DE2148819A1

DE2148819A1 - Getriebe fuer den antrieb von gewinnungs- und foerdereinrichtungen fuer den bergbau, wie insbesondere kettenkratzfoerderern und hobeln

Info

Publication number: DE2148819A1
Application number: DE19712148819
Authority: DE
Inventors: Wlater Dipl-Ing Heberling; Wolfgang Mueller; Hans-Georg Peters
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1971-09-30
Filing date: 1971-09-30
Publication date: 1973-04-05
Also published as: DE2148819C3; FR2144249A5; BE788234A; DE2148819B2; GB1406298A

Description

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4628 Altlünen

Getriebe für den Antrieb von Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für den Bergbau, wie insbesondere Kettenkratzförderern

und Hobeln

Die Erfindung betrifft ein Getriebe für den Antrieb von Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für den Bergbau, wie insbesondere Kettenkratzförderern und Hobeln, mit im öl umlaufenden Getrieberädern.

Die Getriebe für Gewinnungs- und Fördereinrichtungen werden bekanntlich für die Übertragung außerordentlich hoher Antriebsleistungen verwendet. Dabei hat sich jedoch gezeigt,
daß die herkömmlichen Untersetzungsgetriebe Leistungsbegren-

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zungen unterworfen sind, weil es bei den geforderten hohen Antriebsleistungen zu einer starken Wärmeentwicklung kommt und es nicht mehr gelingt, die Wärme des Kühl- und Schmieröls über das Getriebegehäuse nach außen abzuführen.

Der Erfindung liegt daher vornehmlich die Aufgabe zugrunde, die Getriebekühlung zu verbessern und damit ein Getriebe für Bergbau-Gewinnungs- und Fördereinrichtungen zu schaffen, welches sich auch für die Übertragung sehr hoher Leistungen verwenden läßt, ohne daß es hierbei zu unzulässig starken Erwärmungen kommen kann. Ferner bezweckt die Erfindung eine baulich einfache und zweckdienliche Getriebekühlung.

Gemäß der Erfindung ist im Getriebeinneren ein im ölbad liegendes, an eine Kühlwasserzu- und -ableitung anschließbares Kühlrohrsystem angeordnet. Das Kühlrohr syst em ist dabei zweckmäßig'in einem gesonderten Anbaugehäuse untergebracht, welches an das eigentliche Getriebegehäuse anschließbar ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Kühlrohrsystem dort im Getriebegehäuse angeordnet, wo sich die mit größter Umlaufgeschwindigkeit.bewegenden Getrieberäder befinden. Dies ist bei den für Förder- und Gewinnungseinrichtungen verwendeten Untersetzungsgetrieben der Getriebeeingang. Es empfiehlt sich daher, das Kühlrohrsystem in dem Gehäuse eines an sich bekannten Vorbaugetriebes anzuordnen, welches an das eigentliche Getriebe eingangsseitig lösbar angeschlossen ist.

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In dem genannten Anbaugehäuse bzw. dem Vorbaugehäuse des Getriebes sind vorteilhafterweise auch die Anschlüsse für die Kühlwasserzu- und -ableitung angeordnet. Um den Kühlwasserdruck im Getriebekühlsystem zu begrenzen, empfiehlt es sich, im Kühlwasserdurchlauf ein Überdruckventil anzuordnen. Das Überdruckventil ist zweckmäßig in eine Aufnahmeöffnung des Vorbaugetriebes einsetzbar, die sich in Nähe der Kühlwasseranschlüsse befindet.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Kühlrohrsystem zwei beiderseits der horizontalen Mittelebene des Getriebes angeordnete Kühlschlangen auf. Hiermit wird sichergestellt, daß in jeder der beiden Anbaulagen des Getriebes die eine der beiden Kühlschlangen im ölbad liegt. Es empfiehlt sich, die beiden Kühlschlangen untereinander zu verbinden und ai. einen gemeinsamen Kühlwasserzu- und -ablauf anzuschließen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Anordnung der Kühlschlangen so getroffen, daß diese von der Anschlußseite des Vorbaugehäuses her in dieses eingeführt werden können. Die Verbindung der Kühlschlangen untereinander erfolgt dabei zweckmäßig mittels Steckanschlüsse und über einen bogenförmigen Kanal, der an der Stirnseite des Vorbaugehäuses angeordnet und mittels einer Abdeckung nach außen verschlossen ist. Da die Kühlwasseranschlüsse und die Steckanschlüsse sowie die Zwischenverbindung über den bogenförmigen Kanal am Gehäuse angeordnet sind, ergibt sich eine einfache Montage

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der Kühlschlangen. Letztere können mittels einer Schraubverbindung oder einer sonstigen Schnellverbindung im Gehäuse lösbar festgelegt und z.B. durch Paßstifte oder sonstige Riegelorgane gesichert werden, die in Aussparungen der Gehäusewand einfassen.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Getriebekühlsystems ergibt sich erfindungsgemäß für den Fall, wenn das Getriebekühlsystem an den Kühlwasserablauf eines wassergekühlten Elektromotors angeschlossen wird, derart, daß das den Elektromotor verlassende Kühlwasser dem Getriebekühlsystem zufließt. In diesem Fall erübrigt sich ein.besonderer Anschluß der Getriebekühlung an die Hauptwasserleitung des Grubenbetriebs. Das dem Getriebe zugeführte Kühlwasser kann nach Durchgang durch das Getriebekühlsystem ins Freie abgelassen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein mit einem Kühlsystem gemäß der Erfindung ausgestattetes Getriebe in Draufsicht, wobei das Vorbaugehäuse des Getriebes im Schnitt dargestellt ist;

Fig. 2 eine Ansicht in das Vorbaugehäuse entsprechend Pfeilrichtung II der Fig. Ij

Fig. 5 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Kühlsystems.

Das dargestellte Getriebe 10 ist in seinem Grundaufbau bekannt und braucht daher nicht im einzelnen erläutert zu wer-

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den. Mit 11 ist die am Getriebeausgang liegende Getriebeabtriebswelle bezeichnet. Am Getriebeeingang ist ein Vorbaugehäuse 12 angeflanscht, in dem die mit dem Antriebsmotor (polumschaltbarer Elektromotor) verbundene Antriebswelle 13 in Lagern 14 gelagert ist. Die Welle 13 trägt ein Getrieberad 15, das mit einem Getrieberad 16 im Eingriff steht, dessen Welle 17 im Getriebegehäuse 10 gelagert ist.

Das Gehäuse 12 des Vorbaugetriebes ist eingangsseitig- durch einen Deckel 18 verschlossen. Der Innenraum des Vorbaugetriebes steht mit dem Innenraum des Hauptgetriebes 10 in Verbindung. Wie üblich, laufen die Getrieberäder in einem der Schmierung und Kühlung dienenden ölbad.

An dem Vorbaugetriebe 12 sind seitlich übereinander zwei Kühlwasseranschlüsse 19 und 20 angeordnet, von denen der Anschluß 20 den Kühlwassereinlauf und der Anschluß 19 den Kühlwasserauslauf bildet. Mit 21 und 22 sind zwei aus Kupferrohren bestehende Kühlschlangen bezeichnet, die im Vorbaugehäuse beiderseits der horizontalen Getriebemittelebene, zu dieser symmetrisch, angeordnet sind. Die Kühlschlangen 21 und 22 sind mittels Schrauben 22· im Vorbaugehäuse 12 befestigt und mittels Paßstifte 23 zusätzlich gesichert. Die Paßstifte 23 sind mit den Kühlschlangen verlötet und fassen mit ihren gerundeten Enden 24 in entsprechend geformte Aussparungen 25 von Gehäuserippen. Auf diese Weise ist ein fester, vibrationsfreier Sitz der Kühl-

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schlangen gewährleistet. Die Kühlschlangen werden in das vom Getriebe IO getrennte Vorbaugehäuse 12 von der Anschlußseite her (Pfeilrichtung II) eingeführt und in der vorgenannten Weise befestigt. Beim Einsetzen der Kühlschlangen 21 und 22 werden ihre Anschlußenden, die nach Art,eines Steckers 26 ausgebildet sind (!"ig. 3) , in Einsteckbohrungen 27 des Vorbaugehäuses eingeführt, die sich an ihrer Mündung 28 etwas konisch erweitern, um das Einführen der Steckanschlüsse zu erleichtern. Die Abdichtung der Steckverbindungen erfolgt mittels O-Ringe 29, die in einer Ringnut der Steckanschlüsse 26 sitzen.

Die beiden Einsteckbohrungen 27 sind über eine ringförmige Nut bzw. einen bogenförmigen Kanal 30 an der eingangsseitigen Stirnfläche 31 des Vorbaugehäuses untereinander verbunden. Der Kanal ist mittels einer angeschraubten Abdeckplatte 32 nach außen verschlossen und abgedichtet.

Die Verbindung der Kühlschlangen 21 und 22 mit den Anschlüssen 19 und 20 erfolgt über etwa Z-förmig gekrümmte Rohrleitungen 33 unter Verwendung von Schraubkupplungen 34- und 35·

In Nähe des Anschlusses 19 ist in einer Bohrung 36 des Vorbaugehäuses ein Überdruckventil 37 angeordnet, das z.B. bei einem Kühlwasserdruck von 30 atü öffnet.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Getriebeanbaulage strömt das Kühlwasser über den Anschluß 20 und die Leitung 33 der oberen Kühlschlange 22 zu und dann über den Steckanschluß 26,

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27 und den Kanal 30 zu der unteren, im ölbad liegenden Kühlschlange 21. Das Kühlwasser fließt dann über die Leitung 33 und den Anschluß 19 ins Ireie.

Wird das Getriebe um 180° gedreht und in dieser Wendelage angebaut, so liegt die Kühlschlange 22 im ölbad. Der Kühl-

Wasseranschluß ist vorzugsweise an den Kühlwasserauslauf des mit dem Getriebe ausgestatteten Elektromotors angeschlossen. Die Getriebekühlung erfolgt hierbei also mit Hilfe des bereitβ zur Motorkühlung verwendeten Wassers.

Es ist erkennbar, daß sich der Ein- und Ausbau der Kühlschlangen 21 und 22 aufgrund der Anordnung derselben im Vorbaugehäuse und aufgrund der ßteckanschlüsse und Schnellverbindungen sehr einfach und rasch bewerkstelligen lassen.

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Claims

_. 8 _ 2H8819 Ansprüche

1. Getriebe für den Antrieb von Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für den Bergbau, wie insbesondere Kettenkratzförderern und Hobeln, mit im öl umlaufenden Getrieberädern, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebeinneren ein im ölbad liegendes, an eine Kühlwasserzu- und -ableitung anschließbares Kühlrohrsystem (21, 22) angeordnet

ist.
)

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohrsystem (21, 22) in einem gesonderten Anbaugehäuse angeordnet ist, welches an das Getriebegehäuse (10) anschließbar ist.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohrsystem (21, 22) am Getriebeeingang im Getriebegehäuse angeordnet ist.

4. Getriebe nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohrsystem in einem an das Getriebe (10) lösbar angeschlossenen Vorbaugetriebe (12) angeordnet ist.

5. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anbaugehäuse bzw. dem Gehäuse des Vorbaugetriebes (12) die Anschlüsse (19, 20) für die Kühlwasserzu- und -ableitung angeordnet sind.

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6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein im Kühlrohrsystem angeordnetes Überdruckventil (37).

7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohrsystem zwei beiderseits der Mittelebene angeordnete Kühlschlangen (21, 22) aufweist.

8. Getriebe nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kühlschlangen (21, 22) untereinander verbunden und an einen gemeinsamen Kühlwasserzu- und -ablauf (19, 20) angeschlossen sind.

9- Getriebe nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kühlschlangen (21, 22) über einen bogenförmigen Kanal (30) verbunden sind, der durch eine Abdeckung (32) nach außen verschlossen ist.

10. Getriebe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlangen (21, 22) mittels einer Steckkupplung (26 bis 29) an den bogenförmigen Kanal (30) angeschlossen sind.

11. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlangen (21, 22) mittels Paßfedern (23) od.dgl., die in Aussparungen (25) des Gehäuses einfassen, in ihrer Iiage gesichert sind.

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12. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohrsystem (21, 22) des Getriebes an den Kühlwasserablauf eines wassergekühlten Elektromotors angeschlossen ist.

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