DE403483C

DE403483C - Messeinrichtung fuer Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE403483C
Application number: DEG59216D
Authority: DE
Original assignee: F & M Lautenschlaeger GmbH
Current assignee: F & M Lautenschlaeger GmbH
Priority date: 1923-06-03
Filing date: 1923-06-03
Publication date: 1924-09-27

Description

1VIeßeinrichtung für Flüssigkeiten. Gegenstand der Erfindung ist eine Abmeßvorrichtung für beliebige Flüssigkeiten, die sich dadurch von den bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Einrichtungen unterscheidet, daß sie bei sehr einfacher Bauart die Möglichkeit bietet, jede gewünschte Menge einfach und sicher beliebig oft abfüllen zu können.
Zu diesem Zweck besteht die neue Abmeßvurrichtung aus einem Meßzylinder, der mit einem Zu- und Ablaufstutzen für die abzuinessende Flüssigkeit versehen ist. In diesem Zylinder ist ein Kolben angebracht, der zwei in geeigneter Entfernung am Umfang liegende Kanäle enthält. Auf dem Zylinder befindet sich ein Führungsbügel, dessen seitliche Wände als Anschlag für einen Schraubenbolzen dienen, der auf dem Kolben angebracht ist. Durch eine auf diesem Schraubenbolzen verstellbare Mutter kann -der Hub des Kolbens begrenzt werden.
Der Meßzylinder ist mit einer Teilung versehen. Auf dem Kolben ist eine Strichmarke angebracht, die in der Endstellung des Kolbens mit dem Nullpunkt der auf dem Meßzylinder angebrachten Teilung zusammenfällt.
Auf beiliegender Zeichnung ist .eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine schaubildliche Darstellung der Meßvorrichtung, Abb. z einen Schnitt des Kolbens und Abb. 3 einen Schnitt der Abb. 2 nach Linie I-1.
In dem Meßzylinder a sind die Zu- und Abflußstutzen b und c angebracht, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um i 8o' voneinander entfernt sind. Der Zylinder ist mit einer Teilung versehen. In diesem Zylinder sitzt ein Kolben d, der zwei Längskanäle g und lt aufweist. Diese Längskanäle besitzen die halbe Winkelentfernung wie der Zu- und Ablaufstutzen, also im vorliegenden Fall 9o'@.
Am offenen Ende des Zylinders und am freien Ende des Kolbens ist eine Einstellvorrichtung für die zu messende Flüssigkeit angebracht. Diese Einstellvorrichtung besteht aus einem auf dem Zylinder angebrachten Bügel 1, in dem sich ein Schraubenbolzen f bewegt, der am Kolben befestigt ist. Auf dem Bolzen f sitzt eine Einstellmutter e. Der Zulaufstutzen b ist finit einem beliebigen Behälter zur Aufnahme der abzumessenden Flüssigkeit verbunden. Die Entfernung der Seitenwände des Bügels 1 entspricht der Entfernung der Längskanäle g und lt auf dem Kolben.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Die auf dem Kolben befindliche Strichmarke wird mit der Zahl der auf dem Zylinder angebrachten Teilung zur Deckung gebracht, die der zu entnehmenden Menge entspricht. Es wird dann die Schraube e so weit angedreht, daß sie am Bügel 1 anliegt. In dieser Stellung kann durch die jeweilige Bewegung des Kolbens d immer nur die eingestellte Menge, z. B. io ccm, entnommen werden. Ist die Einstellung erfolgt, so wird der Kolben bis zum Boden des Zylinders a eingeschoben und so gedreht, daß der Zuflußkanal g mit dem Zulaufrohr b in Verbindung steht. Wird nun der Kolben herausgezogen, bis die Muttern am Bügel anliegt, so wird die eingestellte Flüssigkeitsmenge in den Zylinder u eingesaugt. Der Kolben wird nun gedreht, so daß die zweite Bohrung Ir mit der Ausflußöfnung c in Verbindung steht, und der Kolben zurückgedrückt, so daß die gewünschte Menge zum Ausfließen gebracht wird. Dadurch-, daß die Seitenwände des Bügels genau der Entfernung des Ein- und Ausflußkanals auf dem Kolben entsprechen, kann. der Kolben jederzeit so weit bewegt werden, bis der Schraubenbolzen f an dem einen oder anderen Ende des Bügels anliegt. Es ist in dieser Weise eine sehr einfache Handhabung gewährleistet und _ Sicherheit gegen unrichtige Abmessung geschaffen. Die beschriebene Einrichtung erlaubt auch, die abzufüllende Flüssigkeit vor der Berührung mit Luft zu schützen.

Claims

PATENT-ANsPizücrir_: i. Aus einem mit Teilung versehenen Meßzylinder mit darin dicht eingeschliffenem Kolben bestehende Meßeinrichtung für Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen mit Längskanälen versehenen Kolben innerhalb eines mit Zu- und Abflußstutzen versehenen Meßzylinders, wobei die Winkelentfernung der Längskanäle des Kolbens die Hälfte der Winkelentfernung des Zu- und Abflußstutzens beträgt, und der Kolben eine Strichmarke trägt, die bei vollständig eingeschobener Stellung mit dem Nullpunkt der Teilung des Meßzylinders zusammenfällt. :
2. Meßvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Zylinder angebrachten Führungsbügel und einen am Kolben befestigten, sich in diesem Bügel führenden Schraubenbolzen mit Einstellmutter, die entsprechend dem Kolbenhub, d. h. der abzumessenden Flüssigkeitsmenge, eingestellt werden kann.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch i und :!, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Führungsbügels die gleiche Winkelentfernung haben, wie die Kanäle auf dem Kolben.