DE19912811A1 - Sitzgelenk für ein Fahrzeug - Google Patents
Sitzgelenk für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzgelenk für ein Fahrzeug mit einfachem Aufbau, einfacher Herstellbarkeit und einfacher Montierbarkeit an dem Fahrzeug. Das Sitzgelenk umfaßt ein Paar von eindringenden Stützen, die an einer Sitzrückenlehne angebracht sind, eine eindringbare Stütze, die an einer Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann, und einen Tragstift, um welchen das Paar von eindringenden Stützen zu kippen vermag. Die Steuerung der Drehung von einem der eindringbaren Stützen um den vorstehend genannten Stift wird durch eine Rippe erzielt, die von dem Tragabschnitt der eindringenden Stütze vorsteht und gegen ein Winkelelement zur Anlage gelangt, welches einen Scheitel des Tragabschnitts der eindringbaren Stütze bildet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzgelenk bzw. ein
Sitzscharnier für ein Fahrzeug zum Tragen der Sitzrückenlehne
eines Fahrzeugsitzes derart, daß diese umgeklappt werden kann.
Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Sitzgelenk für ein
Fahrzeug zum Tragen einer Sitzrückenlehne, das dazu ausgelegt
ist, nach vorn umgelegt zu werden.
Der herkömmliche Aufbau von Sitzgelenken bzw. Sitzscharnieren
für Fahrzeuge umfaßt üblicherweise eindringende Stützen, die
an den Sitzrückenlehnen des Sitzes befestigt sind, eindring
bare Stützen, die an der Fahrzeugkarosserie befestigt sind,
und einen Stift, welcher die zwei Arten von Stützen verbindet,
damit diese relativ zueinander frei verschwenken können. Bei
diesem Aufbau sind die Sitzrückenlehnen der Fahrzeugsitze in
umklappbarer Weise getragen und können in Richtung zur Vorder
seite des Fahrzeugs nach vorne umgeklappt bzw. umgelegt wer
den.
Eine bekannte Technik betreffend diese Art eines Sitzgelenks
ist beispielsweise in der japanischen Patentschrift Hei 2
(1990)-15410 erläutert. Wie insbesondere in Fig. 4 bis 6 die
ser Patentschrift gezeigt, umfaßt der Sitzgelenkaufbau eine
zentrale Stütze (eindringbare Stütze), die sandwichartig zwi
schen einem Paar von seitlichen Stützen (eindringende Stützen)
angeordnet ist. Diese zuletzt genannten eindringenden Stützen
sind durch einen Stift oder ein ähnliches Schwenklager derart
getragen, daß sie frei zu verkippen vermögen. Die zentrale
Stütze ist an einer Oberfläche der Karosserie mittels Befesti
gung durch Schrauben fest angebracht. Das Paar der seitlichen
Stützen ist ebenfalls fest an den Sitzrückenlehnen mittels
Befestigung durch Schrauben und die zentrale Stütze ist in
derselben Weise an der Oberfläche des Karosseriekörpers ange
bracht, so daß die Sitzrückenlehnen in umklappbarer bzw.
umlegbarer Weise getragen sind.
Ein weiteres Beispiel der herkömmlichen Technik betreffend ein
Sitzgelenk zur Verwendung in Fahrzeugen ist in der japanischen
Offenlegungsschrift Hei 8 (1996)-169266 offenbart. Gemäß die
ser Druckschrift ist der Aufbau des erläuterten Sitzgelenks
analog zu demjenigen, der in der japanischen Patentschrift Hei
2 (1990)-15410 erläutert ist. Insbesondere erstreckt sich ein
Vorsprung bzw. eine Rippe von der eindringbaren Stütze, dort
wo sie an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und diese
Rippe kontaktiert einen eindringenden Stützentragabschnitt
unmittelbar. Die Bewegung der eindringenden Stützen des Sitz
gelenks wird damit zur Ermöglichung einer Drehung in Richtung
auf die Seite der Vorrichtung gesteuert, wo die eindringbare
Stütze an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Das Ergebnis
dieses Aufbaus ist, daß Befestigungsbestandteile einen stören
den Eingriff mit den eindringenden Stützen vermeiden, wodurch
die Vorrichtung einfacher bzw. problemloser zusammengebaut
werden kann.
Wenn in Übereinstimmung mit diesen herkömmlichen Konstruktio
nen eine eindringbare Stütze an einer Fahrzeugkarosserie ange
bracht wird, vermögen die eindringenden Stützen um einen Stift
frei zu verschwenken. Nachdem während des Fahrzeugsitz-Zusam
menbauprozesses die eindringbare Stütze fest an einer Fahr
zeugkarosserie mittels Schrauben angebracht ist, sind die ein
dringenden Stützen in Richtung auf den Fahrzeugkörper aufgrund
ihres eigenen Gewichts frei drehbar. Wenn diese Art eines
Sitzgelenks an dem Fahrzeug angebracht ist, muß ein den Zusam
menbau durchführender Arbeiter ein Zusammenbauwerkzeug, wie
etwa eine Stoßklaue bzw. einen Stoßgreifer mit einer Hand hal
ten und die eindringbare Stütze mit der Fahrzeugkarosserie
ausrichten, während er die eindringbare Stütze mit der anderen
Hand in Position hält. Der Arbeiter muß außerdem die eindrin
genden Stützen zu dem Zeitpunkt, zu welchem er die eindring
bare Stütze in Position hält, aus dem Weg halten, um zu ver
hindern, daß die eindringenden Stützen mit den Befestigungs
vorrichtungen in störenden Eingriff gelangen. Dieser Aufbau
führt dadurch zu einem Ein- bzw. Zusammenbauprozeß für die
Stützen an dem Fahrzeugkörper, der kompliziert und mühsam aus
führbar ist.
Nachteilig an dem herkömmlichen Verfahren ist außerdem das
Befestigen der eindringen Stützen an den Fahrzeugrückenlehnen.
Wenn die Fahrzeugrückenlehnen und die eindringbaren Stützen
durch festes Aneinanderanbringen mittels Schrauben oder ande
ren Befestigungsmitteln zusammengebaut werden, kippen die
Befestigungsabschnitte der eindringbaren Stützen in Richtung
auf die Fahrzeugkarosserie aufgrund ihres eigenen Gewichts.
Die den Zusammenbau durchführenden Arbeiter müssen die Monta
geteile der Befestigungsabschnitte der eindringenden Stützen
per Hand an den Sitzrückenlehnen ausrichten, indem sie die
Befestigungsabschnitte der eindringenden Stützen ergreifen und
anheben und die Montageelemente der Sitzrückenlehnen und der
eindringbaren Stützen ausrichten. Dieser Ausrichtungsvorgang
muß selbst dann durchgeführt werden, wenn die in der japani
schen Patentoffenlegungsschrift Hei 8 (1996)-169266 offenbarte
Technik eingesetzt wird, demnach eindringende Stützen gesteu
ert in einer bestimmten Richtung in bezug auf die eindringende
Stütze verschwenkt werden. Kurz gesagt, lehrt die in der japa
nischen Patentoffenlegungsschrift Hei 8 (1996)-169266 erläu
terte Technik keine Technik zum Ausrichten der Montageelemente
der Befestigungsabschnitte zur Lösung der beim Zusammenbauen
der Sitze und Träger auftretenden Schwierigkeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Sitzgelenk für einen Fahrzeugsitz zu schaffen, das problemlos,
insbesondere ohne großen Ausrichtaufwand montiert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Demnach schafft die vorliegende Erfindung ein Sitzgelenk zur
Verwendung in einem Fahrzeug, wobei der Sitzgelenkaufbau aus
einem Paar von eindringenden Stützen besteht, von denen jede
einen Befestigungsabschnitt aufweist, welcher an einer Sitz
rückenlehne befestigt werden kann, und einen Tragabschnitt zum
Tragen des Befestigungsabschnitts, und eine eindringbare
Stütze mit einem Befestigungsabschnitt, der an einer Fahrzeug
karosserie befestigt werden kann, und einem Tragabschnitt zum
Tragen dieses Befestigungsabschnitts. Ein Stift verbindet die
Tragabschnitte des vorstehend genannten Paars von eindringen
den Stützen und den Tragabschnitt der vorstehend genannten
eindringbaren Stütze in schwenkbarer Weise. Das Sitzgelenk für
ein Fahrzeug gemäß der Erfindung steuert den Kippbewegungs
bereich von zumindest einer der eindringen Stützen des Sitzge
lenks um den vorstehend genannten Stift herum, indem eine
hochstehende Rippe verwendet wird, die von dem Tragabschnitt
der eindringenden Stütze vorsteht, und ein winkelförmiges Ele
ment bzw. ein Winkelelement und eines ringförmigen Elements,
das einen Scheitel bildet, der auf dem Umfangsrand des ein
dringbaren Stützentragabschnitts angeordnet ist. Die hochste
hende Rippe gelangt in Eingriff mit dem Scheitel und verhin
dert eine Relativdrehung zwischen den eindringenden und ein
dringbaren Stützen über einen voreingestellten Punkt hinaus.
Das Sitzgelenk für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung ist derart
ausgebildet, daß der Kippbewegungsbereich um den Stift der
zweiten Stütze des Paars von eindringenden Stützen herum eben
falls gesteuert wird, indem ein winkelförmiges Element bzw.
Winkelelement angeordnet wird, um einen Scheitel auf dem
Stützabschnitt der zweiten eindringenden Stütze auszubilden,
und um eine hochstehende Rippe zu bilden, die sich ausgehend
von dem Umfangsrand des vorstehend genannten Tragabschnitts
der eindringbaren Stütze erstreckt. Das Sitzgelenk für ein
Fahrzeug gemäß der Erfindung steuert damit das Kippen von bei
den eindringenden Stützen, die an der eindringbaren Stütze
schwenkbar angebracht sind.
Bei dem Sitzgelenk für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Schwenkbewegung der eindringenden Stützen
derart gesteuert, daß die Befestigungsabschnitte im Fahrzeug
innern aufwärts weisen, wenn die Stützendrehung in der umge
klappten Position gestoppt wird, und in dieser Position sind
die Sitzrückenlehnen über den Sitzpolstern angeordnet.
Der Begriff "Fahrzeugkarosserie", wie er in der vorstehend
angeführten Beschreibung verwendet wird, bezieht sich allge
mein auf den gesamten Bereich der Fahrzeugkarosserie, benach
bart zu den Fahrzeugsitzen, an welchen das Sitzgelenk gemäß
der vorliegenden Erfindung befestigt werden kann. Solange das
Sitzgelenk gemäß der vorliegenden Erfindung an der Karosserie
oberfläche des Fahrzeugs befestigt werden kann, kann das
Gelenk eine beliebige Form aufweisen. Beispielsweise kann das
Gelenk eben gebildet sein, es kann dem Umriß des Fahrzeug
bodens folgen oder es kann einen gewinkelten oder verrundeten
Querschnitt aufweisen. Die gesamte Fahrzeugkarosserie kann
eine selbsttragende Konstruktion, eine Chassis-Rahmenkonstruk
tion oder eine andere Karosseriekonstruktion aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Innern eines Fahrzeugs
einschließlich eines Fahrzeuggelenks gemäß einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Sitzgelenks von Fig. 1
mehr im einzelnen,
Fig. 3 eine Seitenaufrißansicht des Sitzgelenks von Fig. 2 aus
der Richtung des Pfeils A gesehen, und
Fig. 4 eine Seitenaufrißansicht des Sitzgelenks von Fig. 2 aus
der Richtung des Pfeils B gesehen.
Soweit möglich, sind in den gesamten Zeichnungen für die glei
chen Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Insbesondere zeigt Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht des Innern eines Fahrzeugs, in welchem ein Sitzgelenk
10 gemäß der vorliegenden Erfindung an der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist.
Zusätzlich zu einem Armaturenbrett 6 und einem Lenkrad 7 sind
im Innern des Fahrzeugs mehrere Sitze gezeigt, wie der Fahrer
sitz 4, der Beifahrersitz 5, der rechte hintere Sitz 20 und
der linke hintere Sitz 30. Von diesen mehreren Sitzen sind die
Hintersitze, nämlich der rechte Hintersitz 20 und der linke
Hintersitz 30 so konstruiert, daß sie dann, wenn die rechte
Sitzrückenlehne 22 und die linke Sitzrückenlehne 32 im Fahr
zeug nach vorn geschwenkt werden, diese jeweils auf dem rech
ten Sitzpolster 21 bzw. dem linken Sitzpolster 31 zu liegen
kommen. Das Ziel beim Auslegen der rechten Sitzrückenlehne 22
und der linken Sitzrückenlehne 32 ist, daß sie sowohl als
Fahrgastsitze verwendet werden können, wenn sie aufrecht posi
tioniert sind, sowie als Lasttransportflächen, wenn sie umge
legt sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Sitz
polster außerdem geteilt in ein rechtes Sitzpolster 21 und ein
linkes Sitzpolster 31. Zum Einsatz für die vorliegende Erfin
dung ist jedoch auch eine ungeteilte Einheit mit durchgehendem
Sitzpolster.
In Übereinstimmung mit der Erfindung können die Fahrzeugsitze
an der Fahrzeugkarosserie mittels Stützen, Sitzgelenken bzw.
-scharnieren oder anderen Defestigungsvorrichtungen befestigt
werden. Der rechte Hintersitz 20 und der linke Hintersitz 30
weisen umlegbare Sitzrückenlehnen auf, d. h. die rechte Sitz
rückenlehne 22 und die linke Sitzrückenlehne 32. Aus struktu
rellen Gründen müssen sowohl die rechte Sitzrückenlehne 22 wie
die linke Sitzrückenlehne 32 durch ein Gelenk in zumindest
einer Stelle getragen sein. Damit das Sitzgelenk 10 gemäß der
vorliegenden Erfindung diese Funktion erfüllen kann, wird eine
Schraube 1 oder ein ähnliches Befestigungselement verwendet,
um die rechte Sitzrückenlehne 22 über die rechte eindringende
Stütze 8 und die linke Sitzrückenlehne 32 über die linke ein
dringende Stütze 9 fest anzubringen und zu tragen. Der Aufbau
gemäß der Erfindung sieht vor, daß diese Stützen durch ein
Gewindebefestigungselement 1 oder dergleichen am Boden 2 über
eine eindringbare Stütze 12 fest bzw. dauerhaft angebracht
werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sitz
gelenk 10 in einer Stelle zwischen dem rechten Hintersitz 20
und dem linken Hintersitz 30 im hinteren Teil des Fahrzeugs
angeordnet.
Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen ein Sitzgelenk 10 gemäß einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 zeigt eine per
spektivische Gesamtansicht des Sitzgelenks 10, das eine rechte
eindringende Stütze 8, eine linke eindringende Stütze 9, eine
eindringbare Stütze 12 und einen Stift 18 umfaßt. Die rechte
eindringende Stütze 8 und die linke eindringende Stütze 9 sind
durch einen Stift 18 schwenkbar derart getragen, daß sie um
die eindringbare Stütze 12 kippbar sind. Spezielle Einzelhei
ten des Aufbaus dieses Sitzgelenks 10 sind nachfolgend ange
führt.
Die rechte eindringende Stütze 8 weist einen Befestigungs
abschnitt 8a auf, der mittels einer Schraube 1 oder eines ähn
lichen Befestigungselements über ein Befestigungsloch 41 an
der rechten Sitzrückenlehne 22 befestigt werden kann, und
einen Tragabschnitt 8b zum Tragen des Befestigungsabschnitts
8a. Eine vorspringende Rippe 11 ist auf dem Tragabschnitt 8b
gebildet. Das verwendete bevorzugte Material ist eine Stahl
platte, wie etwa SPHC oder ein anderes Material mit ähnlichen
Eigenschaften.
Die linke eindringende Stütze 9 umfaßt einen Defestigungsab
schnitt 9a, der auch durch eine Schraube 1 oder ein ähnliches
Befestigungselement über ein Befestigungsloch 42 an der linken
Sitzrückenlehne 32 befestigt werden kann, und einen Tragab
schnitt 9b zum Tragen des Befestigungsabschnitts 9a. Ein Win
kelelement 16 bildet einen Scheitel auf dem Umfangsrand des
Tragabschnitts 9b. Das bevorzugte verwendete Material ist
ebenfalls eine Stahlplatte, wie etwa SPHC, oder ein anderes
Material mit ähnlichen Eigenschaften.
Das eindringbare Element 12 umfaßt einen Befestigungsabschnitt
12a, der mittels Schrauben 1 oder anderen Befestigungselemen
ten über Befestigungslöcher 43 am Boden 2 befestigt werden
kann, und einen Tragabschnitt 12b zum Tragen des Befestigungs
abschnitts 12b. Der Umfangsrand dieses Tragabschnitts 12b ist
mit einem durch ein Winkelelement 13 gebildeten Scheitel ver
sehen. Das in diesem Fall verwendete bevorzugte Material ist
ebenfalls eine Stahlplatte, wie etwa SPHC, oder ein anderes
ähnliches Material.
Im zusammengebauten Zustand ist der Tragabschnitt 12b der ein
dringbaren Stütze 12 sandwichartig zwischen dem Tragabschnitt
8b der rechten eindringenden Stütze 8 und dem Tragabschnitt 9b
der linken eindringenden Stütze angeordnet. Der Stift 18 wirkt
als Schwenklager, um welches sowohl die rechte eindringende
Stütze 8 wie die linke eindringende Stütze 9 frei drehbar
sind. Der Stift 18 dient auch als Befestigungselement zum Hal
ten der Tragabschnitte 8b, 9b und 12b in drehbarer Beziehung.
Das für den Stift 18 verwendete bevorzugte Material ist eine
Stahlstange, wie etwa schmiedbarer Stahl.
Die vorstehende Erläuterung betrifft den Aufbau der Bestand
teile eines Sitzgelenks 10 gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die Steuerung des Drehbereichs der
rechten eindringenden Stütze 8 und der linken eindringenden
Stütze 9 um den Stift 18 wird nunmehr unter bezug auf Fig. 3
und 4 erläutert.
Wenn die rechte eindringende Stütze 8 in Richtung auf die
Rückseite des Fahrzeugs kippt bzw. umgelegt wird, wie am
besten aus Fig. 3 hervorgeht, gelangt die Rippe 11, die auf
dem Tragabschnitt 8b gebildet ist, in Kontakt mit der
Randoberfläche 14 des Tragabschnitts 12b der eindringbaren
Stütze, wodurch das Kippausmaß durch die Randoberfläche 14
gesteuert wird, welche die Rippe 11 an einer weiteren Bewegung
hindert. Wenn die rechte eindringende Stütze 8 in Richtung auf
die Vorderseite des Fahrzeugs kippt bzw. umgelegt wird, kippt
die auf dem Tragelement 8b angeordnete Rippe 11 und bewegt
sich in eine in Fig. 3 durch die Bezugsziffer 11' bezeichnete
Position und gelangt dadurch in Kontakt mit dem Scheitel, der
durch das Winkelelement 13 auf dem Umfangsrand des Tragab
schnitts 12b der eindringbaren Stütze 12 gebildet ist. Die
Vorwärtsdrehung der rechten eindringenden Stütze 8 wird da
durch gestoppt.
Wenn die linke eindringbare Stütze 9 in Richtung zur Rückseite
des Fahrzeugs kippt bzw. umgelegt wird, gelangt in ähnlicher
Weise die Oberfläche 12 des Tragelements 9b in direkten Kon
takt mit der Rippe 15, die von dem Tragabschnitt 12b des ein
dringbaren Elements vorsteht, wie in Fig. 4 gezeigt. Der Kipp
vorgang wird gesteuert, indem die Rippe 15 eine weitere Rela
tivdrehung der linken eindringenden Stütze 9 verhindert, und
zwar durch die Anschlagfläche 17. Wenn die linke eindringende
Stütze 9 jedoch in Richtung auf die Vorderseite des Fahrzeugs
kippt, kippt der durch das Winkelelement 16 auf dem Umfangs
rand des Tragabschnitts 9b gebildete Scheitel und bewegt sich
in eine Position, die durch die Bezugsziffer 16 bezeichnet
ist, wie in Fig. 4 gezeigt, und gelangt in direkten Kontakt
mit der Rippe 15, die in dem Tragabschnitt 12b der eindring
baren Stütze 12 angeordnet ist. Die Vorwärtsdrehung der linken
eindringenden Stütze 9 wird dadurch ebenfalls gestoppt.
Das Sitzgelenk 10 in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist demnach dazu ausgelegt, sowohl das Vorwärts- wie
das Rückwärtskippen der rechten eindringenden Stütze 8 und der
linken eindringenden Stütze 9 in bezug auf die eindringbare
Stütze 12 zu steuern. Infolge davon kippt die rechte eindrin
gende Stütze 8 lediglich in Richtung auf die Rückseite des
Fahrzeugs, bis ihre Bewegung gestoppt wird, so daß dann, wenn
der Befestigungsabschnitt 12a der eindringbaren Stütze 12 am
Fahrzeugboden 2 befestigt ist, der rechte eindringende Stüt
zenbefestigungsabschnitt 8a die Werkzeuge und Befestigungsele
mente nicht stört, die verwendet werden, um die eindringbare
Stütze zu befestigen bzw. festzulegen. Dasselbe trifft für die
linke eindringende Stütze zu.
Wenn die rechte eindringende Stütze 8 und die linke eindrin
gende Stütze 9 des Sitzgelenks 10 sich in ihre am weitesten
vorne gelegene Position drehen, werden in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung gesteuert die rechte Sitzrücken
lehne 22 und die linke Sitzrückenlehne 32, die an den eindrin
genden Stützen angeordnet sind, auf dem rechten Sitzpolster 21
bzw. dem linken Sitzpolster 31 in umgelegter Stellung des
Rücksitzes übereinander angeordnet. Wenn diese Positionsbezie
hung zwischen den Sitzrückenlehnen und den Sitzpolstern
erreicht ist, sind der Befestigungsabschnitt 8a der rechten
eindringenden Stütze 8 und der Befestigungsabschnitt 9a der
linken eindringenden Stütze 9 in dem Fahrzeug aufwärts weisend
positioniert. Wenn das Sitzgelenk gemäß der Erfindung verwen
det wird, vermögen deshalb Arbeiter beim Kraftfahrzeugzusam
menbauvorgang die Befestigungsabschnitte 8a, 9a über die
jeweiligen Befestigungslöcher 41, 42 an der rechten Sitzrüc
kenlehne 22 und der linken Sitzrückenlehne 32 problemlos zu
befestigen, wodurch der Rücksitzeinbau bzw. -zusammenbauvor
gang vereinfacht wird.
Vorstehend ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
erläutert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
vorstehend erläuterte Ausführungsform beschränkt sondern viel
mehr zahlreichen Abwandlungen und Modifikationen zugänglich.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann beispielsweise der Befestigungs
abschnitt 12a' der eindringbaren Stütze 12 auch auf der Seite
der linken eindringenden Stütze 9 vorliegen. In diesem Fall
sind die Befestigungslöcher 43' in derselben Weise angeordnet
wie im Befestigungsabschnitt 12a.
Die Richtung, in welcher die Rippe 15 vorsteht, die auf dem
Tragabschnitt 12b der eindringbaren Stütze 12 gebildet ist,
kann auf der Seite der rechten eindringenden Stütze 8 zu lie
gen kommen; d. h. die Seite in Gegenüberlage zu derjenigen, die
in der vorstehend erläuterten Ausführungsform angeführt ist.
Wenn in diesem Fall die Orientierung bzw. Ausrichtung der
Rippe 11 und des Winkelelements 16, die auf der rechten ein
dringenden Stütze 8 und der linken eindringenden Stütze 9 vor
gesehen sind, vollständig umgekehrt vorliegt, ist das resul
tierende Sitzgelenk ein identisches Spiegelbild des vorstehend
erläuterten Sitzgelenks 10.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die eindringbare Stütze
an einer Fahrzeugkarosserie einfacher als eine herkömmliche
Stütze angebracht werden. Wenn die Sitzrückenlehnen und die
eindringenden Stützen fest angebracht sind, kann ein übermäßi
ges Kippen bzw. Umlegen der eindringenden Stützenbefestigungs
abschnitte in Richtung auf die Fahrzeugkarosserie aufgrund des
Gewichts von Gegenständen verhindert werden. Folglich ist das
Ausrichten der Befestigungselemente der Befestigungsabschnitte
der eindringenden Stützen mit den Sitzrückenlehnen verein
facht, weil Fertigungsstraßenarbeiter die Befestigungsab
schnitte für die eindringenden Stützen nicht ergreifen und
anheben und mit den Montageelementen ausrichten müssen, um die
Sitzrückenlehnen und die eindringenden Stützen fest anzubrin
gen. Die Ein- bzw. Zusammenbauaufgaben für die Arbeiter im
Kraftfahrzeugmontageprozeß können damit vereinfacht sein, die
Anzahl von Stunden, die für den Kraftfahrzeugmontagebauprozeß
erforderlich sind, können verringert werden, die Herstellbar
keit in der Fertigungsanlage ist verbessert und die Kosten
sind verringert.
Das Kippen der rechten und linken eindringenden Stützen nach
vorn wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung so
gesteuert, daß dann, wenn sie Sitzrückenlehnen in die umge
legte Position gekippt werden, die auf die Oberseite der
jeweiligen Sitzkissen zu liegen kommen. Bei diesem Aufbau wer
den die eindringenden Stützenbefestigungsabschnitte so
gedreht, daß sie in bezug auf das Fahrzeug aufwärts weisen,
und Arbeiter vermögen die Befestigungsabschnitte an den Sitz
rückenlehnen während des Einbaus der Rücksitze problemlos
sicherstellen.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist das Material, aus welchem das Paar
von eindringenden Stützen und die eindringbaren Stützenbe
standteile des Sitzgelenks bestehen, gewöhnlicherweise aus
einer Stahlplatte gebildet, die preßgeformt wurde, oder aus
einem Material mit ähnlichen Eigenschaften. Die Rippen und
Winkelelemente, welche die Drehung des Paars von eindringenden
Stützen um den Stift steuern, ebenso wie die Rippe und das
Winkelelement der eindringbaren Stütze können zur selben Zeit
preßgeformt werden wie die Stützen. Das Sitzgelenk gemäß der
vorliegenden Erfindung ist deshalb einfach herstellbar und es
laufen keine besonderen Kosten auf, um die Erfindung auszufüh
ren, und das Sitzgelenk ist hochgradig funktionsfähig.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik erschließen sich
zahlreiche Modifikationen und Abwandlungen an dem vorstehend
erläuterten Sitzgelenk gemäß der vorliegenden Erfindung, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen, die in den nachfolgenden
Ansprüchen festgelegt ist.
Claims (6)
1. Sitzgelenk für einen Fahrzeugsitz, aufweisend:
Ein Paar von eindringenden Stützen, von denen jede einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an einer Sitzrücken lehne des Fahrzeugsitzes und einen Tragabschnitt aufweist, der mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist,
eine eindringbare Stütze mit einem Befestigungsabschnitt zum Befestigen am Fahrzeug und einem Tragabschnitt, der mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist, wobei der Tragab schnitt ein erstes Winkelelement aufweist, das auf seinem Umfangsrand angeordnet ist, und
einen Stift zum drehbaren Verbinden des Tragabschnitts der eindringbaren Stütze und des Tragabschnitts von jeder des Paars von eindringenden Stützen,
wobei zumindest ein Tragabschnitt des Paars von eindringen den Stützen außerdem eine erste Rippe aufweist, die dazu ausgelegt ist, in Anlage an das erste Winkelelement zu gelangen, um die Drehung der einen eindringenden Stütze relativ zu der eindringbaren Stütze zu beschränken.
Ein Paar von eindringenden Stützen, von denen jede einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an einer Sitzrücken lehne des Fahrzeugsitzes und einen Tragabschnitt aufweist, der mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist,
eine eindringbare Stütze mit einem Befestigungsabschnitt zum Befestigen am Fahrzeug und einem Tragabschnitt, der mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist, wobei der Tragab schnitt ein erstes Winkelelement aufweist, das auf seinem Umfangsrand angeordnet ist, und
einen Stift zum drehbaren Verbinden des Tragabschnitts der eindringbaren Stütze und des Tragabschnitts von jeder des Paars von eindringenden Stützen,
wobei zumindest ein Tragabschnitt des Paars von eindringen den Stützen außerdem eine erste Rippe aufweist, die dazu ausgelegt ist, in Anlage an das erste Winkelelement zu gelangen, um die Drehung der einen eindringenden Stütze relativ zu der eindringbaren Stütze zu beschränken.
2. Sitzgelenk nach Anspruch 1, wobei der Tragabschnitt der
eindringbaren Stütze außerdem eine zweite Rippe umfaßt, und
wobei die andere des Paars von eindringenden Stützen ein
zweites Winkelelement auf ihrem Umfangsrand aufweist, das
dazu ausgelegt ist, in Anlage gegen die zweite Rippe zu
gelangen, um die Drehung der anderen eindringenden Stütze
relativ zu der eindringbaren Stütze zu begrenzen.
3. Sitzgelenk nach Anspruch 1, wobei die erste Rippe und das
erste Winkelelement die Vorwärtsdrehung von der einen des
Paars von eindringenden Stützen begrenzt, und wobei die
zweite Rippe und das zweite Winkelelement die Vorwärtsdre
hung der anderen des Paars von eindringenden Stützen derart
begrenzt, daß die eindringenden Stützen in einer aufwärts
weisenden Ausrichtung entsprechend einem umgelegten Sitz
bzw. einer umgelegten Sitzrückenlehne stoppt.
4. Sitzgelenk nach Anspruch 2, wobei der Tragabschnitt des
eindringbaren Stütze außerdem einen hinteren Rand zur
Anlage an der ersten Rippe zur Begrenzung der Drehung der
einen des Paars von eindringenden Stützen nach hinten zu
begrenzen.
5. Sitzgelenk nach Anspruch 2, wobei der Tragabschnitt des
anderen des Paars von eindringenden Stützen einen hinteren
Rand zur Anlage der zweiten Rippe aufweist, um die Drehung
der anderen des Paars von eindringenden Stützen nach hinten
zu begrenzen.
6. Sitzgelenk nach Anspruch 1, wobei die eindringbare Stütze
und das Paar von eindringenden Stützen aus einer Stahl
platte hergestellt sind.
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