DE1755665B1 - Dichtleiste an Tueren von Kraftwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtleiste aus einem elastomeren Material mit geschlossener Außenhaut an Türen von Kraftwagen, die bei geschlossener Tür mit einer Dichtfläche an einem lackierten Metallteil anliegt. ■ ■ ■

DichÜeisten dieser Art, die das Eindringen von Wasser und Staub in den Wagenkasten verhindern sollen, erzeugen bei Fahrt des Kraftwagens wegen der unvermeidbaren Relativbewegungen zwischen der Türe und dem Wagenkasten Geräusche, die unangenehm empfunden werden. Besonders die Dichtleistenabschnitte, die im verglasten Teil der Türe angeordnet sind, erzeugen Geräusche, .die wegen der Nähe zum Hörbereich der Fahrzeuginsassen als sehr lästig angesprochen werden.

Bei einer Wetterdichtung für Fensterahmen von Kraftfahrzeugtüren ist es bekannt, auf eine Dichtleiste aus elastomerem Material eine Deckschicht aus Gewebe aufzukitten, um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen, das Aussehen zu verbessern und Geräusche zu dämpfen. Nachteilig an dieser Ausbildung ist, daß sich die aufgekittete Deckschicht aus Gewebe verhältnismäßig rasch durchscheuert, so daß die angestrebte Geräuschdämpfung nur kurze Zeit vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Dicht-4eisten an Türen so auszubilden, daß Relativbewegungen zwischen der Anlagefläche der Abdichtung und der lackierten Blechfläche nicht auftreten und somit die Geräusche vermieden werden.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtfläche der Dichtleiste ganz oder teilweise an ihrer Anlageseite mit von der Oberfläche ausgehenden Vertiefungen versehen ist, die dicht aneinandergereiht sind.

Durch die Anordnung der Vertiefungen wird erreicht, daß keine Flächenberührung, sondern nur noch Linienberührung vorhanden ist. Diese Ausführung ermöglicht es, daß die Relativbewegungen der Türen gegenüber dem Karosserieausschnitt nicht mehr zu gewaltsamem Verschieben der Gummioberfläche auf der lackierten Blechfläche führen, sondern elastisch innerhalb der Stege aufgenommen werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können die Vertiefungen etwa drei Zehntel Millimeter tief sein und der größte Durchmesser der Vertiefungen in der Oberfläche der Dichtfläche kann etwa sechs Zehntel Millimeter betragen.

Ferner können die Vertiefungen eine kegel- oder pyramidenähnliche Form aufweisen, und sie können so angeordnet sein, daß ihre Oberflächen durch die sie abgrenzenden Stege in Sechseckform eine wabenförmige Dichtfläche bilden. Dadurch wird erreicht, daß die Stege im Hinblick auf die erforderliche Abdichtung untereinander verbunden sind.

Die Dichtleiste kann als Moosgummiformteil mit geschlossenen Poren bzw. als Weiehgummiformteii oder als Kunstkautschukteil ausgebildet sein.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von einem Teil einer Dichtleiste im größeren Maßstab,

Fig. 2 eine Ansicht auf die Oberfläche der Dichtlippe dieser Dichtleiste,

Fig. 3 einen Schnitt-durch die Dichtlippe nach der LinieΙΠ-ΠΙ aus Fig. 2, und

F i g. 4 einen Schnitt durch die Dichtlippe nach der LinieIV-IV aus Fig.2.

Die Dichtleiste 1 nach Fig. 1 ist ein Moosgummiformteil und mit einem im Querschnitt etwa rechteckförmigen Sockelteil 2 ausgebildet, in dessen Boden und in dessen größerer Seitenfläche jeweils Haftrillen 3 eingeschnitten sind. Von dem Sockelteil 2 ragt die Dichtlippe 4 leicht gekrümmt nach oben vor. Die Dichtleiste weist am ganzen Umfang eine geschlossene Außenhaut auf.

Die Oberfläche 5 der Dichtlippe4 bildet die Anlageseite. Sie ist, wie insbesondere auch aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, mit einer Vielzahl von dicht aneinandergereihten Vertiefungen 6 versehen, die ähnlich einer Sechseckpyramide ausgebildet sind. Die Ränder 7 dieser Vertiefungen 6 bilden regelmäßige Sechsecke und sind so nebeneinander angeordnet, daß die Oberfläche 5 wabenförmigen Charakter annimmt.

Die größte Breite der Vertiefungen 6 in der Oberfläche 5 beträgt etwa sechs Zehntel Millimeter und die Tiefe etwa drei Zehntel Millimeter.

Gegebenenfalls können außer Türen auch Deckel od. dgl. am Kraftwagen mit einer Dichtleiste gemäß der Erfindung abgedichtet: werden. Schließlich ist es auch möglich, sonstige Gummiteile mit unter Druck stehenden Reibflächen, z. B. Anschlagpuffer, mit Vertiefungen gemäß der Erfindung zu versehen, um Gummigeräusche auszuschalten.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Dichtleiste aus einem elastomeren Material mit geschlossener Außenhaut an Türen von Kraftwagen, die bei geschlossener Tür mit einer Dichtfläche an einem lackierten Metallteil anliegt, d a durch gekennzeichnet, daß die. Dichtfläche (Dichtlippe 4) ganz oder teilweise an ihrer Anlageseite mit von- del· Oberfläche (5) ausgehenden Vertiefungen (6) versehen ist, die dicht aneinandergereiht sind.

2. Dichtleiste nach:.Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen etwa drei Zehntel Millimeter tief sind.

3. Dichtleiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichne.t, daß der größere Durchmesser der' Vertiefungen in der Oberfläche der Dichtfläche etwa sechs Zehntel Millimeter beträgt.

4. Dichtleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen eine kegel- oder- pyramidenähnliche Form aufweisen.

5. Dichtleiste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen so angeordnet sind, daß die Oberfläche der Dichtfläche eine wabenförmige Sechseckform der sie abgrenzenden Stege aufweist.

6. Dichtleiste nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Moosgummiformteil mit geschlossenen Poren bzw. als Weichgummiformteil oder Kunstkautschukteil.