DE10028274C1 - Gehäuse für Stichgruppennähmaschinen - Google Patents
Gehäuse für StichgruppennähmaschinenInfo
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- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/24—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices
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Abstract
Bei einer Stichgruppennähmaschine sind beim Obergehäuse (4) die Lager- und Befestigungsstellen (5, 8, 9, 11-13, 16-19, 22, 25-28) von Antriebselementen, Vorrichtungen und Deckeln soweit vereinheitlicht, daß das Obergehäuse (4) für eine Vielzahl unterschiedlicher Typen von Stichgruppennähmaschinen (1-3) verwendbar ist, wobei ein Gehäuserohling durch Herstellung bzw. Bearbeitung dieser Lager- und Befestigungsstellen als Halbfertigteil herstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stichgruppennähmaschine mit einem Gehäuse
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Als Stichgruppennähmaschinen gelten Knopfloch-, Knopfannäh- und Riegel
maschinen. Trotz dieses Sammelbegriffes unterscheiden sich diese Maschinen
typen zum Teil recht erheblich voneinander. So weisen Knopflochnähmaschinen
üblicherweise eine flache Grundplatte auf, während Knopfannäh- und Riegel
maschinen meistens einen Freiarm haben. Weitere Unterschiede finden sich
bei der Ausbildung des aus Ständer, Arm und Kopf bestehenden Obergehäuses.
Diese Unterschiede sind u. a. dadurch begründet, daß Knopfloch- und Riegel
maschinen stets als Doppelsteppstichnähmaschinen, dagegen Knopfannäh
maschinen in aller Regel als Einfadenkettenstichmaschinen ausgebildet sind.
Dementsprechend unterscheiden sich Knopfloch- und Riegelmaschinen
gegenüber Knopfannähmaschinen bezüglich der Art und Anordnung des
Fadengebers sowie der Anordnung der Fadenspannvorrichtung und der
Fadenführungen. Knopflochmaschinen unterscheiden sich wiederum gegen
über Riegelmaschinen dadurch, daß sie mit einer Knopflochschneidvorrichtung
ausgestattet sind. Aufgrund dieser Unterschiede werden bisher Knopfloch-,
Knopfannäh- und Riegelmaschinen als selbständige, weitgehend voneinander
abgegrenzte Maschinentypen gefertigt, wobei jede dieser Maschinentypen ihr
eigenes Gehäuse hat, das für die jeweils anderen Maschinentypen nicht
verwendbar ist.
Durch die DE 31 11 812 C2 ist ein Nähmaschinen-Baukastensystem bekannt,,
bei dem eine Haupteinheit aus drei zusammengesetzten Teilen besteht, nämlich
einem Sockel, einem Ständer und einem Arm. An den Ständer lassen sich
unterschiedliche Basisteile mit unterschiedlichen Greifern und/oder Vorschub
elementen und an den Arm unterschiedliche Kopfteile mit unterschiedlich
antreibbaren Nadelstangen und/oder verschiedenartigen Stoffdrücker
einrichtungen ansetzen. Dabei sind die im Ständer und im Arm
angeordneten Antriebselemente über Kupplungen mit den im Basisteil
und Kopfteil befindlichen Maschinenelementen lösbar verbunden.
Aufgrund des Baukastensystems lassen sich somit an der Haupteinheit das
Kopfteil und das zugehörige Basisteil für den jeweiligen Verwendungszweck
einfach austauschen, so daß für die verschiedenen Einsatzzwecke nicht mehr
jeweils eine gesonderte Nähmaschine, sondern ein und dieselbe Haupteinheit
mit relativ kleinen, leicht handhabbaren Modulen verwendet werden kann.
Ein solches Baukastensystem ist für Stichgruppennähmaschinen mit einer
sich auf der Grundplatte oder dem Freiarm abstützenden Nähgut- oder Knopf
klammer ungeeignet.
Die DE-OS 16 85 006 betrifft eine Nähmaschine, bei der anstelle eines
Gehäuses ein Gestell verwendet wird, das einen C-förmigen massiven Träger
aufweist. Am oberen freien Ende des Trägers ist ein vormontiertes Nadel
stangenaggregat, am unteren freien Ende ein vormontiertes Greiferaggregat
und am vertikalen Mittelsteg des Trägers ein gleichfalls vormontiertes Antriebs-
und Steueraggregat befestigt. Bei diesem Baukonzept soll es genügen, daß der
Träger nur insgesamt zwei maßgenau bearbeitete Montageflächen aufweist und
zwar an den beiden freien Enden des Trägers. Für die übrigen Montageflächen
wird eine geringere Genauigkeit gefordert. Der besondere Vorteil dieses
Baukonzeptes soll darin liegen, daß das übliche Gußgehäuse wegfällt und
damit auch die maßgenaue Bearbeitung eines solchen Gehäuses bei der
Herstellung von Montageflächen und Bohrungen zur Lagerung verschiedener
Wellen der Antriebsmechanismen für die Nadel, den Fadengeberhebel, den
Greifer und die Vorschubelemente.
Die FR-PS 1 185 877 offenbart eine Nähmaschine, bei der anstelle eines
Gehäuses ebenfalls ein Gestell verwendet wird. Dieses Gestell besteht aus
einer Grundplatte und einer einzigen Trägerplatte. Die Trägerplatte hat die
Umrißform eines Nähmaschinengehäuses und wird mittels biegsamer
Laschen, denen entsprechende Aufnahmeöffnungen in der Grundplatte
zugeordnet sind, auf der Grundplatte angeordnet. Die endgültige Befestigung
erfolgt sodann durch Verschweißen oder Löten dieser Laschen mit der
Unterseite der Grundplatte.
Die DE 37 19 188 A1 betrifft eine Nähmaschine, deren Gehäuse im Ständer
bereich extrem schmal ausgebildet ist, um auf diese Weise das Zusammen
nähen großflächiger Textilerzeugnisse zu vereinfachen.
Durch die DE-PS 445 594 ist eine Nähmaschine bekannt, die anstelle
eines Gehäuses ein Traggerüst bzw. Skelett in Form eines mehrfach
gebogenen einstückigen Trägers aufweist, an dem mittels Einstellkeilen
sogenannte Ansatzstücke befestigt sind. Auf den Ansatzstücken sind Getriebe
teile vormontiert, bei denen es sich um den Nadelstangenantrieb, das die
Armwelle mit der Greiferwelle verbindende Getriebe und den Greifer handelt.
Die DE 195 26 222 A1 offenbart einen Nähautomat mit einer C-förmigen
Halterung für ein anschraubbares Oberteil, in dem die Nadelstange und
der Fadengeberhebel gelagert sind, und ein anschraubbares Unterteil, in dem
ein oder mehrere Greifer angeordnet sind. Das Ober- und das Unterteil
lassen sich gegen andere Ober- und Unterteile auswechseln, wodurch der
Nähautomat auf unterschiedliche Sticharten umrüstbar ist.
Die US-PS 4 429 650 offenbart ein Nähmaschinengehäuse, das aus einer
Vielzahl von Hohlkörpern zusammengesetzt ist, die durch Strangpressen
hergestellt wurden.
Keine der vorgenannten Druckschriften leistet einen Beitrag zur Entwicklung
eines einheitlichen Gehäuses für Stichgruppennähmaschinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Stichgruppennähmaschinen eine
Verminderung der Variantenvielfalt herbeizuführen. Die Aufgabe wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.
Durch die Vereinheitlichung der räumlichen Lage solcher Lager- und Befesti
gungsstellen, die bei allen Maschinentypen gleichermaßen vorhanden sind,
wie z. B. die Armwellenbohrung und die Gewindebohrungen für das Anschrauben der
Grundplatte oder des Freiarms, Antriebsaggregaten und
Abdeckplatten kann ein einheitliches Obergehäuse für die verschiedenen Typen von
Stichgruppennähmaschinen verwendet werden. Darüber hinaus kann ein
insoweit vereinheitlichtes Obergehäuse so weit vorgefertigt werden, daß
es ein für alle Typen von Stichgruppennähmaschinen gleichermaßen
verwendbares Halbfertigteil bildet, bei dem später nur noch die für den
jeweiligen Maschinentyp benötigten speziellen Bearbeitungen durchzuführen sind.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Knopflochnähmaschine,
Fig. 2 eine Knopfannähmaschine,
Fig. 3 eine Riegelmaschine,
Fig. 4 eine Ansicht eines teilbearbeiteten Obergehäuses,
Fig. 5 eine Ansicht der Stirnseite des Obergehäuses,
Fig. 6 eine Ansicht der Handradseite des Obergehäuses.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten unterschiedlichen Stichgruppennäh
maschinen 1, 2 und 3 sind trotz der funktionellen und ausstattungsmäßigen
Unterschiede hinsichtlich wichtiger Lager- und Befestigungsstellen so weit
vereinheitlicht, daß sie ein in Form und Abmessungen einheitlich gestaltetes
Obergehäuse 4 aufweisen.
Aus diesem Grund können die Obergehäuse 4 für die verschiedenartigen
Stichgruppennähmaschinen 1 bis 3 aus einem gemeinsamen durch Gießen
hergestellten Gehäuserohling hergestellt werden. Die im Rohzustand befind
lichen Obergehäuse 4 werden wie folgt einheitlich bearbeitet:
Es wird die Auflagefläche 5 für die Anordnung des Obergehäuses 4 auf einem Untergehäuse gefräst, das wie bei der Knopflochnähmaschine 1 als Flachbett 6 oder der Knopfannähmaschine 2 und der Riegelmaschine 3 als Tragarm 7 ausgebildet sein kann. Im Bereich der Auflagefläche 5 sind mehrere Gewinde bohrungen 8 für Befestigungsschrauben geschaffen.
Es wird die Auflagefläche 5 für die Anordnung des Obergehäuses 4 auf einem Untergehäuse gefräst, das wie bei der Knopflochnähmaschine 1 als Flachbett 6 oder der Knopfannähmaschine 2 und der Riegelmaschine 3 als Tragarm 7 ausgebildet sein kann. Im Bereich der Auflagefläche 5 sind mehrere Gewinde bohrungen 8 für Befestigungsschrauben geschaffen.
Ferner wird eine Auflagefläche 9 für einen Kopfdeckel 10 sowie eine Auflage
fläche 11 für einen nicht dargestellten Verschlußdeckel gefräst. Hierzu werden
Gewindebohrungen 12 (Fig. 5) und 13 (Fig. 6) für entsprechende Befestigungs
schrauben hergestellt.
Des weiteren wird im Bereich einer in der hinteren Wand des Armes 14
vorgesehenen Öffnung 15 eine Auflagefläche 16 für die Befestigung eines
innerhalb des Armes 14 anzuordnenden Aggregates gefräst und es werden
entsprechende Gewindebohrungen 17 für Befestigungsschrauben hergestellt.
Bei diesem Aggregat handelt es sich bei der Knopflochnähmaschine 1 um das
Schneidaggregat und bei der Knopfannähmaschine 2 und der Riegelmaschine 3
um das Vorschubaggregat für den Armlängsvorschub.
Ferner werden Gewindebohrungen 18 und 19 für die Verschlußdeckel zweier
weiterer Öffnungen 20 und 21 in der hinteren Wand des Armes 14 hergestellt,
die Montage- und Justierzwecken dienen.
Weitere Gewindebohrungen 22 (Fig. 5) dienen bei der Knopflochnähmaschine 1
und der Knopfannähmaschine 2 der Befestigung der Nadelstangenpendel
einrichtung und bei der Riegelmaschine 3 der Befestigung des der Querbe
wegung dienenden Vorschubaggregates.
In zwei gegenseitig beabstandeten Gehäusestegen 23, 24 sind Bohrungen 25,
26 vorgesehen, die der Aufnahme von Armwellenlagern dienen.. Ein zum
Antrieb der Armwelle dienender Motor ist mit Hilfe dreier Gewindebohrungen 27
und entsprechender Schrauben am Obergehäuse 4 befestigbar.
Schließlich werden noch zwei Gewindebohrungen 28 für die Befestigung eines
bei allen drei Maschinentypen verwendeten Ventilblockes hergestellt.
Die insoweit bearbeiteten Obergehäuse-Rohlinge bilden ein für die genannten
drei Typen von Stichgruppennähmaschinen 1-3 gleichermaßen verwendbares
Halbfertigteil. Auf diese Weise ergeben sich nicht nur beim Gießen der Ober
gehäuse-Rohlinge, sondern auch bei der anschließenden einheitlichen spanab
hebenden Bearbeitung der vorstehend genannten Lager- und Befestigungs
stellen 5, 8, 9, 11-13, 16-19, 22, 25-28 deutlich höhere Stückzahlserien und
damit verringerte Kosten als bei den bisher sich bereits in der Gehäuseform
und den entsprechenden Lager- und Befestigungsstellen voneinander unter
scheidenden drei Typen von Stichgruppennähmaschinen.
Diese Vereinheitlichung des Obergehäuses 4 macht es sinnvoll, solche insoweit
vorgefertigten Obergehäuse 4 in einem Zwischenlager zu speichern, aus dem
sie für die Erledigung konkreter Aufträge entnommen und sodann der für den
jeweiligen Maschinentyp speziellen Weiterbearbeitung zugeführt werden.
Claims (1)
- Stichgruppennähmaschine mit einem auf einem Untergehäuse (6; 7) befestigten Obergehäuse (4), dadurch gekennzeichnet, daß durch Vereinheit lichung der Lager- und Befestigungsstellen (5, 8, 9, 11-13, 16-19, 22, 25-28), von Antriebselementen, Vorrichtungen und Deckeln zumindest das Oberge häuse (4) für eine Vielzahl unterschiedlicher Typen von Stichgruppennäh maschinen (1-3) verwendbar ist, wobei ein Gehäuserohling durch Herstellung bzw. Bearbeitung dieser Lager- und Befestigungsstellen als Halbfertigteil herstellbar ist.
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DE2000128274 DE10028274C1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Gehäuse für Stichgruppennähmaschinen |
PCT/EP2001/005765 WO2001092625A1 (de) | 2000-05-26 | 2001-05-19 | Gehäuse für stichgruppennähmaschinen |
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DE2000128274 DE10028274C1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Gehäuse für Stichgruppennähmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7645049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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WO (1) | WO2001092625A1 (de) |
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