DE1717600U - Milchpumpe. - Google Patents

Description

Anmelder; Klasen & Co./

Milchpumpe,

Ausschank- und Meßvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Milch sind in den verschiedensten Formen bekannt. Diese bekannten Formen arbeiten entweder so, daß die Flüssigkeit aus dem Behälter durch ein in den Behälter führendes Saugrohr von dem Kolben der Säugpumpe derart angesaugt wird, daß die Flüssigkeit unterhalb des Kolbens steht. Es sind aber auch Ausführungen bekannt, bei welchen die angesaugte Flüssigkeit oberhalb des Kolbens in den Messbehälter eingeführt wird. Bs ist weiter bekannt, den Kolbenhub mit zwei verschiedenen Einstellungen auszubilden, um die Flüssigkeitsmenge wunschgemäß zu begrenzen und weiter mit einer als Zahnstange ausgebildeten Kolbenstange ein Zahnsegment zu verbinden, das durch eine, einschwenkbare Raste im Gehäusekopf der Regelung dieser Einstellung dient. Auch ist ein Anzeigeglied auf der Drehachse des Pumpenhebels bekannt, welches gegenüber einer Skala den G-rößenwert des vom Pumpenkolben freigegebenen Ppmpenraumes anzeigt. Zur Beobachtung evtl. sich bildender luftblasen ist die durchsichtige Ausführung des Zylinderkopfes mit Rücksicht auf Vorschriften der physikalischen technischen Bundesanstalt ebenfalls bekannt.

Die .Erfindung besieht sich auf eine Ausschank-und Meß vorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Milch, bei welciier die bekannten Vorrichtungen in neuartiger V<eise verbessert sind und erstmalig der Zylinderinhalt auf 1 liter erhöht werden kann und drei verschiedene Sinsteilungen des zu messenden Inhalts möglich sind.

Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf die für die verschiedene Einstellung des Pumpenkolbens dienenden Merkmale weiter auf die mit dem Pumpenkolben unmittelbar verbundene Anzeigevorrichtung für das eingestellte Flüssigkeitsquantum und in Verbindung damit auf eine einfache Abschlußvorrichtung des Zylinderraumes an seinem Deckelteil, welche ein schnelles Lösen des Zylinderkopfes für die Reinigung der Vorrichtung und Auseinandernähme sämtlicher Teile ermöglicht. Dabei kann der eigentliche Zylinder aus durchsichtigem oder auch aus unduchsichtigem werkstoff bestehen.

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In einer bäspielsweiaen Ausführungsform ist die Erfindung in den beigefügten Zeichnungen beschrieben und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 den dazugehörigen G-rundriß,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 um 90 ° gedreht und

£^!ig. 4 einen Einzelteil etwas vergrößert für die Kolbenstange 7 gemäß Fig. 1 (um 180 ° gedreht)

Man sieht bei 1 das Gehäuse der Vorrichtung in seinem Unterteil, bei 2 den Gehäuseoberteil, bei 3 den Pumpenzylinder, bei 4 den Zylinderkopf mit dem durchsichtigen Deekelteil 5. β ist der aus mehreren Teilen bestehende Kolben, welcher durch eine Scnraube bezw. Kutter auswechselbar auf der Kolbenstange 7 befestigt ist, welche (vergl» Fig. 1 rechts) eine entsprechende Verzahnung besitzt, also als Zahnstange ausgebildet ist, so daß ein Zahnrad in dieselbe eingreifen kann, welches über die Kurbel 9 bezw. deren verlängerten Hebel mit Handgriff gedreht werden kann·.

Bei 10 sieht man das in den Zylinderkopf 4 einmündende Saugrohr, welches an der Unterseite bei 11 durch ein Saugventil abgeschlossen ist. Das Absehlußrohr 13 (Druckrohr) wird durch ein Druckventil 12 abgeschlossen. Ein Hebel 14 ist um einen am Gehäuseteil 2 befindlichen Drehpunkt 21 drehbar gelagert und wird durch eine Feder 15 gegen das Gehäuse abgestützt und damit federnd gegen den Zylinder 3 und den oberen Gehäuseschlußteil am Saugrohr 10 gedrückt. Kittels des Handgriffs 22 ist durch einen einfachen Druck dieser hebeldruck aufzuheben, so daß der Zylinderkopf 4, 5 leicht entfernt werden kann.

Der verschiedene kolbenhub wird einm. 1 durch einen Anschlag 23 begrenzt, welcher gegen den oberen Abschlußteil des unteren Gehäuses bei 24 anschlägt. Zwei weitere Sinstellungen des Kolbenhubes sind durch den unteren Anschlag 16 möglich, der fest mit dem unteren Teil der Kolbenstange 7 verbunden ist. Die Wirkungsweise zeigt Fig. 1 und Fig. 4 Mit Hilfe des Raste segments 19 und des Handhebels 16, welcher die Drehung dieses Teiles ermöglicht, ist das Rastensegment 19 entweder so einstellbar, daß der Teil 25 oder die Spitze 26 gegen den Anschlag 16 zum Eingriff kommt, wo durch man verschiedene Kolbenhube und dadurch Messmengen erricht. Zur zweckmäßigen und leichten Einstellung des Hebels 18 ist das Gehäuse 1 ein Anschlag 27 vorgesehen.

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Durch Betätigung der Kurbel 9 mit Hilfe des Hebels 20 lassen sich ohne Behinderung des Bedienungsmannes durch die bisher üblichen großen Hebel in einfachster Weieke die drei verschiedenen Kolbenhübe, welche mit Hilfe des Hebels 18 einmal eingestellt sind, für den Meßvorgang benutzen, wobei gleichzeitig die an der Kolbenstange unmittelbar befestigte Anzeigevorrichtung 17 das Keßquantum anzeigt. Die leichte Abnehmbarkeit des Zylinderkopfes 4, 5 ermöglicht den einfachen Zugang zu der Vorrichtung und deren leichte .Reinigung.

Der Kolben 6 wird für die Messung nach unten bewegt, dabei öffnet sich das Saugventil 11. Beim Anheben des Kolbens schließt sich das Saugventil 11 und es öffnet sich das Druckventil 12. Da das Saugrohr 10 noch mit Flüssigkeit gefüllt ist, fließt die Flüssigkeit über das Druckrohr 15 und das Ventil 12 aus,

Bei vollem Hub des Kolbens 6wird 1 Ltr. ausgeschänkt. Um den Hub auf 1/4 und 1/2 Ltr. Ausgabe zu beschränken, ist unten an der Kolbenstange ein Anschlag 16 starr befestigt. Je nach Stellung der itaste 19 stößt dieser Anschlag 16 an den kleineren oder größeren Teil der Kaste 19, womit der Kolbenhub begrenzt ist. Die Einstellung der Haste 19 erfolgt mittels des nebels 18, der mittels einer Feder in eine der drei Vertiefungen einklinkt. G-leichzeitig ist am Anschlag 16 ein Anzeigehebel 17 angebracht, der nach außen sichtbar die jeweilige Hubstellung des Kolbens 6 anzeigt« In dem Zylinderkopf 4 ist eine Plexiglasscheibe 5 eingelassen und im übrigen an dem Kopf Saug- 10 und Druckrohr 13 starr befestigt. Zylinder 5 und Zylinderkopf 4 werden durch einen Druckhebel 14 zusammengehalten, der durch eine Feder 15 den erforderlichen Druck hält·

Claims (2)

P.A. 773 366 19.12.55 Abschrift. entanwalt Dr.jur.Dr.Ing. Seiler, bürgte 1, Grosse Allee 36 Ansprüche ,

1.) Ausschank- und Meßvorrichtung für flüssigkeiten insbesondere Milch, mit einer Einmündung des Ansaugrohres oberhalb dea
Pumpenkolben, verschieden einstellbarem Kolbenhub und einer Anzeigevorrichtung für die Einstellung dieses Kolbenhubes daduroh gekennzeichnet, daß die Kolbenstange völlig im Gehäuse eingeschlossen und mit einem Meßzeiger verbunden ist, welcher nur mit seiner Spitze durch das Gehäuse hindurchtritt und bei der Bewegung der Kolbenstange auf einer Skala das Meßquantum anzeigt, wobei die Kolbenstange durch zwei Anschläge zur
Begrenzung des Kolbenhubes gesichert und zwecks Regelung
einer weiteren Zwischenstellung am Ende der Kolbenstange ein fiastensegment mit verschieden einschwenkbaren Rastenstellungen angeordnet ist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (3) mit dem Saugrohr (Ip) in einem g emeinsamen Gehäuse vereinigt und geschützt angeordnet und durch einen abnehmbaren gemeinsamen Zylinderkopf abgeschlossen wird, wel·** eher leicht auswechselbar durch einen Druckhebel (14) am Gehäuse in seiner Betriebslage gehalten wird.