DE1092320B - Abdeckvorrichtung fuer die Wasserabflussoeffnungen einer Fahrzeugtuer - Google Patents
Abdeckvorrichtung fuer die Wasserabflussoeffnungen einer FahrzeugtuerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckvorrichtung für eine einzelne oder mehrere Wasserabfluß-Öffnungen
im Boden einer Fahrzeugtür.
Bei bekannten Fahrzeugtüren werden Abflußöffnungen
nach außen hin offengehalten, um ein ungehindertes Abfließen des Wassers zu ermöglichen, das durch
die Fensteröffnung in die Tür eindringt. Da sich jedoch, wenn das Fahrzeug mit geschlossenen Fenstern
in Bewegung ist, im Fahrzeuginnern ein geringes Vakuum einstellt, kann durch die Abflußöffnungen
Staub in das Innere der Tür und damit in das Wageninnere eindringen.
Es ist bereits bekannt, bei ortsfesten Fenstern die Wasserablauföffnung durch eine beweglich angebrachte
Metallklappe abzudecken. Diese Klappe liegt infolge ihres Gewichtes an der schräg ausgebildeten
Ablauffläche an. Ein derartig abgedeckter Wasserabfluß ist für eine Kraftfahrzeugtür jedoch ungeeignet,
da sich ein seitlicher Wasserabfluß wegen des unschönen Aussehens von selbst verbietet und die
frei hängende Metallklappe zum Klappern neigt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Wasserabflußöffnungen im Boden einer Fahrzeugtür zu
schaffen, bei der diese Öffnungen so abgedeckt sind, daß kein Staub in das Fahrzeuginotiere eindringen kann und
der Wasserabfluß trotzdem ungehindert möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß eine flache nachgiebige Membran vorgesehen
ist, die an der Unterseite des Bodens der Tür so befestigt ist, daß sie die Abflußöffnungen bedeckt
und mit diesen zusammen wie ein an sich bekanntes Klappenventil wirkt.
Die elastische Membran wird durch das während der Fahrt im Wageninneren herrschende geringe Vakuum
leicht gegen die Türunterkante gedrückt, so daß kein Staub eindringen kann. Wenn im Fahrzeug kein
Vakuum herrscht, kann etwaiges, in die Tür eingedrungenes Wasser ungehindert durch das Klappenventil
abfließen.
Die Befestigung der nachgiebigen Membran am Boden der Tür kann, wie es bei aus Gummi hergestellten
Dichtungsleisten bekannt ist, durch die Membran durchdringende federnde Klammern oder
durch mit der Membran aus einem Stück bestehende Noppen vorgenommen werden, die in Öffnungen im
Boden der Tür hineingedrückt werden.
Zur Versteifung kann die Membran mit einem Flansch versehen sein, der sich auf ihrer einen Seite
entlang ihrer Länge erstreckt, wie es bei der Ausbildung von Dichtüngsleisten ebenfalls üblich ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vordertür eines Kraftfahrzeuges,
Abdeckvorrichtung für die Wasserabflußöffnungen einer Fahrzeugtür
Anmelder:
General Motors Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. November 1955
V. St. v. Amerika vom 18. November 1955
Robert L. Jones, St.Clair Shores, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilquerschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des auseinandergebauten Klappenventils mit zugehörigem
Türboden,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform eines Klappenventilkörpers
und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den in Fig. 5 dargestellten Klappenventilkörper, der an einer Kraftfahrzeugtür
angebaut ist.
In der Zeichnung bezeichnet 10 ein Kraftfahrzeug mit einer Vordertür 12, die mit nicht dargestellten
Scharnieren mit der vorderen Türkante an der Karosserie befestigt ist. Die Tür 12 liegt in ihrer geschlossenen
Stellung mit ihrer Hinterkante an einem Mittelpfosten 14 und mit ihrer unteren Kante, wie in
Fig. 2 dargestellt, am unteren Türrahmen 16 an. Die Tür ist mit einer äußeren Verkleidung 18 versehen,
die einen etwa vertikal verlaufenden, die Außenwand
4S der Tür bildenden Teil besitzt, und weist eine etwa
parallel zur Außenwand verlaufende innere Verkleidung 20 (Fig. 3) auf, die in einem bestimmten Abstand
von der äußeren Verkleidung 18 liegt, so daß innerhalb der Tür 12 ein Raum zur Aufnahme des
Türfensters 22 entsteht. Die innere Verkleidung 20 besitzt an ihrem unteren Ende einen etwa horizontal
verlaufenden Teil, der bis zur äußeren Verkleidung 18 reicht und an der unteren Kante der äußeren Verkleidung
18 mit dieser durch eine umgebördelte Kante
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verschweißt ist. Dieser horizontale Teil enthält eine Hauptbodenplatte 26, die in der Nähe der äußeren
Verkleidung 18 mit einem nach unten abgebogenen Flansch 28 und einem etwa waagerecht nach außen
abgebogenen Flansch 30 versehen ist. Wie Fig. 3 zeigt, bilden im horizontalen Teil der inneren Türverkleidung
die Flansche 28 und 30 mit der äußeren Verkleidung 18 eine sich in Längsrichtung erstreckende
Abflußrinne. An der Stelle, an der sich die Teile 26 und 28 treffen, ist eine Abdichtleiste 32 befestigt, die
am unteren Türrahmen 16 anliegt, wenn die Tür geschlossen ist, um die Türöffnung nach unten abzudichten.
In dem nach außen gerichteten Flansch 30, der den Boden der Abflußrinne bildet, ist eine Mehrzahl
von länglichen Wasserabflußöffnungen 34 vorgesehen. Im dargestellten Beispiel nach Fig. 3 sind drei
in einer Linie liegende derartige öffnungen 34 angeordnet. In der Nähe der Enden jeder Abflußöffnung 34
befindet sich eine kleine kreisrunde öffnung 36.
Der vorzugsweise aus Hartgummi hergestellte Klappenventilkörper ist als Leiste ausgebildet, die im
ganzen mit 40 bezeichnet ist. Sie enthält zwei Endstücke und eine längliche nachgiebige Membran 42,
die zusammen mit einem Flansch 44 ein Ganzes bilden. Der Flansch 44 erstreckt sich auf der einen Seite
der Membran 42 über die ganze Länge des Klappenventilkörpers. Wie in Fig. 2 und 4 dargestellt, ist die
Kante des Flansches 44 mit einem verdickten Versteifungswulst 46 versehen, wobei der Flansch 44
unter einem Winkel zur Membran 42 liegt, der vorzugsweise etwas größer als 90° ist. Die Länge der
Membran 42 wird durch je einen im Bereich der Enden der Leiste angeordneten Schlitz 48 begrenzt,
die von der seitlichen freien Außenkante des Ventilkörpers bis in die Nähe des Flansches 44 verlaufen.
An jedem Endstück des Ventilkörpers sitzen außerhalb der Schlitze 48 federnde Metallklammern 50, die
durch die Endstücke hindurchfassen. Diese Klammern 50 werden in die öffnungen 36 eingeschoben, um den
Ventilkörper an der unteren Fläche des Flansches 30 zu befestigen. Die Membran 42 des Ventilkörpers bedeckt
dabei die Abflußöffnungen 34 und wird, wenn das Kraftfahrzeug mit geschlossenen Fenstern in Bewegung
ist, durch das im Wageninneren entstehende geringe Vakuum dicht gegen die Unterfläche des
Flansches 30 gedrückt. Wasser, das durch die Fensteröffnung in die Tür eindringt, läuft in die Abflußrinne
hinein, die den tiefsten Teil der Tür 12 darstellt, und tritt durch die Abflußöffnungen 34, die von der unter
dem Wassergewicht sich leicht abwärts neigenden Membran 42 freigegeben werden, ins Freie.
Bei einer Ausführungsform, die bereits hergestellt wurde, besitzt das Klappenventil eine Gesamtlänge
von etwa 115 mm, wobei jeder Schlitz 48 etwa 13 mm vom betreffenden Ende des Ventilkörpers entfernt
liegt, so daß die Schlitze 48 einen Abstand von etwa 89 mm aufweisen, in dem die Abflußöffnungen 34 angebracht
werden können.
Die federnden Klammern können am Ventilkörper angeordnet werden, bevor das Kraftfahrzeug zusammengebaut
wird. Der Ventilkörper kann dann leicht von ungelernten Arbeitskräften an der Unterseite
der Tür dadurch befestigt werden, daß die federnden Klammern 50 in die öffnungen 36 des
Flansches 30 an der Unterseite der Tür 12 eingesetzt werden.
Fig. 5 und 6 zeigen eine abgeänderte Art des Ventilkörpers. Er besteht in diesem Falle aus einem flachen,
länglichen Körper, der einen relativ dicken Mittelteil 51 und zwei relativ dünne, nach oben gekrümmte,
die Membran bildende Endteile 52 und 54 besitzt. Zwei mit dem Körper ein Teil bildende Befestigungsnoppen
56 und 58 ragen aus dem Mittelteil in Richtung der Krümmung der Endteile 52 und 54 heraus
und sitzen in öffnungen 60 des Flansches 30. Die Abflußöffnungen 34' sind an Stellen vorgesehen, an denen
sie von den Endteilen 52 und 54 des Ventilkörpers
ao verschlossen werden. Der Ventilkörper wird, wie in
Fig. 6 gezeigt, dadurch befestigt, daß die Noppen 56 und 58 in die öffnungen 60 des Flansches 30 hineingedrückt
werden.
Die Ansprüche 2 bis 5 sind reine Unteransprüche und gelten nur in Verbindung mit Anspruch 1.
Claims (7)
1. Abdeckvorrichtung für eine einzelne oder ao mehrere Wasserabflußöffnungen im Boden einer
Fahrzeugtür, gekennzeichnet durch eine flache nachgiebige Membran (42), die an der Unterseite des
Bodens der Tür (12) so befestigt ist, daß sie die Abflußöffnungen (34) bedeckt und mit diesen zusammen
wie ein an sich bekanntes Klappenventil wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (42) mit nachgiebigen,
in entsprechende öffnungen (36) eindrückbaren Befestigungsmitteln befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel federnde
Klammern (50) sind, die durch die Endstücke des Klappenventilkörpers (40) hindurchfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel nachgiebige
Noppen (56 und 58) sind, die mit dem Mittelteil (51) des Klappenventilkörpers aus einem
Stück bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran
(42) einen mit ihr einen Teil bildenden Flansch (44) besitzt, der sich auf der einen Seite der Membran
entlang der ganzen Länge des Klappenventilkörpers (40) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der flache,
längliche Klappenventilkörper aus einem relativ dicken Mittelteil (51) und zwei relativ dünnen,
nach oben gekrümmten, die Membran bildenden Endteilen (52 und 54) besteht, die um eine quer
zu ihrer Längsachse verlaufende Achse schwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappenventilkörper aus
einer Leiste besteht, die im Bereich ihrer Enden je einen querverlaufenden, bis zum Flansch (44)
durchgeführten Schlitz (48) besitzt, so daß der zwischen diesen Schlitzen liegende, die Membran
(42) bildende mittlere Teil der Leiste um eine parallel zu ihrer Längsachse verlaufende Achse
schwenkbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 738 391;
schweizerische Patentschriften Nr. 256 153,269016; USA.-Patentschriften Nr. 2 203 753, 2 390 260,
657 948.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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