DE1974461U - Steuerventil mit hydraulischem ausgleich fuer ein hydraulisches bremssystem. - Google Patents
Steuerventil mit hydraulischem ausgleich fuer ein hydraulisches bremssystem.Info
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
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Description
Steuerventil mit hydraulischem Ausgleich für ein hydraulisches Bremssystem
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil mit hydraulischem Ausgleich für ein hydraulisches Bremssystem für vierradgebremste
Fahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper, welches die Durchführung von Lenkbremsungen ermöglichst, d.h. von
Bremsvorgängen, bei denen nur eines der beiden Hinterräder gebremst wird, so daß das Fahrzeug um dieses Rad eine Kurve
fährt.
Bekannte derartige Bremssysteme haben den Nachteil, daß eine besondere Einrichtung von Hand betätigt werden muß,
um bei gleichzeitiger Betätigung der normalen Betriebsbremse eine Lenkbremsung herbeizuführen.
Es ist bereits ein hydraulisches Bremssystem mit zwei Hauptzylindern und einem Wechselventil vorgeschlagen
worden, das bei Betätigung nur eines der beiden jeweils einen Hinterradbremskreis beaufschlagenden Hauptzylinder den Vorderrad-Bremskreis
sperrt, während es bei gleichzeitiger Betätigung beider Zylinder eine Verbindung aller drei Bremskreise
untereinander herstellt. Bei Betätigung nur eines Zylinders läßt sich so eine Lenkbremsung oder bei Betätigung
beider Zylinder eine normale Betriebsbremsung durchführen. Ein für beide Hauptzylinder gemeinsamer Ausgleichsbehälter
sorgt dafür, daß sich beim lösen der Bremsen das bei gegebenfalls unterschiedlichem Spiel der Bremsbeläge benötigte ungleiche
Füllvolumen ausgleichen kann.
Das genannte Wechselventil umfaßt zwei in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnete Steuerkolben, die sich bei Betätigung
des jeweils entsprechenden Hauptzylinders aufeinander zu verschieben und in deren Innerem Ventilkörper derart
angeordnet sind, daß sich bei gleichzeitiger Verschiebung beider Steuerkolben einer der Ventilkörper relativ zu seinem
Steuerkolben verschiebt und zwischen dem vorderen Bremskreis und den beiden Hinterbremskreisen eine Verbindung herstellt.
Die zusammengeschalteten Bremszylinder der beiden Vorderräder werden also nur beaufschlagt, wenn gleichzeitig beide Hinterräder
gebremst werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil ist wesentlich, daß
die beiden Steuerkolben in zwei getrennten Gehäusekammern laufen und jeweils bei Verschiebung durch die von dem zugeordneten
Bremshauptzylinder von der einen Seite her hereingedrückte Bremsflüssigkeit ein Ventil an ihrer anderen Seite in dem
Bremsflüssigkeitskanal des anderen Hauptzylinders öffnen, so daß nur bei gemeinsamer Beaufschlagung beider Steuerkolben
der Bremsflüssigkeit über diese Ventile der Weg zu den Vorderradbremsen freigegeben wird, und daß diesen beiden Gehäusekammern
eine Gehäusekammer mit einem in ihr verschieblichen Ausgleichskolben vorgelagert ist, zu dessen beiden Seiten je
eine der beiden von den Haupt zylindern kommenden Bremsflüssigkeitsleitungen in die Gehäusekammer eintritt, so daß bei
gleichzeitiger Betätigung der beiden Hauptzylinder der Ausgleichskolben vor den beiden nachfolgenden Steuerkolben anspricht
und einen Druckausgleich bedingt.
Das erfindungsgemäße Steuerventil mit hydraulischem Ausgleich für ein hydraulisches Bremssystem für vierradgebremst
Fahrzeuge, insbesondere Ackerschlepper, enthaltend zwei von einem gemeinsamen Ausgleichsbehälter versorgte Hauptzylinder,
die einzeln oder gemeinsam betätigbar sind, wobei das Steuerventil bei Betätigung nur eines der beiden Hauptzylinder
den Weg für die Bremsflüssigkeit in einen entsprechenden
Hinterrad-Bremskreis freigibt, während es bei gleichzeitiger Betätigung beider Zylinder eine Verbindung sowohl
zu den beiden Hinterrad-Bremskreisen als auch zu dem Vorderräder-Bremskreis herstellt, ist also durch ein Ventilgehäuse
mit einer zylindrischen Kammer gekennzeichnet, in der ein beidseitig durch Federn belasteter Kolben gleitend gelagert
ist und in die auf beiden Stirnseiten jeweils eine der beiden jeweils von einem der beiden Hauptzylinder kommenden
Leitungen mündet, von welcher Kammer weiterhin beidseitig vom mittigen Kolben je eine Leitung durch das Ventilgehäuse
zu den Anschlüssen für den linken bzw. den rechten Hinterrad-Bremskreis führt, wobei eine weitere, zum Anschluß für
den Vorderräder-Bremskreis führende Leitung nebst zwei Ventilen im Ventilgehäuse vorgesehen ist, deren Steuerkolben
jeweils von der Bremsflüssigkeit in der Leitung zum rechten bzw. in der Leitung zum linken Hinterrad-Bremskreis beaufschlagt
sind und deren Ventilkörper jeweils eine Verbindungsbohrung zwischen der Leitung zum linken Hinterrad-Bremskreis
bzw. der Leitung zum rechten Hinterrad-Bremskreis und der Leitung zum Vorderräder-Bremskreis überwachen und entgegen
der Wirkung von Federn entsprechend dem Druck der den zugeordneten
Steuerkolben beaufschlagenden Bremsflüssigkeit öffnen.
lachstehend wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ventils anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben, welche die Ansicht eines Längsschnittes
durch diese Ausführungsform zeigt.
Das Ventilgehäuse 1 enthält übereinander drei zylindrische Bohrungen 2, 3 und 4. Me oberste Bohrung 2 ist
"beidseitig offen und mit Anschlußköpfen 5 versehen. In ihr ist ein Druckausgleichskolben 6 verschieblich gelagert, der
mit einer Dichtung 7 versehen und über Federn 8 gegenüber den Anschlußköpfen 5 abgestützt ist. Parallele Leitungen 9
und 10 verbinden die Bohrung 2 beidseitig vom mittigen Kolben 6 mit der Bohrung 3>
diese mit der Bohrung 4 und diese mit den Anschlüssen 11 und 12. Eine mittlere leitung 13 verbindet
zusätzlich die Bohrung 3 mit der Bohrung 4 und diese mit einem mittleren Anschluß 14.
Die einseitig offenen Bohrungen 3 und 4 sind durch die Schraubköpfe 15 bzw. 16 abgeschlossen. In den so gebildeten
beiden unteren Kammern sitzen zylindrische Einsätze 17 bzw. 18, die ihrerseits an einer Seite Bohrungen aufweisen,
in denen Steuerkolben 19 bzw. 20 gleiten. Auf der anderen Seite der zylindrischen Einsätze 17» 18 sind Ventilkörper
21 bzw. 22 mit konischem Sitz in der Stirnseite des entsprechenden
Einsatzes vorgesehen. Um die Ventile in geschlossenem Zustand noch weiterhin gegen Bremsflüssigkeitsdurchtritt zu
sichern, ist bei jedem Ventilkörper 21 bzw. 22 außer diesem metallischen Sitz zusätzlich noch ein Dichtungsring (aus
Gummi) vorgesehen.
Die Ventilkörper 21, 22 sind jeweils mit einer lührungsstange
23 kreuzförmigen Querschnitts versehen, die in einer entsprechenden Bohrung 24 im Einsatz 17 bzw. 18 verschieblich
gelagert ist. Die Einsätze 17 und 18 sind derart,
ausgestaltet und im G-ehäuse 1 abgedichtet, daß bei geschlossenem Ventilkörper 21 und geschlossenem Ventilkörper 22 die
beiden Anschlüsse 5 mit den Anschlüssen 11 und 12 über die
Leitungen 9 bzw. 10 verbunden sind, und zwar nur mit diesen, während bei geöffnetem Ventilkörper 21 die Leitung 10 zusatz-
lieh über die Bohrung 24 im Einsatz 17 mit der Leitung 13
und dem dieser zugeordneten Anschluß H in Verbindung steht und bei geöffnetem Yentilkörper 22 die Leitung 9 zusätzlich
über die Bohrung 24 im Einsatz 18 mit der Leitung 13 und dem dieser zugeordneten Anschluß 14 verbunden ist.
Die Steuerkolben 19 und 20 können gegen die Wirkung von Federn 25 bis zum Anschlag in der inneren Bohrung des
Zylindereinsatzes gedruckt werden. Dabei öffnen sie ihrerseits die Yentilkörper 21 bzw. 22 über die Führungsstangen
23 entgegen der Wirkung von Federn 26.
Mit dem der leitung 10 zugeordneten Anschlußkopf 5 ist die vom Hauptzylinder 27 kommende Bremsflüssigkeitsleitung
28, mit dem der Leitung 9 zugeordneten Anschlußkopf 5 die vom Hauptzylinder 29 kommende Leitung 30 verbunden. A η
den Anschluß 11 ist der Bremskreis 31 für das linke Hinterrad,
an den Anschluß 12 der Bremskreis 32 für das rechte Hinterrad, und an den Anschluß 14 der Bremskreis 33 für die Vorderräder eines Fahrzeuges angeschlossen.
Die Arbeitsweise des Steuerventils ist folgende:
a) Lenkbremsung (Rechtskurve).
Bs wird nur der Hauptzylinder 27 betätigt. Vom Hauptzylinder
27 strömt die Bremsflüssigkeit über die Leitung 28 und den Anschluß 5 in die oberste Zylinderkammer 2, in
der sie den Druckausgleichskolben 6 bis zum Anschlag an den anderen Anschlußkopf 5 drückt. Der Druck setzt sich
dann durch die Bohrung 10 vierter fort, an dem geschlossenen Ventilkörper 21 vorbei, und verschiebt den Steuerkolben
20 bis zum Anschlag an dem Zylindereinsatz 18. Von hier aus fließt die Flüssigkeit weiter über die Bohrung
10 zum Anschluß 12 und damit in den rechten Hinter-
rad-Bremskreis 32. Der Steuerkorben 20 öffnet zwar den Yentilkörper 22, verbindet also den Vorderräder-Bremskreis
33 mit dem Hauptbremszylinder 29, doch hat dies keine Wirkung, weil dieser Zylinder nicht betätigt ist.
b) Lenkbremsung (Linkskurve).
Es wird nur der Hauptzylinder 29 betätigt. Der Kolben 6 wird in der beigefügten Zeichnung nach links verschoben.
Der Ventilkörper 21 öffnet, da der zugehörige Steuerkolben 19 verschoben wird. Dies hat keinerlei Wirkung (analog
dem oben unter a) Beschriebenen). Ventilkörper 22 wird ni±rfc verschoben, bleibt geschlossen. Die Bremsflüssigkeit
strömt über den Anschluß 11 in den linken Hinterrad-Bremskreis
31 ·
c) Allradbremsung .
Da ;jetzt die beiden Hauptzylinder 27 und 29 gleichzeitig
betätigt werden, strömt auch gleichzeitig Bremsflüssigkeit beiderseits des Ausgleichskolben 6 in die oberste
Zylinderkammer 2 ein. Der Kolben 6 nimmt eine solche Lage ein, daß sich der Druck ausgleicht, und die beiden
die Zylinder 27 und 29 betätigenden Pedale gleiche Höhe erhalten. Bei sich hieran anschließendem weiteren Druckaufbau
verschieben sich dann die Steuerkolben 19 und 20 und bewegen die Ventilkörper 21 und 22, so daß Bremsflüssigkeit
außer zu den Anschlüssen 11, 12 für die Hinterrad-Bremskreise 31 und 32 auch zum Anschluß 14 fließt
und den Vorderräder-Bremskreis 33 beaufschlagt.
Claims (1)
- - τ -RA.559976*29.9.67AnspruchSteuerventil mit hydraulischem Ausgleich für ein hydraulisches Bremssystem für vierradgebremste Fahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper, enthaltend zwei von einem gemeinsamen Ausgleichsbehälter versorgte Hauptzylinder, die einzeln oder gemeinsam betätigbar sind, wobei das Steuerventil bei Betätigung nur eines der beiden Hauptzylinder den Weg für die Bremsflüssigkeit in einen entsprechenden Hinterrad-Bremskreis freigibt, während es bei gleichzeitiger Betätigung beider Zylinder eine Verbindung sowohl zu den beiden Hinterrad-Bremskreisen als auch zu dem Vorderräder-Bremskreis herstellt, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse (1) mit einer zylindrischen Kammer (2), in der ein beidseitig durch Federn (8) belasteter Kolben (6) gleitend gelagert ist und in die auf beiden Stirnseiten jeweils eine der beiden jeweils von einem der beiden Hauptzylinder (27; 29) kommenden leitungen (28; 30) mündet, von welcher Kammer (2) weiterhin beidseitig vom mittigen Kolben (6) je eine Leitung (9j 10) durch das Ventilgehäuse (1) zu den Anschlüssen (11 bzw. 12) für den linken bzw. den rechten Hinterradbremskreis (31 bzw. 32) führt, wobei eine weitere, zum Anschluß (14) für den Vorderräder-Bremskreis (33) führende leitung (13) nebst zwei Ventilen (19? 21 bzw. 20; 22) im Ventilgehäuse (1) vorgesehen ist, deren Steuerkolben (19 bzw. 20) jeweils von der Bremsflüssigkeit in der leitung (9) zum linken bzw. in der Leitung (10) zum rechten Hinterrad-Bremskreis (31 bzw. 32) beaufschlagt sind und deren.,Ventilkörper (21 bzw. 22).jeweils eine Verbindungsbohrung (24) zwischen der Leitung (10) zum rechten Hinterrad-Bremskreis (32) bzw. der Leitung (9) zum linken Hinterrad-Bremskreis (31) und der Leitung (13) zum Vorderräder-Bremskreis (33) überwachen und der Wirkung von Federn (26) entsprechend dem Druck der den zugeordneten Steuerkolben (19 bzw. 20) entgegen der Wirkung einer Feder (25) beaufschlagenden Bremsflüssigkeit öffnen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK58964U DE1974461U (de) | 1967-09-29 | 1967-09-29 | Steuerventil mit hydraulischem ausgleich fuer ein hydraulisches bremssystem. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK58964U DE1974461U (de) | 1967-09-29 | 1967-09-29 | Steuerventil mit hydraulischem ausgleich fuer ein hydraulisches bremssystem. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1974461U true DE1974461U (de) | 1967-12-07 |
Family
ID=33353031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK58964U Expired DE1974461U (de) | 1967-09-29 | 1967-09-29 | Steuerventil mit hydraulischem ausgleich fuer ein hydraulisches bremssystem. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1974461U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503066A1 (fr) * | 1981-04-07 | 1982-10-08 | Lucas Industries Ltd | Systeme de freins hydrauliques pour vehicule |
-
1967
- 1967-09-29 DE DEK58964U patent/DE1974461U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503066A1 (fr) * | 1981-04-07 | 1982-10-08 | Lucas Industries Ltd | Systeme de freins hydrauliques pour vehicule |
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