DE19619843A1 - Ölversorgungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ölversorgungseinrichtung für eine
Maschine, die verschiedene Kategorien von Ölverbrauchern
aufweist, denen jeweils eine mit wenigstens einer Pumpe versehene
Versorgungsschleife zugeordnet ist, insbesondere für eine Maschine
mit mit Schmieröl zu versorgenden Schmierstellen und mit mit
Hydrauliköl zu versorgenden Hydraulikaggregaten, wie eine
Hubkolbenmaschine, vorzugsweise einen Großdieselmotor.
Bei den bekannten Anordnungen oben genannter Art ist jeder
Verbraucherkategorie ein eigenes Versorgungssystem mit eigenem
Öl und eigenem Öltank zugeordnet. So sind beispielsweise bei einer
großen Hubkolbenmaschine mit hydraulisch betätigbaren
Einspritzpumpen, Einspritzventilen, Auslaßventilen etc. ein
Schmierölsystem und ein hiervon völlig getrenntes
Hydraulikölsystem vorgesehen. Das Schmierölsystem ist in der
Regel mit einem im unteren Maschinenbereich sich befindenden, so
genannten Ölsumpf versehen, der über eine Rücklaufleitung mit
einem zugeordneten Tank verbunden ist. Um sicherzustellen, daß
keine Verschmutzung des Hydrauliköls mit Schmieröl stattfindet,
sind alle Hydraulikaggregate über Rückführleitungen mit einem
Hydrauliköltank verbunden. Die Folge davon ist, daß an allen
Aggregaten praktisch derselbe Druck anstehen muß, was
unerwünscht ist. Die Verwendung von voneinander getrennten
Ölversorgungssystemen erweist sich somit ersichtlich als aufwendig
und umständlich.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß eine einfache
Bauweise und günstige Betriebskosten erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle
Versorgungsschleifen aus einem gemeinsamen Öltank mit Öl
versorgbar sind, daß zumindest einer Versorgungsschleife
wenigstens ein selbstreinigender, mit einem Ausgang für
Ölschlamm versehener Filter zugeordnet ist und daß eine
Separiereinrichtung vorgesehen ist, die zumindest mit dem
Ölschlamm jedes selbstreinigenden Filters beaufschlagbar ist und
einen in den Öltank mündenden Reinölausgang aufweist.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß für verschiedene
Verwendungen lediglich eine Art von Öl benötigt wird. Dennoch ist
sichergestellt, daß für Anwendungen, die einen hohen Reinheitsgrad
des Öls erfordern, mittels des selbstreinigenden und daher
feinmaschigen Filters gefiltertes und dementsprechend einen hohen
Reinheitsgrad aufweisendes Öl zur Verfügung steht. Derartiges Öl
ist beispielsweise zur Versorgung von Hydraulikaggregaten
geeignet. Da mit Hilfe des selbstreinigenden Filters zumindest eine
Teilmenge des gesamten Öldurchsatzes durch alle Versorgungs
schleifen permanent gereinigt wird, ergibt sich in vorteilhafter
Weise auch insgesamt eine gute Ölqualität, was die Filterein
richtungen entlastet. Da der am selbstreinigenden Filter anfallende
Ölschlamm in Verunreinigungen und Reinöl separiert wird, ist
zudem sichergestellt, daß die Verunreinigungen problemlos
entsorgbar sind und kein nennenswerter Ölverlust eintritt. Ein wei
terer, ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen
ist darin zu sehen, daß keine zusätzlichen Anstrengungen zum
Verhindern einer Vermischung des Öls verschiedener Versorgungs
schleifen erforderlich sind. So kann in vorteilhafter Weise bei einer
Hubkolbenmaschine mit einem dem Schmieröl zugeordneten
Ölsumpf auch das Retour- und Lecköl der Hydrauliköl-
Versorgungsschleife einfach in den Ölsumpf ablaufen. Eigene
Rückführleitungen können in vorteilhafter Weise entfallen. Gleich
zeitig ist hierdurch sichergestellt, daß an den einzelnen Hydraulik
aggregaten unterschiedliche und dementsprechend den jeweiligen
Verhältnissen optimal angepaßte Drücke einstellbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
So kann zweckmäßig eine zu Hydraulikaggregaten führende
Versorgungsschleife als mit einem selbstreinigenden Filter und
einer Hochdruckpumpe versehene Kaskade einer zu Schmierstellen
führenden, mit einer Niederdruckpumpe versehenen
Versorgungsschleife ausgebildet sein. Hierdurch ist sichergestellt,
daß die Hochdruckpumpe nicht freisaugend sein muß, sondern
mittels der vorgeordneten Niederdruckpumpe zuverlässig gefüllt
wird, wodurch der Entstehung von Kavitation wirksam vorgebeugt
wird. Zudem ist sichergestellt, daß der selbstreinigende Filter nicht
vom gesamten Öldurchsatz durch alle Versorgungsschleifen
beaufschlagt wird, sondern lediglich vom Öldurchsatz durch die
jeweils zugeordnete Versorgungsschleife. Es genügt daher in
vorteilhafter Weise vielfach eine vergleichsweise kleine
Filterbaugröße.
Vorteilhaft kann stromaufwärts von der Abzweigung der mit einem
selbstreinigenden Filter versehenen Versorgungsschleife ein Filter
vorgesehen sein, der eine größere Maschenweite als der
selbstreinigende Filter aufweist. Hierdurch ergibt sich in
vorteilhafter Weise eine Filterung des gesamten Volumenstroms, die
auch eine Vorfilterung für die nachfolgende, vom selbstreinigenden
Filter durchzuführende Feinfilterung darstellt, wodurch diese
erleichtert und der selbstreinigende Filter entlastet werden. In
manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn auch der Vorfilter
als selbstreinigender Filter ausgebildet ist, wodurch insgesamt ein
besonders hohe Ölqualität erreicht wird.
Zweckmäßig kann die Separiereinrichtung einen
Schmutzabscheider, vorzugsweise in Form einer Zentrifuge, mit
vorgeordneter Pumpe aufweisen. Hierbei ergeben sich in
vorteilhafter Weise hohe Stundenleistungen und hohe
Wartungsfreiheit sowie ein ausgezeichneter Separierungs
wirkungsgrad.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann ein
mittels des Entsorgungsausgangs wenigstens eines
selbstreinigenden Filters beaufschlagbarer Schlammbehälter
vorgesehen sein, der mit einem Niveauschalter versehen ist, mittels
dessen ein bodenseitiger Ausgang des Schlammbehälters alternativ
zu einem bodenseitigen Ausgang des Öltanks an den Eingang des
Schmutzabscheiders anschließbar sind. Hierdurch wird
sichergestellt, daß dem Schmutzabscheider laufend Gut zugeführt
wird, wodurch ein Trockenlauf zuverlässig verhindert wird.
Dennoch ist sichergestellt, daß eine Vermischung des vom
selbstreinigenden Filter abgehenden Ölschlamms mit dem Inhalt
des Öltanks unterbleibt. Da andererseits auch der Inhalt des Öltanks
über den Schmutzabscheider geführt wird, ergibt sich insgesamt
eine hohe Ölqualität, wodurch die Filtereinrichtungen entlastet
werden.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Hubkolbenmaschine mit zugeordnetem
Ölversorgungssystem und
Fig. 2 eine Variante zur Anordnung gemäß Fig. 1.
Bei der in Fig. 1 angedeuteten Hubkolbenmaschine 1 kann es sich,
wie durch eine Schraube 2 angedeutet ist, um einen als
Schiffsantrieb Verwendung findenden Großdieselmotor handeln. Der
grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise derartiger
Hubkolbenmaschinen sind an sich bekannt und bedürfen daher im
vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr.
Hubkolbenmaschinen hier vorliegender Art enthalten viele Organe,
die zur Schmierung und/oder Kühlung mit Schmieröl versorgt
werden. So ist beispielsweise der Kurbeltrieb in einer mit Schmieröl
beaufschlagbaren, im unteren Motorbereich vorgesehenen Ölwanne 3
angeordnet. Andere Schmierstellen, wie Lager etc., werden separat
mit Schmieröl versorgt. Das hierbei als Lecköl austretende
Schmieröl läuft in die Ölwanne 3 ab. Die in dieser vorhandene
Ölfüllung wird als Ölsumpf 4 bezeichnet.
Zur Versorgung aller Schmierölverbraucher mit Schmieröl ist eine
entsprechende Versorgungsschleife vorgesehen, die einen von
einem Öltank 5 abgehenden Vorlaufast 6 und einen vom Ölsumpf 4
zum Öltank 5 zurückführenden Rücklaufast 7 aufweist. Der
Vorlaufast 6 enthält zwei parallel zueinander angeordnete
Niederdruckpumpen 8 mit zugeordneten Antriebsmotoren zur
Bewerkstelligung des Öltransports sowie eine Kühleinrichtung 9 zur
Kühlung des Öls und einen Filter 10, mittels dessen gröbere
Verunreinigungen ausgefiltert werden können. Der Filter 10 kann
eine Maschenweite von 50 µ aufweisen. Der Rücklaufast 7 ist als
drucklose Abflußleitung ausgebildet.
Die hier vorliegende Hubkolbenmaschine 1 enthält auch Organe, die
mittels hydraulischer Aggregate betätigbar sind. Beispielhaft sind
hierfür eine Einspritzdüse 11 und ein einem Abgas-Auslaßventil
zugeordnetes Zylinder-Kolbenaggregat 12 angedeutet. Diese
hydraulischen Aggregate werden mittels einer zugeordneten
Versorgungsschleife mit den erforderlichen Druck aufweisendem
Hydrauliköl beaufschlagt. Dieses wird erfindungsgemäß dem
Schmieröl entnommen. Die Versorgungsschleife für die
Hydraulikaggregate ist dementsprechend als Kaskade der
Versorgungsschleife für die Schmierölverbraucher ausgebildet, d. h.
zweigt von dieser ab und mündet in diese wieder ein.
Hierzu ist im vom Öltank 5 abgehenden Vorlaufast 6 stromabwärts
vom dort vorgesehenen Filter 10 eine Abzweigung 13 vorgesehen,
an der der Vorlaufast 14 der den Hydraulikaggregaten zugeordneten
Versorgungsschleife abzweigt. Dies ist mit zwei parallel
angeordneten Hochdruckpumpen 15 mit jeweils zugeordneter
Antriebseinrichtung und mit einem Filter 16 versehen. An der
Abzweigung 13 kann die gewünschte Mengenaufteilung einstellbar
sein. Die Niederdruckpumpen 8 fungieren hierbei als
Bereitstellungspumpen für die Hochdruckpumpen 15, die
dementsprechend zuverlässig gefüllt werden. Der Filter 16 besitzt
eine kleinere Maschenweite als der diesbezüglich als Vorfilter
fungierende Filter 10. Bei Versuchen hat sich für den Filter 16 eine
Maschenweite von 5 µ-10 µ vorzugsweise 6 µ als zur
Gewährleistung einer für hydraulische Verwendung geeigneten
Ölqualität ausreichend erwiesen.
Das an den mit Hochdrucköl versorgten Hydraulikaggregaten
austretende Lecköl und/oder sogenanntes Retouröl kann wie das
Schmierlecköl offen in den Ölsumpf 4 ablaufen, wie in Fig. 1 durch
eine unterbrochene Linie angedeutet ist, und gelangt somit
zusammen mit dem Schmieröl zurück in den Öltank 5.
Rücklaufseitig mündet dementsprechend die Hydrauliköl-
Versorgungsschleife ab dem Ölsumpf 4 in die Schmieröl-
Versorgungsschleife ein. Stromabwärts vom Ölsumpf 4 und
stromaufwärts von der Abzweigstelle 13 sind dementsprechend die
dem Schmieröl und dem Hydrauliköl zugeordneten
Teilvolumenströme zu einem Gesamtvolumenstrom vereint. Da der
dem Hydrauliköl zugeordnete Teilvolumenstrom mittels des
feinmaschigen Filters 16 permanent gereinigt wird, und dieser
Teilvolumenstrom mit dem anderen Teilvolumenstrom vom
Ölsumpf 4 stromabwärts bis zur Abzweigstelle 13 vereinigt ist,
ergibt sich damit eine Verbesserung des Reinheitsgrads des
gesamten Ölvorrats.
Der feinmaschige Filter 16 ist als selbstreinigender Filter
ausgebildet. Der Aufbau und die Wirkungsweise derartiger Filter
sind an sich bekannt. In der Regel funktionieren derartige Filter so,
daß eine Rückspülung der Verunreinigungen erfolgt und ein
Schlammausgang 17 für den durch die Rückspülung gebildeten,
stark verunreinigten Schlamm, hier Ölschlamm, vorgesehen ist. An
den Schlammausgang 17 schließt eine Entsorgungsleitung 18 an.
Der am Filter 16 abgehende, die zurückgespülten Verunreinigungen
enthaltende Ölschlamm wird anschließend in Reinöl und Schmutz
separiert. Das Reinöl wird in den Öltank 5 zurückgeleitet. Der
separierte Schmutz wird gesammelt und dann abgeführt,
beispielsweise auf einer Deponie abgelagert oder einer
Verbrennungsanlage zugeführt etc . .
Zur Durchführung der genannten Separierung ist eine
Separiereinrichtung vorgesehen, die einen Schmutzabscheider 19,
beispielsweise in Form einer Zentrifuge, und eine diesem
vorgeordnete Pumpe 20 enthält. Die diesen Aggregaten
selbstverständlich zugeordneten Antriebe sind in der Zeichnung aus
Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Der Schmutzabscheider
19 besitzt einen in den Öltank 5 einmündenden Reinölauslaß 21
und einen Schmutzausgang 22, der zu einem Auffangbehälter 23
führen kann, in den der separierte Schmutz abgeworfen wird.
Am Saugeingang der Pumpe 20 der Separiereinrichtung ist eine
Umschalteinrichtung 24 vorgesehen, an die die vom engmaschigen
Filter 16 abgehende Entsorgungsleitung 18 und ein in den Öltank 5
hineinragender Ansaugstutzen 25 angeschlossen sind. Mittels der
Umschalteinrichtung 24 können die Entsorgungsleitung 18 und der
Ansaugstutzen 25 wahlweise mit dem Saugeingang der Pumpe 20
der Separiereinrichtung verbunden werden. Solange genügend
Ölschlamm anfällt, ist der Saugstutzen 25 passiviert. Wenn zu
wenig Ölschlamm kommt, wird der Saugstutzen 25 aktiviert.
Hierdurch wird ein Trockenlaufen der Pumpe 20 und des
Schmutzabscheiders 19 vermieden und gleichzeitig erreicht, daß
mittels der Separiereinrichtung auch der Inhalt des Öltanks 5
gereinigt wird.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist lediglich der engmaschige
Filter 16 als selbstreinigender Filter ausgebildet. Es wäre aber auch
denkbar, den weiter stromaufwärts liegenden, als Vorfilter
fungierenden, gröberen Filter 10 als selbstreinigenden Filter
auszubilden. Dies kann die Funktion verbessern und die Wartung
vereinfachen. Bei einer derartigen Ausbildung ist die
Separiereinrichtung mit dem in beiden selbstreinigenden Filtern
anfallenden Ölschlamm beaufschlagbar. Ein Beispiel hierfür ist in
Fig. 2 angegeben, die weiter unten noch beschrieben wird. Ebenso
wäre es denkbar, bereits stromaufwärts von der Abzweigstelle 13
einen engmaschigen Filter vorzusehen. In diesem Fall könnte ein im
Bereich der Hydrauliköl-Kaskade angeordneter Filter entfallen.
Allerdings wird ein der Abzweigstelle 13 vorgeordneter Filter vom
gesamten Volumenstrom durchsetzt, so daß sich eine
vergleichsweise große Baugröße ergibt.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise der Anordnung
gemäß Fig. 2 entsprechen dem oben beschriebenen Beispiel. Für
gleichbleibende Teile finden daher gleiche Bezugszeichen
Verwendung.
Bei dem der Fig. 2 zugrundeliegenden Beispiel sind, wie oben
schon erwähnt, beide Filter 10 und 16 als selbstreinigende Filter
ausgebildet. Beide Filter besitzen dementsprechend einen
Schlammausgang 17, an den eine Entsorgungsleitung 18
angeschlossen ist. Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 wird der
anfallende Ölschlamm in einem Schlammbehälter 26 gesammelt, in
den die Entsorgungsleitungen 18 einmünden. Diese sind
dementsprechend mit einer Förderpumpe 27 ausgestattet. Bei der
Ausführung gemäß Fig. 1 fungiert die Pumpe 20 der
Separiereinrichtung gleichzeitig als derartige Förderpumpe. Die hier
ebenfalls einen Schmutzabscheider 19 und eine diesem
vorgeordnete Pumpe 20 enthaltende Separiereinrichtung ist
wahlweise an den Schlammbehälter 26 und an den Öltank 5
anschließbar. Hierzu ist die Pumpe 20 mit einem Saugstutzen 25
versehen, der an eine Ansaugkammer 28 angeschlossen ist, die als
bodennah angeordnete Strömungsverbindung zwischen dem Öltank
5 und dem Schlammbehälter 26 ausgebildet ist.
Die Ansaugkammer 28 besitzt einen öltankseitigen Eingang und
einen schlammbehälterseitigen Eingang. Diese beiden Eingänge
sind mittels eines Doppelventils 29 alternativ auf- und absteuerbar.
Das Doppelventil 29 ist mittels eines im Schlammbehälter 26
angeordneten Schwimmerschalters 30 so betätigbar, daß die
schlammbehälterseitige Öffnung der Ansaugkammer 28 geöffnet
und die andere Öffnung geschlossen ist solange im
Schlammbehälter 26 genügend Ölschlamm vorhanden ist und
umgekehrt. Hierdurch wird wiederum Trockenlauf im Bereich der
Separiereinrichtung verhindert und gleichzeitig wird der Inhalt des
Öltanks 5 beim Durchgang durch die Separiereinrichtung gereinigt,
wodurch die Filtereinrichtungen entlastet werden.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 sind der Öltank 5 und der
Schlammbehälter 26 im selben Gehäuse untergebracht und
lediglich durch eine Trennwand 31 getrennt. Am oberen Ende der
Trennwand 31 ist hier ein Überlaufspalt vorgesehen, wodurch eine
Überfüllung des Schlammbehälters 26 vermieden wird.
Selbstverständlich wäre es aber auch denkbar, zur Bildung des
Öltanks 5 und des Schlammbehälters 26 zwei voneinander
getrennte Behälter vorzusehen, die beispielsweise durch eine
bodenseitig angeordnete Rohrleitung miteinander verbunden sind,
die mit zwei gegenläufig betätigbaren Absperrorganen versehen sein
kann, zwischen denen eine Anschlußmöglichkeit für den
Saugstutzen 25 vorgesehen sein kann.
Claims (17)
1. Ölversorgungseinrichtung für eine Maschine, die verschiedene
Kategorien von Ölverbrauchern aufweist, denen jeweils eine
mit wenigstens einer Pumpe (8 bzw. 15) versehene
Versorgungsschleife zugeordnet ist, insbesondere für eine
Maschine mit mit Schmieröl zu versorgenden Schmierstellen
(4) und mit mit Hydrauliköl zu versorgenden
Hydraulikaggregaten (11, 12), wie eine Hubkolbenmaschine,
vorzugsweise einen Großdieselmotor, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Versorgungsschleifen aus einem
gemeinsamen Öltank (5) mit Öl versorgbar sind, daß
zumindest einer Versorgungsschleife wenigstens ein
selbstreinigender, mit einem Ausgang (17) für Ölschlamm
versehener Filter (16) zugeordnet ist und daß eine
Separiereinrichtung (19, 20) vorgesehen ist, die zumindest mit
dem Ölschlamm jedes selbstreinigenden Filters (16)
beaufschlagbar ist und einen in den Öltank (5) mündenden
Reinölausgang (21) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Maschine, insbesondere einer
Hubkolbenmaschine, wie einem Großdieselmotor, mit mit
Schmieröl zu versorgenden Schmierstellen (3) und mit
Hydrauliköl zu versorgenden Hydraulikaggregaten (11, 12)
zumindest der zu den Hydraulikaggregaten (11 , 12) führenden
Versorgungsschleife wenigstens ein selbstreinigender Filter
(16) zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu den
Hydraulikaggregaten (11 , 12) führende Versorgungsschleife als
mit mindestens einem selbstreinigenden Filter (16) und
mindestens einer Hochdruckpumpe (15) versehene Kaskade
der zu den Schmierstellen (4) führenden, mit wenigstens einer
Niederdruckpumpe (8) versehenen Versorgungsschleife
ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß stromaufwärts von der vorlaufseitigen Abzweigung (13)
der Kaskade wenigstens ein Filter (10) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der stromaufwärts von der
Abzweigung (13) angeordnete Filter (10) eine größere
Maschenweite als der stromabwärts hiervon in der zu den
Hydraulikaggregaten (11, 12) führenden Versorgungsschleife
angeordnete, selbstreinigende Filter (16) aufweist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückläufe aller
Versorgungsschleifen noch außerhalb des Öltanks (5)
zusammengeführt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Hubkolbenmaschine, insbesondere einem
Großdieselmotor, mit einem Ölsumpf (4) das im Bereich der
Hydraulikaggregate (11, 12) anfallende Leck- und/oder
Retouröl dem Ölsumpf (4) zuführbar ist, der durch eine
Rücklaufleitung mit dem Öltank (5) verbunden ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
selbstreinigender Filter (16) eine Maschengröße von 5 µ-10 µ
vorzugsweise 6 µ aufweist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschengröße eines als
Vorfilter des engmaschigen Filters (16) fungierenden Filters
(10) etwa das achtfache der Maschengröße des engmaschigen
Filters (16) beträgt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts von der
Abzweigung (13) wenigstens ein selbstreinigender, mit einem
Schlammausgang (17) versehener Filter vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Separiereinrichtung
einen Schmutzabscheider (19), vorzugsweise in Form einer
Zentrifuge, und eine vorgeordnete Pumpe (20) enthält.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Separiereinrichtung
wahlweise mit bei der Feinfilterung anfallendem Ölschlamm
und Öl aus dem Öltank (5) beaufschlagbar ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß am Eingang der Separiereinrichtung eine
Schalteinrichtung (24) vorgesehen ist, mittels der die
Separiereinrichtung wahlweise an einen in den Öltank (5)
eingeführten Saugstutzen (25) oder wenigstens eine
Entsorgungsleitung (18) eines selbstreinigenden Filters (16)
anschließbar ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels der
Entsorgungsleitung (18) wenigstens eines selbstreinigenden
Filters (16) beaufschlagbarer Schlammbehälter (26)
vorgesehen ist, der mit einem Niveauschalter (30) versehen
ist, mittels dessen ein bodenseitiger Ausgang des
Schlammbehälters (26) alternativ zu einem bodenseitigen
Ausgang des Öltanks (5) an einen Saugstutzen (25) der
Separiereinrichtung anschließbar sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die bodenseitigen Ausgänge von Öltank (5) und
Schlammbehälter (26) durch einen Strömungsweg (28)
miteinander verbunden sind, von dem der Saugstutzen (25)
der Separiereinrichtung abgeht und daß die Ausgänge des
Öltanks (5) und des Schlammbehälters (26) mittels eines
durch den im Schlammbehälter (26) angeordneten
Niveauschalter (30) betätigbaren Doppelventils (29)
gegenläufig auf- und absteuerbar sind.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öltank (5) und der
Schlammbehälter (26) mittels einer Überlaufeinrichtung
miteinander verbunden sind.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öltank (5) und der
Schlammbehälter (26) in einem gemeinsamen Behälter
untergebracht sind.
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US08/858,559 US5816212A (en) | 1996-05-17 | 1997-05-19 | Oil supply device |
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JP (1) | JP3488042B2 (de) |
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