DE2042206A1

DE2042206A1 - Schmiervorrichtung fuer Geschwindigkeitswechselgetriebe

Info

Publication number: DE2042206A1
Application number: DE19702042206
Authority: DE
Inventors: Otto Hausinger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1970-08-26
Filing date: 1970-08-26
Publication date: 1972-03-02
Also published as: GB1308257A; US3738452A; FR2104333A5

Description

Dr.-lng. h.c. F. PORSCHE KG · 7 STUTTGART-ZUFFENHAUSEN . PORSCHESTRASSE 42

Schmiervorrichtung für
Geschwindigkeitswechselgetriebe.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere von Fahrzeugen mit an ein Druckleitungssystem angeschlossenen Spritzdüsen für nebeneinander in einem Getriebegehäuse gelagerte Zahnräder oder deren Lagerstellen.

Zweck der Erfindung ist die Schmierung der Räder und Wellenlager von Geschwindigkeitswechselgetriebeix für Fahrzeuge.

Es ist bekannt, Zahnradgetriebe durch an ein Druckleitungssystem angeschlossene Spritzdüsen zu schmieren, die senkrecht zur Drehachse der Räder angeordnet und zu Gruppen zusammengefasst sind (deutsche Offenlegungsschrift 1 475 5^6). Die Spritζdusen dieser Ausführung sind jedoch nicht gegen den Bereich des Zahneingriffes gerichtet. Außerdem ist nicht offenbart, wie die Düsen am Getriebegehäuse angebracht und gehalten sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Schmiervorrichtung für Geschwindigkeitswechselgetriebe von Fahrzeugen zu schaffen, welche sich durch einfachen Aufbau und bessere Ausnutzung des Schmiermittels auszeichnet und bei v/elcher die das Schmiermittel führenden Zuleitungen ohne großen Arbeite- und Zeitaufwand in dem Getriebegehäuse befestigt werden können.

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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Schmiervorrichtung aus einer oder mehreren Rohrleitungen besteht, die entlang der Zahnradpaare zwischen Querwandunsen des Getriebegehäuses frei verlegt sind und für jedes der Zahnradpaare düsenartige Austrittsöffnungen enthalten, die gegen Zahnbereiche vor dem Zahneingriffspunkt gerichtet sind. Vorteilhaft sind die Rohrleitungen ausschließlich an oder in den Querwandungen des Getriebegehäuses bzw. dessen Deckel gelagert, die in der Ebene jedes der nebeneinander angeordneten Zahnradpaare des Geschwindigkeitsweehselgetriebes mehrere Austrittsöffnungen besitzen, von welchen die eine Öffnung gegen das treibende Zahnrad und die andere Öffnung gegen das getriebene Zahnrad gerichtet ist. Von besonderem Vorteil ist, daß die Rohrleitungen sich in der Lücke zwischen dem treibenden und dem getriebenen Zahnrad erstrecken und mit etwa gleichbleibendem Abstand,gegenüber dem zugeordneten Zahneingriffspunkt jedes der Zahnradpaare gehalten sind. Für mit einem Ausgleichsgetriebe vereinigde Geschwindigkeitswechselgetriebe, das ein Winkelgetriebe enthält, ist es zweckmäßig, die Austrittsöffnungen quer zur Rohrebene gegen die Zahnradpaare des Geschwindigkeitswechselgetriebes und gegen das Winkelgetriebe des Ausgleichsgetriebes zu richten. Vorteilhaft sind die Rohrleitungen in Bohrungen der Lagerstege des Getriebegehäuses unter Vermittlung von elastischen Zwischenringen gehalten. Ein weiterer Vorteil ist, daß ein Ende der Rohrleitungen mit einer Steckkupplung versehen ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die gekennzeichnete Ausbildung der Schmiervorrichtung eine verbesserte Kühlung und Schmierung des Getriebes durch den stetigen Umlauf des Schmiermittels und durch das laufende Bespülen der Lagerstellen erzielt wird. Durch die einfache Anordnung und Ausbildung der Rohrleitungen kann mit geringem Aufwand jedes zu schmierende Zahnradpaar des Getriebes sicher mit Schmiermittel versorgt werden, ohne daß aufwendige und teuere Schmiermittelkanäle in das Gehäuse bzw. in die Antriebswellen eingebracht werden müssen. Außerdem können Schmiermittelbohrungen im Zahnrad zur Zahnflankenschmierung entfallen, wodurch die Festigkeit der Zahnräder erhöht

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wird. Gleichfalls kann die Form der Rohrleitungen den einzelnen Gangabstufungen der Treibwellen angepasst werden, was sich insbesondere bei Geschwindigkeitswechselgetrieben von Wettbewerbsfahrzeugen, deren Radsätze dem jeweiligen Streckenverlauf angepasst werden müssen, günstig auswirkt. Durch die einfache Halterung der Rohrleitungen im Getriebegehäuse können diese jederzeit schnell ausgewechselt werden, ohne daß die Antriebswellen demontiert werden müssen.

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungs-

form der Erfindung zeigt, sind:

Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für Fahrzeuge mit der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung, und

Fig. 2 ein Querschnitt durch ein Zahnradpaar des Geschwindigkeitswechselgetriebes nach der Linie II-II der Fig. 1 in größerem Maßstab.

In einem Gehäuse 1 eines Geschwindigkeitswechselgetriebes mit Trockensumpfschmierung, sind in an sich bekannter Weise die, die einzelnen Gangstufen bildenden Zahnräder 3, 4 auf der Antriebswelle 5 und der Abtriebswelle 6 gelagert. In Drehrichtung der Antriebswelle 5 und der Abtriebswelle 6 ist seitlich zu diesen eine Rohrleitung 7 angeordnet. Die Rohrleitung 7 dient zur Schmiermittelzuführung an die Zahnflanken jedes der Zahnräder 3, 4 und zur Schmierung der Wellenlager der Wellen 5 und 6. Zu diesem Zweck ist die Rohrleitung 7 im Bereich der Schmierstellen mit mehreren düsenartigen öffnungen 8, 8^f versehen, die so angeordnet sind, daß das Schmiermittel zur Zahnflankenschmierung der miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder 2, 4 vor dem Zahneingriffspunkt zugeführt wird. Die Rohrleitung 7 ist in Bohrungen 9 der Wandungen bzw. der Lagerstege 10 des Getriebegehäuses 1 unter Vermittlung von elastischen Ringen 11 gelagert. Um eine ausreichende Schmiermittelmenge gegen die Zahnflanken zu fördern, ist die Form der Rohrleitungen 7 entsprechend der Zahnabstufung der Zahnräder J5* 4 ausgebildet, so daß die öffnungen 8, 8' der Rohrleitung 7 in etwa gleichbleibendem Abstand zu den einzelnen Schmierstellen

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angeordnet sind. Die Rohrleitung 7 ist zur Halterung in den Bohrungen 9 des Getriebegehäuses 1 mit einem Halteblech versehen, das mittels einer in die Wandung 10 des Getriebegehäuses 1 einsetzbaren Schraube 1J5 befestigt wird, Ein Ende l4 der Rohrleitung 7 ist mit einer Steckkupplung 15 versehen, die aus einer zylindrischen Hülse 16 besteht. Dadurch ist es möglich, mehrere Rohrleitungen 7* 7' miteinander auf einfache Art zu verbinden, indem lediglich ein Dichtring 17 auf das Mündungsende der zugeordneten Rohrleitung 7* aufgelegt und in die Hülse 16 der Steckkupplung 15 eingesetzt wird. Zur Schmierung der Zahnflanken des Winkelgetriebes 18 des Ausgleichsgetriebes 19 ist das Mündungsende 20 der Rohrleitung 7' konisch ausgebildet und mit einer weiteren düsenartigen Öffnung 21 versehen, die gegen die Zahnflanken der Zahnräder des Winkelgetriebes l8 gerichtet ist.» Die Schmiermittelversorgung erfolgt durch eine von der Antriebswelle 5 angetriebenen Schmiermittelpumpe 22, die aus dem Getriebesumpf 2j3 über eine Saugleitung 24 Schmiermittel ansaugt und über einen im Getriebegehäuse 1 angebrachten Verteilerkanal 25 die daran angeschlossenen Rohrleitungen 7_f 7' mit Schmiermittel versorgt.

Bei Inbetriebnahme des Fahrzeuges wird durch die Antriebswelle 5 die Schmiermittelpumpe 22 angetrieben. Die Schmiermittelpumpe 22 saugt dadurch aus dem Getriebesumpf 23 des Geschwindigkeitswechselgetriebes 2 über die Saugleitung 2h Schmiermittel an und fördert dieses über den im Getriebegehäuse 1 eingebrachten Verteilerkanal 25 in die Rohrleitungen 7, 7'· Durch den von der Pumpe 22 erzeugten Druck wird das Schmiermittel durch die im Bereich der Schmierstellen in die Rohrleitung 1, 7¹ eingebrachten öffnungen 8, 8', 21 gedrückt, so daß das Schmiermittel strahlförmig gegen die Schmierstellen gespritzt wird. Das nicht zur unmittelbaren Schmierung benötigte Schmiermittel kühlt dabei die Schmierstellen und tropft in den Sumpf des Getriebegehäuses 1 ab.

Bei einer eventuell auftretenden Störung der Schmiermittelversorgung, z.B. bei einer Verstopfung der düsenartigen Austritt söffnungen 8, 8¹, 21 der Rohrleitungen 7, 7¹ muß lediglich die Schraube 15 vom Getriebegehäuse 1 gelöst werden.

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Danach kann die Rohrleitung 7 auf der Zeichnung nach rechts soweit verschoben werden, bis diese aus der Bohrung 9 des Lagersteges 10 entnommen und gereinigt bzw. ausgewechselt werden kann. Diese Maßnahmen erfolgen auch, wenn eine Veränderung des Radsatzes zum Zwecke einer größeren oder kleineren Antriebsübersetzung nötig ist und dabei eine Rohrleitung entsprechend der geänderten Zahnabstufung eingesetzt werden muß. Der Einbau erfolgt in beiden Fällen sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

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Claims

P 34 Schutzrechtsansprüche

1.)Schmiervorrichtung für Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere von Fahrzeugen mit an ein Druckleitungssystem angeschlossenen Spritzdüsen für nebeneinander in einem Getriebegehäuse gelagerte Zahnräder oder deren Lagerstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiervorrichtung aus einer oder mehreren Rohrleitungen (7, 7¹) besteht, die entlang der Zahnradpaare (3* 4) zwischen Querwandungen (10) des Getriebe- ^ gehäuses (1) frei verlegt sind und für jedes der Zahnradpaare (3, 4) düsenartige Austrittsöffnungen (8, 8', 21) enthalten, die gegen Zahnbereiche vor dem Zahneingriffspunkt gerichtet sind.

2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (7* 7') ausschließlich an oder in den Querwandungen (10) des Getriebegehäuses (1) bzw. dessen Deckel gelagert sind und in der Ebene jedes der nebeneinander angeordneten Zahnradpaare (3* 4) des Geschwindigkeitswechsel· getriebes (1) mehrere Austrittsöffnungen (8, 8', 21) besitzt, von welchen die eine öffnung (8, 2^L) gegen das treibende

P Zahnrad (4) und die andere öffnung (8¹) gegen das getriebene Zahnrad (3) gerichtet ist.

3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rohrleitungen (7> 7¹) in der Lücke zwischen dem treibenden und getriebenen Zahnrad (3* 4) erstrecken und mit etwa gleichbleibendem Abstand gegenüber dem zugeordneten Zahneingriffspunkt jedes der Zahnradpaare gehalten sind.

4. Schmiervorrichtung für mit einem Ausgleichsgetriebe vereinigte Geschwindigkeitswechselgetriebe, das ein Winkelgetriebe enthält, nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (8, 8') quer zur Rohrebene gegen die Zahnradpaare (3* 4) des Geschwindigkeitswechselgetriebes (1)

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und gegen das Winkelgetriebe (18) des Ausgleichsgetriebes (19) gerichtet sind.

5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (7, 7') in Bohrungen (9') der Lagerstege (10) des Getriebegehäuses (l) unter Vermittlung von
elastischen Zwischenringen (11) gehalten sind.

6. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (14) der Rohrleitungen (7) mit einer Steckkupplung (15) versehen ist.

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