DE1634891B2

DE1634891B2 - Löffelbagger

Info

Publication number: DE1634891B2
Application number: DE1634891A
Authority: DE
Inventors: Ernst Widnau Menzi (Schweiz)
Original assignee: ERNST MENZI AG WIDNAU (SCHWEIZ)
Current assignee: ERNST MENZI AG WIDNAU (SCHWEIZ)
Priority date: 1966-03-21
Filing date: 1966-09-02
Publication date: 1973-09-20
Also published as: FI47675C; DK138376B; DK138376C; NL6612591A; AT267419B; FI47675B; US3433374A; DE1634891C3; NL149876B; DE1634891A1

Description

an deren Ende ein vertikal einstellbares und auf den Boden absenkbares Paar von Fußstützen 18 angeordnet ist, die auf ihrer Unterseite mit Spitzen 19 oder Zacken versehen sind. Das Räderpaar 15 ist ohne eigenen Antrieb, jedoch mit einer Bremse versehen.

Der Bodenabstand A der Schwenkachse 12 des Auslegers 9 ist kleiner als der horizontale Normalabstand B zwischen der Radachse 15' und der Drehachse Z-Z der Plattform 6, wobei der Bodenabstand C der Radachse 15' mehr als ein Drittel des Bodenabstands A beträgt. Durch diese Verhältnisse wird eine gute Standfestigkeit des Löffelbaggers auch bei ungünstigen Lagen des Auslegers 9 erreicht. Um selbst bei extremen Auslegerstellungen einen geringen, auf die Radachse 15' wirkenden Kipphebelarm zu erhalten, ist zudem der horizontale Normalabstand D zwischen der Schwenkachse 12 des Auslegers 9 und der Radachse 15' kleiner als der doppelte Bodenabstand C der Radachse 15' des Räderpaares 15.

Aus Gründen der Fortbewegung des Löffelbaggers aus eigener Kraft ist der horizontale Normalabstand B zwischen der Drehachse Z-Z der Plattform 6 und der Radachse 15' mehr als doppelt so groß wie der horizontale Normalabstand D zwischen der Schwenkachse 12 des Auslegers 9 und der Radachse 15'.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 liegt, besteht darin, einen Löffelbagger der eingangs Patentansprüche: genannten Art so auszubilden, daß er bei geringem Eigengewicht eine verhältnismäßig hohe Standfestig-

1. Löffelbagger, bestehend aus einem Rahmen, keit aufweist, so daß die ihm zur Verfügung stehende einer sich auf diesem befindlichen, um eine zum 5 Motorleistung voll für den Baggerbetrieb ausgenutzt Rahmen senkrechte Drehachse drehbaren Platt- werden kann, ohne daß ein zusätzliches Gegenform mit Antriebsaggregat und Bedienungssitz gewicht vorgesehen werden muß.

sowie mit einer für die Lagerung der Schwenk- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Er-

achse des Auslegers dienenden Stütze, wobei der findung darin, daß in horizontaler Arbeitsstellung des

Rahmen auf der einen Seite eine starr angeord- io Löffelbaggers betrachtet, bei der der Ausleger zum

nete Radachse für ein antriebsloses Räderpaar Räderpaar gerichtet ist, der Bodenabstand der

und auf der anderen Seite Fußstützen aufweist, Schwenkachse des Auslegers kleiner ist als der hori-

dadurch gekennzeichnet, daß in ho- zontale Normalabstand zwischen der Radachse und

rizontaler Arbeitsstellung des Löffelbaggers be- der Drehachse der Plattform und als der dreifache

trachtet, bei der der Ausleger (9) zum Räderpaar 15 Bodenabstand der Radachse.

(15) gerichtet ist, der Bodenabstand (A) der Durch diese günstigen Hebelverhältnisse wird ein Schwenkachse (12) des Auslegers (9) kleiner ist hohes Standmoment gegen Kippen um die Radachse als der horizontale Normalabstand (B) zwischen erreicht, und das Eigengewicht des Baggers gegenüber der Radachse (15') und der Drehachse (Z-Z) der der bekannten Ausführungsform kann erheblich rePlattform (6) und als der dreifache Bodenabstand 20 duziert werden, da keine Gegengewichte erforderlich (C) der Radachse (15'). sind. Der Bagger kann daher selbst im Moorgelände,

2. Löffelbagger nach Anspruch 1, dadurch ge- das nur eine geringe spezifische Flächenbelastung zukennzeichnet, daß der horizontale Normalab- läßt, eingesetzt werden. Die Kraft, die den Bagger in stand (D) zwischen der Schwenkachse (12) des seiner Gesamtheit während des Betriebs vom Boden Auslegers (9) und der Radachse (15') kleiner ist 25 abzuheben versucht, greift tief am Bagger an, wobei als der doppelte Bodenabstand (C) der Radachse darüber hinaus durch die verhältnismäßig hochlie-(15') des Räderpaares (15). gende Radachse der Schwerpunkt des Baggers im

3. Löffelbagger nach Anspruch 1 oder 2, da- Bereich der durch die Radachse gelegten Horizontaldurch gekennzeichnet, daß der horizontale Nor- ebene liegt, so daß selbst in extremen Belastungsmalabstand (B) zwischen der Drehachse (Z-Z) 30 fällen während des Baggerbetriebs kein zusätzlicher der Plattform (6) und der Radachse (15') mehr Ballast am Baggergestell vorgesehen werden muß. Da als doppelt so groß ist wie der horizontale Nor- ferner infolge der relativ hochliegenden Radachse malabstand (D) zwischen der Schwenkachse (12) Räder von großem Durchmesser gewählt werden köndes Auslegers (9) und der Radachse (15'). - nen, steht beim Einsatz des Baggers in sumpfigem

35 Gelände eine relativ große Auflagefläche zur Ver-

fügung.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand

Die Erfindung betrifft einen Löffelbagger, beste- der Ansprüche 2 und 3.

hend aus einem Rahmen, einer sich auf diesem be- Ein Ausführungsbeispiel eines Löffelbaggers nach

findlichen, um eine zum Rahmen senkrechte Dreh- 40 der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert,

achse drehbaren Plattform mit Antriebsaggregat und Es zeigt

Bedienungssitz sowie mit einer für die Lagerung der F i g. 1 eine Seitenansicht des Löffelbaggers in ho-

Schwenkachse des Auslegers dienenden Stütze, wobei rizontaler Arbeitsstellung,

der Rahmen auf der einen Seite eine starr angeord- Fig. 2 eine Draufsicht auf den Löffelbagger und

nete Radachse für ein antriebsloses Räderpaar und 45 F i g. 3 eine Seitenansicht des Löffelbaggers in der

auf der anderen Seite Fußstützen aufweist. Stellung zur Fortbewegung.

Bei einem bekannten Löffelbagger dieser Art ist Der Löffelbagger weist einen Rahmen 1 mit einer zum Baggerbetrieb das Räderpaar am hinteren Ende drehbaren Plattform 6 auf, auf welcher sich ein Modes Fahrgestellrahmens angeordnet, während die tor 2 mit einer hydraulischen Pumpe für die Erzeu-Fußstützen am stärker durch Abstützkräfte belaste- 50 gung des erforderlichen Öldrucks in einer Hydraulikten vorderen Ende des Fahrgestellrahmens angeord- anlage befindet, mit welcher Hubzylinder 3, 4, 5 benet sind. Die Lage des am hinteren Ende des Fahr- aufschlagbar sind. Auf der um eine vertikale Achse gestellrahmens angeordneten Räderpaares ist derart Z-Z drehbaren Plattform 6 befindet sich eine Kaveränderbar, daß es zum Transport des Löffelbaggers bine 7 für die Bedienungsperson. Auf dieser Plattauf der Straße in eine nahe dem Baggerschwerpunkt 55 form 6 sitzt ferner ein Tragbügel 8, an welchem ein gelegene Stellung schwenkbar ist. Um die installierte um eine Schwenkachse 12 schwenkbarer Auslege-Motorleistung des Baggers im Baggerbetrieb voll aus- arm 9 angeschlossen ist. Am freien Ende des Löffelnutzen zu können, ohne daß der Bagger kippt, ist bei stiels 10 ist der Löffel 11 angelenkt. Der Ausleger 9 dem bekannten Bagger auf der drehbaren Plattform ist mit Hilfe des Hubzylinders 3 um die Schwenkan der dem Ausleger entgegengesetzten Seite ein Ge- 60 achse 12 und der Löffelstiel 10 um einen horizontalen gengewicht angeordnet, so daß der Bagger ein relativ Bolzen 13 relativ zum Ausleger 9 mit Hilfe des Hubhohes Eigengewicht aufweist. Außerdem ist es nicht Zylinders 4 schwenkbar. Der Löffel 11 ist mittels möglich, einen Baggerbetrieb mit voller Ausnutzung eines horizontalen Bolzens 14 schwenkbar befestigt der Motorleistung mit in Arbeitsrichtung weisender und kann mit Hilfe des Hubzylinders 5 geschwenkt Radachse durchzuführen und somit die Aufstands- 65 werden.

fläche des Räderpaares als am stärksten belastete Der Rahmen 1 ist auf seiner einen Seite mit einem

Abstützfläche am Boden auszunutzen. Räderpaar 15 versehen. Auf der entgegengesetzten

Die Aufgabe, die der Erfindung daher zugrunde Rahmenseite sind ausziehbare Arme 17 vorhanden.