DE1950373B2 - Fahrzeugkran mit einem drehbar auf einer fahrzeugbruecke gelagerten oberwagen - Google Patents
Fahrzeugkran mit einem drehbar auf einer fahrzeugbruecke gelagerten oberwagenInfo
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- DE1950373B2 DE1950373B2 DE19691950373 DE1950373A DE1950373B2 DE 1950373 B2 DE1950373 B2 DE 1950373B2 DE 19691950373 DE19691950373 DE 19691950373 DE 1950373 A DE1950373 A DE 1950373A DE 1950373 B2 DE1950373 B2 DE 1950373B2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugkran mit einem drehbar auf einer Fahrzeugbrücke
gelagerten Oberwagen, auf dem ein schräg nach oben und nach vorn abstehender Ausleger sowie ein
schräg nach oben und hinten abstehender Abspannmast gelagert sind und bei dem am oberen Ende des
Abspannmastes über ein vertikal nach unten führendes Spannseil ein Gegengewicht angreift.
Es ist bereits ein Fahrzeugkran dieser Art bekannt (USA.-Patentschrift 3 209 920), bei weichem
das Gegengewicht frei hängend am oberen Ende des Abspannmastes befestigt ist. Beim Kranbetrieb, vor
allem beim Schwenken des Oberwagens, pendelt das Gegengewicht dabei wahllos hin und her, und es besteht
die Gefahr, daß der Oberwagen beschädigt wird oder Bedienungspersonen in der Umgebung gefährdet
werden. Außerdem werden durch ein frei pendelndes Gegengewicht störende seitliche Kräfte auf
den Abspannmast und den Ausleger übertragen, und durch ungünstige Resonanzschwingungen kann sich
dieses Pendel aufschaukeln und letztlich zur Zerstörung des Krans führen.
Es ist auch schon ein Autokran bekannt, bei dem der Mast am drehbaren Oberwagen lotrecht aufgestellt
ist und im Bereich seines oberen Endes einen waagerecht ver1 ^ufenden Ausleger trägt. Dieser Ausleger
ist durch ein am Mastkopf angreifendes Spannsei1 und der Mast selbst durch ein schräg nach hinten
zu einem Gegengewicht führendes Spannseil abgespannt.
Das Gegengewicht ist fahrbar ausgebildet und über Abstandhalter, die an beiden Enden horizontale
Gelenkanschlüsse aufweisen, mit der Fahrzeugbrücke verbunden (deutsche Patentschrift
1 246 969). Das starr mit der Fahrzeugbrücke verbundene Gegengewicht macht im Kranbetrieb die
Schwenkbewegungen des Oberwagens nicht mit. Das Gegengewicht gewährleistet deshalb nicht in jeder
Schwenk>Lcllung des Oberwagens einen optimalen Lasta^gleich, da es nicht immer auf der diametral
der Last gegenüberliegenden Seite wirksam ist. Durch das schräg gespannte Spannseil werden außerdem
die Räder des fahrbaren Gegengewichts ungleichmäßig belastet, und das Gegengewicht kann
hier nicht gleichmäßig mit allen Rädern vom Boden abgehoben werden. Es besteht durch diese Aufbringung
von ungleichmäßigen Kräften die Gefahr, daß die inneren Räder übermäßig stark belastet und eventuell
sogar beschädigt werden. Auch der Rahmen des Gegengevicht-Fahrzeuggestelles wird ungleichmäßig
belastet, ebenso die Abstandhalter, die in sich verwunden werden.
Außerdem wird eine Horizontalkraft auf das
Fahrzeuggestell übertragen.
Schließlich ist ein Fahrzeugkran bekannt, bei dem das Gegengewicht mit dem Oberwagen ein geschlossenes
Gehäuse bildet (deutsche Patentschrift 1 138 906). Das Gegengewicht ist mit dem nach hinten
über die Fahrzeugbrücke vorstehenden Ende über einen zusätzlichen schwenkbaren Radsatz abge
stützt. Dieser bekannte Kran ist in seiner horizontalen Schwenkbewegung eingeschränkt, es ist allenfalls
eine Verschwenkung des Auslegers etwa über 180 möglich, keineswegs jedoch eine Verschwenkung
über 360°, da hierbei die zusätzlichen Abstützräder des Gegengewichtes stören.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Krankonstruktion der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden
und zu verbessern, daß die erwähnten Nachteile vermieden sind und mithin eine gleichmäßige Wirkung
des Gegengewichtes während des Schwenkens des Oberwiigens innerhalb seines 360° umfassenden
Schwenkbereichs gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Krankonstruktion
nach dem Hauptanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugkranes
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beim erfindungsgemäßen Fahrzeugkran wirkt das Gegengewicht stets vertikal auf das Ende des Abspannmastes,
und das Abspannseil wird stets genau vertikal gehalten. Beim Aufbringen einer Last wird
damit zunächst das Gegengewicht mit allen Rädern des Gegengewicht-Fahrzeuges gleichmäßig vom Boden
etwas abgehoben. Dadurch werden die Kräfte gleichmäßig auf den Gegongewichtskörper verteilt,
und alle Räder heben g'eichzeitig vom Boden ab.
Ungl-^mäßige Kräfte, beispielsweise nur auf eines licher Ballast zum Ausgleichen der von dem Ausleder
Räder, werden vermieden. Das Gegengewicht ist ger 19 getragenen Last dient. Das Gegengewicht 38
in jeder Drehstellung des Oberwagens exakt geführt, weist einen Behälter 39 zum Aufnehmen herauses
kann nicht pendeln, und die Krankonstruktion nehmbaren Ballastes auf, der von zwei insgesamt mit
wird dadurch sehr stabil. Trotzdem ist in jeder 5 41 und 41A bezeichneten Radsätzen getragen wird.
Schwenkstellung des Oberwagens die Gewähr dafür Der Ballast kann aus Wasser, Sand oder anderen im
gegeben, daß das Gegengewicht genau diametral ge- Behälter lagerbaren Stoffen bestehen,
genüber der Last wirkt und so der Kran stets unter Die Radsätze 41 und 41A sind bogenförmig
optimaler Sicherheit betrieben wird. Die Lenkräder zueinander und konzentrisch zu dem Schwenkausmachen
jede Drehbewegung oder auch Längs- io schlag bzw. der Winkelbewegung des Oberwagens 18
bewegung des Oberwagens bzw. der Fahrzeugbrücke angeordnet, so daß sich das weitere Gegengewicht 38
mit. mit dem Oberwagen bewegt, wenn sich dieser um
Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehe- seine senkrechte Schwenkachse dreht,
matischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen Das Gegengewicht 38 ist durch eine Kupplungsnäher
erläutert. 15 einrichtung, die aus zwei seitlich am Oberwagen 18
F i g. 1 zeigt die Gesamtansicht eines erfindungs- angeordneten und nach hinten vorstehenden Abgemäßen
Fahrzeugkranes in Seitenansicht: standhaltern 42 besteht, mit dem Oberwagen ver-
Fig. 2 bis 12 zeigen, teilweise im Schnitt und im schwenkbar. Mit dem oberen Teil Hes Gegengewich-
Detail, Einzelheiten davon. tes 38 verbundene Spannseile 43 eiöirecken sich nach
Fig. 1 zeigt einen Kran 15 mit großer Re:™hwciie 20 oben zu der Spitze des Abspannmastes 22 und sind
an einem Aufstellungsort 16 zum Verladen schwerer durch ein Ausgleichsverbindungsstück mit demselben
Lasten. Der Kran IS ist mit zwei einen drehbaren verbunden. Zwischen die Spannseile 43 ist ein*, Ver-Oberwagen
18 tragenden Raupenfahrwerken 17 ver- stelleinrichtung 40 zum Verstellen der Seillänge einsehen.
Ein langer Ausleger 19 ist über Zapfen 21 auf gefügt. L»ie Verstelleinrichtung 40 ist im einzelnen im
dem Oberwagen 18 wippbar gelagert. Hinter der 35 folgenden beschrieben. Die Länge eines Spannseils
Lagerstelle des Auslegers 19 ist ein Abspannmast 22 43 ist so eingestellt, daß das Gegengewicht 38 auf den
durch Zapfenlager 23 verschwenkbar mit dem Ober- Abspannmast 22 wirkt, ehe das andere am Oberwawagen
22 verbunden. Er ragt in einer in der Vertikal- gen 18 abgesetzte Gegengewicht 33 auf ihn wirkt,
ebene verstellbaren, zur Auslegerneigung entgegen- Beim Betrieb dehnen sich die Fangseile 31 so, daß
gesetzten Neigung nach oben. Der Ausleger 19 ist 30 der Gewichtsausgleich zuerst von dem weiteren Gcetwa
doppelt so lang als der Abspannmast 22. Die gengewicht 38 erzeugt wird. Die Länge eines Fangseiles
Länge des Auslegers und die des Abspannmastes 22 31 ist veränderbar, so daß der Abspannmast 22 eine
können wie folgt kombiniert werden: Winkelbewegung ausführen kann, um die Spannnseile
43 weiterhin lotrecht zu dem Gegengewicht 38 i\i
Lange des Abspannmastes 25, 30, 40, 45, 55 m halten
τ ;;„„ AAt Λα if\ nc ni \r\c Fi g. 2 und 3 zeigen an sich gegenüberliegenden
Lange des Auslegers 45, 60, 76, 91, 106 m ., ,°. , .,,c , , _ , .?. & ,n , f . ,
6 Abschnitten der Wand des Behalters 39 befestigte
Zwischen den äußeren Enden des Auslegers 19 Beschläge 46 und 47, die horizontal angeordnete
und des Abspannmastes 22 ist ein Wippseil 24 über Bolzen 48 und 49 aufnehmen, welche die äußeren
Anschlußstücke 26, .17 nach Art eines Flaschenzuges 40 Enden der Abstandhalter 42 und 42 A verschwenk-24
geführt. Das Wippseil weist eine sich nach unten bar mit dem Behälter 39 verbinden. Die gegenüberauf
den Oberwagen 18 erstreckende Steuerzugleine liegenden bzw. inneren Enden der Abstandhalter 42
28 auf, die rrit einer nicht dargestellten, hinter der und 42Λ weisen nach innen gerichtete Ansätze 51
Lastseilwinde 44 befindlichen Winde verbunden ist. und 52 für die Aufnahme von Bolzen 53 und 54 auf.
Der Abspannmast 22 ist durch Fangseile 31 mit 45 die jeweils an den Seitenrahmen des Oberwagens 18
einem AbspannbocK 32 verbunden. Der eine Sehen- befestigt sind. Die Abstandhalter 42 und 42 A sind
kel des Abspannbocks 32 iU an einem auf dem hinte- den sich gegenüberliegenden Seiten des am Oberwaren
Teil des Oberwagens 18 vorgesehenen Gegenge- gen abgesetzten Gegengewichte 33 benachbart. Der
wicht 33 befestigt, von dem aus er sich nach oben er- Abstandhalter 42 ist von diesem Gegengewicht durch
streckt. Die oberen Enden der Fangseile 31 laufen 50 eine Abftandscheibe 56 getrennt, die an einem an
über ein Rollenpaar 34 und 34 A, das durch Se.le dem Mittelabschnitt des Abstandhalters 42 ange-144
mit dem oberen Ende des Abspannmastes 22 brachten Bügel 57 Gefestigt ist. Entsprechend ist der
verbunden ist. Eines der Enden der Fangseile 31 er- andere Abstandhalter 42 A von dem am Oberwagen
streckt sich nach unten zum Oberwagen 18 und läuft abgesetzten Gegengewicht 33 durch eine Abstandauf
eine Winde 29 auf. 55 scheibe 58 getrennt, die an einem an dem Mittelab-
Entlang der Oberseite des Auslegers 19 erstreckt schnitt des Abstandhalters 42 A angebrachten Bügel
sich ein auf dis Lastseihvinde 44 am Oberwagen 18 59 befestigt ist. Die Abstandhalter 42 und 42A wer-
auflaufendes Lastseil 35, welches über eine drehbar den durch sich kreuzende Abstandhalterstangen 61
an der Spitze des Auslegers 19 befestigte Leitrollen- und 62 parallel im Abstand zueinander gehalten, die
anordnung 36 geführt ist. Das Lastseil 35 trägt eine 60 an ihren sich gegenüberliegenden Enden an an den
Rolle 37 mit einem Einhängestück für die Aufnahme Abstandhaltern 42 r.nd 42A angebrachten Bügeln
von Seilen oder Ketten zum Verbinden der Rolle mit od. dgl. befestigt sind.
der Last. Es ist über die Rollen 37 und 36 mit sei- Der Behälter 39 weist eine mit vier Schachtöffnem
Ende 35 A entlang der Vorderseite des Ausle- nungen und diesbezüglichen Schachtdeckel 64 vergers
19 zurückgeführt und mit einer nicht dargestell- 65 sehene Deckenwand 63 auf. Jede Schachtöffnung
ten Winde verbunden. stellt einen Zugang zu einer besonderen Kammer des
Mit dem rückwärtigen Ende des Krans 15 ist ein Behälters dar. Die Seitenwände 66 des Behälters beweiteres
Gegengewicht 38 verbunden, das als zusatz- stehen aus am Boden 67 aneefüeten Platten und hil-
den Kammern zum Lagern des Ballastes (F i g. 8). stc Lenkradpaar 72 befestigt und verriegelt bzw. fest-
Dic Seitenwändc 66 und der Boden 67 sind an gehalten. Die Lenkräder 73 sind durch eine Rad-
Lüngsrahmcnelemcnlcn 68 befestigt. Der Boden achse 94 drehbar an sich gegenüberliegenden Seiten
eines jeden Endabschnittes des Behälters 39 weist einer senkrechten Stütze 96 gelagert. Die Radachse
eine schräg nach oben verlaufende Aussparung oder 5 94 ist von der senkrechten Achse der Stütze 96 nach
Nut 69 für die Aufnahme der Tragkonstruktion für rückwärts versetzt, wodurch die Lenkräder 73 gleich-
die Radsätze auf. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist falls lenkbar sind. Das untere Ende der Stütze 96 ist
an dem Boden 67 zwischen dem Vorderradsatz 4L als gegabeltes Joch 98 ausgebildet, das mit dem Mit-
und dem Hinterradsatz 41A ein Sammelbehälter 71 telabschnitt der Radachse 94 zusammen einen sich
befestigt. io längs erstreckenden, horizontalen Achsschenkclbol-
Fig. 4 zeigt die Radsätze 41 und 41A in ihrer zcn 99 aufnimmt. Das obere Ende der Stütze 96 ist
leicht aus der Längsebene der Abstandhalter 42 und drehbar in einer Muffe 97 befestigt, die ihrerseits an
42/1 nach innen gerichteten Anordnung unter dem dem Träger 74 befestigt ist. Unter der Muffe 97 ist
Behälter 39. Die folgende Beschreibung bezieht sich ein Kragen 101 vorgesehen, der zusammen mit einer
auf den Radsatz 41. Entsprechende Teile des Rad- 15 insgesamt mit 102 bezeichneten Verricgclungscin-
satzcs 41 A sind mit denselben Bezugsziffern, denen richtung die Stütze 96 in einer festen Winkelstellung
aber der Buchstabe A zugeführt ist, gekennzeichnet. lösbar festhält bzw. verriegelt. Die Verriegelungscin-
Der Radsatz41 besteht aus einem ersten Paar Lenk- richtung 102 ist mit der in Fig. 7 dargestellten Vcr-
rädern 72 und einem zweiten Paar Lenkrädern 73, ricuclungscinrichtung 86 identisch,
die durch einen horizontalen querlaufenden Träger 20 Die VcrriegclungscinriclUungcn 86 und 102 halten
74 miteinander verbunden sind. Dieser Träger ist in die Stützen 77 und 96 in bestimmten Winkclstellun-
Größe und Länge so bemessen, daß er in die quer gen fest, derart, daß die Lenkräder 72 und 73 einen
verlaufende kanalförmige Aussparung 69 im Boden Bogen beschreiben, der mit dem Mittelpunkt der
des Behälters 39 paßt, wodurch der Radsatz an dem Drehung des Krans um eine senkrechte Achse kon-
Bchälter gehalten wird. Wie in Fig. 5 dargestellt, 25 zentrisch ist. Die VcrricgelungscinriclHungen können
weist der Radsatz 4i eine erste, die Lenkräder 72 an gelöst werdeii, so daß die Lenkräder 72 und 73 lenk-
sich gegenüberliegenden Seiten einer senkrechten bar sind, wodurch das Gegengewicht 38 getrennt von
Stütze 77 drehbar tragende Radachse 76 auf. Die dem Kran bewegt werden kann. Die als zwangläufig
Drehachse der auf der Radachse 76 befindlichen wirkende Bolzenhalterung dargestellten Vcrricgc-
Lcnkräder 72 ist bezüglich der senkrechten Achse 30 lungseinrichtungen 86 und 102 können auch Rei-
dcr Stütze 77 rückwärts versetzt, wodurch die Lenk- bungsbandbreniscn sein, durch welche die Stützen 77
räder 72, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, lenkbar und 96 in jeder beliebigen Winkelstellung festgchal-
sind. Das obere Ende der Stütze 77 ist drehbar in ten werden können.
einer senkrechten, mit einem Ende djs Querträgers Gemäß der Fi g. 8 und 9 paßt der Träger 74 in die
74 verbundenen Muffe 78 befestigt. Das untere Ende 35 im Boden des Behälters 39 vorgesehene Aussparung
der Stütze 77 ist als gegabeltes Joch 79 ausgebildet, 69. Gemäß Fig. 9 wird der Träger 74 durch einen
das sich auf gegenüberliegenden Seiten des Mittelab- Bolzen 107 an einem Mittelabschnitt des Behälterschnittes
der Radachse 76 erstreckt. Ein horizontaler rahmcns befestigt. Die oberen Abschnitte des Trä-Achsschenkelbolzen
81 befestigt die Achse 76 ver- gcrs 74 und der benachbarten Wände des Behälters
schwenkbar auf dem Joch 79, so daß die Lenkräder 40 39 sind im Abstand voneinander angeordnet, wo-72
um eine insgesamt quer zu der Drehachse der durch der Träger um den Bolzen 107 verschwenkbar
Lenkräder verlaufende Achse verschwenkbar sind. ist, um so die Belastung gleichmäßig auf alle acht
Unter der Muffe 78 ist ein mit einer Vielzahl in Lenkräder 72, 73 zu verteilen. Der in Fig. 4 .ezeigte
Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeord- Träger 74A ist an seinen gegenüberliegenden Enden
neter Öffnungen 83 versehener Kragen 82 an der 45 durch zwei Bolzen in ähnlicher Weise, wie in F i g. 9
Stütze 77 befestigt Der Kragen bewirkt zusammen dargestellt, an dem Boden 67 des Behälters 39 befe-
mit einer insgesamt mit 86 bezeichneten Verriege- stigt. Zusätzlich ist jedes Ende des Trägers 74 A mit
lungseinrichtung die Verriegelung der Stütze 77 in nicht dargestellten Anschlägen bzw. Arretierungen
einer festen Stellung. Die Verriegelungseinrichtung versehen, die den Träger beim Abstützen des Behäl-
86 ist an einem nach außen gerichteten Arm 84 befe- 50 ters 39 unterstützen. Dies? Dreiecksanordnung der
stigt, der seinerseits an der Seite der Muffe 78 ange- Träger 74· und 74 A auf dem Boden 67 des Behäl-
bracht ist. Die Verriegelungseinrichtung 86 besteht ters 39 verteilt das Gewicht der Ausgleichseinrich-
aus einem Verriegelungsbolzen 87 mit einem seitlich tung gleichmäßig auf alle acht Lenkräder 72, 73.
angebrachten Handgriff 88. Der Mittelabschnitt die- Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß die herabhängenden
ses Bolzens ist verschiebbar in einem nach unten of- 55 Spannseile 43 zum Tragen des Behälters 39 über
fenen, U-förmigen Bügel 89 gelagert, der wiederum zwei Rollen 111 und 112 geführt sind. Zwei Arme
an der Unterseite des Arms 84 befestigt ist. Eine um 113 verbinden die hintere Rolle 111 verschwenkbar
den Verriegelungsbolzen 87 vorgesehene Feder 91 bzw. verdrehbar mit einer Halterung 114. Diese HaI-
zwischen den Schenkeln des Bügels 89 spannt diesen terung 114 ist an einer senkrechten U-Profil-Schiene
Bolzen gegen den Kragen 82 vor, welcher das Vorder- 60 116 befestigt, die sich bis zum Boden 67 des Behäl-
ende des Bolzens 87 nachgiebig in einer der Öffnun- ters 39 herunter erstreckt und bei dem Radsatz 41A
gen 83 festhält. Eine an dem Bügel 89 befestigte endet. Die vordere Rolle 112 ist drehbar zwischen
Nockenstößelmuffe 92 bewirkt zusammen mit einem zwei senkrechten Annen 117 befestigt, die wiederum
Querbolzen 93 auf dem Verriegelungsbolzen 87, daß drehbar an einer Halterung 118 befestigt sind. Die
dieser in der ausgerückten Stellung bleibt, wodurch 65 Halterung 118 ist an einer senkrechten Schiene 119
üie Lenkräder 72 sich um die senkrechte Achse der befestigt, die sich bis zum Boden 67 des Behälters 39
Stütze 77 drehen können. herunter erstreckt und an dem dem Mittelabschnitt
Das zweite Lenkradpaar 73 ist ähnlich wie das er- des in F i g. 9 gezeigten Radsatzträgers 74 benachbar-
7 8
ten mittleren BodenabschniU befestigt ist. Die Schic- von der Schleppstange 121 gu\teuert. Das hintere
nen 116 und 119 übertragen die Hubkraft auf den Paar der Lenkräder 72 A und 73 A wird jeweils in
Boden 67 des Behälters 39 und verteilen dieselbe einer Stellung parallel zu der I.äiigsmiUcllmic des
gleichmäßig auf den ganzen Behälter. Behälters 39 verriegelt.
Die F ir; IO und 11 zeigen die zum Ziehen de- 5 Wenn das Gegengewicht 38 durch die Abstandhal-Aiisgleichsci'.iriehtung
unabhängig von dem Kran 15 lcr 42 und 42A mit dem rückwärtigen Teil des
verwendete Schleppeinrichtung. Der Vorderradsatz Kraus verbunden ist. werden die Radsätze 41 und
41 trägt eine nach vorn gerichtete Schlcppstingc 121, 41A in einer bogenförmigen Stellung verriegelt, die
die verschwenkbar mit c'em Mittclabschnitt des Trä- mit der Bogenbewegung des Kraus zusammenfällt,
gcrs 74 verbunden ist. Das rückwärtige Ende der io Die Verriegelungscinrichtungen 86 und 102 für die
Schleppstange 121 weist eine flache Platte 122 mit Radsätze 41, 41/1 halten die Lenkräder 72, 73 in
einer Öffnung zur Aufnahme eines an dem unteren dieser bogenförmigen Stellung fest, so daß bei einem
Abschnitt des Trägers 74 befestigten Bolzens 123 Schwenken des Kraus um seine senkrechte Drehauf.
Wie Fig. 9 zeigt, erstreckt sich der Bolzen 123 achse das Gegengewicht 38 dem Kran folgt,
liiich oben durch einen an dem Träger 74 befestigten 15 Der Ballast in dem Behälter 39 erbringt das wirk- und durch einen Bolzen 107 mit dem Behälter 39 same Gewicht des Gegengewichts. Die Spannseile 43 verbundenen rechtwinkeligen Arm 124. dienen dazu, dieses Gewicht zu übertragen und so
liiich oben durch einen an dem Träger 74 befestigten 15 Der Ballast in dem Behälter 39 erbringt das wirk- und durch einen Bolzen 107 mit dem Behälter 39 same Gewicht des Gegengewichts. Die Spannseile 43 verbundenen rechtwinkeligen Arm 124. dienen dazu, dieses Gewicht zu übertragen und so
Aus den Fig. 10 und 11 ist ferner ein nach vom das Gewicht der Last an dem Ausleger 19 auszuglci-
gcrichtcter Arm 126 ersichtlich, der unterhalb des clicn.
Kragens 82 an der Vorderseite der Stütze 77 befe- 20 Die in Fig. 12 dargestellte Einrichtung zum Ver-
stigt ist. Das Vorderende des Armes 126 befindet stellen der Sciliäiige besteht aus einem hcrabhängen-
sich vor dem Lenkrad 72 und ist durch eine Spur- den, an einem Ende des Spannseils 43 befestigten
stange 128 mit dem Mittelabschnitt der Schlepp- Verbimdstück 134 und einem das andere Ende des
stange 121 verbunden. Die Stütze 96 trägt in cntspre- Spannseils 43 festhaltenden Kcilschloß 136. Vcr-
chcndcr Weise einen nach vorn gerichteten Arm 127. 25 blindstück 134 und Keilschloß 136 sind durch ein
Eine Spurstange 129 verbindet das äußere Ende des flaches Verbindungsglied 137 und Stifte 138 und 139
Armes I2"1 mit der Schleppstangc 121. Ein gemein- miteinander verbunden. Das Kcilschloß 136 weist
samcr Stift 131 verbindet die inneren Enden der einen sich verjüngenden bzw. keilförmigen Aufnah-
SpUf stangen 128 und 529 schwenkbar mit dem Mit- rncübsciiiiiU 14! zur Aufnahme einer ScIiI μ tue 142
tclabschnitt der Schlcppstangc 121. Die äußeren En- 30 des Spannseils 43 auf. Die Spannung an dem Spann-
dcn der Spurstangen 128 und 129 sind an den Vor- seil 43 zieht die Schlinge 142 in den Aufnahmcab-
derendcn der Arme 126 und 127 durch Bolzen 132 schnitt 141, so daß das Kcilschloß 136 das Spannseil
bzw. 133 befestigt. 43 festhält. Durch Veränderung der Lage der
Um das Gegengewicht 38 zu schleppen bzw. zu Schlinge 142 kann die Länge des Spannseils 43 und
ziehen, werden die Verricgelungseinrichtungen 86 35 damit die Größe des Ausgleichsgewichtes an dem
und 102 gelöst, so daß die Lenkräder 72 und 73 um Abspannmast 22 verändert werden. Zur Sicherheit
ihre senkrechte Achse frei verschwenkbar bzw. dreh- ist um beide Teile des Spannseils 43 unterhalb des
bar sind. Das Drehen der Lenkradpaare 72 und 73 Keilschlosses 136 eine Klemme bzw. Klammer 143
wird gleichzeitig über die Spurstangen 128 und 129 befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fahrzeugkran mit einem drehbar auf einer Fahrzeugbrücke gelagerten Oberwagen, auf dem
ein schräg nach oben und nach vorn abstehender Ausleger sowie ein schräg nach oben und hinten
abstehender Abspannmast gelagert sind, und bei dem am oberen Ende des Abspannmastes über
ein vertikal nach unten führendes Spannseil ein Gegengewicht angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegengewicht mittels Lenkrädern (72, 73; 72A, 73A) fahrbar ausgebildet
und im Kranbetrieb mittels an beiden Enden in horizontalen Gelenken (Bolzen 48, 49; 53, 54)
gelagerter starrer Abstandhalter (42, 42A) mit dem Oberwagen (18) verbunden ist.
2. Fahrzeugkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkräder (72, 73; 72 A,
73A) mit gegenüber ihrer Radachse (76, 94) seitlich versetzten vertikalen Lenkachsen (Stütze
77, 96) versehen sind.
3. Fahrzeugkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter
(42, 42A) etwa in ihrer Mitte seitlich am Oberwagen (18) abgestützt sind.
4. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkräder
(72, 73; 72Λ, 73A) dur^h eine Verriegelungsvorrichtung
(86: 1021 in einer Stellung feststellbar sind, in der sie beim Schwenken des Oberwagens eine Kreisbahn um dessen Schwenkachse
ausführen.
5. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht
durch einen Behälter (39) zur Aufnahme von Ballast gebildet ist, dessen Boden (67) Träger
(74) aufweist, an denen die Lenkräder (72, 73; 72A, 73A) gelagert sind und dessen Seitenwände
(66) Versteifungen (Schienen 116, 119) enthalten, an denen das Spannseil (43) befestigt
ist.
6. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß einige der
Lenkräder mittels eines Lenkgestänges (121, 126 bis 129) steuerbar sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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