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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzgelenk gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung betrifft somit ein Sitzscharnier für ein Fahrzeug zum Tragen der
Sitzrückenlehne
eines Fahrzeugsitzes derart, dass diese umgeklappt werden kann,
und betrifft insbesondere ein Sitzgelenk für ein Fahrzeug zum Tragen einer
Sitzrückenlehne,
das dazu ausgelegt ist, nach vorn umgelegt zu werden.
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Der
herkömmliche
Aufbau von Sitzgelenken bzw. Sitzscharnieren für Fahrzeuge umfasst üblicherweise
vorstehende Stützen,
die an den Sitzrückenlehnen
des Sitzes befestigt sind, aufnehmende Stützen, die an der Fahrzeugkarosserie
befestigt sind, und einen Stift, welcher die zwei Arten von Stützen verbindet,
damit diese relativ zueinander frei verschwenken können. Bei
diesem Aufbau sind die Sitzrückenlehnen
der Fahrzeugsitze in umklappbarer Weise getragen und können in
Richtung zur Vorderseite des Fahrzeugs nach vorne umgeklappt bzw. umgelegt
werden.
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DE 196 06 780 A1 zeigt
ein Sitzgelenk der eingangs genannten Art für einen Fahrzeugsitz, mit einer
Stütze
mit einem Befestigungsabschnitt zur Befestigung an einer Sitzrückenlehne
des Fahrzeugsitzes und einem Tragabschnitt, der mit dem Befestigungsabschnitt
verbunden ist, einer aufnehmenden Stütze mit einem Befestigungsabschnitt
zum Befestigen am Fahrzeug und einem Tragabschnitt, der mit dem
Befestigungsabschnitt verbunden ist, und einem Stift, der den Tragabschnitt
der aufnehmenden Stütze
(hier über
einen rechtwinklig abgebogenen Teil des Stiftes) mit den Tragabschnitten
der Stütze
drehbar verbindet.
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DE 196 06 780 A1 gibt
ferner ein Sitzgelenk für
einen Fahrzeugsitz an, bei welchem ein Paar von Stützen zur
Befestigung an einer Sitzrückenlehne vorgesehen
sind, und die aufnehmenden Stützen nicht
mittels des vorgenannten rechtwinklig abgebogenen Teils des Stiftes,
sondern mittels Schrauben befestigt sind.
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Bei
Verwendung dieses Sitzgelenks sind gemäß
DE 196 06 780 A1 zwei weitere
Sitzgelenke zur Befestigung der Sitzrückenlehne vorgesehen, welche
an gegenüberliegenden
Enden derselben angeordnet sind, und welche von oben mittels des
vorgenannten rechtwinklig abgebogenen Teils des Stiftes eingesetzt
wird. Diese Befestigung enthält
deshalb relativ viele einzelne Teile und ist daher sowohl in der Herstellung,
als auch hinsichtlich des Montageaufwandes relativ teuer.
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DE 87 05 410 U1 beschreibt
ein weiteres Sitzgelenk, bei welchem gezielt Reibung bei Verdrehen
der Lehne gegenüber
der Sitzfläche
vorgehen wird.
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Eine
weitere bekannte Technik betreffend diese Art eines Sitzgelenks
ist beispielsweise in der japanischen Patentschrift Hei 2 (1990)-15410
(PAJ
JP 60061344A )
erläutert.
Wie insbesondere in
4 bis
6 dieser
Patentschrift gezeigt, umfasst der Sitzgelenkaufbau eine zentrale
aufnehmende Stütze,
die sandwichartig zwischen einem Paar von seitlichen vorstehenden
Stützen
angeordnet ist. Die zuletzt genannten vorstehenden Stützen sind
durch einen Stift oder ein ähnliches
Schwenklager derart getragen, dass sie frei zu verkippen vermögen. Die
zentrale aufnehmende Stütze
ist an einer Oberfläche
der Karosserie mittels Befestigung durch Schrauben fest angebracht.
Das Paar der seitlichen vorstehenden Stützen ist ebenfalls fest an
den Sitzrückenlehnen mittels
Befestigung durch Schrauben und die zentrale aufnehmende Stütze ist
in derselben Weise an der Oberfläche
des Karosseriekörpers
angebracht, so dass die Sitzrückenlehnen
in umklappbarer bzw. umlegbarer Weise getragen sind.
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Ein
weiteres Beispiel der herkömmlichen Technik
betreffend ein Sitzgelenk zur Verwendung in Fahrzeugen ist in der
japanischen Offenlegungsschrift Hei 8 (1996)-169266 (PAJ
JP 08169266 A )
offenbart. Gemäß dieser
Druckschrift ist der Aufbau des erläuterten Sitzgelenks analog
zu demjenigen, das in der japanischen Patentschrift Hei 2 (1990)-15410
(PAJ
JP 60061344A )
erläutert
ist. Insbesondere erstreckt sich ein Vorsprung bzw. eine Rippe von
der aufnehmenden Stütze,
dort wo sie an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und diese Rippe
kontaktiert einen vorstehenden Stützentragabschnitt unmittelbar.
Die Bewegung der vorstehenden Stützen
des Sitzgelenks wird damit zur Ermöglichung einer Drehung in Richtung
auf die Seite der Vorrichtung gesteuert, wo die aufnehmende Stütze an der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist. Das Ergebnis dieses Aufbaus ist, dass Befestigungsbestandteile
einen störenden
Eingriff mit den vorstehenden Stützen vermeiden,
wodurch die Vorrichtung einfacher zusammengebaut werden kann.
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Wenn
in Übereinstimmung
mit diesen herkömmlichen
Konstruktionen eine aufnehmende Stütze an einer Fahrzeugkarosserie
angebracht wird, vermögen
die vorstehenden Stützen
um einen Stift frei zu verschwenken. Nachdem während des Fahrzeugsitz-Zusammenbauprozesses
die aufnehmende Stütze
fest an einer Fahrzeugkarosserie mittels Schrauben angebracht ist,
sind die vorstehenden Stützen
in Richtung auf den Fahrzeugkörper
aufgrund ihres eigenen Gewichts frei drehbar. Wenn diese Art eines
Sitzgelenks an dem Fahrzeug angebracht ist, muss ein den Zusammenbau
durchführender
Arbeiter ein Zusammenbauwerkzeug, wie etwa eine Stoßklaue bzw.
einen Stoßgreifer
mit einer Hand halten und die aufnehmende Stütze mit der Fahrzeugkarosserie
ausrichten, während
er die aufnehmende Stütze
mit der anderen Hand in Position hält. Der Arbeiter muss außerdem die
vorstehenden Stützen
zu dem Zeitpunkt, zu welchem er die aufnehmende Stütze in Position
hält, aus
dem Weg halten, um zu verhindern, dass die vorstehenden Stützen mit den
Befestigungsvorrichtungen in störenden
Eingriff gelangen. Dieser Aufbau führt dadurch zu einem Ein- bzw.
Zusammenbauprozess für
die Stützen
an dem Fahrzeugkörper,
der kompliziert und mühsam
ausführbar
ist.
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Nachteilig
an dem herkömmlichen
Verfahren ist außerdem
das Befestigen der vorstehen Stützen an
den Fahrzeugrückenlehnen.
Wenn die Fahrzeugrückenlehnen
und die aufnehmenden Stützen
durch festes Aneinanderanbringen mittels Schrauben oder anderen
Befestigungsmitteln zusammengebaut werden, kippen die Befestigungsabschnitte
der aufnehmenden Stützen
aufgrund ihres eigenen Gewichts in Richtung auf die Fahrzeugkarosserie.
Die den Zusammenbau durchführenden
Arbeiter müssen
die Montageteile der Befestigungsabschnitte der vorstehenden Stützen per
Hand an den Sitzrückenlehnen ausrichten,
indem sie die Befestigungsabschnitte der vorstehenden Stützen ergreifen
und anheben und die Montageelemente der Sitzrückenlehnen und der aufnehmenden
Stützen
ausrichten. Dieser Ausrichtungsvorgang muss selbst dann durchgeführt werden,
wenn die in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Hei 8 (1996)-169266
(PAJ
JP 08169266A offenbarte
Technik eingesetzt wird, wonach vorstehende Stützen gesteuert in einer bestimmten
Richtung in Bezug auf die vorstehende Stütze verschwenkt werden. Kurz
gesagt lehrt die in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Hei
8 (1996)-169266 erläuterte
Technik keine Technik zum Ausrichten der Montageelemente der Befestigungsabschnitte
zur Lösung
der beim Zusammenbauen der Sitze und Träger auftretenden Schwierigkeiten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzgelenk
für einen
Fahrzeugsitz zu schaffen, das problemlos, einfach und kostengünstig, insbesondere
ohne großen
Ausrichtaufwand montiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch das Sitzgelenk gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst, welches
ein Paar von vorstehenden Stützen
umfasst, deren Tragabschnitte über
einen Stift mit einem Tragabschnitt einer aufnehmenden Stütze drehbar
verbunden sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Sitzgelenk
ist der Tragabschnitt der aufnehmenden Stütze auf seinem Umfangsrand
mit einem winkligen Abschnitt, dem ersten Winkelelement, versehen.
Zusätzlich weist
ein Tragabschnitt einer der vorgenannten vorstehenden Stützen außerdem eine
erste Rippe auf, die dazu ausgelegt ist, zur Begrenzung der Drehung dieser
vorstehenden Stütze
relativ zu der aufnehmenden Stütze
in Anlage an deren erstes Winkelelement zu gelangen.
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Deshalb
kann bei dem vorliegenden Sitzgelenk die vorstehende Stütze in einer
Stellung gehalten werden, in welcher das Schraubwerkzeug nicht behindert
wird, weshalb es einfach und kostengünstig zu montieren ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert; in
diesen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Innern eines Fahrzeugs einschließlich eines
Fahrzeuggelenks gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Sitzgelenks von 1 mehr im
einzelnen,
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3 eine
Seitenaufrissansicht des Sitzgelenks von 2 aus der
Richtung des Pfeils A gesehen, und
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4 eine
Seitenaufrissansicht des Sitzgelenks von 2 aus der
Richtung des Pfeils B gesehen.
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1 bis 4 zeigen
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere zeigt 1 eine
perspektivische Ansicht des Innern eines Fahrzeugs, in welchem ein
Sitzgelenk 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist.
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Zusätzlich zu
einem Armaturenbrett 6 und einem Lenkrad 7 sind
im Innern des Fahrzeugs mehrere Sitze gezeigt, wie der Fahrersitz 4,
der Beifahrersitz 5, der rechte hintere Fahrzeugsitz 20 und
der linke hintere Fahrzeugsitz 30. Von diesen mehreren
Sitzen sind die Hintersitze, nämlich
der rechte hintere Fahrzeugsitz 20 und der linke hintere
Fahrzeugsitz 30 so konstruiert, dass sie dann, wenn die
rechte Sitzrückenlehne 22 und
die linke Sitzrückenlehne 32 im
Fahrzeug nach vorn geschwenkt werden, diese jeweils auf dem rechten
Sitzpolster 21 bzw. dem linken Sitzposter 31 zu
liegen kommen. Das Ziel beim Auslegen der rechten Sitzrückenlehne 22 und
der linken Sitzrückenlehne 32 ist,
dass sie sowohl als Fahrgastsitze verwendet werden können, wenn
sie aufrecht positioniert sind, sowie als Transportflächen, wenn sie
umgelegt sind. Zum Einsatz für
die vorliegende Erfindung ist jedoch auch eine ungeteilte Einheit
mit durchgehendem Sitzpolster denkbar.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung können
die Fahrzeugsitze an der Fahrzeugkarosserie mittels Stützen, Sitzgelenken
bzw. – scharnieren oder
anderen Befestigungsvorrichtungen befestigt werden. Aus strukturellen
Gründen
müssen
sowohl die rechte Sitzrückenlehne 22 als
auch die linke Sitzrückenlehne 32 durch ein
Gelenk an zumindest einer Stelle getragen sein. Damit das Sitzgelenk 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung diese Funktion erfüllen kann,
wird eine Schraube 1 oder ein ähnliches Befestigungselement
verwendet, um die rechte Sitzrückenlehne 22 über die
rechte vorstehende Stütze 8 und die
linke Sitzrückenlehne 32 über die
linke eindringende Stütze 9 fest
anzubringen und zu tragen. Die vorstehenden Stützen 8, 9 werden
mit Schrauben 1 oder dergleichen am Boden 2 über eine
aufnehmende Stütze 12 fest
bzw. dauerhaft angebracht. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Sitzgelenk 10 an einer Stelle zwischen dem rechten
hinteren Fahrzeugsitz 20 und dem linken hinteren Fahrzeugsitz 30 des
Fahrzeugs angeordnet.
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2 bis 4 zeigen
ein Sitzgelenk 10 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt
eine perspektivische Gesamtansicht des Sitzgelenks 10,
das eine rechte vorstehende Stütze 8,
eine linke vorstehende Stütze 9,
eine aufnehmende Stütze 12 und
einen Stift 18 umfasst. Die rechte vorstehende Stütze 8 und
die linke vorstehende Stütze 9 sind
durch den Stift 18 schwenkbar derart getragen, dass sie
um die aufnehmende Stütze 12 kippbar
sind. Spezielle Einzelheiten des Aufbaus dieses Sitzgelenks 10 sind
nachfolgend angeführt.
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Die
rechte vorstehende Stütze 8 weist
einen Befestigungsabschnitt 8a auf, der mittels einer Schraube 1 oder
eines ähnlichen
Befestigungselements über
ein Befestigungsloch 41 an der rechten Sitzrückenlehne 22 befestigt
werden kann, und einen Tragabschnitt 8b zum Tragen des
Befestigungsabschnitts 8a. Eine vorspringende erste Rippe 11 ist
auf dem Tragabschnitt 8b gebildet. Das verwendete bevorzugte
Material ist eine Stahlplatte, wie etwa SPHC (St. 22 gem. DIN EN
10027-1) oder ein anderes Material mit ähnlichen Eigenschaften.
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Die
linke vorstehende Stütze 9 umfasst
einen Befestigungsabschnitt 9a, der auch durch eine Schraube 1 oder
ein ähnliches
Befestigungselement über
ein Befestigungsloch 42 an der linken Sitzrückenlehne 32 befestigt
werden kann, und einen Tragabschnitt 9b zum Tragen des
Befestigungsabschnitts 9a. Ein Winkelelement 16 bildet
einen Scheitel auf dem Umfangsrand des Tragabschnitts 9b.
Das bevorzugte verwendete Material ist ebenfalls eine Stahlplatte,
wie etwa SPHC (St. 22 DIN EN 10027-1) oder ein anderes Material
mit ähnlichen
Eigenschaften.
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Die
aufnehmende Stütze 12 umfasst
einen Befestigungsabschnitt 12a, der mittels Schrauben 1 oder
anderen Befestigungselementen über
Befestigungslöcher 43 am
Boden 2 befestigt werden kann, und einen Tragabschnitt 12b zum
Tragen des Befestigungsabschnitts 12b. Der Umfangsrand
dieses Tragabschnitts 12b ist mit einem durch ein erstes
Winkelelement 13 gebildeten Scheitel versehen. Das in diesem
Fall verwendete bevorzugte Material ist ebenfalls eine Stahlplatte,
wie etwa SPHC (St. 22 gem. DIN EN 10027-1) oder ein anderes ähnliches Material.
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Im
zusammengebauten Zustand ist der Tragabschnitt 12b der
aufnehmenden Stütze 12 sandwichartig
zwischen dem Tragabschnitt 8b der rechten vorstehenden
Stütze 8 und
dem Tragabschnitt 9b der linken vorstehenden Stütze 9 angeordnet.
Der Stift 18 wirkt als Schwenklager, um welches sowohl
die rechte vorstehende Stütze 8 als
auch die linke vorstehende Stütze 9 frei
drehbar sind. Der Stift 18 dient auch als Befestigungselement
zum Halten der Tragabschnitte 8b, 9b und 12b in
drehbarer Beziehung. Das für
den Stift 18 verwendete bevorzugte Material ist eine Stahlstange,
wie etwa schmiedbarer Stahl.
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Die
vorstehende Erläuterung
betrifft den Aufbau der Bestandteile eines Sitzgelenks 10 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die Steuerung des Drehbereichs der rechten
vorstehenden Stütze 8 und
der linken vorstehenden Stütze 9 um
den Stift 18 wird nunmehr unter Bezug auf 3 und 4 erläutert.
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Wenn
die rechte vorstehende Stütze 8 in Richtung
auf die Rückseite
des Fahrzeugs kippt bzw. umgelegt wird, wie am besten aus 3 hervorgeht, gelangt
die erste Rippe 11, die auf dem Tragabschnitt 8b gebildet
ist, in Kontakt mit dem hinteren Rand 14 des Tragabschnitts 12b der
aufnehmenden Stütze 12,
wodurch das Kippausmaß durch
die Oberfläche des
hinteren Randes 14 gesteuert wird, welche die erste Rippe 11 an
einer weiteren Bewegung hindert. Wenn die rechte vorstehende Stütze 8 in
Richtung auf die Vorderseite des Fahrzeugs kippt bzw. umgelegt wird,
kippt die auf dem Tragelement 8b angeordnete erste Rippe 11 und
bewegt sich in eine in 3 durch die Bezugsziffer 11' bezeichnete
Position und gelangt dadurch in Kontakt mit dem Scheitel, der durch
das erste Winkelelement 13 auf dem Tragabschnitt 12b der
aufnehmenden Stütze 12 gebildet
ist. Die Vorwärtsdrehung
der rechten vorstehenden Stütze 8 wird
dadurch gestoppt.
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Wenn
die linke vorstehende Stütze 9 in
Richtung zur Rückseite
des Fahrzeugs kippt bzw. umgelegt wird, gelangt in ähnlicher
Weise das zweite Winkelelement 1b des Tragelements 9b in
direkten Kontakt mit der zweiten Rippe 15, die von dem
Tragabschnitt 12b der aufnehmenden Stütze 12 vorsteht, wie
in 4 gezeigt. Der Kippvorgang wird gesteuert, indem
die zweite Rippe 15 eine weitere Relativdrehung der linken
vorstehenden Stütze 9 verhindert, und
zwar durch die Anschlagfläche
des hinteren Randes 17 des Tragelements 9b. Wenn
die linke vorstehende Stütze 9 jedoch
in Richtung auf die Vorderseite des Fahrzeugs kippt, kippt das zweite
Winkelelement 16 des Tragabschnitts 9b und bewegt
sich in eine Position, die durch die Bezugsziffer 16' bezeichnet
ist, wie in 4 gezeigt, und gelangt in direkten Kontakt
mit der zweiten Rippe 15, die in dem Tragabschnitt 12b der
aufnehmenden Stütze 12 angeordnet ist.
Die Vorwärtsdrehung
der linken vorstehenden Stütze 9 wird
dadurch ebenfalls gestoppt.
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Das
Sitzgelenk 10 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist demnach dazu ausgelegt, sowohl
das Vorwärts-
wie das Rückwärtskippen der
rechten vorstehenden Stütze 8 und
der linken vorstehenden Stütze 9 in
Bezug auf die aufnehmende Stütze 12 zu
steuern. Infolgedessen kippe die rechte vorstehende Stütze 8 lediglich
in Richtung auf die Rückseite
des Fahrzeugs, bis ihre Bewegung gestoppt wird, so dass dann, wenn
der Befestigungsabschnitt 12a der aufnehmenden Stütze 12 am
Fahrzeugboden 2 befestigt ist, der rechte eindringende Befestigungsabschnitt 8a die
Werkzeuge und Befestigungselemente nicht stört, die verwendet werden, um
die aufnehmende Stütze 12 am
Boden 2 zu befestigen. Dasselbe trifft für die linke
vorstehende Stütze 9 zu.
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Wenn
die rechte vorstehende Stütze 8 und die
linke vorstehende Stütze 9 des
Sitzgelenks 10 sich in ihre am weitesten vorne gelegene
Position drehen, werden die rechte Sitzrückenlehne 22 und die
linke Sitzrückenlehne 32,
die an den vorstehenden Stützen 8, 9 angeordnet
sind, auf dem rechten Sitzpolster 21 bzw. dem linken Sitzpolster 31 liegend angeordnet.
Wenn diese Position der Sitzrückenlehnen 22, 32 erreicht
ist, sind der Befestigungsabschnitt 8a der rechten vorstehenden
Stütze 8 und
der Befestigungsabschnitt 9a der linken vorstehenden Stütze 9 in
dem Fahrzeug aufwärts
weisend positioniert. Wenn das Sitzgelenk 10 gemäß der Erfindung verwendet
wird, vermögen
deshalb die Arbeiter beim Kraftfahrzeugzusammenbauvorgang die Befestigungsabschnitte 8a, 9a über die
jeweiligen Befestigungslöcher 41, 42 an
der rechten Sitzrückenlehne 22 und
der linken Sitzrückenlehne 32 problemlos
zu befestigen, wodurch der Rücksitzeinbau
bzw. -zusammenbauvorgang vereinfacht wird.
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Wie
in 2 gezeigt, kann beispielsweise auch der Befestigungsabschnitt 12a' der aufnehmenden
Stütze 12 auf
der Seite der linken vorstehenden Stütze 9 angeordnet sein.
In diesem Fall sind die Befestigungslöcher 43' in derselben Weise angeordnet wie
im Befestigungsabschnitt 12a.
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Die
Richtung, in welcher die zweite Rippe 15 vorsteht, die
auf dem Tragabschnitt 12b der aufnehmenden Stütze 12 gebildet
ist, kann auf der Seite der rechten vorstehenden Stütze 8 zu
liegen kommen; d. h. die Seite in Gegenüberlage zu derjenigen, die
in der vorstehend erläuterten
Ausführungsform
angeführt
ist. Wenn in diesem Fall die Orientierung bzw. Ausrichtung der ersten
Rippe 11 und des zweiten Winkelelements 16, die
auf der rechten vorstehenden Stütze 8 und
der linken vorstehenden Stütze 9 vorgesehen
sind, vollständig
umgekehrt vorliegt, ist das resultierende Sitzgelenk ein identisches
Spiegelbild des vorstehend erläuterten
Sitzgelenks 10.
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Material, aus welchem das Paar
vorstehender Stützen 8, 9 und
die aufnehmende Stütze 12 des
Sitzgelenks 10 bestehen, gewöhnlicherweise aus einer Stahlplatte
gebildet, die pressgeformt wurde, oder aus einem Material mit ähnlichen
Eigenschaften. Die erste Rippe 11 und das erste Winkelelement 13,
welche die Drehung des Paars der vorstehenden Stützen 8, 9 um
den Stift 18 steuern, ebenso wie die zweite Rippe 15 und
das zweite Winkelelement 16 der aufnehmenden Stütze 12 können zur
selben Zeit pressgeformt werden wie die Stützen 8, 9, 12.
Das Sitzgelenk 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist deshalb einfach herstellbar und es laufen keine besonderen
Kosten auf, um die Erfindung auszuführen, und das Sitzgelenk 10 ist
hochgradig funktionsfähig.