DE19810739C1 - Gehäuse für Nähmaschinen - Google Patents
Gehäuse für NähmaschinenInfo
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Abstract
Es soll ein Gehäuse für Nähmaschinen geschaffen werden, das vielfältig variabel und trotzdem stabil ausgebildet ist. DOLLAR A Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse (1) aus einem Gehäuseskelett (38) und einer Abdeckhaube (39) gebildet ist, wobei das Skelett (38) aus austauschbaren Plattenelementen (2, 11, 13, 15, 27-31) zusammengesetzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Nähmaschinen, das aus einem
Skelett als Träger für die Nähwerkzeuge und deren Antriebsteile und
aus einer Abdeckhaube besteht.
Durch die DE-OS 16 85 006 ist ein Gehäuse für Nähmaschinen bekannt,
das als Skelett einen C-förmigen massiven Träger aufweist. Am oberen
freien Ende des Trägers ist ein vormontiertes Nadelstangenaggregat, am
unteren freien Ende ein vormontiertes Greiferaggregat und am
vertikalen Mittelsteg des Trägers ein gleichfalls vormontiertes
Antriebs- und Steueraggregat befestigt. Bei diesem Baukonzept soll es
genügen, daß der Träger nur insgesamt zwei maßgenau bearbeitete
Montageflächen aufweist und zwar an den beiden freien Enden des
Trägers. Für die übrigen Montageflächen wird eine geringere Genauig
keit gefordert. Der besondere Vorteil dieses Baukonzeptes soll darin
liegen, daß das übliche Gußgehäuse wegfällt und damit auch die
maßgenaue Bearbeitung eines solchen Gehäuses bei der Herstellung von
Montageflächen und Bohrungen zur Lagerung verschiedener Wellen der
Antriebsmechanismen für die Nadel, den Fadengeberhebel, den Greifer
und die Vorschubelemente. Ein weiterer Vorteil werde dadurch erzielt,
daß die vormontierten Anbauaggregate verhältnismäßig einfach gegen
andere Anbauaggregate für andere Maschinentypen ausgewechselt werden
können.
Diesen Vorteilen stehen aber zwei wesentliche Nachteile gegenüber. Zum
einen dürfte es schwierig sein, die in der DE-OS 16 85 006 zwar nicht geoffen
barte, jedoch zwingend notwendige Abdeckhaube so stabil auszubilden
und am Träger zu befestigen, daß die erst nach Anbringung der
Abdeckhaube komplette Maschine ohne besondere Probleme transportiert
werden kann. Zum anderen ist zu befürchten, daß sich der C-förmige
Träger aufgrund des durch die vergleichsweise kleine Querschnittfläche
bedingten geringen Trägheitsmomentes beim Auftreten größerer senkrecht
wirkender Kräfte aufbiegt und bei bestimmten Drehzahlen in größere
Schwingungen gerät, die nicht nur die Bedienungsperson erheblich
stören, sondern auch das genaue Zusammenspiel von Nadel und Greifer
beeinträchtigen.
Aus der DE-PS 445 594 ist ein Gehäuse bekannt, das ein Traggerüst bzw.
Skelett in Form eines mehrfach gebogenen einstückigen Trägers auf
weist, an dem mittels Einstellkeilen sogenannte Ansatzstücke befestigt
sind. Auf den Ansatzstücken sind Getriebeteile vormontiert, bei denen
es sich um den Nadelstangenantrieb, das die Arwelle mit der Greifer
welle verbindende Getriebe und den Greifer handelt. Die Ansatzstücke
bilden somit gemeinsam mit den entsprechenden Getriebeteilen ein
vormontiertes Nadelstangenaggregat, ein Antriebs- und Steueraggregat
sowie ein Greiferaggregat.
Das bekannte Gehäuse ist mit Ausnahme der Einstellkeile direkt mit dem
aus der vorstehend gewürdigten DE-OS 16 85 006 bekannten Gehäuse
vergleichbar, da auch dieses ein als Gestell bezeichnetes Trägergerüst
bzw. Skelett aufweist, an dem ein jeweils vormontiertes Nadelstangen
aggregat, ein Greiferaggregat und ein Antriebs- und Steueraggregat
befestigt sind. Da die beiden bekannten Gehäuse im wesentlichen gleich
aufgebaut sind, gelten die bezüglich der DE-OS 16 85 006 aufgeführten
Nachteile daher auch für das Gehäuse aus der DE-PS 445 594.
Die DE 195 26 222 A1 offenbart einen Nähautomat mit einer C-förmigen
Halterung für ein anschraubbares Oberteil, in dem die Nadelstange und
der Fadengeberhebel gelagert sind, und ein anschraubbares Unterteil,
in dem ein oder mehrere Greifer angeordnet sind. Das Ober- und das
Unterteil lassen sich gegen andere Ober- und Unterteile auswechseln,
wodurch der Nähautomat auf unterschiedliche Sticharten umrüstbar ist.
Der Nähgutvorschub erfolgt hierbei ähnlich wie bei einer Armaufwärts
nähmaschine parallel zur Längsrichtung der Schenkel der C-förmigen
Halterung, wobei das Nähgut in einer Klammer aufgenommen ist, die auf
einer horizontalen Führungsschiene läuft und von einem separaten Motor
angetrieben wird. Aufgrund dieser nur bei Nähautomaten gebräuchlichen
Transportart ist der bekannte Nähautomat nicht mit solchen
Nähmaschinen vergleichbar, die im Bereich der Stichbildestelle
befindliche Transportwerkzeuge aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für Nähmaschinen
zu schaffen, das vielfältig variabel und trotzdem stabil ausgebildet
ist. Die Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß das Gehäuse
in an sich bekannter Weise aus einem Skelett und einer Abdeckhaube
gebildet ist, wobei das Skelett aus austauschbaren Plattenelementen
zusammengesetzt ist. Dies ermöglicht es, das Gehäuse nicht nur
hinsichtlich verschiedener Sticharten, sondern insbesondere auch
hinsichtlich unterschiedlicher Transportarten variabel zu gestalten,
indem auch all diejenigen Gehäuseplatten austauschbar sind, die
Lagerstellen für spezifische, bestimmten Transportarten zugeordnete
Wellen aufweisen. Durch die Unterteilung des Gehäuses in ein Skelett
und eine Abdeckung wird ferner die Möglichkeit geschaffen, die Montage
der Maschinenelemente und Ein- und Anbauaggregate einer Nähmaschine
leichter durchzuführen als bei herkömmlichen gegossenen und damit
weitgehend geschlossenen Gehäusen.
Die US 4 429 650 offenbart ein Nähmaschinengehäuse, das aus einer
Vielzahl von Hohlkörpern zusammengesetzt ist, die durch Strangpressen
hergestellt wurden. Nach dem Zusammenbau des Gehäuses weist es ähnlich
wie ein herkömmliches einstückig gegossenes Gehäuse einen zusammen
hängenden weitgehend geschlossenen Hohlraum auf, so daß die Montage
bedingungen für längere, sich über mehrere Gehäuseabschnitte
erstreckende Maschinenelemente wie Wellen, Stangen und Antriebsriemen
ähnlich umständlich sind wie bei den herkömmlichen einteiligen
Gehäusen.
Durch die FR 1 185 877 ist ein Gehäuse bekannt, das aus einer
Grundplatte und einer einzigen Trägerplatte besteht. Die Trägerplatte
hat die Umrißform eines Nähmaschinengehäuses und wird mittels
biegsamer Laschen denen entsprechende Aufnahmeöffnungen in der
Grundplatte zugeordnet sind, auf der Grundplatte angeordnet. Die
endgültige Befestigung erfolgt sodann durch Verschweißen oder Löten
dieser Laschen mit der Unterseite der Grundplatte. Die DE 37 19 188 A1
betrifft eine Nähmaschine, deren Gehäuse im Ständerbereich extrem
schmal ausgebildet ist, um auf diese Weise das Zusammennähen
großflächiger Textilerzeugnisse zu vereinfachen. Gemäß Fig. 3 ist der
Ständer dabei zur Aufnahme von Wellen oder Garnführungen hohl ausge
bildet. Da bei keinem dieser bekannten Gehäuse austauschbare
Gehäuseelemente vorgesehen sind und daher keine Herstellungsvielfalt
ermöglicht wird, konnten sie auch keinen Beitrag zur Lösung der
erfindungsgemäßen Aufgabe leisten.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 wird ein offenes und frei
zugängliches Gehäuseskelett geschaffen, das eine einfache Montage der
verschiedenen Getriebeteile und Ein- bzw. Anbauaggregate einer
Nähmaschine ermöglicht. Durch die Verwendung einer auf der Grundplatte
lösbar befestigten L-förmigen Trägerplatte, die im wesentlichen der
hinteren Gehäusewand eines herkömmlichen Obergehäuses entspricht, wird
zugleich auch eine große Biegesteifigkeit bezüglich senkrecht
wirkender Kräfte erzielt, die z. B. von Transporteurhebebewegungen
oder alternierend arbeitenden Drücker- und Obertransportfüßen
verursacht sein können. Der die Nadelstange, die Drückerfußstange,
ggf. Obertransportelemente und den Fadengeberhebel aufnehmende Kopf
wird zweckmäßigerweise - wie an sich bekannt - als vormontiertes
Aggregat an der Trägerplatte lösbar befestigt, wobei das Gehäuse des
Kopfes ebenfalls aus einzelnen Platten aufgebaut oder aber auch als
Gußgehäuse ausgebildet sein kann.
Die Ausbildung nach Anspruch 3 ermöglicht nicht nur eine die
Steifigkeit des Gehäuseskeletts weiter verbessernde formschlüssige
Verbindung der verschiedenen Platten, sondern erhöht auch die
Paßgenauigkeit von miteinander in funktioneller Verbindung stehenden
Platten, die z. B. miteinander fluchtende Lagerbohrungen zur Aufnahme
von zwischen zwei Platten angeordneten Wellen aufweisen. Ähnliches
gilt auch für die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 4 bis 6.
Bei den mit durchgehenden Nuten versehenen Platten - nämlich der
Trägerplatte, der Lagerplatte und den beiden Längsplatten - besteht
die Möglichkeit, diese von entsprechend gestalteten Profilplatten
passend abzulängen, wodurch die sonst notwendigen Arbeitsgänge des
Nutenfräsens eingespart werden. Sofern die Platten nicht aus einem
Werkstoff mit hoher Festigkeit, z. B. Stahl, sondern aus einem
Werkstoff geringerer Festigkeit, wie z. B. einer Aluminiumlegierung,
gefertigt sind, kann es zur Verbesserung der Steifigkeit des
Gehäuseskeletts zweckmäßig sein, die in den Ansprüchen 7 bis 9
vorgeschlagenen Maßnahmen einzeln oder auch gemeinsam durchzuführen.
Die Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung der
Plattenelemente und der Abdeckhaube eines Gehäuses;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des zusammengesetzten
Gehäuses;
Fig. 3 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung der
Plattenelemente und der Abdeckhaube des Gehäuses eines
zweiten Ausführungsbeispieles;
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des zusammengesetzten
Gehäuses des zweiten Ausführungsbeispieles.
Das Gehäuse 1 (Fig. 2) enthält als Basiselement eine Grundplatte 2.
Diese weist die übliche Aussparung 3 für eine nicht dargestellte
Stichplatte und einen ebenfalls nicht dargestellten Grundplatten
schieber auf. Die Grundplatte 2 enthält ferner eine mit geringem
Abstand zur Hinterkante 4 parallel zu ihr verlaufende flache Nut 5 und
eine rechtwinklig zu dieser verlaufende flache Nut 6, die einen
geringen Abstand zur rechten Seitenkante 7 der Grundplatte 2 hat. An
der Unterseite der Grundplatte 2 sind zwei parallel zueinander
verlaufende flache Nuten 8 und 9 ausgebildet, von denen die vordere
Nut 8 einen geringen Abstand zur Vorderkante 10 der Grundplatte 2 und
die hintere Nut 9 einen geringen Abstand zur Hinterkante 4 aufweist.
In die Nut 5 ist eine im wesentlichen L-förmige Trägerplatte 11
passend eingesetzt und festgeschraubt. Mit "passend eingesetzt" ist
gemeint, daß die Dicke der Trägerplatte 11 und die Breite der Nut 5 so
aufeinander abgestimmt sind, daß die Trägerplatte 11 innerhalb der Nut
5 formschlüssig aufgenommen und somit zusätzlich zur Verschraubung
gegen Verdrehen und Verkanten gesichert ist. Die Trägerplatte 11
entspricht hinsichtlich ihrer Form und Lage der hinteren Gehäusewand
eines herkömmlichen Obergehäuses. Sie weist daher an ihrem freien Ende
einen kurzen nach abwärts ragenden Ansatz auf, wodurch der Endbereich
der Trägerplatte 11 die Umrißform eines Gehäuseskopfes hat. Auf der
Innenseite der Trägerplatte 11 ist eine flache, horizontal verlaufende
Nut 12 ausgebildet.
In die Nut 6 ist eine quer zur Trägerplatte 11 verlaufende Lagerplatte
13 passend eingesetzt und festgeschraubt. Die Lagerplatte 13 enthält
ihrerseits eine flache, vertikal verlaufende Nut 14. Die Trägerplatte
11 greift passend in die Nut 14 ein und ist mit der Lagerplatte 13
fest verschraubt. Auf diese Weise stützen sich die Trägerplatte 11 und
die Lagerplatte 13 gegenseitig und bilden gemeinsam mit der
Grundplatte 2 einen formstabilen Verbund mit verhältnismäßig hoher
Biege- und Verwindungssteifigkeit.
Am freien Ende der Trägerplatte 11 ist ein Kopf 15 angeordnet, der von
einem aus vier zusammenhängenden Wandteilen bestehenden Gußgehäuse
gebildet ist. Der Kopf 15 weist eine in die Nut 12 einsetzbare
Führungsrippe 16 sowie eine seitlich abstehende Lasche 17 auf, mit
deren Hilfe der Kopf 15 an die Trägerplatte 11 anschraubbar ist. Zum
Verschließen des Kopfes 15 dient ein anschraubbarer Deckel 18.
In der Lagerplatte 13 ist eine Bohrung 19 zur Aufnahme der nicht
dargestellten Armwelle enthalten. Die Bohrung 19 fluchtet mit einer
entsprechenden, gleichfalls zur Aufnahme der Armwelle dienenden
Bohrung 20 im Kopf 15. In der Lagerplatte 13 ist ferner eine Bohrung
21 enthalten, die mit einer entsprechenden Bohrung 22 im Kopf 15
fluchtet. Die beiden Bohrungen 21, 22 dienen zur Aufnahme einer nicht
dargestellten Antriebswelle eines Nadeltransportantriebes. Die Bohrung
23 korrespondiert mit einer in einem Lagerböckchen 24 enthaltenen
Bohrung 25. Das Lagerböckchen 24 weist eine in die Nut 12 einsetzbare
Führungsrippe 26 auf.
Durch die Maßnahme, sowohl den Kopf 15 als auch das Lagerböckchen 24
mit Hilfe der jeweiligen Führungsrippen 16 bzw. 26 in der Nut 12 der
Trägerplatte 11 zu positionieren, wird erreicht, daß diese Teile bei
der Montage zwangsläufig paßgenau ausgerichtet werden und die einander
zugeordneten Bohrungen stets exakt miteinander fluchten.
In die Nuten 8, 9 ist je eine Längsplatte 27, 28 eingesetzt und mit
der Grundplatte 2 fest verschraubt. Zwischen den Längsplatten 27, 28
sind drei verschieden ausgebildete Stegplatten 29, 30, 31 angeordnet.
Die Stegplatten 29, 30, 31 sind in entsprechende flache Nuten 32, 33,
34 der Längsplatten 27, 28 eingesetzt und mit der Grundplatte 2 und
den Längsplatten 27, 28 fest verschraubt.
Die Stegplatten 29, 30, 31 enthalten verschiedene nicht näher
bezeichnete Bohrungen für die nicht dargestellte Greiferantriebswelle
sowie die Transporteurschub- und hebewelle.
An der Trägerplatte 11 ist ein Lagerbock 35 befestigt, der als Träger
für einen nicht dargestellten Spulermechanismus dient. Der Lagerbock
35 weist eine in die Nut 12 einsetzbare Führungsrippe 36 sowie eine
Bohrung 37 zum Durchtritt der Armwelle auf.
Die Grundplatte 2, die Trägerplatte 11, die Lagerplatte 13, der Kopf
15, die beiden Längsplatten 27, 28 und die zwischen ihnen angeordneten
Stegplatten 29, 30, 31 bilden gemeinsam ein Gehäuseskelett 38. Dieses
dient als Träger für die vorgenannten nicht dargestellten Wellen und
die übrigen Antriebsteile und Ein- und Anbauaggregate einer
Nähmaschine. Da die Lagerstellen für die Getriebeteile und die
Montageflächen für die Ein- und Anbauaggregate der Nähmaschine frei
zugänglich sind, wird eine vergleichsweise leichte und einfache
Montage der Nähmaschine erzielt.
Da das Skelett 38 aus austauschbaren Plattenelementen besteht, kann es
für die Realisierung unterschiedlicher Maschinentypen, d. h. für
Maschinen anderer Sticharten und/oder anderer Transportarten jeweils
spezifisch angepaßt aufgebaut werden, indem eine mit entsprechenden
Bohrungen versehene Lagerplatte 13, ein dazu passender Kopf 15 sowie
entsprechend ausgebildete Stegplatten 29, 30, 31 verwendet werden.
Nach der Montage wird am Skelett 38 eine Abdeckhaube 39 befestigt, die
aus einer oberen Platte 40, einer L-förmigen Frontplatte 41, einer
unteren Platte 42 und einer vertikal verlaufenden Seitenplatte 43 mit
einer rechtwinklig abgebogenen Anschraubleiste 44 besteht. Die Abdeck
haube 39 verschließt die offenen Seiten des Skeletts 38 und bildet
somit gemeinsam mit diesem oberhalb der Grundplatte 2 ein
geschlossenes Gehäuse.
Je nach Bedarf kann der Raum zwischen den Längsplatten und zwei oder
drei der Stegplatten 29, 30, 31 durch nicht dargestellte Deckel
verschlossen werden, wodurch eine oder zwei staub- und öldichte
Kammern gebildet werden.
Beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Plattenelemente des
Gehäuseskeletts aus einem Werkstoff hoher Festigkeit, z. B. Stahl
gefertigt. Sofern die Plattenelemente des Gehäuseskeletts aus einem
Werkstoff geringerer Festigkeit z. B. aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt werden, kann es zweckmäßig sein, wenn zusätzliche
Maßnahmen zur Versteifung des Gehäuseskeletts bzw. des gesamten
Gehäuses getroffen werden. Derartige Maßnahmen wurden beim zweiten
Ausführungsbeispiel verwirklicht.
Das in Fig. 4 dargestellte Gehäuse 50 setzt sich ebenfalls aus einem
Gehäuseskelett 51 und einer Abdeckhaube 52 zusammen.
Das Skelett 51 besteht wie das Skelett 38 aus einer Grundplatte 53,
einer Trägerplatte 54, einer Lagerplatte 55, einem Kopf 56 und zwei
unterhalb der Grundplatte 53 angeordneten Längsplatten 57, 58,
zwischen denen drei Stegplatten 59, 60, 61 angeordnet sind. Die
vorgenannten Plattenelemente sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel
in entsprechende, nicht näher bezeichnete Nuten der jeweils
angrenzenden Plattenelemente eingesetzt und fest verschraubt.
Eine Maßnahme zur Versteifung des Skeletts 51 besteht darin, einen
kastenförmigen Gehäuseständer auszubilden, so wie er bei Gußgehäusen
bekannt ist. Zu diesem Zweck sind auf der Grundplatte 53 eine
Frontplatte 62 und eine quer zu ihr verlaufende Seitenplatte 63
befestigt, die miteinander sowie mit der jeweils angrenzenden
Lagerplatte 55 bzw. der Trägerplatte 54 fest verschraubt sind.
Als eine andere oder auch zusätzliche Maßnahme zur Versteifung des
Skeletts 51 werden der Kopf 56 und eine quer zur Trägerplatte 54
verlaufende Platte mit einer Zugstange 64 miteinander verbunden. Bei
dieser quer verlaufenden Platte kann es sich um die Lagerplatte 55
handeln. Sofern jedoch wie beim zweiten Ausführungsbeispiel vor der
Lagerplatte 55 die Seitenplatte 63 angeordnet ist, wird man
zweckmäßigerweise diese mit dem Kopf 56 verbinden.
Die Zugstange 64 weist an ihren Enden Gewindeabschnitte 65 auf. Diese
werden durch entsprechende Durchgangsbohrungen 66, 67 im Kopf 56 und
in der Seitenplatte 63 hindurchgesteckt und durch je zwei Gewinde
muttern 68 mit dem Kopf 65 bzw. der Seitenplatte 63 fest verbunden.
Eine dritte Maßnahme zur Versteifung des Skeletts 51 bzw. des gesamten
Gehäuses 50 besteht darin, daß die obere Platte 69 der Abdeckhaube 52
so breit ausgebildet ist, daß sie die Oberseite der Lagerplatte 55 und
die Oberseite des Kopfes 56 überdeckt und an der Lagerplatte 55, dem
Kopf 56 und der dazwischen liegenden Seitenplatte 63 festgeschraubt
ist.
Claims (9)
1. Gehäuse (1; 50) für Nähmaschinen bestehend aus einem Skelett (38; 51)
als Träger für die Nähwerkzeuge und deren Antriebsteile und einer
Abdeckung (39; 52), dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett (38; 51)
zur Erzielung einer Herstellungsvielfalt aus mehreren austauschbaren
unterschiedlich gestalteten Plattenelementen (2, 11, 13, 15, 27-31;
53-61) zusammengesetzt ist, und daß jeweils mindestens zwei der
einander berührenden Plattenelemente in einem im wesentlichen rechten
Winkel zueinander stehend und sich gegenseitig stützend angeordnet
sind.
2. Gehäuse (1; 50) nach Anspruch 1, bei dem das Skelett (38; 51)
aus folgenden Elementen aufgebaut ist,
- 1. einer Grundplatte (2; 53),
- 2. einer auf dieser aufgesetzten, im wesentlichen L-förmigen Trägerplatte (11; 54),
- 3. einer quer zu dieser verlaufenden Lagerplatte (13; 55), die auf der Grundplatte (2; 53) aufgesetzt und mit der Trägerplatte (11; 54) verbunden ist,
- 4. einem am Ende der Trägerplatte (11; 54) angeordneten Kopf (15; 56),
- 5. zwei an der Unterseite der Grundplatte (2; 53) angeordneten Längsplatten (27, 28; 57, 58) und
- 6. mehreren zwischen den Längsplatten (27, 28; 57; 58) angeordneten Stegplatten (29-31; 59-61).
3. Gehäuse (1; 50) nach Anspruch 2, bei dem die Grundplatte (2; 53)
zur formschlüssigen Aufnahme der Trägerplatte (11; 54) und der
Lagerplatte (13; 55) zwei rechtwinklig zueinander verlaufende
Nuten (5, 6) und zur formschlüssigen Aufnahme der Längsplatten
(27, 28; 57, 58) zwei parallel zueinander verlaufende Nuten (8,
9) aufweist und bei dem zur formschlüssigen Verbindung der
Trägerplatte (11; 54) mit der Lagerplatte (13; 55) eine der
beiden Platten mit einer entsprechenden, vertikal verlaufenden
Nut (14) versehen ist.
4. Gehäuse (1; 50) nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Trägerplatte
(11; 54) eine in Längsrichtung horizontal verlaufende Nut (12)
aufweist und der Kopf (15; 56) mit einer hierzu passenden Rippe
(16) versehen ist.
5. Gehäuse (1; 50) nach Anspruch 4, bei dem sich die horizontale
Nut (12) der Trägerplatte (11; 54) im wesentlichen über deren
gesamte Länge erstreckt, wodurch sie zur Aufnahme zusätzlicher
Gehäuseteile (Lagerböckchen 24) und/oder Aggregate der
Nähmaschine dient.
6. Gehäuse (1; 50) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
bei dem die Stegplatten (29-31; 59-61) in entsprechenden Nuten
(32-34) der Längsplatten (27, 28; 57, 58) aufgenommen sind.
7. Gehäuse (50) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, bei
dem der Lagerplatte (55) und dem mit ihr verbundenen Bereich der
Trägerplatte (54) zwei rechtwinklig zueinander ausgerichtete
Stützplatten (62, 63) zugeordnet sind.
8. Gehäuse (50) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, bei
dem der Kopf (56) und eine quer zur Trägerplatte (54)
verlaufende Platte (63 oder 55) durch eine parallel zur
Trägerplatte (54) verlaufende Zugstange (64) miteinander
verbunden sind.
9. Gehäuse (50) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, bei
dem die obere Platte (69) der Abdeckhaube (52) den Kopf (56) und
die Oberseite der Lagerplatte (55) überdeckt und sowohl am Kopf
(56) als auch an der Lagerplatte (55) lösbar befestigt ist.
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