DE19531147A1 - Zentrifugenspinn-Spulmaschine - Google Patents

Zentrifugenspinn-Spulmaschine

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DE19531147A1
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spinning
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spinning machine
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Withdrawn
Application number
DE1995131147
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Inventor
Heinz Kamp
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CSM Saechsische Spinnereimaschinen GmbH
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CHEMNITZER SPINNEREIMASCHINEN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Spinnen und Spulen auf der Basis des Topf- oder Zentrifugenspinnens, insbeson­ dere des Vakuumspinnens, mit mehreren Spinnstellen mit je­ weils einem Doffer und jeweils einer sich schnell drehenden Zentrifuge, in der die aus einem Streckwerk zugeführten Fasern durch Verdrehen zu Garn gesponnen werden. Die Fasern werden dem Streckwerk dabei aus einer Kanne als Strecken­ band zugeführt.
Mit dem Zentrifugenspinnverfahren lassen sich bei hoher Garnqualität hohe Spindeldrehzahlen und damit eine hohe Ausbringung erreichen. Mit dem Vakuumspinnverfahren kann die Leistung weiter optimiert werden.
Das Prinzip des Vakuumspinnverfahrens wird in der inter­ nationalen Patentanmeldung PCT/EP94/01415 beschrieben. Ferner wird in dieser Anmeldung eine Vorrichtung hierzu beschrieben, bei der die Zentrifuge innerhalb eines Gehäuses drehbar angeordnet ist und der Innenraum zwischen der Zentrifuge und dem Gehäuse mit Unterdruck, vorzugsweise mit Vakuum beaufschlagt ist.
Innerhalb der Zentrifuge, in die bei sehr hohen Drehzahlen eingesponnen wird, herrscht normaler Luftdruck. Sobald das gewünschte Garnvolumen in die Zentrifuge eingebracht worden ist, öffnet sich die Zentrifuge und ein sogenannter Doffer greift mit einer auf einer drehbar gelagerten Doffspindel befindlichen Leerhülse in die rotierende Zentrifuge ein.
Sodann wird die Drehzahl der Zentrifuge bis auf a oder bis auf eine geringe Drehzahl reduziert, bei der die Garn­ wicklung auf die Hülse aufschrumpft und mit dem Doffer entnommen werden kann.
In der nicht vorveröffentlichten DE P19527002.9 ist eine Zentrifugenspinnmaschine beschrieben, die ein schnelles und damit auch wirtschaftliches Spinnen nach dem Zentrifugen- oder Vakuumspinnverfahren bei maximaler Garnausbringung und hoher Garnqualität ermöglicht.
Diese Spinnspulen sind jedoch noch nicht zur Weiterverar­ beitung geeignet. Sie müssen zunächst auf einer weiteren Verarbeitungsmaschine mit automatischen Spuleinheiten zu großen verarbeitungsfähigen Kreuzspulen umgespult werden.
Die dazu benötigten Spulmaschinen stammen oft von anderen Herstellern und müssen über aufwendige Maschinenschnitt­ stellen mit den Spinnmaschinen zu Verbundsystemen verbunden werden. Der Anwender muß sich schon beim Kauf der Spinn­ maschine mit dieser Schnittstellenproblematik befassen und ist in der Auswahl der Spuleinheiten auf bestimmte Maschinentypen festgelegt.
Darüber hinaus haben zwei Maschinen einen hohen Platzbedarf und sind mit sehr hohen Investitionskosten verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache und kostengünstig herzustellende Spinnmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf engstem Raum bei schnellem und damit wirtschaftlichem Spinnen bei maximaler Garnausbringung und hoher Garnqualität ein Umspulen zu verarbeitungsfähigen Kreuzspulen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maschine mindestens eine Spulstelle aufweist, die das gesponnene Garn zu verarbeitungsfähigen Kreuzspulen umspult.
Somit ist in ein und derselben Maschine das Spinnen von Garn und das Umspulen von Spinnspulen zu verarbeitungs­ fähigen Kreuzspulen möglich.
Auf diese Weise ist eine Maschine geschaffen, in der das Zentrifugen- bzw. das Vakuumspinnverfahren schnell und wirtschaftlich ausführbar ist. Bei hundert oder mehr Spinnstellen, läßt sich mit relativ geringem Energieeinsatz auf engstem Raum eine hohe Ausbringung von verarbeitungs­ fähigem, auf Kreuzspulen aufgewickelten Garn mit hoher Qualität erreichen.
Der Anwender braucht keine weitere Maschine eines fremden Herstellers über aufwendige Maschinenschnittstellen anzu­ schließen. Dadurch verringert sich nicht nur der Platz­ bedarf, sondern es können auch hohe Investitionssummen eingespart werden.
Darüber hinaus können weitere Kosten eingespart werden, da bestimmte Baugruppen, wie z. B. eine in der nicht vorver­ öffentlichten DE P19527002.9 vorgesehene Transportein­ richtung für Leerhülsen zu den einzelnen Spinnstellen und von vollen Spinnspulen zu der Maschinenschnittstelle zum Verbundpartner, entfallen können.
Um nach der Entnahme des Spinnguts aus der Zentrifuge um­ gehend mit dem Wiederanspinnen beginnen zu können ist es erforderlich, daß die einzelnen Spinnstellen mit jeweils einem zugeordneten Doffer im sogenannten Einzeldoffver­ fahren bedient werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die einzelnen Spinn­ stellen an einer Längsseite der Maschine in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und die einzelnen Spulstellen an der den Spinnstellen gegenüberliegenden Längsseite der Maschine ebenfalls in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Sowohl die einzelnen Spinnstellen als auch die einzelnen Spulstellen arbeiten jeweils unabhängig voneinander.
Günstig ist es, wenn an jeder Spulstelle eine Lagervor­ richtung vorgesehen ist, in der eine Kreuzspule auswechsel­ bar gelagert und über eine Spulwalze angetrieben wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn für jeweils zwei neben­ einanderliegende Spinnstellen eine gegenüberliegende Spul­ stelle in der Maschine angeordnet ist. Es können aber auch drei oder mehrere nebeneinanderliegende Spinnstellen von einer Spulstelle bedient werden.
Besonders einfach und kostengünstig wird die Spinnmaschine dadurch, daß an der drehbar gelagerten Doffspindel jedes einzelnen Doffers eine Leerhülse dauerhaft befestigt ist. Es erfolgen also keine Spinnspulen oder Leerhülsenwechsel, so daß auch keine aufwendige Transporteinrichtung hierfür erforderlich ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Doffer jeder einzelnen Spinn­ stelle über jeweils eine eigene Spinnstellensteuerung in mindestens drei diskrete Arbeitspositionen verfahrbar ist. Aus der Warteposition fährt der Doffer mit der auf der drehbaren Doffspindel befestigten Leerhülse in die Doff­ position, um das Spinngut in der Zentrifuge aufzunehmen, wenn das gewünschte Garnvolumen in die Zentrifuge einge­ sponnen worden ist.
Nachdem das Garn aus der Zentrifuge auf die Leerhülse aufgeschrumpft ist, fährt der Doffer wieder auf die Warte­ position. Von hier aus kann er in eine Spulposition ver­ fahren werden, in der das Garn der vollen Spinnspule auf eine Kreuzspule umgespult wird. Anschließend verfährt der Doffer erneut in die Warteposition. Die drei Arbeits­ positionen des Doffers können dabei über drei Schalter oder Sensoren von der Doffersteuerung erkannt werden.
Besonders einfach können die drei Arbeitspositionen erreicht werden, wenn der Doffer an einem um mindestens zwei Zahnriemenscheiben laufenden Zahnriemen befestigt ist, wobei die Achsen der Zahnriemenscheiben senkrecht zur Achse der Zentrifuge angeordnet sind. Anstelle eines Zahnriemens kann auch ein Bank oder eine Kette zur Bewegung des Doffers eingesetzt werden. Vorzugsweise wird der Zahnriemen über die Spinnstellensteuerung von einem Gleichstrommotor angetrieben.
Günstig ist es, wenn der Doffer jeder einzelnen Spinnstelle über ein Gelenkstück derart an dem Zahnriemen befestigt ist, daß die Doffspindel koaxial mit der Zentrifugenachse in die Doffposition sowie in die beiden zur Doffposition achsparallel verschobenen Arbeitspositionen (Warteposition und Spulposition) verfahrbar ist. Der Doffer ist also so ausgebildet, daß die Doffspindel zumindest in den drei Arbeitspositionen, vorzugsweise auch über den gesamten Verfahrweg, jeweils in die gleiche zur Zentrifugenachse koaxiale oder achsparallele Richtung zeigt.
Die Warte- und/oder Spulposition des Doffers kann in einer anderen Ausführungsform auch in einem bestimmten Winkel zur Doffposition liegen. Dabei kann der Doffer auch hydraulisch oder pneumatisch angetrieben und/oder durch andere mechanische Getriebe geführt sein.
Vorteilhaft ist es, wenn jeder einzelne Doffer einen Aus­ leger aufweist, an dessen äußerem Ende ein Führungsbolzen und/oder eine Rolle in einer der Bewegung des Doffers entsprechend geformten Kulisse geführt ist. Dadurch wird die Führung und Positionierung des Doffers in den einzelnen Arbeitspositionen verbessert.
Ein besonders einfaches Erfassen des freien Garnendes einer vollen Spinnspule sowie ein sicheres und sauberes Umspulen des Garns auf die Kreuzspulen kann dadurch erreicht werden, daß an jeder Spinnstelle eine Saugkammer angeordnet ist, in die die Doffspindel mit der vollen Spinnspule in die Spul­ position des Doffers verfahrbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Saugkammer im wesentlichen aus einem rohrförmigen Oberteil und einem mit diesem fest verbundenen trichterförmigen Unterteil mit einer unteren kleinem Garnaustrittsöffnung besteht. An dem trichterförmigen Unterteil kann vorteilhaft eine in Rich­ tung der unteren kleinen Garnaustrittsöffnung gerichtete Bypassdüse angeordnet sein, die mit Druckluft beaufschlag­ bar ist. Dadurch erfolgt ein sicheres und leichtes Ablaufen des Garns von der Spinnspule.
Die Saugkammer kann, insbesondere zu Reinigungszwecken oder wenn das freie Garnende der Spinnspule verhakt ist, um eine vorzugsweise parallel zur Saugkammerachse verlaufende Scharnierachse in zwei Kammerhälften aufgeklappt werden.
Besonders günstig ist es, wenn an jeder einzelnen Saug­ kammer ein optischer Sensor angeordnet ist, durch den bei abgespulter Spinnspule ein auf der Leerhülse befindlicher Meßsteifen registriert wird und an die Spinnstellen­ steuerung ein Signal übergeben wird, wodurch der Doffer in die Warteposition verfahrbar ist.
Die Verbindung des Garns einer neuen Spinnspule mit dem sich bereits auf einer Kreuzspule befindenden Garn kann auf besonders vorteilhafte Weise durch einen Verbindungswagen erfolgen, der auf einer Führungsbahn zwischen den einzelnen Spulstellen verfahrbar ist. Je nach Anzahl der Spinnstellen bzw. Spulstellen können auch mehrere Verbindungswagen vorgesehen sein.
An dem Verbindungswagen ist ein Spleißer angeordnet, mit dem das freie Garnende einer Kreuzspule mit dem freien Garnende einer Spinnspule durch eine Spleißverbindung oder durch einen Fishermanknoten verbindbar ist.
Besonders günstig ist es, wenn der Verbindungswagen ein Greiferrohr aufweist, durch das das sich in einer Saug­ kammer befindende freie Garnende einer Spinnspule ansaugbar und zum Spleißer transportierbar ist. Vorteilhaft ist dabei, wenn das Greiferrohr um eine zur Führungsbahn des Verbindungswagens parallele Rohrachse schwenkbar und ins­ besondere über einen von einem Getriebemotor angetriebenen Zahnriemen in Richtung der Führungsbahn des Verbindungs­ wagens axial verschiebbar ist. Dadurch kann das freie Ende des Greiferrohres wahlweise an eine der Garnaustritts­ öffnungen der Saugkammern der beiden Spinnstellen verfahren werden, die diejenige Spulstelle beliefern, an der der Verbindungswagen insbesondere einrastbar positioniert ist.
Auf besonders einfache Weise kann durch die Bewegung des Greiferrohres des Verbindungswagens ein an jeder Saugkammer angeordneter Schalter betätigt werden, über den die Druck­ luftzufuhr zur Bypassdüse dieser Saugkammer steuerbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Verbindungswagen ein Saugdüsenrohr angeordnet ist, das um eine zur Führungs­ bahn des Verbindungswagens parallele Achse schwenkbar ist und durch das das freie Garnende einer Kreuzspule ansaugbar und zum Spleißer transportierbar ist.
Sowohl das Greiferrohr als auch das Saugdüsenrohr können besonders einfach mit Unterdruck versorgt werden, wenn an der Spulseite der Maschine parallel zur Führungsbahn des Verbindungswagens ein Unterdruckkanal angeordnet ist, der an den einzelnen Spulstellen Absperrorgane aufweist, an die der Verbindungswagen anschließbar ist, wenn er an einer Spulstelle positioniert ist.
Die Stromzufuhr zum Verbindungswagen kann auf besonders einfache Weise über eine parallel zur Führungsbahn des Verbindungswagens angeordnete Stromschiene erfolgen, an der am Verbindungswagen befestigte Kontakte schleifen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, sowohl die Stromversorgung als auch die Unterdruckversorgung des Verbindungswagens über Schleppketten und/oder Kabel bzw. Schläuche vorzunehmen.
Das umzuspulende Garn muß über einen Fadenspanner und über einen Fadenwächter geführt werden. Der Fadenspanner erzeugt die zum Spulen erforderliche Spannung des Garns. Der Faden­ wächter signalisiert der Spulstellensteuerung, ob ein Faden zum Umspulen bereit ist. Dadurch können sowohl das Garnende als auch ein möglicherweise aufgetretener Fadenbruch von der Spulstellensteuerung registriert werden.
Vorteilhaft ist es, wenn das Garn zusätzlich über einen Paraffineur geführt ist, der für einen gleichmäßigen Paraffinauftrag auf das Garn sorgt.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn das Garn zusätzlich über einen elektronischen Reiniger geführt ist. Der elektro­ nische Reiniger registriert ungewollte Dickstellen im umzuspulenden Garn und erzeugt in einem solchen Fall einen künstlichen Fadenbruch, damit die Dickstellen entfernt werden können.
Besonders günstig ist es, wenn die Maschine an jeder Spul­ stelle eine Abhebevorrichtung aufweist, die die Kreuzspulen nach Beendigung eines Umspulvorganges oder bei einem Faden­ bruch von der antreibenden Spulwalze abhebt, damit ein erneutes Verbinden mit dem Garn einer Spinnspule möglich ist.
Vorteilhaft ist dabei, wenn an dem Verbindungswagen ein Rücklaufantriebsarm für Kreuzspulen vorgesehen ist, der um eine zur Verfahrrichtung des Verbindungswagens parallele Achse gegen eine von der Spulwalze abgehobene Kreuzspule schwenkbar ist. Dadurch kann diese Kreuzspule entgegen der Aufspulrichtung gedreht werden, so daß das freie Garnende der Kreuzspule von dem Saugdüsenrohr auf einfache Weise gefunden und angesaugt werden kann.
Die einzelnen Bewegungen und Funktionen des Spleißers, des Rücklaufantriebsarmes für Kreuzspulen, des Greiferrohres und des Saugdüsenrohres können auf besonders einfache Weise durch in dem Verbindungswagen angeordnete Kurvenscheiben gesteuert werden, die von einem Elektromotor antreibbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn nahe an den Spulstellen, insbesondere unter den Spulstellen, eine Transporteinrich­ tung angeordnet ist, in die volle Kreuzspulen eingelegt und zu einer Übergabestelle an einer Maschinenstirnseite trans­ portiert werden können. Eine volle Kreuzspule wird dabei von Hand aus der Lagervorrichtung entnommen und in die Transporteinrichtung eingelegt. Es ist aber auch möglich, diesen Entnahmevorgang automatisch von der Maschine durchführen zu lassen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 Zentrifugenspinn-Spulmaschine im Querschnitt
Fig. 2 Eine einzelne Spinnstelle mit dem Verfahrweg des Doffers
Fig. 3 Seitenansicht eines Doffers
Fig. 4 Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten Doffers
Fig. 5 Die drei Arbeitspositionen des Doffers an einer Spinnstelle.
Fig. 6 Seitenansicht des Schalters für Doffer in Warteposition
Fig. 7 Seitenansicht einer Saugkammer
Fig. 8 Draufsicht zweier Saugkammern, wobei eine Saug­ kammer im aufgeklappten Zustand gezeichnet ist
Fig. 9 Optischer Sensor an Saugkammer und Meßstreifen auf Leerhülse
Fig. 10 Schnitt durch den Verbindungswagen an zwei Spinnstellen und einer Spulstelle
Fig. 11 Sensoren an Verbindungswagen und Steuersignale an Spinnstellen
Fig. 12 Seitenansicht der in Fig. 11 dargestellten Steuersignale zweier zusammengehörigen Spinn­ stellen
Fig. 13 Positionierung des Greiferrohres an einer Saugkammer
Fig. 14 Draufsicht der in Fig. 13 dargestellten Saugkammer mit Greiferrohr
Fig. 15 Kurvenscheiben und Schalteranordnung in Verbindungswagen für Axialbewegung des Greiferrohres
Fig. 16 Bewegungsdiagramm des Verbindungswagens in Abhängigkeit vom Umdrehungswinkel der Kurvenscheiben.
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Zentrifugenspinn- Spulmaschine 1 ist in Längsbauweise ausgeführt, bei der 100 Spinnstellen 2 an einer Längsseite der Maschine im Spinn­ stellenabstand t (Teilung) nebeneinander angeordnet sind. Unterhalb der Spinnstellen 2 befinden sich die Kannen 3, aus denen den einzelnen Spinnstellen 2 das Band 4 über ein Streckwerk 5 von unten zugeführt wird.
An jeder Spinnstelle 2 befindet sich eine in einem Gehäuse 7 um eine senkrechte Achse 6 rotierende Zentrifuge, inner­ halb der der eigentliche Spinnvorgang stattfindet. Das aus dem Streckwerk 5 einer Spinnstelle 2 kommende Faserband wird der Zentrifuge von unten her über ein Fadenführerrohr und ein vertikal changierendes Fadenleitrohr 8 zugeführt.
Die einzelnen Zentrifugen können dabei mit bis zu 22.000 U/min rotieren. Werden die Zentrifugen in jeweils einem nicht näher dargestellten Gehäuse angeordnet, in dem sie nach dem Vakuumspinnverfahren unter Unterdruck (idealer­ weise Vakuum) rotieren, sind Drehzahlen bis zu 72.000 U/min möglich.
Erfindungsgemäß ist an jeder einzelnen Spinnstelle 2 jeweils ein Doffer 9 zur Bedienung der Zentrifuge ange­ ordnet. Der Doffer 9 ist über ein Winkelstück 10 und ein Gelenkstück 11 schwenkbar an einem Zahnriemen 12 befestigt, der um zwei senkrecht übereinander angeordnete Zahnriemen­ scheiben 13 gelenkt ist. Die Achsen 14 der Zahnriemen­ scheiben 13 sind dabei senkrecht zur Zentrifugenachse 6 und parallel zu den Längsseiten der Zentrifugenspinn-Spul­ maschine 1 angeordnet. Eine Zahnriemenscheibe 13 wird von einem Gleichstrommotor 15 angetrieben, der von jeweils einer zu einer Spinnstelle 2 gehörenden Spinnstellen­ steuerung gesteuert wird. Alle Spinnstellen 2 arbeiten selbständig und somit unabhängig voneinander.
Der Doffer 9 kann durch den Zahnriemen 12 in drei Arbeits­ positionen (Warteposition 16, Doffposition 17, Spulposition 18) verfahren werden. Dabei befindet sich die Doffspindel 19 in der Doffposition 17 des Doffers 9 koaxial zur Zentri­ fugenachse 6 in der Zentrifuge. In der Warteposition 16 und der Spulposition 18 ist der Doffer 9 achsparallel zur Doff­ position 17 verschoben.
Auf der Doffspindel 19, die drehbar am Doffer 9 angebracht ist, ist eine Leerhülse 20 befestigt. Die Doffspindel 19 zeigt in den drei Arbeitspositionen 16, 17 und 18, sowie über den gesamten dazwischenliegenden Verfahrweg des Doffers 9 senkrecht nach unten.
An jeder Spinnstelle 2 ist eine senkrecht angeordnete Platine 21 am Maschinengestell 22 befestigt. An der Platine 21 sind die Zahnriemenscheiben 13 und der Gleichstrommotor 15 befestigt. Der Doffer 9 verfährt parallel zur Platine 21 in seine drei Arbeitspositionen 16, 17 und 18.
An der der Doffspindel 19 gegenüberliegenden Seite des Doffers 9 ist ein Ausleger 23 angebracht, an dessen Ende sich ein Führungsbolzen 24 befindet. Zur besseren Führung des Doffers 9 läuft der Führungsbolzen 24 in einer der Bewegung des Doffers 9 entsprechend geformten Kulisse 25, die in der Platine 21 angebracht ist. Dabei befinden sich auf dem Führungsbolzen 24 auf der dem Ausleger 23 abge­ wandten Seite der Platine 21 eine Sicherungsscheibe 26 und zwischen der Platine 21 und der Sicherungsscheibe 26 eine Gleitscheibe 27.
Damit der Doffer 9 in der Doffposition 17 und in der Spul­ position 18 noch genauer geführt und exakt positionierbar ist, sind an der Platine 21 zusätzliche Führungsschienen 28, 29 vorgesehen. Der Doffer 9 ist in der Doffposition 17 zwischen den Führungsschienen 28 und in der Spulposition 18 zwischen den Führungsschienen 29 geführt.
Die drei Arbeitspositionen 16, 17 und 18 des Doffers 9 werden von der Spinnstellensteuerung über drei Schalter 30, 31 und 32 erkannt, die an der Platine 21 derart befestigt sind, daß sie von dem Führungsbolzen 24 jeweils in den entsprechenden Arbeitspositionen betätigt werden.
An jeder Spinnstelle 2 befindet sich eine Saugkammer 33, in die eine volle Spinnspule 34 mit dem Doffer 9 von oben verfahrbar ist (Spulposition 18). Die Saugkammer 33 besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Oberteil mit einer großen oberen Öffnung und einem mit diesem festverbundenen trichterförmigen Unterteil mit einer unteren kleinen Garn­ austrittsöffnung 35. Alle Saugkammern 33 sind über jeweils einen Lagerbügel 36 und jeweils zwei Stehbolzen 37 auf gleicher Höhe so am Maschinengestell 22 befestigt, daß die Längsachse 38 der Saugkammer 33 parallel zur Zentrifugen­ achse 6 angeordnet ist.
Die der Zentrifuge abgewandte Saugkammerhälfte 39′ ist um zwei Lagerbolzen 40 gegen die Kraft einer Drehfeder 41 aufklappbar. An der klappbaren Saugkammerhälfte 39′ ist ein Handgriff 42 befestigt, wodurch das Aufklappen leicht von Hand erfolgen kann, um eventuelle Verunreinigungen zu entfernen oder ein möglicherweise verhaktes freies Garnende einer vollen Spinnspule 34 von Hand zu finden.
Am trichterförmigen Unterteil der Saugkammer 33 ist eine Bypassdüse 43 angeordnet, durch die Druckluft schräg nach unten in Richtung zur Garnaustrittsöffnung 35 zuführbar ist. Die Druckluft wird über einen Druckluftkanal 44, der sich über die gesamte Länge der Zentrifugenspinn-Spulmaschine 1 erstreckt, den einzelnen Spinnstellen 2 zugeführt. Dabei ist jede Bypassdüse 43 über ein elektrisch betätigbares Ventil 45 an den Druckluftkanal 44 angeschlossen.
Auf der den Spinnstellen 2 gegenüberliegenden Längsseite der Zentrifugenspinn-Spulmaschine 1 sind 50 Spulstellen 46 unterhalb der Saugkammern 33 nebeneinander angeordnet. Dabei ist jeweils eine Spulstelle 46 zwei Spinnstellen 2a, 2b zugeordnet.
An jeder Spulstelle 46 befindet sich ein um eine horizontal verlaufende Achse 47 schwenkbarer Lagerrahmen 48, in dem eine Kreuzspule 49 auswechselbar gelagert werden kann. Der Lagerrahmen 48 weist zwei Rahmenarme auf, von denen einer gegen Federkraft nach außen klappbar ist.
Oberhalb der freien Enden der Arme des Lagerrahmens 48, zwischen denen eine Kreuzspule 49 gelagert ist, befindet sich an jeder Spulstelle 46 eine Spulwalze 50, die die Kreuzspule 49 antreibt. Dabei werden die einzelnen Spulwalzen 50 von einer über die gesamte Maschinenlänge durchgehenden Antriebswelle 51 angetrieben. Mit wachsendem Kreuzspulendurchmesser schwenkt der Lagerrahmen 48 nach unten, so daß die Oberfläche der Kreuzspule stets an die Spulwalze 50 anliegt und mit gleichbleibender Geschwindig­ keit angetrieben wird.
Bei einem Fadenbruch oder nachdem der Umspulvorgang abgeschlossen ist, wird der Lagerrahmen 48 von der Spul­ stellensteuerung um einen bestimmten Betrag zusätzlich nach unten geschwenkt, so daß die Kreuzspule 49 von der Spulwalze 50 abgehoben und nicht mehr angetrieben ist.
Ein Fadenbruch wird von einem elektronischen Fadenwächter 52 registriert, der zwischen der unteren Garnaustritts­ öffnung 35 einer Saugkammer 33 und dem Lagerrahmen 48 einer Spulstelle 46 angeordnet ist.
Neben dem Fadenwächter 52 sind ein elektronischer Reiniger 53, ein Paraffineur 54 und ein Fadenspanner 55 angeordnet, über die das Garn 56 während des Umspulens von einer vollen Spinnspule 34 auf eine Kreuzspule 49 geführt ist.
Der Fadenspanner 55 erzeugt die zum Umspulen erforderliche Spannung des Garns 56. Über den Paraffineur 54 kann dem Garn 56 ein gleichmäßiger Paraffinauftrag gegeben werden.
Der elektronische Reiniger 53 erkennt ungewollte Dick­ stellen des Garns 56 und erzeugt in einem solchen Fall einen künstlichen Fadenbruch.
Unterhalb der einzelnen Spulstellen 46 verläuft ein Trans­ portband 57, in das die vollen Kreuzspulen 49 eingelegt und zu einer Übergabestelle an einer Maschinenstirnseite trans­ portiert werden können. Zusätzlich werden den einzelnen Spulstellen 46 leere Starterspulen 58 zugeführt. Eine Starterspule 58 ist ein leerer Kreuzspulenkörper, auf den einige Garnwindungen aufgewickelt sind.
Oberhalb der Spulstellen 46 verläuft über die gesamte Maschinenlänge eine Führungsbahn 59 auf der ein Verbindungswagen 60 verfahrbar ist. An jeder einzelnen Spulstelle 46 befindet sich eine kleine Kerbe in der Führungsbahn 59, in die ein an der Unterseite des Verbindungswagens 60 befindlicher Positionierstift einrastbar ist. Der Verbindungswagen 60 weist einen Fahrwerksmotor auf, der eine Antriebsrolle 61 antreibt, über die der Verbindungswagen 60 verfahren werden kann.
Oberhalb des Verbindungswagens 60 verläuft über die gesamte Maschinenlänge eine zur Führungsbahn 59 parallele Strom­ schiene 62, an der am Verbindungswagen 60 angeordnete Schleifkontakte 63 über den gesamten Verfahrweg des Verbindungswagens 60 anliegen.
Ebenfalls oberhalb des Verbindungswagens 60 verläuft ein zur Führungsbahn 59 paralleler Unterdruckkanal 64, der an den einzelnen Spulstellen 46 je ein Ventil aufweist, an das der Verbindungswagen 60 anschließbar ist.
An dem Verbindungswagen 60 befindet sich ein Spleißer 65, mit dem das freie Garnende einer Kreuzspule 49 mit dem freien Garnende einer Spinnspule 34 verbindbar ist.
Neben dem Spleißer 65 ist an dem Verbindungswagen 60 ein um eine zur Führungsbahn 59 parallele Achse schwenkbares Saug­ düsenrohr 66 angeordnet. Durch die Saugdüse des Saugdüsen­ rohres 66, deren Breite der Länge (Hub) einer Kreuzspule 49 entspricht, ist das freie Garnende einer Kreuzspule 49 ansaugbar. Dazu ist der Verbindungswagen 60 an einer Spulstelle 46 an den Unterdruckkanal 64 angeschlossen.
An der den Spinnstellen 2 zugewandten Seite des Verbin­ dungswagens 60 ist ein Greiferrohr 67 angeordnet, das um eine zur Führungsbahn 59 parallele Achse 68 schwenkbar und in Richtung der Verfahrrichtung des Verbindungswagens 60 axial verschiebbar ist.
Dazu ist in dem Verbindungswagen 60 ein Getriebemotor 69 angeordnet, der einen um zwei Zahnriemenscheiben 70 gespannten Zahnriemen 71 antreibt. An dem Zahnriemen 71 ist eine Platine 72 befestigt, die zwei nach außen gerichtete Bolzen 73 aufweist, auf denen jeweils eine Rolle 74 drehbar gelagert ist. Zwischen den beiden Rollen 74 liegt der äußere Umfang einer Klemmscheibe 75 ein, die fest mit dem Greiferrohr 67 verbunden ist.
Neben der Klemmscheibe 75 ist mit dem Greiferrohr 67 ein Ritzel 76 fest verbunden, in das ein Zahnsegment 77 eingreift. Das Zahnsegment 77 ist schwenkbar gelagert und trägt an seinem dem Ritzel 76 abgewandten Ende einen Anlenkbolzen 78, der an eine Kurvenscheibe 79 angelenkt ist. Das Ritzel 76 weist eine Breite auf, die um einen geringen Betrag größer ist als der Spinnstellenabstand t.
An jeder Saugkammer 33 ist eine Lichtquelle 80 angeordnet, die über die Steuerung der zugeordneten Spulstelle 46 steuerbar ist. An dem Verbindungswagen 60 sind zwei optische Sensoren 81 in einem Sensorträger 82 derart angeordnet, daß von einer Verbindungswagensteuereinheit 83 erkannt werden kann, welche der Lichtquellen 80 der beiden Spinnstellen 2 eingeschaltet ist, die derjenigen Spulstelle 46 zugeordnet sind, an der der Verbindungswagen 60 positioniert ist.
Neben der Kurvenscheibe 79 sind zwei zusätzliche Kurven­ scheiben 84 und 85 angeordnet, die mit gleicher Geschwin­ digkeit wie Kurvenscheibe 79 rotierbar sind. Die Kurven­ scheibe 84 weist einen Steuernocken 86 auf, durch den ein Schalter 87 betätigbar ist und die Kurvenscheibe 85 weist einen Steuernocken 88 auf, durch den ein Schalter 89 betätigbar ist.
Unterhalb der Garnaustrittsöffnung 35 jeder einzelnen Saug­ kammer 33 ist ein Schalter 90 angeordnet, der durch das Greiferrohr 67 betätigbar ist. Am oberen Rand jeder Saug­ kammer 33 befindet sich ein optischer Sensor 91, durch den ein auf einer Leerhülse 20 angeordneter Meßstreifen 92 von der Spinnstellensteuerung und der Spulstellensteuerung erkennbar ist.
An dem Verbindungswagen 60 ist ein Rücklaufantriebsarm 93 für Kreuzspulen 49 angeordnet, der um eine zur Führungsbahn 59 parallele Achse gegen eine von der Spulwalze 50 abge­ hobene Kreuzspule 49 schwenkbar ist. An dem freien Ende des Rücklaufantriebsarmes 93 befindet sich eine durch einen im Inneren des Rücklaufantriebsarmes 93 verlaufenden Zahn­ riemen angetriebene Rücklaufantriebsrolle, durch die eine Kreuzspule 49 entgegen der Spulrichtung drehbar ist.
Nachfolgend wird der Funktionsablauf der Zentrifugenspinn- Spulmaschine 1 beschrieben:
Während des Spinnvorganges einer Spinnstelle 2 befindet sich der Doffer 9 mit der auf der Doffspindel 19 befestig­ ten Leerhülse 20 in der Warteposition 16. Ist die für das gewünschte Spinnvolumen erforderliche Zeit vergangen, wird die Zentrifuge geöffnet und der Doffer 9 wird von der Spinnstellensteuerung in die Doffposition 17 verfahren. Dabei taucht die auf der Doffspindel 19 befestigte Leer­ hülse 20 in die noch rotierende Zentrifuge ein.
Sodann wird die Drehzahl der Zentrifuge langsam bis zum Stillstand oder bis zu einer Drehzahl verringert, bei der das Spinngut auf die Leerhülse 20 aufschrumpft. Die Ein­ tauchtiefe des Doffers 9 wird dabei über den Schalter 31 bestimmt, dessen Schaltarm durch den Führungsbolzen 24 im Ausleger 23 des Doffers 9 in der Doffposition 17 betätigt wird.
Ist die Übernahme des Spinngutes vollzogen, startet die Spinnstellensteuerung den Gleichstrommotor 15 im Rücklauf, so daß der Doffer 9 in die Spulposition 18 verfährt, bei der die volle Spinnspule 34 sich in der Saugkammer 33 be­ findet. Der Spinnvorgang kann sodann umgehend fortgesetzt werden.
Die Eintauchtiefe des Doffers 9 in die Saugkammer 33 wird über den Schalter 32 bestimmt, dessen Schaltarm durch den Führungsbolzen 24 am Ausleger 23 des Doffers 9 in der Spulposition 18 betätigt wird.
Gleichzeitig wird vom Schalter 32 ein Signal an die Spul­ stellensteuerung der dazugehörigen Spulstelle 46 übergeben, die die Lichtquelle 80a der Spinnstelle 2a mit der vollen Spinnspule 34 in der Saugkammer 33a einschaltet. Außerdem blockiert die Spulstellensteuerung dabei die Lichtquelle 80b der anderen dieser Spulstelle 46 zugeordneten Spinn­ stelle 2b. Diese Lichtquelle 80b der zweiten dieser Spulstelle 46 zugeordneten Spinnstelle 2b wird von der Spulstellensteuerung erst dann eingeschaltet, wenn der Umspulvorgang der ersten Spinnstelle 2a beendet und deren Doffer 9 wieder in die Warteposition 16 verfahren ist.
Sobald der Doffer 9 einer der beiden Spinnstellen 2a, 2b in die Spulposition 18 verfahren ist, übergibt die Steuerung der dazugehörigen Spulstelle 46 ein Signal an den ständig zwischen den beiden Stirnseiten der Zentrifugenspinn- Spulmaschine 1 hin und her fahrenden Verbindungswagen 60. Erhält der Verbindungswagen 60 von einer Spulstelle 46 ein solches Signal, so rastet er an dieser Spulstelle 46 ein und die Verbindungswagen-Steuereinheit 83 erkennt über die beiden optischen Sensoren 81a, 81b, an welcher der beiden zugehörigen Spinnstellen 2a, 2b sich eine volle Spinnspule 34 in der Saugkammer 33 befindet.
Sobald der Verbindungswagen 60 an einer Spulstelle 46 ein­ gerastet ist, startet die Verbindungswagensteuereinheit 83 einen Elektromotor, der die Kurvenscheiben 79, 84 und 85 um eine volle Umdrehung bewegt. Dadurch werden die Bewegungen und Funktionen des Rücklaufantriebsarmes 93, des Saugdüsen­ rohres 66, des Greiferrohres 67 und des Spleißers 65 in Abhängigkeit vom Umdrehungswinkel des Kurvenscheibensatzes gesteuert, wie aus dem Bewegungsdiagramm in Fig. 16 ersichtlich ist. Eine volle Umdrehung dauert zehn Sekunden.
Zunächst schwenkt der Rücklaufantriebsarm 93 gegen die von der Spulwalze 50 abgehobenen Kreuzspule 49 und treibt diese entgegen der Aufspulrichtung des Garns 56 an (Kurve a).
Danach verfährt das Saugdüsenrohr 66 mit der an seinem freien Ende befindlichen Saugdüse an die Kreuzspule 49 (Kurve b) und saugt das freie Garnende der Kreuzspule 49 an (Strecke k auf Kurve b). Nach dem Ende des Ansaugvorgangs schwenkt das Saugdüsenrohr 66 zurück zum Spleißer 65 (Kurve b) und der Rücklaufantriebsarm 93 schwenkt zurück in seine Ausgangsposition (Kurve a).
Sodann schwenkt das Greiferrohr 67 in Richtung der Spinn­ stellen 2, bis das freie Ende des Greiferrohres 67 sich auf einer Höhe befindet, die knapp unterhalb der Garnaustritts­ öffnungen 35 Saugkammern 33 liegt (Kurve c).
Anschließend wird das Greiferrohr 67 axial zu derjenigen Saugkammer 33 verschoben, in der sich eine volle Spinnspule 34 befindet (Kurve d).
Zum axialen Verfahren des Greiferrohres 67 wird der Getriebemotor 69 von der Verbindungswagen-Steuereinheit 83 in die entsprechende Richtung bewegt, solange der Steuer­ nocken 86 der Steuerkurve 84 an dem Schaltarm des Schalters 87 anliegt (Kurve f).
Durch das freie Ende des Greiferrohres 67 wird der Schalter 90 an der betreffenden Saugkammer 33 betätigt, der das Ventil 45 öffnet, so daß durch die Bypassdüse 43 Druckluft durch die Saugkammer 33 zur Garnaustrittsöffnung 35 geführt wird (Punkt P auf Kurve d). Dabei saugt das Greiferrohr 67 das freie Garnende der vollen Spinnspule 34 an (Strecke s auf Kurve d).
Wenn der Steuernocken 88 der Steuerkurve 85 nach einer bestimmten Zeit an dem Schaltarm des Schalters 89 anliegt (Kurve g), wird der Getriebemotor 69 von der Verbindungs­ wagen-Steuereinheit 83 in entgegengesetzter Richtung betrieben. Dadurch verfährt das Greiferrohr 67 zurück in seine axiale Mittel-Position (Kurve d), wo es anschließend von den Saugkammern 33 weg zum Spleißer 65 hin in seine Ruheposition geschwenkt wird (Kurve c).
Abschließend erfolgt die Verbindung der beiden freien vom Saugdüsenrohr 66 und vom Greiferrohr 67 in den Spleißer 65 eingelegten Garnenden durch eine Spleißverbindung oder durch einen Fishermanknoten (Kurve e).
Nach der Verbindung der beiden freien Garnenden miteinander wird von der Verbindungswagen-Steuereinheit 83 ein Signal an die Spulstellensteuerung übergeben, wodurch der Lagerrahmen 48 die Kreuzspule 49 gegen die Spulwalze 50 andrückt und das Garn 56 von der vollen Spinnspule 34 auf die Kreuzspule 49 umgespult wird.
Der Verbindungswagen 60 kann nun weiter auf der Führungs­ bahn 59 verfahren, bis er an einer nächsten Spulstelle 46 das Signal erhält, daß eine weitere volle Spinnspule 34 zum Umspulen bereit ist.
Bezugszeichenliste
1 Zentrifugenspinn-Spulmaschine
2 Spinnstelle
3 Kanne
4 Band
5 Streckwerk
6 Zentrifugenachse
7 Zentrifugengehäuse
8 Fadenleitrohr
9 Doffer
10 Winkelstück
11 Gelenkstück
12 Zahnriemen
13 Zahnriemenscheibe
14 Achse der Zahnriemenscheibe
15 Gleichstrommotor
16 Warteposition
17 Doffposition
18 Spulposition
19 Doffspindel
20 Leerhülse
21 Platine
22 Maschinengestell
23 Ausleger
24 Führungsbolzen
25 Kulisse
26 Sicherungsscheibe
27 Gleitscheibe
28 Führungsschiene an Doffposition des Doffers
29 Führungsschiene an Spulposition des Doffers
30 Schalter für Warteposition des Doffers
31 Schalter für Doffposition des Doffers
32 Schalter für Spulposition des Doffers
33 Saugkammer
34 Spinnspule
35 Garnaustrittsöffnung
36 Lagerbügel
37 Stehbolzen
38 Längsachse der Saugkammer
39 Saugkammerhälfte
40 Lagerbolzen
41 Drehfeder
42 Handgriff
43 Bypassdüse
44 Druckluftkanal
45 Ventil
46 Spulstelle
47 Rahmenachse
48 Lagerrahmen
49 Kreuzspule
50 Spulwalze
51 Antriebswelle für Spulwalzen
52 Fadenwächter
53 Elektronischer Reiniger
54 Paraffineur
55 Fadenspanner
56 Garn
57 Transportband
58 Starterspule
59 Führungsbahn
60 Verbindungswagen
61 Antriebsrolle
62 Stromschiene
63 Schleifkontakte
64 Unterdruckkanal
65 Spleißer
66 Saugdüsenrohr
67 Greiferrohr
68 Greiferrohrachse
69 Getriebemotor
70 Zahnriemenscheibe
71 Zahnriemen
72 Platine
73 Bolzen
74 Rolle
75 Klemmscheibe
76 Ritzel
77 Zahnsegment
78 Anlenkbolzen
79 Kurvenscheibe
80 Lichtquelle
81 Sensor
82 Sensorträger
83 Verbindungswagen-Steuereinheit
84 Kurvenscheibe für Schalter 87
85 Kurvenscheibe für Schalter 89
86 Steuernocken für Schalter 87
87 Schalter für Greiferrohr verfahren
88 Steuernocken für Schalter 89
89 Schalter für Greiferrohr zurückfahren
90 Schalter
91 Optischer Sensor
92 Meßstreifen
93 Rücklaufantriebsarm für Kreuzspulen
a zeitlicher Bewegungsablauf des Rücklaufantriebsarmes
b zeitlicher Bewegungsablauf des Saugdüsenrohres
c zeitlicher Ablauf der Schwenkung des Greiferrohres
d zeitlicher Ablauf des Verschiebens des Greiferrohres
e zeitlicher Ablauf der Verbindung durch den Spleißer
f zeitlicher Bewegungsablauf der Kurvenscheibe 84
g zeitlicher Bewegungsablauf der Kurvenscheibe 85
t Teilung (Spinnstellenabstand)
P Beginn der Druckluftzufuhr durch Bypassdüse 43.

Claims (35)

1. Zentrifugenspinnmaschine, insbesondere Vakuum­ spinnmaschine, mit mehreren Spinnstellen mit jeweils einem Doffer und jeweils einer sich schnell drehenden Zentrifuge, in der die aus einem Streckwerk zugeführten Fasern durch Verdrehen zu Garn spinnbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (1) mindestens eine Spulstelle (46) auf­ weist, die das gesponnene Garn (56) zu verarbeitungsfähigen Kreuzspulen (49) umspult.
2. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Spulstelle (46) eine Lagervorrichtung (48) angeordnet ist, mit der eine Kreuzspule (49) auswechselbar gelagert und insbesondere über eine Spulwalze (50) angetrieben ist.
3. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Spinnstellen (2) an einer Längsseite der Maschine (1) in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
4. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (1) mehrere Spulstellen (46) aufweist, die an der den Spinnstellen (2) gegenüberliegenden Längsseite der Maschine (1) in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
5. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeweils zwei nebeneinanderliegende Spinnstellen (2) eine Spulstelle (46) in der Maschine (1) angeordnet ist.
6. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeweils drei oder mehr nebeneinanderliegende Spinn­ stellen (2) eine Spulstelle (46) in der Maschine (1) angeordnet ist.
7. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Doffer (9) jeder einzelnen Spinnstelle (2) eine drehbar gelagerte Doffspindel (19) aufweist, auf der eine Leerhülse (20) befestigt ist.
8. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Doffer (9) jeder einzelnen Spinnstelle (2) über jeweils eine Spinnstellensteuerung in mindestens drei diskrete Arbeitspositionen (Warteposition (16), Doff­ position (17), Spulposition (18)) verfahrbar ist.
9. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Arbeitspositionen (16, 17, 18) jedes einzelnen Doffers (9) von der Spinnstellensteuerung durch drei Schalter (30, 31, 32) oder Sensoren erkennbar sind.
10. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Doffer (9) jeder einzelnen Spinnstelle (2) an einem um mindestens zwei Zahnriemenscheiben (13) laufenden, insbesondere von einem Gleichstrommotor (15) angetriebenen Zahnriemen (12) befestigt ist, wobei die Achsen (14) der Zahnriemenscheiben (13) senkrecht zur Achse (6) der Zentrifuge (7) angeordnet sind.
11. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Doffer (9) jeder einzelnen Spinnstelle (2) über ein Gelenkstück (11) derart an dem Zahnriemen (12) befestigt ist, daß die Doffspindel (19) koaxial mit der Zentrifugen­ achse (6) in die Doffposition (17) sowie in die beiden zur Doffposition (17) achsparallel verschobenen Warteposition (16) und Spulposition (18) verfahrbar ist.
12. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Doffer (9) einen Ausleger (23) aufweist, an dessen äußerem Ende ein Führungsbolzen (24) und/oder eine Rolle in einer der Bewegung des Doffers (9) entsprechend geformten Kulisse (25) geführt ist.
13. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Spinnstelle (2) eine Saugkammer (33) angeordnet ist, in die die Doffspindel (19) in der Spulposition (18) des Doffers (9) verfahrbar ist.
14. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (33) im wesentlichen aus einem rohrförmigen Oberteil und einem mit diesem fest verbundenen trichterförmigen Unterteil mit einer unteren kleinen Garnaustrittsöffnung (35) besteht.
15. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Saugkammer (33) eine Bypassdüse (43) angeordnet ist, die mit Druckluft beaufschlagbar ist.
16. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet daß die Saugkammer (33) um eine zur Saugkammerachse (38) parallele Scharnierachse in zwei Kammerhälften (39′, 39′′) aufklappbar ist.
17. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an jeder einzelnen Saugkammer (33) ein optischer Sensor (91) angeordnet ist, durch den bei abgespulter Spinnspule (34) ein auf der Leerhülse (20) befindlicher Meßstreifen (92) registriert wird und an die Spinnstellensteuerung ein Signal übergeben wird, wodurch der Doffer (9) in die Warteposition (16) verfahrbar ist.
18. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein auf einer Führungsbahn (59) zwischen den einzelnen Spulstellen (46) verfahrbarer Verbindungswagen (60) vorgesehen ist.
19. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Verbindungswagen (60) ein Spleißer (65) angeordnet ist, mit dem das Garn einer Kreuzspule (49) mit dem Garn einer Spinnspule (34) durch eine Spleißverbindung oder durch einen Fishermanknoten verbindbar ist.
20. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Verbindungswagen (60) ein Greiferrohr (67) angeordnet ist, durch das das sich in einer Saugkammer (33) befindende freie Garnende einer Spinnspule (34) ansaugbar ist.
21. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferrohr (67) um eine zur Führungsbahn (59) des Verbindungswagens (60) parallele Rohrachse (68) schwenkbar und, insbesondere über einen von einem Getriebemotor (69) angetriebenen Zahnriemen (71), in Richtung der Führungsbahn (59) des Verbindungswagens (60) axial verschiebbar ist.
22. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 5 und 8 und einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an jeder Spulstelle (46) durch das Verfahren des Doffers (9) einer der beiden dieser Spul­ stelle (46) zugeordneten Spinnstellen (2a, 2b) in die Spulposition (18) ein Signal setzbar ist, das durch einen an jedem Verbindungswagen (60) angeordneten Positionie­ rungssensor erkennbar ist und die Positionierung des Verbindungswagens (60) steuert.
23. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 14 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungswagen (60) an jeder einzelnen Spulstelle (46) insbesondere einrastend derart positionierbar ist, daß das freie Ende des Greiferrohres (67) wahlweise an eine der Garnaustrittsöffnungen (35) der Saugkammern (33a, 33b) der beiden diese Spulstelle (46) beliefernden Spinnstellen (2a, 2b) verfahrbar ist.
24. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Spinnstelle (2) durch das Verfahren des Doffers (9) in die Spulposition (18) ein Steuersignal (80) setzbar ist, das von zwei an jedem Verbindungswagen (60) angeordneten Sensoren (81) oder Tastern erkennbar ist und die axiale Bewegung des Greiferrohres (67) steuert.
25. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 15 und einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an jeder Saugkammer (33) ein durch das Greiferrohr (67) jedes Verbindungswagens (60) betätigbarer Schalter (90) angeordnet ist, über den die Druckluftzufuhr zur Bypassdüse (43) steuerbar ist.
26. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Verbindungswagen (60) ein Saugdüsenrohr (66) angeordnet ist, das um eine zur Führungsbahn (59) des Verbindungswagens (60) parallele Achse schwenkbar ist, und durch das das freie Garnende einer Kreuzspule (49) ansaug­ bar ist.
27. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spulseite der Maschine (1) parallel zur Führungsbahn (59) des Verbindungswagens (60) ein Unter­ druckkanal (64) angeordnet ist, der an den einzelnen Spulstellen (46) Absperrorgane aufweist, an die der Verbindungswagen (60) anschließbar ist.
28. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (1) eine Abhebevorrichtung aufweist, durch die die Kreuzspulen (49) bei einem Fadenbruch von der antreibenden Spulwalze (50) abhebbar sind.
29. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 28 und einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an jedem Verbindungswagen (60) ein Rücklaufantriebsarm (93) für Kreuzspulen (49) vorgesehen ist, der um eine zur Führungsbahn (59) des Verbindungs­ wagens (60) parallele Achse gegen eine von der Spulwalze (50) abgehobene Kreuzspule (49) schwenkbar ist.
30. Zentrifugenspinnmaschine nach den Ansprüchen 19, 21, 26 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Verbindungswagen (60) eine oder mehrere von einem Elektromotor angetriebene Kurvenscheiben (79, 84, 85) angeordnet sind, die die Bewegungen und Funktionen des Spleißers (65), des Rücklaufantriebsarmes (93) für Kreuz­ spulen (49), des Greiferrohres (67) und des Saugdüsenrohres (66) steuern.
31. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spulseite der Maschine (1) parallel zur Führungsbahn (59) des Verbindungswagens (60) eine Strom­ schiene (62) angeordnet ist, an der am Verbindungswagen (60) vorgesehene Schleifkontakte (63) über die gesamte Maschinenlänge anliegen.
32. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Garn einer Spinnspule (34) über einen Fadenspanner (55) und über einen Fadenwächter (52) und insbesondere über einen elektronischen Reiniger (53) und/oder über einen Paraffineur (54) einer Kreuzspule (49) zuführbar ist.
33. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart den Spulstellen (46), insbesondere unter den Spulstellen (46), eine Transporteinrichtung (57) angeordnet ist, in die volle Kreuzspulen (49) einlegbar und zu einer Übergabestelle an einer Maschinenstirnseite transportierbar sind.
34. Verfahren zum Spinnen und Spulen von Garn mit einer Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
  • - das Garn wird an einer Spinnstelle (2) in einer sich schnell drehenden Zentrifuge (7) gesponnen,
  • - nach dem Erreichen des gewünschten Garnvolumens in der Zentrifuge (7) verfährt ein Doffer (9) eine auf der drehbar gelagerten Dofferspindel (19) befestigte Leerhülse (20) aus einer Warteposition (16) in die Zentrifuge (7),
  • - die Zentrifugendrehzahl wird langsam bis auf Null oder bis auf eine Drehzahl abgesenkt, bei der das Garn auf die Leerhülse (20) zu einer vollen Spinnspule (34) aufschrumpft,
  • - der Doffer (9) verfährt die volle Spinnspule (34) in eine Saugkammer (33),
  • - ein Verbindungswagen (60) saugt das freie Garnende der Spinnspule (34) an und verbindet es durch einen Spleißer (65) mit dem angesaugten freien Garnende einer an einer Spulstelle (46) gelagerten Kreuzspule (49),
  • - das Garn (56) wird von der Spinnspule (34) auf die Kreuzspule (49) umgespult,
  • - der Doffer (9) verfährt die Leerhülse (20) nach dem Umspulen des Garns (56) aus der Saugkammer (33) in die Warteposition (16).
35. Verwendung der Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 33 oder des Verfahrens nach Anspruch 34 zum Spinnen und Spulen von synthetischen Fasern oder Woll­ garnen oder Baumwolle oder Mischungen hiervon, insbesondere im feinen Garnbereich.
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