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Die
Erfindung betrifft einen Halter und eine mechanische Schere mit
zusätzlichen
weiteren Werkzeugfunktionen – insbesondere
einen Wandhalter mit Zuhaltung für
eine Haushalt-Küchenschere.
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Haushalt-Küchenscheren – insbesondere wenn
sie zusätzliche
Werkzeug-Funktionalität
aufweisen – sind
ein wichtiges Hilfsmittel für
die professionelle Haus- und Küchenarbeit.
Aus verschiedenen Gründen
muß ein
solches Werkzeug einen festen und griffbereiten Platz in der Arbeitsumgebung
einnehmen. Die Scherenspitzen und/oder die offenen Schneiden der
Scheren stellen einerseits ein Verletzungsrisiko bei unsachgemäßer oder
oberflächlicher Handhabung
dar, andererseits ist ein ausgeprägter Hebelarm für die aufzubringenden
nicht unerheblichen Schneidkräfte
erforderlich. Daher besteht nicht nur in professioneller Arbeitsumgebung
dringender Bedarf an einer sachgerechten geordneten Werkzeuglagerung.
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Einen
weiteren Gesichtspunkt stellt die ergonomische Handhabung des Werkzeugs
und seiner Entnahme aus dem Lagerort dar. Letzteres betrifft eine
eindeutige Positionierung des Werkzeugs am Lagerort für eine sichere
stets gleichbleibende Entnahme. Das Werkzeug selbst sollte so ausgeformt sein,
daß ein
fachgerechter Zugriff auf das Werkzeug und die Handhabe desselben – auch bei
länger
andauernden Arbeiten – nicht
zu Verletzungen oder Krankheiten führt. Scheren mit federnd gelagerten Schneiden
mit Zuhaltefunktion sind oft hygienisch und/oder ergonomisch bedenklich.
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Im
folgenden wird der Stand der Technik von Haltern und mechanischen
Scheren mit zusätzlichen weiteren
Werkzeugfunktionen – insbesondere
von Wandhalter mit Zuhaltung für
Haushalt-Küchenscheren – gewürdigt; gemäß dem Stand
der Technik sind, je nach Anwendungsbezug, eine Vielzahl von Typen von
Wandhaltern und mechanischen Scheren mit zusätzlichen weiteren Werkzeugfunktionen
im Einsatz.
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Gebrauchsmuster
DE 296 09 151 beschreibt eine
Schere mit aus gestanztem Stahl ausgebildeten Halm und Blatt des
Unter- und Oberbecks, deren Augen zumindest im Bereich ihrer bei
Betätigung
griffrelevanten Flächen
aus Kunststoff bestehen, wobei die Kunststoffumkleidung sich im
Querschnitt von der Griff-Innenseite nach außen U-förmig
gestaltet und die Außenkonturlinie
des Auges von der Stanzkante des Becks ausgebildet wird und daß die U-Schenkel der
Kunststoffumkleidung eine den Stahlaugenversatz ausgleichende unterschiedliche
Stärke
aufweisen.
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Die
oben vorgetragene Neuerung ist für
die erfinderische Neuheit insofern nicht von Relevanz, da es sich
bei der Neuheit materialmäßig ganzheitlich um
den Einsatz von Edelstahl in Werkzeugqualität handelt.
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Gebrauchsmuster
DE 91 01 488 stellt eine durch
eine Feder vorgespannte Küchenschere
vor, bei der der Anbringungsort der Feder Verletzungen bei Handhabung
der Schere vermeidet und andererseits eine Korrosionsbildung des
Federmaterials nicht aufkommen läßt. Der
Anbringungsort der die Schenkel der Schere öffnenden Feder wird in eine vertiefte
Ringnut der Drehachse der beiden Schenkel der Schere verlagert.
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Bei
der erfinderischen Neuheit wird auf eine die beiden Schenkel öffnenden
Feder in Gänze
verzichtet, da im Falle der Einbringung der Feder eine Schenkel-Zusammenhalte-Vorrichtung
bei Nicht-Benutzung vorhanden sein muß und ein unbeabsichtigtes
Aufspringen der Scheren-Schenkel zu Verletzungen führt.
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Gebrauchsmuster
DE 82 29 507 offenbart eine
Haushaltsschere mit in Schließstellung
der Scherenblätter
gegeneinander stoßende
Scherenaugen-Außenflächen, wobei
eine Scherenaugen-Außenfläche weit
außerhalb
der durch die Spitze und den Gewerbebolzen verlaufenden Mittelachse
auf die zweite Scherenaugen-Außenfläche trifft
und die andere Scherenaugen-Außenfläche im Bereich
der Scherenaugen-Überlappung
mittig zur Längsmittelachse
eine weitere Bohrung/Öffnung
aufweist, die sowohl als zusätzliches
Hilfswerkzeug – etwa
als Biegeöse – als auch
als Aufnahme für
eine Wandhalterung für
eine senkrechte geschlossene Scherenaufhängung genutzt werden kann.
Eine weitere Scherenöffnung
soll als Kapselheber dienen. Weitergehende Ansprüche bleiben insofern unberücksichtigt, da
einerseits eine Montagewand
28 als auch eine Schraubkappe
28 angesprochen
wird, aber nur die Wand
28 in den Zeichnungen ihren Niederschlag
findet. Der Wandhalter besteht aus einem um 90°-abgewinkelten Haken.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE 72
24 698 offenbart eine Haushaltsschere, die im Bereich der
Griffaugen stoßend
aufeinandertreffende Scherenschenkel aufweist. Weiterhin weisen
die Scherenhälften
den grundformgemäßen charakteristischen flachen
Aufbau auf; die störende
Abkröpfung
im Bereich der Halme ist vermieden. Die sich jenseits des Gewerbebolzens
im wesentlichen plan erstreckenden Scherenschenkel weisen im Bereich
der Griffaugen auf ihrer den Gewerbeflächen entsprechenden Seite eine
angeschmiedeten Verdickung auf.
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Der
sich ergebende Produktvorteil besteht im wesentlichen aus einer
Fertigungs-Aufwandsreduzierung.
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Gebrauchsmuster
DE 17 44 327 beschreibt eine
Schere mit Schliff-Facetten – auch
Waten genannt. Die Neuerung besteht darin, daß bei dem einen Schneidblatt
der Haushaltsschere – oder
auch als Schneiderschere verwendet – die Schliff-Facette an der
Innenseite des Schneidblatts erzeugt ist und gemeinsam mit an sich
bekannten bogenförmigen Einfräsungen an
der Außenseite
des Schneidblatts dessen Schneidkante bildet. In folge werden deutlich verbesserte
Schneideigenschaften festgestellt. Die obige Neuerung steht nicht
in Zusammenhang mit der vorgestellten erfinderischen Neuheit.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE 17
22 113 stellt eine Küchen-
und Haushaltsschere vor, die als ein für mehrere Gebrauchszwecke verwendbares Werkzeug
ausgebildet ist. So weist die Erfindung – neben der eigentlichen Funktion
des Schneidens mittels verzahnter Scherenblatt-Innenkante – auf
- – eine
Aufrauhung des äußerlichen
Scherenblatts zum Zwecke des Reibens oder Schuppens
- – zwei
Nußknacker
für zwei
Größen von
Nüssen
- – verbunden
mit einem Kronkorken-Heber
- – seitlich
nach außen
hin abgeflachten Scherenaugen zum Zwecke des Hämmerns
- – und
nach unten hin einen schraubenzieherartigen Ansatz.
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Die
Werkzeugfunktionalität
ist wenig professionell ausgebildet und daher für den Anwender nur bedingt
nutzbringend.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE 16
43 397 stellt eine ledernähende Kompositions-Haushaltsschere
vor, die sich durch einen spitzen Schenkel als Vorstechahle und
ca. 3 cm unterhalb der Spitze durch einen runden Einschnitt als
Fadenaufnahme auszeichnet.
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Darüber hinaus
weist der zweite Schenkel der Schere eine Schraubendreher-Ausbildung
aus, ein Auge der Schere durch äußere Abflachung
einen Bastelhammer und das zweite Auge eine äußerliche Ausbildung als Glasschneider.
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Gebrauchsmuster
DE 16 18 355 beschreibt eine
Küchenschere,
insbesondere eine gebogene Geflügelschere
mit als Knochenbrecher ausgebildeten Scherenblättern, deren Schenkel derart
ausgeformt sind, daß sie
als Arbeitsgeräte
für weitere
Küchenarbeiten,
wie z. B. Zitronenpresse, Nußknacker, Schraubenzieher,
Deckelöffner,
Flaschenöffner,
etc., benutzbar sind und die beiden Scherenhälften mittels eines Drehzapfens
verbunden sind, der je Scherenblatt hälftig als Hammerkopf ausgebildet
ist.
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Der
Anmeldeschwerpunkt der Schere als Vielfach-Küchenwerkzeug ist nicht Gegenstand
der erfinderischen Neuheit.
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Die
deutsche Patentschrift
DE 32
32 145 stellt eine mittels vereinfachten Herstellungsverfahren
und stabiler Bauform produzierte Schere vor, die bezüglich Zug
und Drall den vergleichbaren Voll-Stahlscheren entspricht und hinsichtlich
des Halbmondes verbessert ist. Neben der Verwendung von Stahl-Flachmaterial – gestanztes
Blechmaterial – sind
die kunststoffumspritzten Griffe ein weiteres Merkmal. Die erfinderische
Neuheit sieht materialmäßig ganzheitlich
den Einsatz von Edelstahl in Werkzeugqualität vor.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE 24
00 523 /österreichische
Patentschrift
AT 335 308 offenbart
eine Küchenschere,
wobei das Schneidprofil wenigstens des einen Scherblatts wellenförmig ist,
die Wellenform mindestens zwei Vertiefungen aufweist, deren eine
in der Nähe
des Gelenkpunkts sich befindet, die Wellenform ähnlich einer gedämpften (zur Spitze
hin) Sinusform ausgeprägt
ist und der Schneidwinkel sich beim Schneiden verändert. Bei zweischneidigen
Anordnungen können
die Wellen formen ähnlich
gedämpfter
Sinusschwingungen gegeneinander eine Phasenverschiebung aufweisen – auch bei
gekrümmt
verlaufenden Scherblättern.
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Der
Anmeldeschwerpunkt ist nicht Gegenstand der vorgestellten erfinderischen
Neuheit.
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Die
schweizerische Patentschrift
CH
56 002 beschreibt eine an den Gürtel zu hängende Scherenhaltevorrichtung
mit ausziehbarem und selbsttätig zurückschnellendem
Scherenband. In einem zum Anhängen
an den Gürtel
mit einem Haken versehenen Gehäuse
ist eine Schraubenfeder vorgesehen, die zum Aufrollen des Scherenbands,
welches gleichzeitig bei der vorliegenden Erfindung als Bandmaß ausgebildet
ist, derart dient, daß die
Feder beim Herausziehen des Bands – also beim Gebrauch der Schere – gespannt
wird, damit dasselbe nach dem Gebrauch der Schere wieder selbsttätig in das
Gehäuse
eingezogen wird.
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Nach
heutigen Sicherheitsstandards ist die Handhabung einer solchen Einrichtung
schwer vorstellbar; die – vielleicht
geöffnete – Schere
mit ihren Spitzen baumelt unkoordiniert in Körpernähe.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 145 809 /deutsches
Gebrauchsmuster
DE 200 06 639 stellt
Schere mit Kunststoffgriffen vor, wobei ein Soft-Touch-Element im
Bereich des Griffauges des Kunststoffgriffs, jedoch außerhalb
der inneren Umfangs-Oberfläche
des Griffauges, mit diesem kraft- und/oder formschlüssig verbunden
ist.
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Beabsichtigt
ist – bei
mindestens gleichbleibender Stabilität und Benutzerfreundlichkeit – die kostengünstigere
Herstellung und Montage einer Schere mit Kunststoffgriff und Soft-Touch-Element. Eine
handhabungssichere Aufhängung
der Schere ist nicht Gegenstand der Entwicklung.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 746 972 /amerikanische
Anmeldung
US 472 993 stellt
die Entwicklung einer Schere mit Werkstück-Festhaltevorrichtung vor,
wobei ein parallel zu einer Schneide und an ihr befestigtes, ausgeformtes
Federstück
das abgetrennte Werkstück
bei geschlossenen Schneiden vor dem Herabfallen sichert. Diese Eigenschaft ist
nicht Gegenstand der vorliegenden erfinderischen Neuheit.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 598 467 /amerikanische
Anmeldung
US 978 211 stellt eine
griffarretierende Schere mit weichen Griffen vor, bei der die Griffe
in der Nähe
des verbindenden und festigenden Drehgelenks durch ein Federsystem
harte Anschläge
vermieden werden.
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Federnde
und arretierende Schenkel von Scheren sind nicht Gegenstand der
erfinderischen Neuheit.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 555 850 /italienische
Anmeldung
IT BO 920 019 stellt
eine dahingehend verbesserte Schere vor, daß sie aus zwei zylinderabschnittförmigen,
drehbar miteinander verbundenen Flachkörpern besteht, wobei die Längen/Linien
der radialen Abschnittsgrenzen der Flachzylinder als Schneiden ausgebildet
sind. Die Schere ist insofern betriebssicher, da sie keine der sonst üblichen
spitzen Schenkel aufweist, die bei Fall der Schere oder oder bei
sonstiger unsachgemäßer Handhabung
derselben ein Verletzungsrisiko darstellt.
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Die
Formgebung der vorgestellten Schere eignet sich wegen der aufzubringenden
erforderlichen Schneidkräfte
nur bedingt für
den Einsatz als Haushalts- oder Küchenschere und ist nicht in
die Betrachtung der erfinderischen Neuheit eingeschlossen.
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Alle
vorgestellten Veröffentlichungen
eignen sich nur bedingt oder gar nicht für den spezifischen Einsatz
als Halter und mechanische Schere mit zusätzlichen weiteren Werkzeugfunktionen – insbesondere
nicht als ein Wandhalter mit Zuhaltung für eine Haushalt-Küchenschere.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Halter und eine mechanische Schere
mit zusätzlichen
weiteren Werkzeugfunktionen – insbesondere
einen Wandhalter mit Zuhaltung für
eine Haushalt-Küchenschere – zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; auf vorteilhafte Ausgestaltungen
nehmen die Unteransprüche
Bezug. Ziel ist die Schaffung eines Halters und einer dazu passenden
mechanischen Schere mit zusätzlichen
weiteren Werkzeugfunktionen – insbesondere
einen Wandhalter mit Zuhaltung für
eine Haushalt-Küchenschere – die oben
genannte Funktionalität
aufweisend unter Umgehung ebenfalls genannter Nachteile.
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Ein
mehrstückiger
vorzugsweise gemäß dem Profil
einer geschlossenen Schere nach einem Ende spitz zulaufender Wandhalter – bestehend
aus Abdeckung, Wandgehäuse
und Befestigungsträger – besitzt
zwischen Abdeckung und Wandgehäuse
eine dem Scherenprofil ähnliche
nach dem anderen Ende offene Tasche zwecks Aufnahme einer mehrstückigen Haushalt-Küchenschere – bestehend
aus zwei Scherenteilen,
die Haltefunktion der Haushalt-Küchenschere
in dem Wandhalter mit Zuhaltung geschieht selbsthemmend durch einen
flachen federnden Hohlzylinderabschnitt der Oberschale sowie durch
die Lage der vorzugsweise kugelkalottenförmigen Scherenkappen in den Bohrungen
von Oberschale und Deckfläche
und
die Befestigung des Wandhalters erfolgt durch einen von
unten in das Wandgehäuse
eingepaßten
Befestigungsträger
mit höhennivellierender
Wandplatte in vorzugsweise senkrechter, nach unten sich öffnender Tasche.
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Wandhalter
und Haushalt-Küchenschere sind
mechanisch und optisch passend zueinander entworfen, so daß die Haltefunktion
der Schere in der Halterung ohne zusätzliche mechanische oder sonstige
Teile auskommt. Der Wandhalter mit Zuhaltung wird zweiteilig spritzgegossen.
Bei vorzugsweise senkrechter Montage des Halters ist die Bedienungsseite
unten.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Neuheit
wird der Wandhalter einstückig
spritzgegossen – Abdeckung
und Wandgehäuse
sind mittels Filmscharnier verbunden – oder der Wandhalter wird
mehrstückig
hergestellt – Abdeckung
und Wandgehäuse
weisen eine Schieberegelung mit Rastung auf.
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Der
sich zwischen Wandgehäuse
und durch Verriegelung oder Verrastung verbundene Abdeckung ergebende
Raum des Wandhalters mit Zuhaltung wird durch eine entsprechend
geformte Haushalt-Küchenschere
ausgefüllt.
Die von unten eingesteckte geschlossene Schere hält sich durch Selbsthemmung;
durch ihre Position in dem Wandhalter mit Zuhaltung und der besonderen
ergonomischen Formgebung ihrer Augen kann sie sowohl von Rechts-
als auch von Linkshändern
ergonomisch mühelos
positioniert oder entnommen werden.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die
Scherenaugen sich außerhalb
des Wandhalters mit Zuhaltung in einem solchen Abstand zur Wand
befinden, der einen ergonomisch sicheren Zugriff auf das Werkzeug
sowie seine Entnahme aus dem und das Einfügen in den Wandhalter gestattet;
die verletzenden Teile des Werkzeugs befinden sich in der schützenden
Tasche.
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Eine
weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist durch die zu öffnende Verriegelung oder Verrastung
der Abdeckung des Wandhalters mit Zuhaltung – die Abdeckung ist zweiteilig
mit dem Wandhalter-Gehäuse
verbunden – gegeben;
durch das Öffnen
von Wandgehäuse
und Abdeckung ist die bei derartigen Anwendungen zwingende Reinigungsfunktion
gegeben.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Wandhalter mit
Zuhaltung an der Einführungsöffnung eine
nach unten abschließende kreisringförmige/n
Erhebung/Deckel, der einerseits dem Benutzer die richtige Positionierung
der Schere in dem Wandhalter mit Zuhaltung signalisiert oder durch
optische Prüfung
erkennen läßt und die/der
andererseits für
bedienhinweisliche und/oder werbetechnische Zwecke genutzt werden
kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der erfinderischen Neuheit erhält
das Wandgehäuse – Unterteil – auf der
rückwärtigen Seite
Aussparungen für
eine vertiefte Aufnahme der Wandplatte – Klebepad – um die Bündigkeit zwischen Wandplatte – Klebepad – und Wand
herzustellen – vielleicht
bis auf den Abstand einer optischen Fuge, wobei die Tiefe der Aussparung
abhängig
von der Stärke
der Wandplatte ist.
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Die
Haushalt-Küchenschere
ist als Ganz-Edelstahl-Schere ausgelegt; ihre Spitze ist aus Gründen der
Sicherheit abgerundet zwecks Vermeidung von Arbeitsunfällen in
Haushalt und Gewerbe. Die Scherenteile sind im Gelenk mittels Gewerbebolzen
verschraubt; ebenfalls aus Sicherheitsgründen sowie hygienischen und/oder
ergonomischen Gründen
wird auf eine Torsionsfeder Im Drehgelenk der Schere, die die Scherenteile öffnet, verzichtet;
eine Feder kann aber anwendungsbezogen nachgerüstet werden.
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Eine
weitere Ausprägung
der erfinderischen Neuheit sieht vor, daß die Griffaugen der Scherengriffe – zur Scherenspitze
hin – um
eine sich öffnende Winkelstellung
gegenüber
der Mittelachse versetzt angeordnet sind, was für die ergonomische Handhabung
des Werkzeugs vorteilhaft ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist die Haushalt-Küchenschere
mit einer integrierten Funktionsebene versehen, wie Drahtschneider,
Kapselheber, Zange und Drehverschlußöffner.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage
beigefügten
Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
weiter verdeutlicht. Es zeigen
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1 Wandhalter – Abdeckung,
Wandgehäuse
und Befestigungsträger,
Explosionszeichnung, perspektivische Darstellung
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2 Wandhalter – Abdeckung,
Wandgehäuse
und Befestigungsträger,
Zusammenbauzeichnung, perspektivische Darstellung, von oben
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3 Wandhalter – Abdeckung,
Wandgehäuse
und Befestigungsträger,
Zusammenbauzeichnung, perspektivische Darstellung, von unten
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4 Haushalt-Küchenschere,
geschlossen, perspektivische Darstellung.
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Gleiche
und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele sind in den
Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird fortgesetzt anhand der Erläuterung der
Figuren.
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Wie
aus 1 ersichtlich, besteht der Wandhalter mit Zuhaltung 1 aus
Abdeckung 10, Wandgehäuse 20 und
Befestigungsträger 40;
die Teile sind als Kunststoffspritzteile vorgesehen. Der Wandhalter mit
Zuhaltung soll die Haushalt-Küchenschere 5 aufnehmen
und ist gemäß den geschlossenen
Scherenblättern 54, 64 der
Schere ausgeformt.
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Die
Oberschale 11 der Abdeckung 10 ist leicht räumlich gewölbt und
an den Seitenrändern
angefast 19; im unteren Bereich enthält die Abdeckung eine Durchgangsbohrung 12,
die ober- und unterseitig angefast 13 ist. Um die Bohrung
bildet sich im unteren Bereich ein federnder Hohlzylinderabschnitt 14, dessen
obere Kante die Fase 19 bildet und die untere die Fase 15 als
Anlaufschräge.
Der spitzzulaufende Teil der Oberschale 11 außerhalb
des federnden Abschnitts ist von einer Berandung 16 umrahmt,
die außerdem
an der Spitze eine Aussparung 17 zur Aufnahme des Haltedorns 31 des
Wandgehäuses
aufweist. Neben der Befestigung an der Spitze sind noch je ein rechts-
und linksseitiger Rasthaken 18 vorgesehen, der seinen Halt
in einer Ausfräsung 27 des Wandgehäuses 20 findet.
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Das
Wandgehäuse 20 besteht
aus einem hohlförmigen,
unterseitig mit Rippen 34, 35 versehenen Kunststoff-Gegenstück passend
zur Abdeckung 10 mit der Deckfläche 21 und der umlaufenden
Sockelwand 30, die zur Spitze hin abflacht. Auch gibt es spiegelbildlich
zur Durchgangsbohrung 12 eine Sackbohrung 23,
die ebenfalls zur oberen Kante hin angefast 24 ist. Um
die Sackbohrung bildet sich ein Hohlzylin derabschnitt 25 mit
einer umlaufenden Fase 26 als Anlaufschräge, die
je Seite in der Ausfräsung 27 zur
Aufnahme der Rasthaken 18 endet. Die Ausfräsung läßt einen
Haltesteg 28 stehen, der unterhalb durch die Aussparung 29 begrenzt
wird. Zur Spitze hin setzt sich die Kante in Form einer Anlaufschräge 32 fort,
wodurch sich bei Verrastung von Abdeckung 10 und Wandgehäuse 20 ein
nahtlos bündiger Übergang
von Berandung 16 zu Sockelwand 30 ergibt, was
für Reinhaltung
und Pflege im Küchenbereich unerläßlich ist.
Die Senkbohrung 22 mit darunter liegendem Schraubdom 33 dient
der deckflächenbündigen Aufnahme
der Senk- oder Linsenkopfschraube zur Wandmontage.
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Die
sich ergebende Kreisfläche
der Sackbohrung 23 dient der Aufnahme einer Bedruckung oder
einer Etikettierung von Bedienhinweisen oder als Werbeträger, die
jedoch nur bei entnommener Schere zur Geltung kommt. Jedoch kann
auch die Kappe A, B 58, 68 der Haushalt-Küchenschere 5 mit einer
Bedruckung oder einer Etikettierung von Bedienhinweisen oder als
Werbeträger
ausgerüstet werden,
so daß z.B.
der Bezug von Schere und Wandhalter über den Druck, das Etikett
oder den Werbeträger
gegeben ist.
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Der
Befestigungsträger 40 besteht
aus einer Wandplatte 41, die mittig eine Durchgangsbohrung 46 zur
Aufnahme des Schraubdoms 33 aufweist. Die Wandplatte sollte
aus weicherem Werkstoff hergestellt sein, um gegebene Wandunebenheiten
auszugleichen. Ober- und unterseitig weist die Wandplatte je eine
Lage Klebstoff 42, 44 auf, die mit einer Abdeck-/-ziehfolie 43, 45 belegt
ist. So ist es möglich wahlweise
möglich,
zwischen den Befestigungsarten Kleben und/oder Schrauben zu wählen. Auch
ist eine einseitige Fixierung der Wandplatte durch Kleben gegeben.
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2 zeigt
den Wandhalter – Abdeckung, Wandgehäuse und
Befestigungsträger – als Zusammenbauzeichnung
in perspektivische Darstellung mit Blickrichtung von oben. Deutlich
ist der nahtlos bündige Übergang
von Berandung 16 zur Sockelwand 30 auszumachen.
Weiterhin schließt
die Oberfläche
des Rasthakens 18 bündig
mit der Oberfläche
der Sockelwand 30 und dem Haltesteg 28 ab. Die
Positionierung des Befestigungsträgers 40 bzw. der Wandplatte 41 wird
verdeutlicht; sie ist durch Aussparungen versenkt in den Verstärkungsrippen 34, 35 gelagert
und schließt
bündig
mit diesen und der Unterkante des Sockelrands 30 ab.
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Deutlich
ist hier jetzt die federnde Zuhaltung – im wesentlichen durch den
Hohlzylinderabschnitt 14 erreicht – zu erkennen; die Haushalt-Küchenschere
wird mit ihrer Spitze voraus in den Wandhalter mit Zuhaltung eingeführt und
verrastet durch Aufnahme der kugelkalottenförmigen Kappen 58, 68 der
Schere 5 in den Aufnahmen 12, 23 des
Wandhalters mit Zuhaltung 1.
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3 zeigt
den Wandhalter – Abdeckung, Wandgehäuse und
Befestigungsträger – als Zusammenbauzeichnung
in perspektivische Darstellung mit Blickrichtung von unten. Deutlich
ist der nahtlos bündige Übergang
von Berandung 16 zur Sockelwand 30 auszumachen.
Weiterhin schließt
die Oberfläche
des Rasthakens 18 bün dig
mit der Oberfläche
der Sockelwand 30 und dem Haltesteg 28 ab. Auch
der Haltedorn 31 bildet mit der Berandung 16 eine
räumliche Ebene.
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Die
federnde Zuhaltung des Wandhalters 1 zur Aufnahme der Haushalt-Küchenschere 5 ergibt sich
im wesentlichen durch die Öffnung
der räumlichen
Ebenen 14 und 25; die Verrastung des Werkzeugs
geschieht im wesentlichen durch die Durchgangsbohrung 12 der
Abdeckung 10 und die Sackbohrung 23 des Wandgehäuses 20.
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Gemäß 4 wird
die Haushalt-Küchenschere 5,
geschlossen und in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Schere
in Ganz-Edelstahl-Bauweise besteht im wesentlichen aus den beiden
Scherenteilen A und B, 50, 60. Im folgenden wird
nur das Scherenteil A 50 beschrieben, jedoch werden die
Bezugszeichen für
beide Teile A und B genannt. Das Scherenteil A besteht aus dem Scherengriff
A 51, 61, dem Griffauge A 52, 62,
dem Halm A 53, 63, dem Scherenblatt A 54, 64 sowie
dem Beck A 55, 65. Die Scherenspitze A 56, 66 ist
aus Gründen
der Sicherheit gerundet.
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Die
Scherenteile A und B sind durch ein Gelenk mit Gewerbebolzen/-zapfen 70 haltend
miteinander verbunden; auf eine die Scherenteile A, B öffnende
Feder wurde ebenfalls aus Sicherheitsgründen verzichtet; jedoch kann
die Schere anwendungsbezogen um diese Funktion erweitert werden.
Der Gewerbebolzen/-zapfen wird je Scherenteil A, B durch eine festsitzende
kugelkalottenförmige
Kappe A, B 58, 68 verschlossen. Die Oberflächen der
Kappen dienen – wie
bei der sich ergebenden Kreisfläche der
Sackbohrung 23 – der
Aufnahme einer Bedruckung oder einer Etikettierung von Bedienhinweisen oder
als Werbeträger.
Werden auch die Kappen A, B 58, 68 der Haushalt-Küchenschere 5 mit
einer Bedruckung oder einer Etikettierung von Bedienhinweisen versehen
oder als Werbeträger
ausgerüstet,
ist der Bezug von Schere und Wandhalter über den Druck, das Etikett
oder den Werbeträger
gegeben ist.
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Die
Griffaugen A, B 52, 62 der Scherengriffe 51, 61 sind – zur Scherenspitze
hin – um
eine sich öffnende
Winkelstellung gegenüber
der Mittelachse leicht versetzt angeordnet, was für die ergonomische Handhabung
des Werkzeugs vorteilhaft ist.
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Die
Haushalt- und Küchenschere
besitzt eine integrierte Funktionsebene, wie Drehverschlußöffner 71,
Zange 72, Kapselheber 73 und Drahtschneider 74.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Durchgangsbohrung der Abdeckung eine Sackbohrung oder wird
durch einen, der Scherenkappe angepaßten Verschluß so verschlossen,
daß bei
beinhalteter Schere eine zuhaltende Funktion gegeben ist. Der Verschluß ist ebenfalls
für die
Bedruckung oder die Etikettierung von Bedienhinweisen oder als Werbeträger geeignet.
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Eine
weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß durch gleichzeitiges
manuelles Drücken
beider Rasthaken Abdeckung und Wandgehäuse z.B. zu Montage- oder Reinigungszwecken
trennbar sind. Andererseits stellt das gleichzeitige Betätigen der
Rasthaken einen Kinderschutz dar; durch einfaches Drücken eines
Rasthakens ist die Abdeckung nicht zu trennen.
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Ergänzend sei
hier erwähnt,
daß der
Wandhalter mit Zuhaltung mit und ohne Befestigungsträger installiert
werden kann; bei krummlinigen Körperformen
bietet sich Montage mittels quaderförmiger Wandplatte wegen des
Ausrichtens des Halters an. Die an der Wand zuvor ausgerichtete
und angeklebte Wandplatte stellt außerdem eine Bohrhilfe für das Befestigungsloch
dar. Bei nur geringfügig
unebenen Wänden
wirkt die zusätzliche
Wandplatte nivellierend.
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Weiterhin
ist vorgesehen, den Wandhalter mit Zuhaltung senkrecht mit der Spitze
nach oben zu montieren und die Haushalt-Küchenschere von unten einzuführen oder
nach unten zu entnehmen; das Werkzeug liegt bei der Entnahme perfekt
in der Hand und muß nicht
händisch
umgeladen werden, was auch für
die Ablage der Schere in dem Halter gilt. Die montierte Anordnung
von Wandhalter mit Zuhaltung und Haushalt-Küchenschere ist gleichermaßen für Rechts-
und Linkshänder
geeignet.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche; die
zahlreichen Möglichkeiten
und Vorteile der Ausgestaltung der Erfindung spiegeln sich in der
Anzahl der Schutzrechtsansprüche
wider.
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- 1
- Wandhalter
mit Zuhaltung
- 10
- Abdeckung
- 11
- Oberschale,
gewölbt
- 12
- Durchgangsbohrung
- 13
- Fase
A
- 14
- Hohlzylinderabschnitt,
federnd
- 15
- Fase
B
- 16
- Berandung
- 17
- Aussparung
- 18
- Rasthaken
- 19
- Fase
C
- 20
- Wandgehäuse
- 21
- Deckfläche
- 22
- Senkbohrung
- 23
- Sackbohrung
- 24
- Fase
D
- 25
- Hohlzylinderabschnitt
- 26
- Fase
E
- 27
- Ausfräsung
- 28
- Haltesteg
- 29
- Aussparung
- 30
- Sockelwand,
umlaufend
- 31
- Haltedorn
- 32
- Anlaufschräge
- 33
- Schraubdom
(nicht dargestellt)
- 34
- Verstärkungsrippe
A
- 35
- Verstärkungsrippe
B
- 40
- Befestigungsträger
- 41
- Wandplatte
- 42
- Klebefläche A
- 43
- Abdeckung
A
- 44
- Klebefläche B
- 45
- Abdeckung
B
- 46
- Durchgangsbohrung
- 5
- Haushalt-Küchenschere
- 50
- Scherenteil
A
- 51
- Scherengriff
A
- 52
- Griffauge
A
- 53
- Halm
A
- 54
- Scherenblatt
A
- 55
- Beck
A
- 56
- Scherenspitze
A, gerundet
- 57
- Profilierung
A
- 58
- Kappe
A (nicht dargestellt)
- 60
- Scherenteil
B
- 61
- Scherengriff
B
- 62
- Griffauge
B
- 63
- Halm
B
- 64
- Scherenblatt
B
- 65
- Beck
B
- 66
- Scherenspitze
B, gerundet
- 67
- Profilierung
B
- 68
- Kappe
B
- 70
- Gewerbebolzen
(nicht dargestellt)
- 71
- Drehverschlußöffner
- 72
- Zange
- 73
- Kapselheber
- 74
- Drahtschneider