DE19858986A1 - Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine - Google Patents
Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende TextilmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bedienaggregat (7) für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine, insbesondere für eine Offenend-Spinnmaschine (1). DOLLAR A Das Bedienaggregat (7) ist an einem Bedienläufer (16) der OE-Spinnmaschine (1) befestigt und weist einen orthogonal zur Maschinenlängsachse der Textilmaschine verlagerbaren Schlitten (10) auf. DOLLAR A An diesem Schlitten (10) sind eine Sensoreinrichtung (47) zum Erfassen der jeweiligen Spinnkannenposition, ein Handhabungselement (22) zum Aufnehmen eines über den Spinnkannenrand hängenden Faserbandanfanges (6), eine Saug- und Klemmeinrichtung (42) zum exakten Ablängen des Faserbandes sowie ein Verdichteröffner (23) mit einem pneumatischen Manipulator (39) zum Befördern des Faserbandes (6) innerhalb des Faserbandverdichters (21) einer Offenend-Spinnvorrichtung (3) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bedienaggregat für eine Faserband
verarbeitende Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Faserband verarbeitende Textilmaschinen sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Eine Offenend-Spinnmaschine stellt
beispielsweise eine solche Textilmaschine dar.
Derartige Offenend-Spinnmaschinen verfügen in der Regel über
eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, die jeweils eine
Spinnvorrichtung und eine Spulvorrichtung aufweisen.
Das heißt, auf den Arbeitsstellen dieser Textilmaschine wird ein
in einer Spinnkanne vorgelegtes Faserband zu einem Faden
verarbeitet, der anschließend zu einer Kreuzspule aufgewickelt
wird.
Die Arbeitsstellen solcher Offenend-Spinnmaschinen werden dabei
meistens durch einen selbsttätig arbeitenden Bedienläufer, einen
sogenannten Anspinnwagen, versorgt. Der Bedienläufer spinnt im
Bedarfsfall, beispielsweise nach einem Fadenbruch, die
Spinnaggregate neu an und tauscht fertiggestellte Kreuzspulen
gegen Leerhülsen aus.
Im Zusammenhang mit Offenend-Spinnmaschinen sind außerdem
sogenannte Kannentransporteinrichtungen bekannt. Derartige
Kannentransporteinrichtungen versorgen die zahlreichen
Arbeitsstellen ständig mit neuem Vorlagematerial. Das heißt, der
Kannentransportwagen wechselt im Bedarfsfall selbsttätig eine
leergelaufene Spinnkanne gegen eine volle Spinnkanne aus.
In der EP 0 360 023 A1 ist ein solcher Kannentransportwagen
beschrieben, der neben seiner eigentlichen Transportausrüstung
noch eine Einrichtung aufweist, mittels derer der
Faserbandanfang der neu vorgelegten Spinnkanne an das in das
Spinnaggregat einlaufende Faserbandende der leergelaufenen
Spinnkanne angeschlossen werden kann.
Eine ähnliche Einrichtung zum Verbinden zweier Faserbandenden
ist auch in der DE 38 02 413 A1 beschrieben.
Diese Schutzrechtsanmeldung zeigt eine nicht näher beschriebene,
entlang einer Offenend-Spinnmaschine verfahrbar angeordnete
Wartungseinrichtung, die über Mittel zum Aufnehmen eines über
den Spinnkannenrand hängenden Faserbandanfanges verfügt. Der
Faserbandanfang kann in den Bereich der
Faserbandeinzugseinrichtung eines Spinnaggregates gebracht und
dort mechanisch oder pneumatisch an das Faserbandende der
leergelaufenen Spinnkanne angeschlossen werden.
Nachteilig bei den vorbeschriebenen Einrichtungen ist
allerdings, daß stets zwei Faserbandenden benötigt werden.
Das heißt, der Faserbandanfang einer neuen Spinnkanne kann nur
dann in die Spinnvorrichtung der betreffenden Arbeitsstelle
eingefädelt werden, wenn er vorher an das Faserbandende einer
leergelaufenen Spinnkanne angeknüpft werden konnte.
Wenn ein solches aus der Spinnvorrichtung hängendes
Faserbandende fehlt, weil es beispielsweise bereits in die
Spinnvorrichtung eingelaufen ist, sind die bekannten
Einrichtungen nicht in der Lage, automatisch ein neues Faserband
anzulegen. In einem solchen Fall ist stets ein manueller
Eingriff des Bedienpersonals erforderlich.
Durch die DE-OS 26 46 313 ist außerdem ein Bedienläufer für
Offenend-Spinnmaschinen bekannt, der über eine Einrichtung zum
Wechseln von Kreuzspulen, eine Einrichtung zum Neuanspinnen nach
Fadenbrüchen sowie eine Einrichtung zum Transportieren und
Austauschen von Spinnkannen verfügt.
Die Kannenwechseleinrichtung dieses Bedienläufers besitzt dabei
einen Schwenkarm mit einer endseitig angeordneten Klemme, in der
der Faserbandanfang der neuen Spinnkanne festgelegt ist. Mittels
des Schwenkarmes wird das Faserband in den Bereich der
Faserbandeinspeiseeinrichtung des Spinnaggregates überführt und
in den Faserbandverdichter der betreffenden Spinnvorrichtung
eingelegt.
Da bei dieser bekannten Einrichtung verschiedene gravierende
Probleme, wie zum Beispiel das Erfassen des über den
Spinnkannenrand hängenden, meist nur unzureichend positionierten
und oft unterschiedliche Längen aufweisenden Faserbandanfanges
sowie das Einfädeln dieses unvorbereiteten Faserbandanfanges in
den Faserbandverdichter des Spinnaggregates nicht ausreichend
gelöst werden konnten, hat der beschriebene Bedienläufer keinen
Eingang in die Praxis gefunden.
Schließlich ist durch die EP 0 348 678 A1 eine im Bereich einer
Offenend-Spinnmaschine verfahrbar angeordnete Faserband-
Versorgungseinrichtung bekannt, der über ein separates
Transportsystem großvolumige Spinnkannen zugestellt werden.
Bei Bedarf füllt diese bekannte Versorgungseinrichtung den
Inhalt der großvolumigen Spinnkanne nach und nach in kleinere,
unterhalb der Spinnvorrichtung positionierbare Spinnkannen um,
deren Abmessungen auf die Spinnstellenteilung der Offenend-
Spinnmaschine abgestimmt sind.
Im Zuge dieses Umfüllvorganges wird auch das Faserband
gehandhabt, das heißt, nach Beendigung des Umfüllprozesses wird
das Faserband jeweils durch einen Manipulator getrennt, der das
Faserbandende des in die kleinere Spinnkanne umgefüllten
Faserbandes in den Bereich des Faserbandverdichters des
betreffenden Spinnaggregates überführt.
Der Faserbandverdichter ist dabei nach Art eines Injektors
ausgebildet und weist einen Anschluß für eine Druckluftdüse auf.
Unter der Wirkung einer am Manipulator der
Versorgungseinrichtung angeordneten Druckluftdüse wird das am
Eingang des Faserbandverdichters bereitgehaltene Faserbandende
in den Faserbandverdichter gesaugt und anschließend in Richtung
der Faserbandauflösewalze weiterbefördert.
Auch bei dieser bekannten Einrichtung stellten sich beim
Einfädeln des Faserbandendes in den Faserbandverdichter oft
Schwierigkeiten ein, so daß auch diese Einrichtung die an sie
gestellten Anforderungen nicht vollständig befriedigen konnte.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein bezüglich des Aufnehmens des
Faserbandanfanges an einer Spinnkanne sowie des Einfädelns des
Faserbandanfanges in den Faserbandverdichter einer
Faserbandauflöseeinrichtung verbessertes Bedienaggregat zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bedienaggregat
gelöst, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Bedienaggregates hat
insbesondere den Vorteil, daß weder bezüglich der Positionierung
der Spinnkannen im Bereich der Arbeitsstellen noch hinsichtlich
der Lage oder der Länge des über den Spinnkannenrand hängenden
Faserbandanfanges einer neuen Spinnkanne große Anforderungen
gestellt werden.
Das heißt, es genügt, wenn die Rechteckspinnkannen, wie üblich,
auf eine unterhalb der Arbeitsstellen angeordnete, seitliche
Führungsleisten aufweisende Speichereinrichtung gegeben und
dadurch gegenüber der Textilmaschine automatisch höhenmäßig
positioniert werden. Die im Bereich der Speichereinrichtung
angeordneten Führungsleisten sorgen dabei außerdem dafür, daß
die Spinnkannen bezüglich der Textilmaschine auch ausreichend
winkelgenau ausgerichtet sind.
Vor dem Faserbandeinfädeln wird über die am verschiebbar
gelagerten Schlitten angeordnete Sensoreinrichtung zunächst die
genaue Einschubtiefe der Spinnkanne und damit ihre exakte
Stellung ermittelt. Anschließend wird der Schlitten so
positioniert, daß das Handhabungselement den über den
Spinnkannenrand hängenden Faseranfang sicher aufnehmen kann.
Das Handhabungselement sorgt in Verbindung mit einer speziellen
Saug- und Klemmeinrichtung außerdem dafür, daß das aufgenommene
Faserband vor dem Einblasen in den Faserbandverdichter
funktionsgerecht abgelängt wird.
Das abgelängte und durch das Handhabungselement an der Mündung
des Faserbandverdichters der Faserbandauflöseeinrichtung
bereitgehaltene Faserband wird dabei durch eine im Bereich des
Verdichtereingangs positionierte Blasdüse in den
Faserbandverdichter eingeblasen, durch einen am Verdichteröffner
angeordneten pneumatischen Manipulator aufgenommen, in Richtung
des Klemmspaltes durch den Faserbandverdichter transportiert und
schließlich in den Klemmspalt einblasen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Schlitten, wie im Anspruch 2 dargelegt, innerhalb eines
kompakten Chassis verschiebbar gelagert ist. Der Schlitten ist
dabei mittels eines ansteuerbaren Antriebes, in Abhängigkeit von
der zuvor ermittelten Spinnkannenposition, exakt in eine
Stellung einfahrbar, in der der über den Spinnkannenrand
hängende Faserbandanfang durch das Arretierungsmittel des
Handhabungselementes sicher aufgenommen werden kann.
Wie im Anspruch 3 beschrieben, ist in bevorzugter
Ausführungsform vorgesehen, daß das Chassis, zum Beispiel über
eine Schraubverbindung, an einem Bedienläufer festgelegt ist,
der die Spinnvorrichtungen der Offenend-Spinnmaschine bei
Fadenbruch selbsttätig wieder anspinnt.
Das heißt, das Bedienaggregat wird lediglich zusätzlich an einem
bereits vorhandenen Bedienläufer befestigt.
Bei einer solchen Ausbildung kann auf ein eigenes Fahrwerk für
das erfindungsgemäße Bedienaggregat verzichtet werden, was sich
positiv auf die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen
Einrichtung auswirkt.
Eine weitere Kostenersparnis ist zu erzielen, wenn beim
vorliegenden Bedienaggregat, wie im Anspruch 13 beschrieben,
auch auf eine eigene Steuereinrichtung verzichtet wird und statt
dessen zur Ansteuerung der Bedienelemente des Bedienaggregates
die Steuereinrichtung des bereits vorhandenen Bedienläufers
eingesetzt wird.
Die in Anspruch 4 beschriebene Ausführungsform einer
Sensoreinrichtung hat sich im Umgang mit Textilmaschinen als
ausreichend genau und relativ kostengünstig erwiesen. Wenngleich
bei optischen Sensoreinrichtungen, wie beispielsweise
Lichttastern, die Gefahr einer Verschmutzung nicht völlig
auszuschließen ist, halten sich die erforderlichen
Reinigungsintervalle sowie der Reinigungsaufwand in einem
durchaus vertretbaren Rahmen.
Vorzugsweise verfügt die Sensoreinrichtung, wie im Anspruch 5
dargelegt, über zwei im Abstand nebeneinander angeordnete
Lichtaster. Die Signale dieser auf den Spinnkannenrand
gerichteten Sensoreinrichtungen werden in einer zugehörigen
Steuereinrichtung in einer UND-Bedingung derart verknüpft, daß
jeweils erst das Signal des an zweiter Stelle aktiven Sensors
als Spinnkannenposition ausgewertet wird.
Auf diese Weise wird zuverlässig ausgeschaltet, daß ein über den
Spinnkannenrand hängendes, von einer Sensoreinrichtung
versehentlicht erfaßtes Faserband, zu einer versehentlich
falschen Ermittlung der Spinnkannenposition führen kann.
Die Ausbildung des Handhabungselementes, wie sie im Anspruch 6
beschrieben ist, ergibt in dessen Ruhelage eine kompakte
Einrichtung, die den Normalbetrieb des Bedienläufers in keiner
Weise behindert. Zum Aufnehmen des Faserbandanfangs kann das
Handhabungselement problemlos in eine Stellung geschwenkt
werden, in der das endseitig angeordnete,
unterdruckbeaufschlagbare, vorzugsweise als perforierte Fläche
ausgebildete Arretierungsmittel so an der Stirnseite der
Rechteckspinnkanne vorbeigeführt wird, daß das Faserband
zuverlässig aufgenommen wird.
In bevorzugter Ausführungsform ist am Chassis ein fester
Anschlag angeordnet. An diesem Anschlag kann das auf der
Arretierungsfläche des Handhabungselementes festgelegte
Faserband geklemmt werden. Da das Faserband auch in der
pneumatisch beaufschlagbaren Saug- und Klemmeinrichtung
mechanisch geklemmt wird, kann es durch die bezüglich des
vorgenannten Anschlages verschiebbar gelagerte Saug- und
Klemmeinrichtung leicht getrennt und dabei funktionsgenau
abgelängt werden (Anspruch 7).
Wie im Anspruch 8 dargelegt, besitzt die Saug- und
Klemmeinrichtung ein verschiebbar gelagertes
Faserbandansaugrohr, das an eine Unterdruckquelle angeschlossen
ist, sowie eine innerhalb des Faserbandansaugrohres angeordnete
mechanische Klemmeinrichtung. Zum Ablängen des Faserbandes kann
das Faserbandansaugrohr in den Bereich des festen Anschlages
verfahren werden, so daß das Faserband unter der Wirkung des an
der Mündung des Faserbandansaugrohres anstehenden Unterdruckes
in das Faserbandansaugrohr eingesaugt wird. Das angesaugte
Faserband wird anschließend innerhalb des Faserbandansaugrohres
durch die mechanische Klemmeinrichtung fixiert und, wie
vorbeschrieben, durch einfaches Zurückverlagern des
Faserbandansaugrohres exakt abgelängt. Die axiale Verlagerung
des Faserbandansaugrohres erfolgt vorzugsweise durch einen
pneumatischen Antrieb, beispielsweise einen Pneumatikzylinder.
Das abgetrennte Faserbandende wird über den Unterdruckanschluß
sofort pneumatisch entsorgt.
Der am Schlitten schwenkbar gelagerte Verdichteröffner weist
einen Mechanismus in Form eines verschwenkbar gelagerten,
definiert ansteuerbaren Betätigungsstiftes sowie einen
pneumatischen Manipulator auf.
Der pneumatische Manipulator ist dabei vorzugsweise als eine
Luftdüse ausgebildet, die wahlweise mit Unterdruck- oder mit
Überdruck beaufschlagbar ist.
Der Verdichteröffner kann im Bedarfsfall mittels seines
Betätigungsstiftes die Speisemulde der betreffenden
Faserbandauflöseeinrichtung vom Faserbandeinzugszylinder
wegschenken und damit den Klemmspalt zum Einfädeln des
Faserbandes öffnen.
Die Luftdüse sorgt dabei gleichzeitig dafür, daß der in den
Faserbandverdichter eingeblasene, abgelängte Faserbandanfang
sofort pneumatisch ergriffen wird.
Das heißt, mittels der zunächst unterdruckbeaufschlagten
Luftdüse wird das eingeblasene Faserband ergriffen, innerhalb
des Verdichters in Richtung des Klemmspaltes weitertransportiert
und anschließend, nach dem Umschalten der Luftdüse von
Unterdruck auf Überdruck, in Richtung der Auflösewalze in den
Klemmspalt eingeblasen (Anspruch 9).
Das Ausrichten des Faserbandanfangs und dessen Einblasen in den
Faserbandverdichter erfolgt dabei auf einfache Weise durch eine
im Bereich der Eintrittsöffnung des Faserbandverdichters
positionierte, separate Druckluftdüse (Anspruch 11).
Vorzugsweise zentriert sich der Verdichteröffner vor dem Öffnen
des Klemmspaltes mit einer entsprechenden Muffe auf dem
Antriebskonus des Faserbandeinzugszylinders (Anspruch 10).
Der am Kopf des Verdichteröffners schwenkbar gelagerte
Betätigungsstift wird dadurch der Speisemulde exakt zugestellt
und kann diese feinfühlig im Sinne "Klemmspalt öffnen"
beaufschlagen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand
der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Hälfte einer Faserband verarbeitenden
Offenend-Spinnmaschine mit einem Bedienläufer zum
Versorgen der zahlreichen Arbeitsstellen der
Textilmaschine, wobei am Bedienläufer das
erfindungsgemäße Bedienaggregat festgelegt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Bedienaggregat
gemäß Schnitt II-II der Fig. 1,
Fig. 3 das Bedienaggregat beim Aufnehmen des Faserbandes durch
das Handhabungselement,
Fig. 4 das Bedienaggregat gemäß Fig. 3, wobei das Faserband
durch das Handhabungselement am Anschlag geklemmt wird,
Fig. 5 die Situation gemäß Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 6 das erfindungsgemäße Bedienaggregat in Draufsicht, beim
Einfädeln des Faserbandanfangs in den Faserbandverdichter
einer Faserbandauflöseeinrichtung,
Fig. 7 die Situation gemäß Fig. 6, schematisch in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Hälfte einer an sich bekannten Offenend-
Spinnmaschine angedeutet und mit 1 bezeichnet. Derartige
Spinnmaschinen weisen eine Vielzahl von Arbeitstellen 2 auf, die
jeweils mit einer Spinnvorrichtung 3 sowie einer
Spuleinrichtung 4 ausgerüstet sind. In den Spinneinrichtungen 3
wird das in Spinnkannen 5 vorgelegte Faserband 6 zu Fäden 55
versponnen, die auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8
aufgewickelt werden. Wie dargestellt, sind die
Spuleinrichtungen 4 mit einem Spulenrahmen 9 zum drehbaren
Haltern einer Kreuzspule 8 sowie einer Spultrommel 11 zum
Antreiben der Kreuzspule ausgestattet.
Die Offenend-Spinnmaschine 1 kann außerdem eine umlaufende
Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 zum Ver- und Entsorgen
der Arbeitsstellen der Spinnmaschine mit Leerhülsen
beziehungsweise Kreuzspulen 8 aufweisen.
An beziehungsweise auf der Spinnmaschine 1 ist, an
Führungsschienen 13, 14 sowie einer Stützschiene 15 verfahrbar,
ein Bedienläufer, zum Beispiel ein Anspinnwagen 16, angeordnet.
Das Fahrwerk 17 dieses Bedienläufers 16 weist Laufrollen 18
beziehungsweise ein Stützrad 19 auf. Die Versorgung des
Bedienläufers 16 mit elektrischer Energie erfolgt über eine
Schleppkette oder, wie angedeutet, über eine
Schleifkontakteinrichtung 20.
Derartige Bedienläufer 16 patroullieren entlang der
Arbeitsstellen der Offenend-Spinnmaschine 1 und greifen
selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein
Handlungsbedarf entsteht. Ein solcher Handlungsbedarf liegt
beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein
"normaler" Fadenbruch aufgetreten ist, wenn an einer der
Arbeitsstellen 2 die Kreuzspule 8 ihren vorbeschriebenen
Durchmesser erreicht hat und gegen eine Leerhülse ausgetauscht
werden muß oder wenn die unterhalb der Spinnvorrichtung 3
abgestellte Spinnkanne 5, die das Vorlagematerial (Faserband 6)
enthält, leergelaufen ist.
In einem solchen Fall läuft der Anspinnwagen 16 zu der
betreffenden Arbeitsstelle 2, positioniert sich dort und sucht
bei einem "normalen" Fadenbruch mit seiner (nicht dargestellten)
Fangdüse das gerissene, auf der Umfangsoberfläche der
Kreuzspule 8 liegende Fadenende.
Nach der Reinigung der Spinnvorrichtung 3 wird das aufgenommene
und inzwischen vorbereitete Fadenende in der Spinnvorrichtung 3
wieder an einen dort umlaufenden Faserring angesponnen.
Ähnlich, allerdings etwas diffiziler, gestaltet sich der
Bedienvorgang, wenn zunächst eine volle Kreuzspule 8 gegen eine
Leerhülse getauscht und anschließend neu angesponnen werden muß
oder, wenn die Spinnkanne 5 leergelaufen ist und der
Faserbandanfang 6 des in einer neuen Spinnkanne 5 bevorrateten
Faserbandes zunächst in den Faserbandverdichter 21 der Offenend-
Spinnvorrichtung 3 einzufädeln ist.
Das Einfädeln des Faserbandanfangs 6 in den Faserbandverdichter
21 der Faserbandauflöseeinrichtung 52 erfolgt mittels eines
speziellen Bedienaggregates 7.
Dieses Bedienaggregat 7, das, wie in Fig. 1 angedeutet, unter dem
Bedienläufer 16 festgelegt ist, besitzt einen orthogonal zur
Maschinenlängsachse der Textilmaschine 1 verschiebbaren,
definiert verlagerbaren Schlitten 10.
An diesem verschiebbar gelagerten Schlitten 10 sind unter
anderem eine Sensoreinrichtung 47 zum Detektieren der
Spinnkannenposition, ein Handhabungselement 22 zum Erfassen des
Faserbandanfanges 6 sowie ein Verdichteröffner 23 zum Öffnen des
Klemmspaltes der Faserbandauflöseeinrichtung 52 angeordnet.
Am Verdichteröffner 23 ist außerdem ein pneumatischer
Manipulator 39 zum Transportieren des Faserbandanfanges 6
innerhalb des Faserbandverdichters 21 installiert.
Das erfindungsgemäße Bedienaggregat 7 ist in den Fig. 2 bis 7
in einem vergrößerten Maßstab dargestellt und wird nachfolgend
anhand dieser Figuren beschrieben.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Bedienaggregat 7. In
einem kompakten Chassis 24 ist verschiebbar ein Schlitten 10
gelagert, der beispielsweise über einen Antrieb 25 definiert in
Richtung V oder in Richtung R verlagerbar ist.
Der Schlitten 10, der beispielsweise in Führungen 26 geführt
ist, weist unter anderem ein als Doppelgelenkarm ausgebildetes
Handhabungselement 22 auf, das endseitig ein
unterdruckbeaufschlagbares Faserband-Arretierungsmittel 27
besitzt. Das Arretierungsmittel 27 ist dabei, wie in Fig. 2
angedeutet, über Schlauchleitungen 28 beziehungsweise 29 an eine
Unterdruckquelle 30 angeschlossen und orthogonal zur
Bewegungsrichtung des Schlittens 10 verschwenkbar. In die
Schlauchleitung 28 oder 29 ist ein elektrisch ansteuerbares
Ventil, beispielsweise ein 2/2-Wegeventil 31, eingeschaltet.
Das Arretierungsmittel 27 kann zusätzlich auch an eine
Druckluftquelle angeschlossen sein.
In einem solchen Fall ist das Arretierungsmittel 27, zum
Beispiel zum Reinigen, wahlweise auch mit Überdruck
beaufschlagbar.
Am Schlitten 10 ist des weiteren eine Druckluftdüse 32
angeordnet, die über eine Leitung 33 mit einer
Druckluftquelle 34 verbunden ist. Auch in die Leitung 33 ist ein
elektrisch ansteuerbares 2/2-Wegeventil 35 eingeschaltet.
Am Schlitten 10 ist schließlich noch ein Verdichteröffner 23
schwenkbar befestigt, dessen Kopf 36 mit einer Zentriermuffe 37
und einem Betätigungsstift 38 ausgestattet ist.
Der Betätigungsstift 38 ist dabei über ein innerhalb des
Kopfes 36 angeordnetes Pneumatikgetriebe 54 definiert
verschwenkbar.
Am Verdichteröffner 23 ist des weiteren ein pneumatischer
Manipulator 39 installiert. Dieser pneumatischer
Manipulator wird durch eine Luftdüse 39 gebildet, die wahlweise
mit Unter- oder Überdruck beaufschlagbar ist und deren
Austrittsmündung etwa orthogonal zur Zentriermuffe 37 gerichtet
ist. Die Luftdüse 39 ist über eine Leitung 40 an die
Druckluftquelle 34 angeschlossen und über ein in die Leitung 40
eingeschaltetes 2/2-Wegeventil 41 definiert mit Überdruck
beaufschlagbar. Außerdem steht die Luftdüse 39 über eine
Schlauchleitung 58, in die ein Ventil 59 eingeschaltet ist, auch
mit einer Unterdruckquelle 30 in Verbindung.
Das Bedienaggregat 7 verfügt des weiteren über eine Saug- und
Klemmeinrichtung 42 sowie über einen fest angeordneten Anschlag
51. Die Saug- und Klemmeinrichtung 42 ist dabei über eine
wenigstens teilweise flexible Unterdruckleitung 43 an die
Unterdruckquelle 30 angeschlossen und über ein in die
Unterdruckleitung 43 eingeschalteten 2/2-Wegeventils 44
definiert mit Unterdruck beaufschlagbar.
Innerhalb der Saug- und Klemmeinrichtung 42, die mittels eines
nur schematisch angedeuteten, vorzugsweise pneumatischen
Antriebes 45 orthogonal zur Bewegungsrichtung V, R des
Schlittens 10 verfahrbar ist, ist eine ansteuerbare, mechanische
Faserbandklemmeinrichtung 46 angeordnet.
Der im Bereich der Saug- und Klemmeinrichtung 42 installierte
Anschlag 51 dient während des Ablängens des Faserbandes als
Widerlager.
Schließlich ist am Schlitten 10 noch eine nach unten gerichtete
Sensoreinrichtung 47 angeordnet, die über eine Signalleitung 48
an eine Steuereinrichtung 49 des Bedienaggregates 7 oder an die
Steuereinrichtung 50 des Bedienläufers 16 angeschlossen ist.
Die Steuereinrichtung 49 oder 50 kann ein Signal der
Sensoreinrichtung 47 dahingehend verarbeiten, das der Schlitten
10 entsprechend der jeweils ermittelten Spinnkannenstellung in
einer Faserbandaufnahmestellung positioniert wird.
Über die Steuereinrichtung 49 beziehungsweise 50 sind auch die
vorgenannten 2/2-Wegeventile für die Bedienelemente des
Bedienaggregates 7 ansteuerbar.
Wenn an einer der zahlreichen Arbeitsstellen 2 der Offenend-
Spinnmaschine 1 eine Spinnkanne 5 leergelaufen ist, was entweder
durch eine Sensoreinrichtung an der betreffenden Arbeitsstelle
oder eine Sensoreinrichtung am Bedienläufer 16 detektiert wird,
wird durch einen (nicht dargestellten) Kannentransportwagen
zunächst ein Spinnkannenwechsel durchgeführt.
Das heißt, der Kannentransportwagen tauscht die leergelaufene
Spinnkanne gegen eine neue Spinnkanne 5 aus.
Die neue Rechteckspinnkanne wird dabei, wie in Fig. 1 angedeutet,
unterhalb der Spinnvorrichtung 3 betreffenden Arbeitsstelle 2
auf einer, an sich bekannten, (nicht dargestellten)
Speichereinrichtung positioniert. Die neu vorgelegte Spinnkanne
ist auf dieser Speichereinrichtung sowohl bezüglich ihrer
Höhenlage als auch ihrer Winkelstellung bereits weitestgehend
ausgerichtet. Über den stirnseitigen Spinnkannenrand der
Rechteckspinnkanne 5 hängt, wie in der Fig. 1 angedeutet, der
Faserbandanfang 6.
Der zum Beispiel durch die (nicht dargestellte)
Zentralsteuereinheit der Offenend-Spinnmaschine 1 an die
betreffende Arbeitsstelle 2 gerufene Bedienläufer 16
positioniert sich an der Arbeitsstelle und ermittelt zunächst
die genaue Spinnkannenposition.
Das heißt, der Schlitten 10 des Bedienaggregates 7 wird mittels
des Antriebes 25 solange in Richtung V verlagert, bis die
Sensoreinrichtung 47, die beispielsweise durch zwei über eine
UND-Bedingung verknüpfte Lichttaster gebildet ist, den vorderen
Spinnkannenrand erfaßt. Der Schlitten 10 wird daraufhin wieder
um ein vorbestimmtes Maß zurückgefahren und das am
Handhabungselement 22 angeordnete Arretierungsmittel 27, wie in
Fig. 3 dargestellt, in einem geringen Abstand an der Stirnseite
der Spinnkanne 5 vorbeigeschwenkt. Das endseitig am
Handhabungselement 22 angeordnete, unterdruckbeaufschlagte
Faserband-Arretierungsmittel 27 erfaßt dabei pneumatisch den
Faserbandanfang 6.
Durch das nach oben schwenkende Handhabungselement 22 und den
nach vorn fahrenden Schlitten 10 wird der Faserbandanfang 6
anschließend in den Bereich der Saug- und Klemmeinrichtung 42
gebracht und das Faserband an einem fest installierten
Anschlag 51 fixiert, wie dies in den Fig. 4 und 5 angedeutet
ist.
Daraufhin wird, wie in Fig. 5 dargestellt, mittels des
Antriebes 45 das Faserbandansaugrohr 56 der Saug- und
Klemmeinrichtung 42 nach vorne verlagert und durch entsprechende
Betätigung des 2/2-Wegeventils 44 mit Unterdruck beaufschlagt.
Der Faserbandanfang 6 wird dadurch in das Faserbandansaugrohr 56
eingesaugt und dort durch eine ansteuerbare, vorzugsweise
mechanische Klemmeinrichtung 46 fixiert. Die Saug- und
Klemmeinrichtung 42 fährt anschließend in ihre Ausgangslage
zurück und trennt dabei das Faserband funktionsgerecht zwischen
den Klemmstellen A und B. Das abgetrennte Faserbandende wird
nach dem Öffnen der Klemmeinrichtung 46 über die
Pneumatikleitung 43 sofort entsorgt.
Anschließend wird der auf dem Arretierungsmittel 27 des
Handhabungselementes 22 festgelegte, jetzt funktionsgerecht
abgelängte Faserbandanfang 6 durch entsprechende Verlagerung des
Schlittens 10 zur Offenend-Spinneinrichtung 3 befördert und dort
am Eingang des Faserbandverdichters 21 positioniert.
Bei dieser Bewegung des Schlittens 10 wird auch die Blasdüse 32
in den Bereich des Einganges des Faserbandverdichters 21
verlagert. Durch entsprechend Ansteuerung des 2/2-Wegeventils 35
wird dann die Blasdüse 32 derart aktiviert, daß ein aus der
Blasdüsenmündung austretender Blasluftstrom den Faserbandanfang
6 in die Eintrittsöffnung des Faserbandverdichter 21 befördert.
Während das Handhabungselementes 22 den abgelängten
Faserbandanfang 6 zur Eintrittsöffnung des
Faserbandverdichters 21 transportiert, wird auch der
Verdichteröffner 23 mit seiner Zentriermuffe 37 auf dem
Faserbandeinzugszylinder 53 der Faserbandauflöseeinrichtung 52
der betreffenden Offenend-Spinnvorrichtung 3 positioniert.
Der am Kopf 36 des Verdichteröffner 23 angeordnete
Betätigungsstift 38 beaufschlagt anschließend die Speisemulde 57
im Sinne "Klemmspalt öffnen". Das heißt, der Betätigungsstift 38
schwenkt die Speisemulde 57 etwas vom zugehörigen
Faserbandeinzugszylinder 53 weg.
Das Einblasen des abgelängten Faserbandanfangs 6 in den
Faserbandverdichter 21 wird durch den am Verdichteröffner 23
angeordneten pneumatischen Manipulator 39 unterstützt, dessen
unterdruckbeaufschlagte Luftdüse den Faserbandanfang 6 ansaugt.
Der pneumatische Manipulator, dessen Luftdüse 39 wahlweise mit
Saug- oder Druckluft beaufschlagt werden kann und deren Mündung
in Richtung des Klemmspaltes zeigt, transportiert das angesaugte
Faserband durch den Faserbandverdichter 21 zum geöffneten
Klemmspalt. Wenn der pneumatische Manipulator mit dem
angesaugten Faserband in den Bereich des Klemmspaltes gelangt
ist, wird die Luftdüse 39 von Saugluft auf Blasluft
umgeschaltet, so daß das Faserband durch den geöffneten
Klemmspalt hindurch in Richtung der Faserbandauflösewalze
befördert wird.
Durch Zurückschwenken des Betätigungsstiftes 38 wird
anschließend der Klemmspalt wieder geschlossen.
Die Spinnstelle ist jetzt wieder mit frischem Vorlagematerial,
sprich Faserband 6, versorgt und kann nach dem Anspinnen durch
den Bedienläufer 16 ihren normalen Spinnbetrieb wieder
aufnehmen.
Claims (13)
1. Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende
Textilmaschine, insbesondere für eine Offenend-Spinnmaschine,
die eine Vielzahl gleichartiger Spinnvorrichtung aufweist,
mit einer Einrichtung zum Überführen eines in einer
Spinnkanne bevorrateten Faserbandes an eine
Faserbandauflöseeinrichtung sowie einer pneumatischen
Einrichtung zum Einfädeln des Faserbandes in einen der
Offenend-Spinnvorrichtung vorgeschalteten
Faserbandverdichter,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Bedienaggregat (7) einen orthogonal zur Maschinenlängsachse der Textilmaschine (1) verlagerbaren Schlitten (10) aufweist,
- - daß am Schlitten (10) eine Sensoreinrichtung (47) zum Erfassen der jeweiligen Spinnkannenstellung und eine Einrichtung zum Positionieren des Schlittens (10) in einer Faserbandaufnahmestellung angeordnet ist und
- - daß der Schlitten (10) über ein Handhabungselement (22) zum
Aufnehmen des Faserbandes (6),
über eine Saug- und Klemmeinrichtung (42) zum Ablängen des Faserbandes (6)
sowie über einen Verdichteröffner (23) mit einem zugehörigen Manipulator (39) zum Handhaben des Faserbandes (6) im Bereich des Faserbandverdichters (21) der Offenend- Spinnvorrichtung (3) verfügt.
2. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (10) innerhalb eines Chassis (24), mittels
eines ansteuerbaren Antriebs (25) definiert verschiebbar,
gelagert ist.
3. Bedienaggregat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chassis (24) an einem die Offenend-Spinnvorrichtungen
nach einem Fadenbruch wieder selbsttätig anspinnenden
Bedienläufer (16) der Offenend-Spinnmaschine (1) festgelegt
ist.
4. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung (47) wenigstens einen optischen Sensor,
vorzugsweise einen Lichttaster, aufweist.
5. Bedienaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung (47) über zwei Lichttaster verfügt,
deren Signale in eine UND-Verknüpfung verarbeitet werden.
6. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Handhabungselement (22) als orthogonal zur
Transportrichtung (V, R) des Schlittens (10) verschwenkbarer'
Doppelgelenkarm ausgebildet ist, der endseitig ein
unterdruckbeaufschlagbares Faserband-Arretierungsmittel (27)
aufweist.
7. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Chassis (24) ein Anschlag (51) angeordnet ist, der in
Verbindung mit der bezüglich des Anschlages (51)
verstellbaren Saug- und Klemmeinrichtung (42) eine
Einrichtung zum definierten Ablängen des Faserbandes (6)
bildet.
8. Bedienaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saug- und Klemmeinrichtung (42) ein verschiebbar
gelagertes, unterdruckbeaufschlagbares
Faserbandansaugrohr (56) besitzt, in das eine mechanische
Faserbandklemmvorrichtung (46) integriert ist.
9. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdichteröffner (23) einen definiert verstellbaren
Betätigungsstift (38) zum Beaufschlagen einer Speisemulde
(57) im Sinne "Klemmspalt öffnen" aufweist und daß am
Verdichteröffner (23) ein Manipulator (39) in Form einer
wahlweise mit Unter- oder Überdruck beaufschlagbare Luftdüse
zum Ansaugen des Faserbandes (6) in den Faserbandverdichter
(21), zum Transportieren des Faserbandes innerhalb des
Faserbandverdichters und zum Einblasen des Faserbandes in den
zwischen Faserbandeinzugszylinder (53) und zugehöriger
Speisemulde (57) gebildeten Klemmspalt angeordnet ist.
10. Bedienaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdichteröffner (23) eine Zentriermuffe (37) aufweist,
die in der Betriebsposition (I) mit dem Antriebskonus des
Faserbandeinzugszylinders (53) korrespondiert.
11. Bedienaggregat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schlitten (10) eine Druckluftdüse (32)
angeordnet ist, die dem Eingang des Faserbandverdichters (21)
zustellbar ist.
12. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuerung der Bedienelemente des Bedienaggregat (7)
über eine in das Bedienaggregat integrierte Steuereinrichtung
(49) erfolgt.
13. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuerung der Bedienelemente des Bedienaggregat (7)
über die Steuereinrichtung (50) des Bedienläufers (16)
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158986 DE19858986A1 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158986 DE19858986A1 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19858986A1 true DE19858986A1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7891930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998158986 Withdrawn DE19858986A1 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine |
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