DE19858986A1 - Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine - Google Patents

Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine

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Dieter Vits
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bedienaggregat (7) für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine, insbesondere für eine Offenend-Spinnmaschine (1). DOLLAR A Das Bedienaggregat (7) ist an einem Bedienläufer (16) der OE-Spinnmaschine (1) befestigt und weist einen orthogonal zur Maschinenlängsachse der Textilmaschine verlagerbaren Schlitten (10) auf. DOLLAR A An diesem Schlitten (10) sind eine Sensoreinrichtung (47) zum Erfassen der jeweiligen Spinnkannenposition, ein Handhabungselement (22) zum Aufnehmen eines über den Spinnkannenrand hängenden Faserbandanfanges (6), eine Saug- und Klemmeinrichtung (42) zum exakten Ablängen des Faserbandes sowie ein Verdichteröffner (23) mit einem pneumatischen Manipulator (39) zum Befördern des Faserbandes (6) innerhalb des Faserbandverdichters (21) einer Offenend-Spinnvorrichtung (3) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Faserband verarbeitende Textilmaschinen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eine Offenend-Spinnmaschine stellt beispielsweise eine solche Textilmaschine dar.
Derartige Offenend-Spinnmaschinen verfügen in der Regel über eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, die jeweils eine Spinnvorrichtung und eine Spulvorrichtung aufweisen.
Das heißt, auf den Arbeitsstellen dieser Textilmaschine wird ein in einer Spinnkanne vorgelegtes Faserband zu einem Faden verarbeitet, der anschließend zu einer Kreuzspule aufgewickelt wird.
Die Arbeitsstellen solcher Offenend-Spinnmaschinen werden dabei meistens durch einen selbsttätig arbeitenden Bedienläufer, einen sogenannten Anspinnwagen, versorgt. Der Bedienläufer spinnt im Bedarfsfall, beispielsweise nach einem Fadenbruch, die Spinnaggregate neu an und tauscht fertiggestellte Kreuzspulen gegen Leerhülsen aus.
Im Zusammenhang mit Offenend-Spinnmaschinen sind außerdem sogenannte Kannentransporteinrichtungen bekannt. Derartige Kannentransporteinrichtungen versorgen die zahlreichen Arbeitsstellen ständig mit neuem Vorlagematerial. Das heißt, der Kannentransportwagen wechselt im Bedarfsfall selbsttätig eine leergelaufene Spinnkanne gegen eine volle Spinnkanne aus.
In der EP 0 360 023 A1 ist ein solcher Kannentransportwagen beschrieben, der neben seiner eigentlichen Transportausrüstung noch eine Einrichtung aufweist, mittels derer der Faserbandanfang der neu vorgelegten Spinnkanne an das in das Spinnaggregat einlaufende Faserbandende der leergelaufenen Spinnkanne angeschlossen werden kann.
Eine ähnliche Einrichtung zum Verbinden zweier Faserbandenden ist auch in der DE 38 02 413 A1 beschrieben.
Diese Schutzrechtsanmeldung zeigt eine nicht näher beschriebene, entlang einer Offenend-Spinnmaschine verfahrbar angeordnete Wartungseinrichtung, die über Mittel zum Aufnehmen eines über den Spinnkannenrand hängenden Faserbandanfanges verfügt. Der Faserbandanfang kann in den Bereich der Faserbandeinzugseinrichtung eines Spinnaggregates gebracht und dort mechanisch oder pneumatisch an das Faserbandende der leergelaufenen Spinnkanne angeschlossen werden.
Nachteilig bei den vorbeschriebenen Einrichtungen ist allerdings, daß stets zwei Faserbandenden benötigt werden. Das heißt, der Faserbandanfang einer neuen Spinnkanne kann nur dann in die Spinnvorrichtung der betreffenden Arbeitsstelle eingefädelt werden, wenn er vorher an das Faserbandende einer leergelaufenen Spinnkanne angeknüpft werden konnte. Wenn ein solches aus der Spinnvorrichtung hängendes Faserbandende fehlt, weil es beispielsweise bereits in die Spinnvorrichtung eingelaufen ist, sind die bekannten Einrichtungen nicht in der Lage, automatisch ein neues Faserband anzulegen. In einem solchen Fall ist stets ein manueller Eingriff des Bedienpersonals erforderlich.
Durch die DE-OS 26 46 313 ist außerdem ein Bedienläufer für Offenend-Spinnmaschinen bekannt, der über eine Einrichtung zum Wechseln von Kreuzspulen, eine Einrichtung zum Neuanspinnen nach Fadenbrüchen sowie eine Einrichtung zum Transportieren und Austauschen von Spinnkannen verfügt.
Die Kannenwechseleinrichtung dieses Bedienläufers besitzt dabei einen Schwenkarm mit einer endseitig angeordneten Klemme, in der der Faserbandanfang der neuen Spinnkanne festgelegt ist. Mittels des Schwenkarmes wird das Faserband in den Bereich der Faserbandeinspeiseeinrichtung des Spinnaggregates überführt und in den Faserbandverdichter der betreffenden Spinnvorrichtung eingelegt.
Da bei dieser bekannten Einrichtung verschiedene gravierende Probleme, wie zum Beispiel das Erfassen des über den Spinnkannenrand hängenden, meist nur unzureichend positionierten und oft unterschiedliche Längen aufweisenden Faserbandanfanges sowie das Einfädeln dieses unvorbereiteten Faserbandanfanges in den Faserbandverdichter des Spinnaggregates nicht ausreichend gelöst werden konnten, hat der beschriebene Bedienläufer keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Schließlich ist durch die EP 0 348 678 A1 eine im Bereich einer Offenend-Spinnmaschine verfahrbar angeordnete Faserband- Versorgungseinrichtung bekannt, der über ein separates Transportsystem großvolumige Spinnkannen zugestellt werden. Bei Bedarf füllt diese bekannte Versorgungseinrichtung den Inhalt der großvolumigen Spinnkanne nach und nach in kleinere, unterhalb der Spinnvorrichtung positionierbare Spinnkannen um, deren Abmessungen auf die Spinnstellenteilung der Offenend- Spinnmaschine abgestimmt sind.
Im Zuge dieses Umfüllvorganges wird auch das Faserband gehandhabt, das heißt, nach Beendigung des Umfüllprozesses wird das Faserband jeweils durch einen Manipulator getrennt, der das Faserbandende des in die kleinere Spinnkanne umgefüllten Faserbandes in den Bereich des Faserbandverdichters des betreffenden Spinnaggregates überführt.
Der Faserbandverdichter ist dabei nach Art eines Injektors ausgebildet und weist einen Anschluß für eine Druckluftdüse auf. Unter der Wirkung einer am Manipulator der Versorgungseinrichtung angeordneten Druckluftdüse wird das am Eingang des Faserbandverdichters bereitgehaltene Faserbandende in den Faserbandverdichter gesaugt und anschließend in Richtung der Faserbandauflösewalze weiterbefördert.
Auch bei dieser bekannten Einrichtung stellten sich beim Einfädeln des Faserbandendes in den Faserbandverdichter oft Schwierigkeiten ein, so daß auch diese Einrichtung die an sie gestellten Anforderungen nicht vollständig befriedigen konnte.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bezüglich des Aufnehmens des Faserbandanfanges an einer Spinnkanne sowie des Einfädelns des Faserbandanfanges in den Faserbandverdichter einer Faserbandauflöseeinrichtung verbessertes Bedienaggregat zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bedienaggregat gelöst, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Bedienaggregates hat insbesondere den Vorteil, daß weder bezüglich der Positionierung der Spinnkannen im Bereich der Arbeitsstellen noch hinsichtlich der Lage oder der Länge des über den Spinnkannenrand hängenden Faserbandanfanges einer neuen Spinnkanne große Anforderungen gestellt werden.
Das heißt, es genügt, wenn die Rechteckspinnkannen, wie üblich, auf eine unterhalb der Arbeitsstellen angeordnete, seitliche Führungsleisten aufweisende Speichereinrichtung gegeben und dadurch gegenüber der Textilmaschine automatisch höhenmäßig positioniert werden. Die im Bereich der Speichereinrichtung angeordneten Führungsleisten sorgen dabei außerdem dafür, daß die Spinnkannen bezüglich der Textilmaschine auch ausreichend winkelgenau ausgerichtet sind.
Vor dem Faserbandeinfädeln wird über die am verschiebbar gelagerten Schlitten angeordnete Sensoreinrichtung zunächst die genaue Einschubtiefe der Spinnkanne und damit ihre exakte Stellung ermittelt. Anschließend wird der Schlitten so positioniert, daß das Handhabungselement den über den Spinnkannenrand hängenden Faseranfang sicher aufnehmen kann. Das Handhabungselement sorgt in Verbindung mit einer speziellen Saug- und Klemmeinrichtung außerdem dafür, daß das aufgenommene Faserband vor dem Einblasen in den Faserbandverdichter funktionsgerecht abgelängt wird.
Das abgelängte und durch das Handhabungselement an der Mündung des Faserbandverdichters der Faserbandauflöseeinrichtung bereitgehaltene Faserband wird dabei durch eine im Bereich des Verdichtereingangs positionierte Blasdüse in den Faserbandverdichter eingeblasen, durch einen am Verdichteröffner angeordneten pneumatischen Manipulator aufgenommen, in Richtung des Klemmspaltes durch den Faserbandverdichter transportiert und schließlich in den Klemmspalt einblasen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schlitten, wie im Anspruch 2 dargelegt, innerhalb eines kompakten Chassis verschiebbar gelagert ist. Der Schlitten ist dabei mittels eines ansteuerbaren Antriebes, in Abhängigkeit von der zuvor ermittelten Spinnkannenposition, exakt in eine Stellung einfahrbar, in der der über den Spinnkannenrand hängende Faserbandanfang durch das Arretierungsmittel des Handhabungselementes sicher aufgenommen werden kann.
Wie im Anspruch 3 beschrieben, ist in bevorzugter Ausführungsform vorgesehen, daß das Chassis, zum Beispiel über eine Schraubverbindung, an einem Bedienläufer festgelegt ist, der die Spinnvorrichtungen der Offenend-Spinnmaschine bei Fadenbruch selbsttätig wieder anspinnt.
Das heißt, das Bedienaggregat wird lediglich zusätzlich an einem bereits vorhandenen Bedienläufer befestigt.
Bei einer solchen Ausbildung kann auf ein eigenes Fahrwerk für das erfindungsgemäße Bedienaggregat verzichtet werden, was sich positiv auf die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Einrichtung auswirkt.
Eine weitere Kostenersparnis ist zu erzielen, wenn beim vorliegenden Bedienaggregat, wie im Anspruch 13 beschrieben, auch auf eine eigene Steuereinrichtung verzichtet wird und statt dessen zur Ansteuerung der Bedienelemente des Bedienaggregates die Steuereinrichtung des bereits vorhandenen Bedienläufers eingesetzt wird.
Die in Anspruch 4 beschriebene Ausführungsform einer Sensoreinrichtung hat sich im Umgang mit Textilmaschinen als ausreichend genau und relativ kostengünstig erwiesen. Wenngleich bei optischen Sensoreinrichtungen, wie beispielsweise Lichttastern, die Gefahr einer Verschmutzung nicht völlig auszuschließen ist, halten sich die erforderlichen Reinigungsintervalle sowie der Reinigungsaufwand in einem durchaus vertretbaren Rahmen.
Vorzugsweise verfügt die Sensoreinrichtung, wie im Anspruch 5 dargelegt, über zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Lichtaster. Die Signale dieser auf den Spinnkannenrand gerichteten Sensoreinrichtungen werden in einer zugehörigen Steuereinrichtung in einer UND-Bedingung derart verknüpft, daß jeweils erst das Signal des an zweiter Stelle aktiven Sensors als Spinnkannenposition ausgewertet wird.
Auf diese Weise wird zuverlässig ausgeschaltet, daß ein über den Spinnkannenrand hängendes, von einer Sensoreinrichtung versehentlicht erfaßtes Faserband, zu einer versehentlich falschen Ermittlung der Spinnkannenposition führen kann.
Die Ausbildung des Handhabungselementes, wie sie im Anspruch 6 beschrieben ist, ergibt in dessen Ruhelage eine kompakte Einrichtung, die den Normalbetrieb des Bedienläufers in keiner Weise behindert. Zum Aufnehmen des Faserbandanfangs kann das Handhabungselement problemlos in eine Stellung geschwenkt werden, in der das endseitig angeordnete, unterdruckbeaufschlagbare, vorzugsweise als perforierte Fläche ausgebildete Arretierungsmittel so an der Stirnseite der Rechteckspinnkanne vorbeigeführt wird, daß das Faserband zuverlässig aufgenommen wird.
In bevorzugter Ausführungsform ist am Chassis ein fester Anschlag angeordnet. An diesem Anschlag kann das auf der Arretierungsfläche des Handhabungselementes festgelegte Faserband geklemmt werden. Da das Faserband auch in der pneumatisch beaufschlagbaren Saug- und Klemmeinrichtung mechanisch geklemmt wird, kann es durch die bezüglich des vorgenannten Anschlages verschiebbar gelagerte Saug- und Klemmeinrichtung leicht getrennt und dabei funktionsgenau abgelängt werden (Anspruch 7).
Wie im Anspruch 8 dargelegt, besitzt die Saug- und Klemmeinrichtung ein verschiebbar gelagertes Faserbandansaugrohr, das an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist, sowie eine innerhalb des Faserbandansaugrohres angeordnete mechanische Klemmeinrichtung. Zum Ablängen des Faserbandes kann das Faserbandansaugrohr in den Bereich des festen Anschlages verfahren werden, so daß das Faserband unter der Wirkung des an der Mündung des Faserbandansaugrohres anstehenden Unterdruckes in das Faserbandansaugrohr eingesaugt wird. Das angesaugte Faserband wird anschließend innerhalb des Faserbandansaugrohres durch die mechanische Klemmeinrichtung fixiert und, wie vorbeschrieben, durch einfaches Zurückverlagern des Faserbandansaugrohres exakt abgelängt. Die axiale Verlagerung des Faserbandansaugrohres erfolgt vorzugsweise durch einen pneumatischen Antrieb, beispielsweise einen Pneumatikzylinder. Das abgetrennte Faserbandende wird über den Unterdruckanschluß sofort pneumatisch entsorgt.
Der am Schlitten schwenkbar gelagerte Verdichteröffner weist einen Mechanismus in Form eines verschwenkbar gelagerten, definiert ansteuerbaren Betätigungsstiftes sowie einen pneumatischen Manipulator auf.
Der pneumatische Manipulator ist dabei vorzugsweise als eine Luftdüse ausgebildet, die wahlweise mit Unterdruck- oder mit Überdruck beaufschlagbar ist.
Der Verdichteröffner kann im Bedarfsfall mittels seines Betätigungsstiftes die Speisemulde der betreffenden Faserbandauflöseeinrichtung vom Faserbandeinzugszylinder wegschenken und damit den Klemmspalt zum Einfädeln des Faserbandes öffnen.
Die Luftdüse sorgt dabei gleichzeitig dafür, daß der in den Faserbandverdichter eingeblasene, abgelängte Faserbandanfang sofort pneumatisch ergriffen wird.
Das heißt, mittels der zunächst unterdruckbeaufschlagten Luftdüse wird das eingeblasene Faserband ergriffen, innerhalb des Verdichters in Richtung des Klemmspaltes weitertransportiert und anschließend, nach dem Umschalten der Luftdüse von Unterdruck auf Überdruck, in Richtung der Auflösewalze in den Klemmspalt eingeblasen (Anspruch 9).
Das Ausrichten des Faserbandanfangs und dessen Einblasen in den Faserbandverdichter erfolgt dabei auf einfache Weise durch eine im Bereich der Eintrittsöffnung des Faserbandverdichters positionierte, separate Druckluftdüse (Anspruch 11).
Vorzugsweise zentriert sich der Verdichteröffner vor dem Öffnen des Klemmspaltes mit einer entsprechenden Muffe auf dem Antriebskonus des Faserbandeinzugszylinders (Anspruch 10). Der am Kopf des Verdichteröffners schwenkbar gelagerte Betätigungsstift wird dadurch der Speisemulde exakt zugestellt und kann diese feinfühlig im Sinne "Klemmspalt öffnen" beaufschlagen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Hälfte einer Faserband verarbeitenden Offenend-Spinnmaschine mit einem Bedienläufer zum Versorgen der zahlreichen Arbeitsstellen der Textilmaschine, wobei am Bedienläufer das erfindungsgemäße Bedienaggregat festgelegt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Bedienaggregat gemäß Schnitt II-II der Fig. 1,
Fig. 3 das Bedienaggregat beim Aufnehmen des Faserbandes durch das Handhabungselement,
Fig. 4 das Bedienaggregat gemäß Fig. 3, wobei das Faserband durch das Handhabungselement am Anschlag geklemmt wird,
Fig. 5 die Situation gemäß Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 6 das erfindungsgemäße Bedienaggregat in Draufsicht, beim Einfädeln des Faserbandanfangs in den Faserbandverdichter einer Faserbandauflöseeinrichtung,
Fig. 7 die Situation gemäß Fig. 6, schematisch in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Hälfte einer an sich bekannten Offenend- Spinnmaschine angedeutet und mit 1 bezeichnet. Derartige Spinnmaschinen weisen eine Vielzahl von Arbeitstellen 2 auf, die jeweils mit einer Spinnvorrichtung 3 sowie einer Spuleinrichtung 4 ausgerüstet sind. In den Spinneinrichtungen 3 wird das in Spinnkannen 5 vorgelegte Faserband 6 zu Fäden 55 versponnen, die auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8 aufgewickelt werden. Wie dargestellt, sind die Spuleinrichtungen 4 mit einem Spulenrahmen 9 zum drehbaren Haltern einer Kreuzspule 8 sowie einer Spultrommel 11 zum Antreiben der Kreuzspule ausgestattet.
Die Offenend-Spinnmaschine 1 kann außerdem eine umlaufende Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 zum Ver- und Entsorgen der Arbeitsstellen der Spinnmaschine mit Leerhülsen beziehungsweise Kreuzspulen 8 aufweisen.
An beziehungsweise auf der Spinnmaschine 1 ist, an Führungsschienen 13, 14 sowie einer Stützschiene 15 verfahrbar, ein Bedienläufer, zum Beispiel ein Anspinnwagen 16, angeordnet. Das Fahrwerk 17 dieses Bedienläufers 16 weist Laufrollen 18 beziehungsweise ein Stützrad 19 auf. Die Versorgung des Bedienläufers 16 mit elektrischer Energie erfolgt über eine Schleppkette oder, wie angedeutet, über eine Schleifkontakteinrichtung 20.
Derartige Bedienläufer 16 patroullieren entlang der Arbeitsstellen der Offenend-Spinnmaschine 1 und greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf entsteht. Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein "normaler" Fadenbruch aufgetreten ist, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 die Kreuzspule 8 ihren vorbeschriebenen Durchmesser erreicht hat und gegen eine Leerhülse ausgetauscht werden muß oder wenn die unterhalb der Spinnvorrichtung 3 abgestellte Spinnkanne 5, die das Vorlagematerial (Faserband 6) enthält, leergelaufen ist.
In einem solchen Fall läuft der Anspinnwagen 16 zu der betreffenden Arbeitsstelle 2, positioniert sich dort und sucht bei einem "normalen" Fadenbruch mit seiner (nicht dargestellten) Fangdüse das gerissene, auf der Umfangsoberfläche der Kreuzspule 8 liegende Fadenende.
Nach der Reinigung der Spinnvorrichtung 3 wird das aufgenommene und inzwischen vorbereitete Fadenende in der Spinnvorrichtung 3 wieder an einen dort umlaufenden Faserring angesponnen.
Ähnlich, allerdings etwas diffiziler, gestaltet sich der Bedienvorgang, wenn zunächst eine volle Kreuzspule 8 gegen eine Leerhülse getauscht und anschließend neu angesponnen werden muß oder, wenn die Spinnkanne 5 leergelaufen ist und der Faserbandanfang 6 des in einer neuen Spinnkanne 5 bevorrateten Faserbandes zunächst in den Faserbandverdichter 21 der Offenend- Spinnvorrichtung 3 einzufädeln ist.
Das Einfädeln des Faserbandanfangs 6 in den Faserbandverdichter 21 der Faserbandauflöseeinrichtung 52 erfolgt mittels eines speziellen Bedienaggregates 7.
Dieses Bedienaggregat 7, das, wie in Fig. 1 angedeutet, unter dem Bedienläufer 16 festgelegt ist, besitzt einen orthogonal zur Maschinenlängsachse der Textilmaschine 1 verschiebbaren, definiert verlagerbaren Schlitten 10.
An diesem verschiebbar gelagerten Schlitten 10 sind unter anderem eine Sensoreinrichtung 47 zum Detektieren der Spinnkannenposition, ein Handhabungselement 22 zum Erfassen des Faserbandanfanges 6 sowie ein Verdichteröffner 23 zum Öffnen des Klemmspaltes der Faserbandauflöseeinrichtung 52 angeordnet. Am Verdichteröffner 23 ist außerdem ein pneumatischer Manipulator 39 zum Transportieren des Faserbandanfanges 6 innerhalb des Faserbandverdichters 21 installiert.
Das erfindungsgemäße Bedienaggregat 7 ist in den Fig. 2 bis 7 in einem vergrößerten Maßstab dargestellt und wird nachfolgend anhand dieser Figuren beschrieben.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Bedienaggregat 7. In einem kompakten Chassis 24 ist verschiebbar ein Schlitten 10 gelagert, der beispielsweise über einen Antrieb 25 definiert in Richtung V oder in Richtung R verlagerbar ist.
Der Schlitten 10, der beispielsweise in Führungen 26 geführt ist, weist unter anderem ein als Doppelgelenkarm ausgebildetes Handhabungselement 22 auf, das endseitig ein unterdruckbeaufschlagbares Faserband-Arretierungsmittel 27 besitzt. Das Arretierungsmittel 27 ist dabei, wie in Fig. 2 angedeutet, über Schlauchleitungen 28 beziehungsweise 29 an eine Unterdruckquelle 30 angeschlossen und orthogonal zur Bewegungsrichtung des Schlittens 10 verschwenkbar. In die Schlauchleitung 28 oder 29 ist ein elektrisch ansteuerbares Ventil, beispielsweise ein 2/2-Wegeventil 31, eingeschaltet. Das Arretierungsmittel 27 kann zusätzlich auch an eine Druckluftquelle angeschlossen sein.
In einem solchen Fall ist das Arretierungsmittel 27, zum Beispiel zum Reinigen, wahlweise auch mit Überdruck beaufschlagbar.
Am Schlitten 10 ist des weiteren eine Druckluftdüse 32 angeordnet, die über eine Leitung 33 mit einer Druckluftquelle 34 verbunden ist. Auch in die Leitung 33 ist ein elektrisch ansteuerbares 2/2-Wegeventil 35 eingeschaltet.
Am Schlitten 10 ist schließlich noch ein Verdichteröffner 23 schwenkbar befestigt, dessen Kopf 36 mit einer Zentriermuffe 37 und einem Betätigungsstift 38 ausgestattet ist. Der Betätigungsstift 38 ist dabei über ein innerhalb des Kopfes 36 angeordnetes Pneumatikgetriebe 54 definiert verschwenkbar.
Am Verdichteröffner 23 ist des weiteren ein pneumatischer Manipulator 39 installiert. Dieser pneumatischer Manipulator wird durch eine Luftdüse 39 gebildet, die wahlweise mit Unter- oder Überdruck beaufschlagbar ist und deren Austrittsmündung etwa orthogonal zur Zentriermuffe 37 gerichtet ist. Die Luftdüse 39 ist über eine Leitung 40 an die Druckluftquelle 34 angeschlossen und über ein in die Leitung 40 eingeschaltetes 2/2-Wegeventil 41 definiert mit Überdruck beaufschlagbar. Außerdem steht die Luftdüse 39 über eine Schlauchleitung 58, in die ein Ventil 59 eingeschaltet ist, auch mit einer Unterdruckquelle 30 in Verbindung.
Das Bedienaggregat 7 verfügt des weiteren über eine Saug- und Klemmeinrichtung 42 sowie über einen fest angeordneten Anschlag 51. Die Saug- und Klemmeinrichtung 42 ist dabei über eine wenigstens teilweise flexible Unterdruckleitung 43 an die Unterdruckquelle 30 angeschlossen und über ein in die Unterdruckleitung 43 eingeschalteten 2/2-Wegeventils 44 definiert mit Unterdruck beaufschlagbar.
Innerhalb der Saug- und Klemmeinrichtung 42, die mittels eines nur schematisch angedeuteten, vorzugsweise pneumatischen Antriebes 45 orthogonal zur Bewegungsrichtung V, R des Schlittens 10 verfahrbar ist, ist eine ansteuerbare, mechanische Faserbandklemmeinrichtung 46 angeordnet.
Der im Bereich der Saug- und Klemmeinrichtung 42 installierte Anschlag 51 dient während des Ablängens des Faserbandes als Widerlager.
Schließlich ist am Schlitten 10 noch eine nach unten gerichtete Sensoreinrichtung 47 angeordnet, die über eine Signalleitung 48 an eine Steuereinrichtung 49 des Bedienaggregates 7 oder an die Steuereinrichtung 50 des Bedienläufers 16 angeschlossen ist. Die Steuereinrichtung 49 oder 50 kann ein Signal der Sensoreinrichtung 47 dahingehend verarbeiten, das der Schlitten 10 entsprechend der jeweils ermittelten Spinnkannenstellung in einer Faserbandaufnahmestellung positioniert wird.
Über die Steuereinrichtung 49 beziehungsweise 50 sind auch die vorgenannten 2/2-Wegeventile für die Bedienelemente des Bedienaggregates 7 ansteuerbar.
Funktion der Einrichtung
Wenn an einer der zahlreichen Arbeitsstellen 2 der Offenend- Spinnmaschine 1 eine Spinnkanne 5 leergelaufen ist, was entweder durch eine Sensoreinrichtung an der betreffenden Arbeitsstelle oder eine Sensoreinrichtung am Bedienläufer 16 detektiert wird, wird durch einen (nicht dargestellten) Kannentransportwagen zunächst ein Spinnkannenwechsel durchgeführt.
Das heißt, der Kannentransportwagen tauscht die leergelaufene Spinnkanne gegen eine neue Spinnkanne 5 aus.
Die neue Rechteckspinnkanne wird dabei, wie in Fig. 1 angedeutet, unterhalb der Spinnvorrichtung 3 betreffenden Arbeitsstelle 2 auf einer, an sich bekannten, (nicht dargestellten) Speichereinrichtung positioniert. Die neu vorgelegte Spinnkanne ist auf dieser Speichereinrichtung sowohl bezüglich ihrer Höhenlage als auch ihrer Winkelstellung bereits weitestgehend ausgerichtet. Über den stirnseitigen Spinnkannenrand der Rechteckspinnkanne 5 hängt, wie in der Fig. 1 angedeutet, der Faserbandanfang 6.
Der zum Beispiel durch die (nicht dargestellte) Zentralsteuereinheit der Offenend-Spinnmaschine 1 an die betreffende Arbeitsstelle 2 gerufene Bedienläufer 16 positioniert sich an der Arbeitsstelle und ermittelt zunächst die genaue Spinnkannenposition.
Das heißt, der Schlitten 10 des Bedienaggregates 7 wird mittels des Antriebes 25 solange in Richtung V verlagert, bis die Sensoreinrichtung 47, die beispielsweise durch zwei über eine UND-Bedingung verknüpfte Lichttaster gebildet ist, den vorderen Spinnkannenrand erfaßt. Der Schlitten 10 wird daraufhin wieder um ein vorbestimmtes Maß zurückgefahren und das am Handhabungselement 22 angeordnete Arretierungsmittel 27, wie in Fig. 3 dargestellt, in einem geringen Abstand an der Stirnseite der Spinnkanne 5 vorbeigeschwenkt. Das endseitig am Handhabungselement 22 angeordnete, unterdruckbeaufschlagte Faserband-Arretierungsmittel 27 erfaßt dabei pneumatisch den Faserbandanfang 6.
Durch das nach oben schwenkende Handhabungselement 22 und den nach vorn fahrenden Schlitten 10 wird der Faserbandanfang 6 anschließend in den Bereich der Saug- und Klemmeinrichtung 42 gebracht und das Faserband an einem fest installierten Anschlag 51 fixiert, wie dies in den Fig. 4 und 5 angedeutet ist.
Daraufhin wird, wie in Fig. 5 dargestellt, mittels des Antriebes 45 das Faserbandansaugrohr 56 der Saug- und Klemmeinrichtung 42 nach vorne verlagert und durch entsprechende Betätigung des 2/2-Wegeventils 44 mit Unterdruck beaufschlagt. Der Faserbandanfang 6 wird dadurch in das Faserbandansaugrohr 56 eingesaugt und dort durch eine ansteuerbare, vorzugsweise mechanische Klemmeinrichtung 46 fixiert. Die Saug- und Klemmeinrichtung 42 fährt anschließend in ihre Ausgangslage zurück und trennt dabei das Faserband funktionsgerecht zwischen den Klemmstellen A und B. Das abgetrennte Faserbandende wird nach dem Öffnen der Klemmeinrichtung 46 über die Pneumatikleitung 43 sofort entsorgt.
Anschließend wird der auf dem Arretierungsmittel 27 des Handhabungselementes 22 festgelegte, jetzt funktionsgerecht abgelängte Faserbandanfang 6 durch entsprechende Verlagerung des Schlittens 10 zur Offenend-Spinneinrichtung 3 befördert und dort am Eingang des Faserbandverdichters 21 positioniert. Bei dieser Bewegung des Schlittens 10 wird auch die Blasdüse 32 in den Bereich des Einganges des Faserbandverdichters 21 verlagert. Durch entsprechend Ansteuerung des 2/2-Wegeventils 35 wird dann die Blasdüse 32 derart aktiviert, daß ein aus der Blasdüsenmündung austretender Blasluftstrom den Faserbandanfang 6 in die Eintrittsöffnung des Faserbandverdichter 21 befördert.
Während das Handhabungselementes 22 den abgelängten Faserbandanfang 6 zur Eintrittsöffnung des Faserbandverdichters 21 transportiert, wird auch der Verdichteröffner 23 mit seiner Zentriermuffe 37 auf dem Faserbandeinzugszylinder 53 der Faserbandauflöseeinrichtung 52 der betreffenden Offenend-Spinnvorrichtung 3 positioniert.
Der am Kopf 36 des Verdichteröffner 23 angeordnete Betätigungsstift 38 beaufschlagt anschließend die Speisemulde 57 im Sinne "Klemmspalt öffnen". Das heißt, der Betätigungsstift 38 schwenkt die Speisemulde 57 etwas vom zugehörigen Faserbandeinzugszylinder 53 weg.
Das Einblasen des abgelängten Faserbandanfangs 6 in den Faserbandverdichter 21 wird durch den am Verdichteröffner 23 angeordneten pneumatischen Manipulator 39 unterstützt, dessen unterdruckbeaufschlagte Luftdüse den Faserbandanfang 6 ansaugt.
Der pneumatische Manipulator, dessen Luftdüse 39 wahlweise mit Saug- oder Druckluft beaufschlagt werden kann und deren Mündung in Richtung des Klemmspaltes zeigt, transportiert das angesaugte Faserband durch den Faserbandverdichter 21 zum geöffneten Klemmspalt. Wenn der pneumatische Manipulator mit dem angesaugten Faserband in den Bereich des Klemmspaltes gelangt ist, wird die Luftdüse 39 von Saugluft auf Blasluft umgeschaltet, so daß das Faserband durch den geöffneten Klemmspalt hindurch in Richtung der Faserbandauflösewalze befördert wird.
Durch Zurückschwenken des Betätigungsstiftes 38 wird anschließend der Klemmspalt wieder geschlossen.
Die Spinnstelle ist jetzt wieder mit frischem Vorlagematerial, sprich Faserband 6, versorgt und kann nach dem Anspinnen durch den Bedienläufer 16 ihren normalen Spinnbetrieb wieder aufnehmen.

Claims (13)

1. Bedienaggregat für eine Faserband verarbeitende Textilmaschine, insbesondere für eine Offenend-Spinnmaschine, die eine Vielzahl gleichartiger Spinnvorrichtung aufweist, mit einer Einrichtung zum Überführen eines in einer Spinnkanne bevorrateten Faserbandes an eine Faserbandauflöseeinrichtung sowie einer pneumatischen Einrichtung zum Einfädeln des Faserbandes in einen der Offenend-Spinnvorrichtung vorgeschalteten Faserbandverdichter, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Bedienaggregat (7) einen orthogonal zur Maschinenlängsachse der Textilmaschine (1) verlagerbaren Schlitten (10) aufweist,
  • - daß am Schlitten (10) eine Sensoreinrichtung (47) zum Erfassen der jeweiligen Spinnkannenstellung und eine Einrichtung zum Positionieren des Schlittens (10) in einer Faserbandaufnahmestellung angeordnet ist und
  • - daß der Schlitten (10) über ein Handhabungselement (22) zum Aufnehmen des Faserbandes (6),
    über eine Saug- und Klemmeinrichtung (42) zum Ablängen des Faserbandes (6)
    sowie über einen Verdichteröffner (23) mit einem zugehörigen Manipulator (39) zum Handhaben des Faserbandes (6) im Bereich des Faserbandverdichters (21) der Offenend- Spinnvorrichtung (3) verfügt.
2. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (10) innerhalb eines Chassis (24), mittels eines ansteuerbaren Antriebs (25) definiert verschiebbar, gelagert ist.
3. Bedienaggregat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (24) an einem die Offenend-Spinnvorrichtungen nach einem Fadenbruch wieder selbsttätig anspinnenden Bedienläufer (16) der Offenend-Spinnmaschine (1) festgelegt ist.
4. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (47) wenigstens einen optischen Sensor, vorzugsweise einen Lichttaster, aufweist.
5. Bedienaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (47) über zwei Lichttaster verfügt, deren Signale in eine UND-Verknüpfung verarbeitet werden.
6. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungselement (22) als orthogonal zur Transportrichtung (V, R) des Schlittens (10) verschwenkbarer' Doppelgelenkarm ausgebildet ist, der endseitig ein unterdruckbeaufschlagbares Faserband-Arretierungsmittel (27) aufweist.
7. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Chassis (24) ein Anschlag (51) angeordnet ist, der in Verbindung mit der bezüglich des Anschlages (51) verstellbaren Saug- und Klemmeinrichtung (42) eine Einrichtung zum definierten Ablängen des Faserbandes (6) bildet.
8. Bedienaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und Klemmeinrichtung (42) ein verschiebbar gelagertes, unterdruckbeaufschlagbares Faserbandansaugrohr (56) besitzt, in das eine mechanische Faserbandklemmvorrichtung (46) integriert ist.
9. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichteröffner (23) einen definiert verstellbaren Betätigungsstift (38) zum Beaufschlagen einer Speisemulde (57) im Sinne "Klemmspalt öffnen" aufweist und daß am Verdichteröffner (23) ein Manipulator (39) in Form einer wahlweise mit Unter- oder Überdruck beaufschlagbare Luftdüse zum Ansaugen des Faserbandes (6) in den Faserbandverdichter (21), zum Transportieren des Faserbandes innerhalb des Faserbandverdichters und zum Einblasen des Faserbandes in den zwischen Faserbandeinzugszylinder (53) und zugehöriger Speisemulde (57) gebildeten Klemmspalt angeordnet ist.
10. Bedienaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichteröffner (23) eine Zentriermuffe (37) aufweist, die in der Betriebsposition (I) mit dem Antriebskonus des Faserbandeinzugszylinders (53) korrespondiert.
11. Bedienaggregat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (10) eine Druckluftdüse (32) angeordnet ist, die dem Eingang des Faserbandverdichters (21) zustellbar ist.
12. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der Bedienelemente des Bedienaggregat (7) über eine in das Bedienaggregat integrierte Steuereinrichtung (49) erfolgt.
13. Bedienaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der Bedienelemente des Bedienaggregat (7) über die Steuereinrichtung (50) des Bedienläufers (16) erfolgt.
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