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Antrieb der Registriervorrichtung für Zapfsäulen Der Gegenstand der
Erfindung ist ein Antrieb der Einrichtung zum Zählen und Registrieren der abgegebenen
Flüssigkeitsmengen an Flüssigkeitsausschankvorrichtungen. Er hat insbesondere den
Zweck, Unregelmäßigkeiten beim Verkauf der Flüssigkeit dadurch unmöglich zu machen,
daß die Zählvorrichtung sofort in Tätigkeit tritt, wenn mit der Einstellung der
Meßvorrichtung auf die gewünschte Menge begonnen wird, derart, daß jede geringste
Bewegung des Stellorgans oder Nebels eine Schaltbewegung auf das Zählwerk ausübt
und daher registriert wird.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Abb.
i eine Ansicht der Ausschankvorrichtung, Abb.2 ein Teil der Ausgabevorrichtung in
Vorderansicht, zum Teil im Schnitt, Abb. 3 ein Teil der Ausschankvorrichtung in
Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Abb. q. das Schaltwerk für die Zählvorrichtung
in Seitenansicht.
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Die Ausschankvorrichtung besteht aus einem unteren Teil, der durch
den Gehäuseteil 1q. eingehüllt ist und die für den Betrieb nötige Pumpvorrichtung
enthält. Der nächstfolgende, mittlere Teil wird -von dem Gehäuseteil 16 eingeschlossen
und enthält die Einstell- und Registriervorrichtung. Danach folgt weiter der Halsteil
28, der den am besten aus Glas bestehenden Meßbehälter 26 trägt, der seinerseits
wieder von dem Deckel 72 abgeschlossen wird. Die Messung wird durch den Behälter
oder das Meßgefäß 26 ausgeführt, welches durch die obenerwähnte, nicht dargestellte
Pumpe gefüllt wird, wenn das in einem mit der Auslaufkammer 64 in Verbindung stehenden,
unten geschlossenen Scheidenrohr 9o auf und ab bewegbare Meß- oder Ablaßrohr 68
in seiner höchsten Stellung ist und sich dabei mit seiner oberen Mündung gegen den
federnd am Deckel 72 gelagerten Ventilkegel i8o legt, so daß diese Mündung geschlossen
ist. Hierdurch wird erreicht, daß während des Pumpens oder Füllens des Meßgefäßes
26 keine Entnahme stattfinden kann. Ein Überlaufrohr 8o leitet zu viel eingepumpte
Flüssigkeit nach dem nicht dargestellten Vorratsgefäß zurück.
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Das in einer Stopfbüchse 92 geführte Meßrohr 68 ist mit einer Zahnstange
96, 104 durch ein Querhaupt 9¢ verbunden, wobei die Zahnstange durch ein Scheidemohr
1i¢ nach einer mit dem Meßgefäß 26 in offener Verbindung stehenden Kammer 112 geführt
ist.
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In der Kammer 112 ist, nach außen flüssigkeitsdicht abgeschlossen,
eine Welle ioo gelagert, die ein in die Zahnstange 96 eingreifendes Zahnrad io2
trägt und durch den Stellhebel io6 gedreht werden kann. Durch die Einstellung der
Zahnstange 96 und damit auch des Meßrohres 68 wird die auszugebende Flüssigkeitsmenge
bestimmt, d. h. die Menge, die sich zwischen der Mündung des Überlaufrohres 8o und
der Mündung des Meß- oder Ablaufrohres 68 im Meßgefäß 26 befindet.
Der
Stellhebel roh bewegt sich vor einem Zeigerblatt io8, auf dem sich verschiedene
Anschläge 12o befinden, gegen die der Stellhebel io6 bei seiner Umdrehung trifft
und über die er, da er aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht,
hinweggehoben werden kann. Jeder dieser Anschläge bestimmt die Stellung des Hebels
für eine bestimmte, auszugebende Flüssigkeitsmenge, so daß z. B. der erste Anschlag,
der mit i bezeichnet ist, der Menge von 11, der zweite Anschlag, der mit
2 bezeichnet ist, der Menge von 2 1 und so fort und der letzte Anschlag, der mit
5 bezeichnet ist, der Menge von 5 1 entspricht.
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Um die Drehung der Welle ioo auf das hinter dem Zeigerblatt io8 angebrachte
Zählwerk 140 zu übertragen, ist auf der Welle ioo eine Kreisscheibe 16o angebracht,
die eine Anzahl von V-förmigen Einkerbungen 162 an ihren Rändern besitzt. Ein an
der Rückseite des Zeigerblattes gelagerter doppelarmiger Hebel 156 gleitet mit seiner
Nase 158 auf dem zylindrischen Rand dieser Scheibe und befindet sich sowohl in der
Nullstellung, die durch einen vom Hebel nicht zu überschreitenden Anschlag 13o des
Zeigerblattes bestimmt ist, als auch in den Meßstellungen 1, 2, 3, 4, 5 des Stellhebels
io6 immer dicht vor einer der Einkerbungen i62, so daß, wenn der Hebel io6 aus einer
dieser Stellungen auch nur ein kleines Stück vorwärts gedreht wird, die Nase in
diese Einkerbung einfällt. Da das andere Ende des doppelarmigen Hebels
156 durch eine Stange 154 mit dem Ende des lose auf der Achse 144 des Zählwerks
140 sitzenden Klinkenhebels 152 verbunden ist, wird beim Einfallen der Nase 158
in eine Einkerbung 162 das andere Ende des Hebels 156 und gleichfalls unter Vermittlung
der Stange 154 das Ende des Klinkenhebels 152 nach oben geschwenkt; wodurch die
an letzterem Hebel gelagerte Schaltklinke über einen Zahn des auf der Achse des
Zählwerks sitzenden Schaltrades 146 weiter bewegt wird und in die nächste Zahnlücke
einfällt. Die Sperrklinke 148 am Zählwerk verhindert während dieser Bewegung ein
Mitdrehen des Schaltrades 46. Wird beim Weiterdrehen des Stellhebels io6 der Zahn
158 des Hebels 156 wieder aus der Einkerbung der Kreisscheibe herausgedrückt,
so wird das freie Ende dieses Hebels abwärts bewegt und damit auch das Ende des
Hebels 152, wodurch mit Hilfe der Schaltklinke 15o das Klinkenzahnrad 146 und mit
ihm das Zählwerk um einen Zahn weiter bewegt wird. Sobald. also die Einstellbewegung
des Hebels io6 begonnen hat, werden sofort die Teile des Zählwerks in eine solche
Stellung gebracht, daß der Einstellhebel weder nach vorwärts noch nach rückwärts
bewegt werden kann, ohne die Ausgabeeinheit weiterzuschalten. Dasselbe geschieht
in jeder der Meßstellungen 1, 2, 3, 4 und 5.
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Da das Schaltrad 146 2o Zähne hat, so wird bei jedem Einfallen und
Wiederaustreten des Sperrzahnes eine halbe Meßeinheit registriert, so daß beim Einstellen
des Stellhebels die Hälfte der auszugebenden Flüssigkeitsmenge und beim Zurückbewegen
des Stellhebels in die Anfangsstellung die andere Hälfte der auszugebenden Flüssigkeitsmenge
durch das Stellwerk aufgezeichnet wird.
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Es ist daher dem Verkäufer unmöglich, das Meßrohr ein geringes Stück-zu-senken,ohne
daß sofort das Zählwerk in Tätigkeit tritt.