DE69001017T2

DE69001017T2 - Schlauchdichtung fuer den rand einer fahrzeugoeffnung.

Info

Publication number: DE69001017T2
Application number: DE9090403519T
Authority: DE
Inventors: Henri Guillon
Original assignee: Hutchinson SA
Current assignee: Hutchinson SA
Priority date: 1990-02-16
Filing date: 1990-12-11
Publication date: 1993-06-17
Anticipated expiration: 2010-12-12
Also published as: FR2658452A1; EP0442229A1; ES2038501T3; DE69001017D1; EP0442229B1; FR2658452B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlauchdichtung, insbesondere für den Umfang einer Öffnung wie die einer Tür, eines Schiebedaches oder eines Kofferraumes eines Automobiles.
Es ist bekannt, daß zur Realisierung der Dichtung des Umfangs gewisser Öffnungen, insbesondere auf dem Gebiet des Automobilbaus man auf Schlauchdichtungen zurückgreift, das heißt Profile aus einem Material vom Typ Elastomer, Plastomer oder andere, deren aktiver Teil ein Schlauch oder eine Rohre aus relativ nachgiebigem Material ist, dem gewöhnlich ein Montageteil auf dem Umfang der Öffnung zugeordnet ist, beispielsweise der Karosserie eines Kraftfahrzeuges oder auf einem Schließelement dieser Öffnung, beispielsweise einer Wagentür, dem beweglichen Teil eines Schiebedachs, einer Kofferraumhaube oder der Motorhaube. Dichtungen dieses Typs sind beispielsweise beschrieben in der FR-A-2 611 621, US-A-4 769 950, FR-A-2 614 849 oder FR-A-2 604 957.
In gewissen Ausführungsformen, für die die Dichtung auf dem die Öffnung verschließenden Element, beispielsweise bei einer Kraftfahrzeugwagentür angeordnet ist, wird die Dichtung durch Verhaken unter Eingreifen eines Verankerungsteils aus einem relativ steifen Material in ein nietallisches Profil oder eine Schiene montiert, deren (gerader) Querschnitt in etwa ähnlich dem des eingebuchteten Teils einer Gleitschiene in Schwalbenschwanzform ist. Die Montage findet im allgemeinen statt, indem man das Dichtungsprofil gegenüber der Schiene anordnet, in deren Hohlraum der Verankerungsteil gelagert ist, indem man die elastische Formation von wenigstens einer und vorzugsweise zwei diesem Verankerungsteil zugeordneten Lippe(n) nutzt.
Wenn die Dichtung entsprechend Zonen mit sehr kleinem Krümmungsradius geformt werden soll, führen die Verformungen mit denen der relativ steife Verankerungsteil beaufschlagt wird, manchmal zu Brüchen des schlauchartigen Teils und somit zu einem Verlust der Dichtungseigenschaften oder auch zur Bildung von Oberflächenerhebungen oder zu Blasenbildungen, welche ebenfalls ungünstig sind, und zwar was die durch die Dichtung zu erfüllende Dichtungsfunktion wie ihr ästhetisches Aussehen angeht.
Somit ist es ein allgemeines Ziel der Erfindung, eine Dichtung zur Verfügung zu stellen, welche diese Nachteile behebt, mit denen die bekannten Einrichtungen behaftet sind.
Es ist somit auch ein Ziel der Erfindung, eine solche Dichtung zur Verfügung zu stellen, deren Herstellungsweise vergleichbar der der bekannten Einrichtungen ist.
Diese Ziele werden bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung erreicht durch die Tatsache, daß die Dichtung, die dazu bestimmt ist, durch Eingreifen unter Verhakung ihres Verankerungsteils in eine Schiene montiert zu werden, in diesem Verankerungsteil eine Zone aus einem Plastomer- oder Elastomermaterial geringer Steifigkeit, somit verformbar, zwischen zwei Stirnausbildungen aus einem Elastomer- oder Plastomermaterial größerer Steifigkeit umfasst, das jedoch verformbar ist, um das Einsetzen des Verankerungsteils in der Schiene zu ermöglichen, jedoch ausreichend steif ist, um nach der Montage an Ort und Stelle zu verbleiben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Zone mit größerer Verformbarkeit ihres Verankerungsteils aus dem gleichen Material wie dem, das den aktiven Teil der aktiven Schlauchdichtung bildet, beispielsweise aus einem Elastomer- oder Plastomermaterial vom zellförmigen Typ.
Man erhält ein besseres Verständnis der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung, die beispielsweise und mit Bezug auf die beiligende Zeichnung gegeben wird, in der
Figur 1 ein (gerader) Schnitt durch eine Dichtung nach der Erfindung ist;
Figur 2 ist eine Teildarstellung analog der Darstellung der Figur 1 und zeigt die Positionierung der Dichtung in der Schiene, die sie ausstattet.
Eine Dichtung nach der Erfindung (10) umfasst einen aktiven Teil (II), der aus einem schlauchförmigen Wulst gebildet ist, dessen etwas ovaler Querschnitt durch eine Außenfläche (12) und eine Innenfläche (13) begrenzt ist, die im wesentlichen parallel zueinander und unter einer Entfernung (e) zueinander über den größeren Teil des Querschnitts laufen, der in einer Zone eines wirksamen Teils eine kurze Lippe (14) aufweist, deren Dicke kleiner als e ist und in einer anderen Zone über einen Verankerungsteil (15) verfügt. Wie in den Figuren 1 und 2 gut ersichtlich, weist dieser relativ steife Verankerungsteil zwei Lippen (16 und 17) auf, deren erstere mit einer Seele (18) verbunden ist, die vollständig außerhalb der Außenfläche (12) des Teiles (11) ist und deren andere mit einer Seele (19) verbunden ist, die aus einem Stück mit einem Teil (20) besteht, das einen Teil des Umfangs des schlauchförmigen Teils der Dichtung bildet. Die Lippen (16 und 17) sind vorgesehen, um das Einbringen und das Halten der Dichtung (10) in einer Schiene (R), beispielsweise metallischen Schiene, zu ermöglichen, deren in Figur 2 gezeigtem Querschnitt in etwa ähnlich dem eingebuchteten Teil einer schwalbenschwanzförmigen Gleitschiene ist, das heißt mit einem planen Boden (f) und Schenkeln (Q 1 und Q2), die geneigt sind und gegen eine mittlere Symmetrieebene (A) der Schiene konvergieren.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung bilden die Seelen (18 und 19) die Randstirnausbildungen einer Mittelzone (21) aus dem gleichen Material wie dem den schlauchförmigen Teil (II) bildenden, wobei es sich um ein Elastomer- oder Plastomermaterial geringer Steifigkeit, vorzugsweise von zellförmiger Struktur handelt.
Wie ebenfalls in den Figuren 1 und 2 gezeigt, ist der Zone (21) außerhalb der Dichtung ein Ring oder eine Schnur (22) aus dem gleichen nachgiebigen Material wie dem diese Zone (21) bildenden zugeordnet und der, wenn die Dichtung sich an ihrem Ort in der Schiene (R) befindet, zur Dichtheit der Gesamtheit der Einrichtung beiträgt (was Figur 2 angeht, so sei hier in Erinnerung gerufen, daß die gegebene Darstellung die in der Industrie der Elastomeren übliche ist, wo die Bauteile in ihren nicht beaufschlagten Zustand gezeichnet werden).
Eine Dichtung nach der Erfindung wird vorzugsweise durch Koextrusion ihrer sie bildenden Materialien, beispielsweise von zellartigen, nachgiebigen Typ für den größeren Teil des schlauchförmigen Wulstes (11), der Zone (21) und der Schnur (22) der Randstirnausbildungen (18 und 19) und der Lippen (16 und 17), die ihnen zugeordnet sind, hergestellt genauso wie dies für den Teil (20) gilt, der aus einem steiferen Elastomermaterial, beispielsweise von einer Shorehärte A 70 hergestellt ist.
Eine Struktur einer in der beschriebenen Weise hergestellten Dichtung ermöglicht es, gegen die Mitte (O), die die des einzunehmenden Radius darstellt, die "neutrale Faser" des schlauchförmigen Balkens zu verschieben, der den aktiven Teil der Dichtung bildet, was die Möglichkeit zur Folge hat, daß dieser aktive Teil (11) der Dichtung die gewünschten Krümmungsradien ohne wesentliche Verformung annimmt; die zur Vermeidung von Brüchen oder Blasenaufwerfungen notwendige Längung wird dabei durch einen Reibungseffekt zwischen den Stirnrandausbildungen (18 und 19) und der Mittelzone (21) geliefert.

Claims

1. Durch Eingreifen unter Verhaken eines Verankerungsteils in eine Schiene montierbare Schlauchdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Verankerungsteil (15) eine Zone (21) aus einem Plastomer- oder Elastomermaterial geringer Steifigkeit, und somit verformbar, zwischen zwei Stirnausbildungen (18, 19) aus einem Elastomer- oder Plastomermaterial größerer Steifigkeit umfasst, das jedoch verformbar ist, um das Einsetzen des Verankerungsteils (15) in der Schiene (R) zu ermöglichen, doch ausreichend steif ist, um nach der Montage an Ort und stelle zu verbleiben.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (21) mit größerer Verformbarkeit ihres Verankerungsteils (15) aus dem gleichen Material wie dem ihren aktiven Teil (11) bildenden besteht, beispielsweise aus Elastomer- oder Plastomermaterial vom zellförmigen Typ.