
R3-Y (VIII)
in der R3 die vorstehende Bedeutung hat und
Y ein Lithiumatom oder den Rest MgCl, MgBr oder MgJ darstellt, kondensiert und anschließend der Hydrolyse unterwirft oder
(O eine Verbindung der allgemeinen Formel IX
(IX)
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeu
tung haben und X ein Schwefelatom odei eine Iminogruppe ist, der Hydrolyse unter
wirft.
3. Arzneipräparate, bestehend aus einem 3,4-Di hydro-2(l H)-chinazolinon gemäß Anspruch 1 um
üblichen pharmazeutischen Träger- und Hilfs stoffen.
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